Dreamcatcher hat geschrieben:VLC hab ich Installiert. Und damit geht es auch eine einzelne trp. Dateien abzuspielen? Aber nur die einzelnen trp. Und das ging doch schon immer. ( lese meinen ersten Beitrag von heute)
Ja, verdammt. Jede einzelne der .trp-Dateien lässt sich in VLC abspielen. Aber nicht im QuickTime-Player. Weil Du eine HD-Aufnahme (MPEG4-AVC-Stream) hast, die quasi eine Blu Ray-Disc ist. OS X kann mit Blu Ray aber nicht umgehen, weil Steve Jobs Blu Ray blöd findet. Deswegen erkennt der QuickTime-Player die HD-Aufnahme nicht. Eine SD-Aufnahme (MPEG2-Stream) würde der QuickTime-Player aber erkennen, weil Du mittlerweile ja die MPEG2-QuickTime-Komponente installiert hast. Die "Herausforderung" ist in Deinem Fall lediglich, dass es sich um HD handelt und man OS X dewegen sozusagen "austricksen" muss.
Was mir aber nichts nützt, da ich den Film in das Apple TV Format umwandeln möchte. Dazu brauch ich aber einen ganzen Film, stückweise geht das mit Handbreak nicht wie ich gerade erfahren musste.
Richtig. Und weil Du einen ganzen Film brauchst, muss Du die vielen, vielen, vielen .trp-Dateien zu einer grooooooooßen Filmdatei zusammenfügen. Das geht entweder mit dem Systembefehl "cat" oder mit dem Programm "MPEG Streamclip", sofern man vorher die MPEG2-QuickTime-Systemkomponente installiert. Denn ohne diese Komponente kann MPEG Streamclip die .trp-Dateien, die im "Kleidchen" eines MPEG2-Transportstreams daherkommen und deswegen eigentlich .m2ts statt .trp heißen müssten, da sie in Wirklichkeit MPEG4-AVC-Video sind, nicht benutzen. Die MPEG2-Komponente ist daher unbedingt notwendig, um die .trp-Dateien überhaupt erstmal in MPEG Streamclip laden zu können. Anzeigen, abspielen etc. kann MPEG Streamclip die nicht, jedenfalls nicht unter Nutzung der MPEG2-QuickTime-Systemkomponente. Die kann, wie erläutert, nämlich kein MPEG4-AVC, weil das Blu Ray-Format ist und Apple dafür keine native Unterstützung vorsieht. Das muss es aber auch nicht, es soll ja nichts anzeigen oder neu codieren, sondern lediglich die vorhandenen Rohdaten zu einer Datei verschmelzen, ohne irgendwas an ihnen zu ändern. Das
müsste gehen.
Weil Du offenbar weder Lust noch Antrieb hast, Dich auch nur ansatzweise ernsthaft mit den beiden Möglichkeiten "cat" und "MPEG Streamclip" zu befassen. Alles, was Du wissen musst, steht in diesem Thread und wird mittlerweile zum x-ten Mal von mir wiederholt.

Um das offenbar zu schwierige MPEG Streamclip mal auszuklammern: Erstelle mit "cat" (oder AJoiner, nix anderes als ein GUI für "cat", von Dir aber bereits als "zu umständlich" verworfen, weil Du Dateien umbenennen müsstest

) aus allen Quelldateien eine große Zieldatei, benenne diese danach in .m2ts um und verarbeite sie mit Handbrake. Handbrake kann .m2ts, jedenfalls so viel ich weiss. Das Problem bei all' diesen Freeware-Programmen ist, dass man sich meist nicht wirklich darauf verlassen kann. Auf der Homepage von Handbrake ist jedenfalls nur von "some .m2ts files" die Rede. Ob Handbrake die .m2ts- bzw. .trp-Dateien (= MPEG4-AVC) mag, die ein Loewe aus HDTV-Quellen zaubert, weiss ich nicht, weil ich es noch nicht probiert habe. Aber sicher kann dazu jemand anderes etwas sagen, ich gehe einfach mal davon aus, dass es kein Problem darstellt.
Das ist natürlich jetzt doof
"Doof" ist hier ganz etwas anderes. Bitte suche Deinen Mac-Händler auf und lasse Dir von ihm turbo.264 HD verkaufen. Mit diesem Programm und dem zugehörigen USB-Stick haben Deine Sorgen ein Ende, denn turbo.264 HD kann mit SD und HD umgehen und aus vielen Filmdateien eine Filmdatei machen, während es die hardwareunterstützte und daher sehr schnelle Konvertierung ins iTunes- / Apple TV-taugliche MPEG4-Format vornimmt. Alle notwendigen Dinge hat die Software bereits ab Werk eingestellt. Und Werbung rausschneiden kann man damit auch!
Investiere die 100,- EUR, sie dienen Deinem und vor allem auch meinem Seelenfrieden. Der Hinweis auf turbo.264 HD ist übrigens auch mehrfach in diesem Thread zu finden.
Warum das der Loewe trp Dateien erzeigt ist mir allerdings ebenso ein Rätsel
Der Satz zeigt, dass Du es noch immer nicht begriffen hast. Der Loewe nimmt in MPEG2 (= .ts) oder MPEG4 (= .m2ts) auf, die Dateiendung ".trp" ist
irrelevant. Loewe hat sich einfach dazu entschieden, diese Dateiendung zu benutzen - andere Hersteller übrigens auch. Wieder andere nutzen .rec oder sonstwas.
Drin ist immer MPEG2 oder MPEG4, in beiden Fällen als MPEG2-Transportstream "getarnt" (.ts = transport stream, der den MPEG2-Definitionen entspricht; .m2ts = MPEG2 transport stream - nix anderes als .ts für HD-Material, immer im MPEG2-Kleid, der Inhalt kann aber MPEG4, x.264, VC-1 oder sonstwas sein, das vom Standard vorgesehen ist), egal ob ich eine andere Dateiendung benutze. Wenn ich eine .jpg-Datei in .gif umbenennen, bleibt es dennoch ein JPEG.
.ts und .m2ts (= .trp) sind ebenso wie das bekannte .mkv lediglich Container, die jeweils mindestens zwei Datenströme enthalten. 1x einen Videostrom in einem bestimmten Format (MPEG4, MPEG2, VC-1, H.264 etc. etc.) und 1x einen Audiostrom in einem anderen Format (DTS, AC3, AAC, MP3 etc. etc.); eventuell finden sich noch weitere Tonspuren oder Untertitel in so einem Container. Standardkonforme Container sind je nach Plattform und Verwendungszweck auf bestimmte Kombinationen dieser Datenströme beschränkt (iTunes- / Apple TV-kompatibel sind zB MPEG4-Videoströme bis 720p mit AAC- oder AC3-Ton, verpackt in einem MPEG4-Container (.mp4 oder .m4v)).
Genau solch einen Container musst Du Dir also schaffen, wenn Du die Aufnahmen Deines Loewe über iTunes / Apple TV wiedergeben möchtest. Das geht nur durch entsprechende Umwandlung der Quellströme und anschließende Neukombination, das nennt man (de-) multiplexen, gerne als "muxen" abgekürzt. Die Herausforderung dabei ist meist, dieses "muxen" so durchzuführen, dass das Container-Format dabei herauskommt, das man braucht, und Video und Audio zusammenpassen. Dafür sorgen Tools wie Handbrake, MPEG Streamclip oder turbo.264 HD, das eine besser, das andere schlechter, manche sind schnell, andere weniger schnell - immer abhängig davon, was man reinsteckt und was rauskommen soll. Wenn man wissen will, was in einer Quelle (egal ob eine Datei oder ein Container) drin ist, nimmt man VideoSpec. Das zeigt einem sämtliche Informationen, ordentlich getrennt nach Video-, Audio- und Untertitelspuren, an.
Bevor es zu ausführlich wird: Handbrake, das Dir offenbar bekannt ist, kann aus genau einer Quelldatei (zB einem Container) genau eine Zieldatei "muxen" und dabei mit SD- und HD-Quellen umgehen. MPEG Streamclip kann das auch, hat aber mit HD-Quellen Probleme, da es zur Bearbeitung von MPEG2-Strömen und ihrer Anverwandten auf die Systemkomponenten von OS X zurückgreifen muss. Diese Systemkomponenten sehen aber keine Kompatibilität zu HD-Quellen der Blu Ray-Spezifikation vor. turbo.264 HD hingegen kann aus vielen Quelldateien (fast jeden Formats, egal ob .trp, .mkv, gerippte DVD, gerippte Blu Ray, .avi etc. etc.) eine MPEG4-Zieldatei "muxen", egal ob die Quelle in SD oder HD ist, da es eigene, geeigenete Video- und Audiofilter mitbringt. Außerdem ist es auf die Apple-Plattform (iTunes, Apple TV, iPod, iPhone, iPad etc.) optimiert und kann darüber hinaus auch 720p und 1.080p liefern.
Und das so sonst kein Programm richtig gut kann, kostet turbo.264 HD Geld - mit USB-Stick zur Videobeschleunigung ca. 100.- EUR, nur das Programm im App Store 39,99 EUR. Wenn man also öfter mal etwas - insbesondere HD-Quellen aus HDTV oder von einer Blu Ray - für die Verwendung auf Apple-Produkten konvertieren möchte, Ruhe haben will und nicht bei jeder Konvertierung viel Zeit und Energie investieren möchte, kauft man sich das Ding. Es agiert wie eine QuickTime-Systemkomponente, kann also auch von anderen Programmen, die eine vollwertige QuickTime-Schnittstelle mitbringen (Final Cut, MPEG Streamclip, QuickTime-Player 7, Toast Platinum mit BD / HD-Plugin, EyeTV etc.) genutzt werden. Für alle anderen Fälle kann man noch immer auf Handbrake oder sonstwas zurückgreifen, eventuell aber mit den hier deutlich gewordenen Herausforderungen (aus vielen Quelldateien eine machen, die richtige Formatkombination wählen etc. etc.).
Ich selbst habe turbo.264 HD für die Konvertierung in Apple-Formate, für alles andere (insb. "muxen" von.mkv, die man zB mit MakeMKV aus Blu Rays erstellen kann) reichen die MP4tools für knapp 4,- EUR. Warum muss man .mkv manchmal muxen? Weil man .mkv zwar prima streamen kann, die meisten Loewe-Geräte verstehen den Ton des Streams aber nur, wenn die Audiospur nicht in DTS vorliegt. Allerdings kommen die meisten HD-Quellen, die nicht HDTV oder AVHDC-Camcorder sind, von Blu Ray und die haben idR nunmal DTS-Tonspuren. Also muss man diese Tonspuren in AC3 umwandeln, damit man beim Streamen auch Ton bekommt (das .mkv einfach unverändert auf Platte kopieren und an den Loewe anschließen entfällt ja leider, denn der Loewe versteht nur FAT32, FAT32 kann mit Dateien > 4,7 GB aber nicht umgehen). So etwas können die MP4tools - sie ändern nur die Audiospur und lassen das Video unverändert, dh sie ändern nur einen Teil des Containers und lassen den Rest so, wie er ist. Deswegen geht das schneller, als das komplette .mkv mit turbo.264 HD oder Handbrake oder einem sonstigen Tool vollständig zu konvertieren.
So, das war jetzt ein schöner Rundumschlag, der vielleicht die eine oder andere Frage beantworten kann. Dir ist noch immer zu empfehlen: AJoiner oder Split & Concat, um aus den vielen .trp-Dateien erstmal eine große Datei (.m2ts) zu machen. Dann diese .m2ts-Datei mit Handbrake weiterverarbeiten und ins Apple TV-kompatible Format "muxen". Ausprobieren, gucken, was dabei herauskommt und die Ergebnisse hier posten. Es wird schon jemand etwas dazu sagen.
Machst Du so was dann öfter, lohnt sich die Investition in turbo.264 HD inkl. USB-Stick.