UN-Klimakonferenz

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#26 

Beitrag von 234 »

Pretch hat geschrieben:es gibt tausend Möglichkeiten Energie zu speichern, nicht nur chemische
Isso.

Interessant, da robust und quasi unmittelbar verfügbar: Stacking


https://qz.com/1355672/stacking-concret ... re-energy/
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benilo
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#27 

Beitrag von benilo »

Pretch hat geschrieben:Die technischen Fähigkeiten dazu besitzen wir definitiv (es gibt tausend Möglichkeiten Energie zu speichern, nicht nur chemische), nur fehlt der Wille dies auch umzusetzen.
Entschuldigung, das ist mir viel zu allgemein.
Wir brauchen einen (Strom-)Speicher, der
- effizient (vertretbarer Wirkungsgrad)
- preiswert
- ökologisch verträglich
- möglich langzeittauglich
ist. Da bleiben nicht so viele übrig. Das Problem ist, dass sich der Bau solcher Speicher nicht rentiert,
solange noch so viele grundlastfähige Kohle/Kern-Kraftwerke am Netz sind.
m. E. wäre Power2Gas eine solche Technologie, die das Potential als Speicher hätte.
Das ist aber alles Zukunftsmusik und bringt für unser aktuelles Problem nichts, weil wir müssen das CO2 möglichst jetzt einsparen.

Ich befürchte halt, dass die wenigsten unserer Mitbürger begriffen haben, vor welchem Problem wir wirklich stehen. Ich mache das daran fest:
- Sinnloser/Gedankenloser Energieeinsatz (Weihnachtsbeleuchtung allerorten, Motor laufenlassen, SUVs)
- Kein Tempolimit (Wäre leicht umzusetzen, da fehlt tatsächlich der Wille)

Gruss Benilo
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Pretch
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#28 

Beitrag von Pretch »

Kennst du das?: https://www.netflix.com/de/title/80135587
benilo hat geschrieben:Das Problem ist, dass sich der Bau solcher Speicher nicht rentiert,
Exakt davon sprech ich ja.
Immer zu sagen dies und das sei Zukunftsmusik, zu teuer, nicht machbar führt uns genau nirgends hin, außer zum Ende der Erde.
Damit schiebt man auf und die Verantwortung von sich weg. Natürlich kann man keinen Schalter umlegen und ne Stunde später ist alles grün. Aber wir müssen jetzt beginnen.

Ich mit den Beiträgen in diesem Thread vor allem ein bisschen sensibilisieren. Klickt beim Stromanbietervergleich nicht einfach auf den billigsten, sondern auf einen der "Ökostrom" anbietet. Wollen alle Strom aus erneuerbaren Energien, werden wie von Geisterhand auch Geld und Lösungen aufpoppen.

Elkdet

UN Klimakonferenz

#29 

Beitrag von Elkdet »

Hier kann man ja echt was lernen, nur schade, dass die Welt draußen die nun wirklich einfachen Lösungen nicht umsetzt.
Wenn ich so querlese, bestrafen wir die aus unserer Sicht Uneinsichtigen, erzeugen wir Energie nur noch mit Ökostrom ...
Was ist denn z.B. wenn nachts auf Grund von Flauten nicht genug Ökostrom für die Ökostrombezieher erzeugt werden kann? Wird dann die Einspeisung in diese Haushalte reduziert? Natürlich nicht, geht ja gar nicht. Glück gehabt.
Möglicherweise können wir im Forum es uns leisten, den Strom teurer zu beziehen weil umweltfreundlich erzeugt. Und die anderen, die es sich nicht leisten können? Gehen zu Fuß wg. schmutziger Autos (neues ist zu teuer), reduzieren Stromverbrauch oder werden wegen Bezug von konventionell erzeugtem Strom geächtet ...

Was ist denn so mit unseren tollen Loewe Fernsehern? Wo kommen die Bauteile her, was wird auf den Platinen und in den Chips verbaut? Wie kommen die Geräte zu den Händlern und zu uns? Was ist mit unseren umweltfreundlichen Autos, sauber produziert und transportiert? Das können wir immer weiter führen.

Es gilt „ Wer im Glashaus sitzt ...“, das sollte uns allerdings nicht daran hindern mit aller Macht Änderungen herbeizuführen. Nur etwas Demut würde manchem gut zu Gesicht stehen.

Will damit sagen, es lohnt sich wirklich für eine saubere Umwelt zu kämpfen. Unsere nachfolgenden Generationen werden es uns danken. Aber das dauert einfach, denn nur wenn dieser Fortschritt für den Durchschnittsverdiener (letztes Jahr rd. 37.000 EUR lt. Deutscher Rentenversicherung) bezahlbar wird setzt er sich auch durch. Und tatsächlich kenne ich viele, viele Leute die mit dem Durchschnittsverdienst glücklich wären wie z.B. im Einzelhandel, Gesundheitswesen Pflegebereich, Physiotherapeuten ...

Und darum lasst uns mal den Fortschritt unterstützen, sehr viele können es nämlich nicht so ohne weiteres.
Aber die hier angeführten Argumente sind teilweise und freundlich bezeichnet abenteuerlich.
Es gibt nie nur schwarz und weiß, wer die Grauschattierungen erkennen und verstehen kann wird merken das Veränderungen Zeit brauchen. Es ist ja nicht so, dass nichts passiert.

Schöne Festtage und einen guten Rutsch für Alle

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Pretch
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#30 

Beitrag von Pretch »

Falls du auf mich ansprichst, ich vermute mal mutig, von den im Forum Anwesenden bin ich wahrscheinlich der mit dem geringsten Einkommen. Klar gibt es Menschen die noch weniger verdienen als ich, aber ganz ehrlich, viele sind das nicht.
Dennoch ist es mir 100€ Mehrkosten im Jahr wert, daß mein Strom nicht aus Kohle produziert wird und nehme mir daher einfach mal heraus, das auch unter den Besserverdienern zu fordern.

Ausreden findet man viele, damit sind wir an den Punkt gekommen an dem wir uns jetzt befinden.

chrissy_el
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#31 

Beitrag von chrissy_el »

Elkdet hat geschrieben:
Es gilt „ Wer im Glashaus sitzt ...“, das sollte uns allerdings nicht daran hindern mit aller Macht Änderungen herbeizuführen. Nur etwas Demut würde manchem gut zu Gesicht stehen.

Will damit sagen, es lohnt sich wirklich für eine saubere Umwelt zu kämpfen. Unsere nachfolgenden Generationen werden es uns danken. Aber das dauert einfach, denn nur wenn dieser Fortschritt für den Durchschnittsverdiener (letztes Jahr rd. 37.000 EUR lt. Deutscher Rentenversicherung) bezahlbar wird setzt er sich auch durch.
Ich glaube auch, dass die ganze Berichterstattung viele auch überfordert. Mit den Meldungen, mit denen wir täglich zu dem Thema "bombardiert" werden, muss man auch erst einmal klar kommen und diese auch richtig einordnen. Mir gehts jedenfalls manchmal so, dass ich ab und an nicht mehr weiß was ich denn nun wirklich glauben soll und was "das richtige" ist.
Natürlich ist es sehr, sehr wichtiges Thema aber die Menschen mit (gefühlten) 25 Meldungen täglich zu konfrontieren kann auch Verwirrung stiften. Derzeit vergeht ja keine Sendung, in der das Thema Klimawandel, Zukunft etc. nicht angesprochen wird. Das kann auch zu einer gewissen Resignation bei der Menschheit führen, denn glaubt man den ganzen Berichten, ist eh alles gelaufen. Und warum sollen die Leute dann noch was machen, wenn es quasi schon zu spät ist?
Und da bin ich bei Dir: Der Umschwung muss für alle auch finanzierbar sein, ansonsten wird es keine Zustimmung aus der Bevölkerung für den Energiewandel geben.

Und ich bleibe dabei: Viele kleine Schritte sind ein großer, und viele große Schritte können doch eine Änderung hervorbringen.
Und letztendlich ist es doch egal, ob jemand kein Fleisch isst, Ökostrom bezieht, das Rad anstatt das Auto nimmt, beim Einkauf auf Müllvermeidung achtet oder...oder...oder... Er macht aber was im Gegensatz zu vielen anderen! Und das ist es aus meiner Sicht, was zählt...
Liebe Grüße
Christian

ART UHD 55- getunt mit Insekt 2.0; Soundport Compact in Alu Silber; ONKYO TX-SR607; BOSE ACCUSTIMASS 15 Speaker mit B&W ASW 610
Apple TV4; MacBook Pro 13,3" i7 2,9 (aufgebrezelt mit 16 GB RAM und 512 GB SSD); iPhone 6

Mythbuster E-Auto (Update August 2018): http://homepage.hispeed.ch/martin_rotta ... -Rotta.pdf

Elkdet

#32 

Beitrag von Elkdet »

Pretch hat geschrieben: Ausreden findet man viele, damit sind wir an den Punkt gekommen an dem wir uns jetzt befinden.
Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht um Dein persönliches Einkommen (kenne ich nicht, will ich aulch nicht kennen).
Und um Ausreden schon gar nicht, man sollte sich der Realität einfach mal stellen.

Es geht darum, nicht mit unsinnigen und pauschalen Argumenten unmögliche Forderungen zu stellen oder gar Behauptungen aufzustellen. Das hilft niemandem, eine Lösung dieser Thematik sieht wohl anders aus.
Die ganze Technik, gleich welcher Art, zur Erzeugung von umweltverträglicher Fortbewegung, Energieerzeugung- oder Speicherung ist lange nicht so trivial wie hier mit Totschlagargumenten dargestellt.
Mal eben den Knopf x drücken und schon gibts eine Lösung, wäre fantastisch, glauben aber nur Fantasten.

Das erfordert mehr und da sind wir doch auf einem guten Weg. Wer Wandel oder Änderung im Handumdrehen erwartet sollt sich mal mit Politik aber erst recht mit Technik auseinandersetzen. Dazu braucht es nur einen guten technischen Background sowie gesunden Menschenverstand und nicht irgendwelcher Quellen die je nach Bedarf die eine oder andere Meinung vermeintlich stützen.

Jeder von uns ist gefordert, der Bezug von Ökostrom ist zwar ein Schritt und nett aber das reicht noch lange nicht. Immer daran denken, was passiert, wenn der Ökostrom nicht da ist. Heute z.B. müssen die Erzeuger bei Überproduktion (wenn der Wind weht, aber keine Abnahme im eigenen Netz mangels Verbraucher möglich ist) teilweise die Abnahme von Ökostrom an fremde Netze bezahlen, es reicht noch nicht einmal verschenken. Und daran werden die Politiker und in erster Linie wir Techniker in kleinen Schritten arbeiten. Entgegen aller Aussagen hier gibt es derzeit keine bezahlbare sinnvolle Möglichkeit Überproduktionen zu speichern und später wieder abzugeben. Das Thema ist sehr komplex und sicher nicht mit einem Link zu lösen. Die Brennstoffzelle kann ja z. B. auch Teil der Lösung sein.

Lasst uns lieber kleine Schritte machen als zu spekulieren. Wir müssen eben noch besser werden, also machen wir das doch.

Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben, aber diese Diskussionen ist eigentlich zu wichtig. Und da das Internet für alles eine Lösung bietet, müssen wir viel Zeit darauf verwenden unsinnige Argumente zu entkräften.
Es wird nicht ohne Vision und daraus resultierende Innovation gehen und da vertraue ich doch eher den Fachleuten. So wie ich euch zumindest bei Aussagen zum Loewe Fernseher vertraue.

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Pretch
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#33 

Beitrag von Pretch »

Sowas ist immer schön. Niedrigverdiener vorschieben und wenn ich darauf antworte, das Thema in eine andere Richtung lenken...

Aber gut, da alle funktionierenden Lösungen zu teuer und kompliziert sind, legen wir doch weitere 40 Jahre die Hände in den Schoß. Irgendwann löst sich das Problem ja ohnehin von selbst.

Elkdet

#34 

Beitrag von Elkdet »

Pretch hat geschrieben:Sowas ist immer schön. Niedrigverdiener vorschieben und wenn ich darauf antworte, das Thema in eine andere Richtung lenken...

Aber gut, da alle funktionierenden Lösungen zu teuer und kompliziert sind, legen wir doch weitere 40 Jahre die Hände in den Schoß. Irgendwann löst sich das Problem ja ohnehin von selbst.
Du hast dich selber als das Forenmitglied mit dem niedrigsten Einkommen bezeichnet, woher auch immer Du das weißt. Das ist aber nicht relevant. Und ich habe sehr viel Respekt vor „Niedrigverdienern“ und zeige ihnen das auch. Genau darum möchte ich ja, dass sie mitgenommen werden.

Ich habe einfach mal darauf hingewiesen, das nur bezahlbare Veränderungen eine Zukunft haben. Und natürlich müssen die, zumindest in Deutschland, stark vertretenen unteren Einkommensgruppen die Chance haben bei etwa gleichbleibenden (idealer Weise steigender) Lebensqualität an der Zukunft teilzuhaben. Damit meine ich nicht noch mehr Konsum o.ä. sondern Lebensqualität durch bessere Umweltbedingungen. In den Vororten gehts uns in den Einfamilienhaussiedlungen gut. Wer da lebt hat aber i.d.R. ein auskömmliches Einkommen.

Die von Dir oben zitierten Argumente kann man m.E. aus meinen Posts so nicht herauslesen. Die Lösungen sind nicht grundsätzlich zu teuer oder kompliziert, es wird ein Mix werden, der uns weiterbringt. Diese Art und Weise der Argumentation und Auslegung von Meinungen führt zu nichts. Mit Verlaub, einen größeren Quatsch habe ich selten gehört.

Die Zukunft gestaltet man wenn man vorwärts blickt und sich der Realität stellt. Es gibt genug seriöse Forscher und Ingenieure die genau das tun. Weil sie es tun, machen sie auch Fehler. Ohne sie würde allerdings gar nichts passieren und wenn ich hier mit den Leuten an der RWTH rede, sehe ich den absoluten Willen die Forschung und den Fortschritt für eine lebenswerte Umwelt zu nutzen. Das ist zum Teil Grundlagenforschung, wir werden aber auch davon profitieren.
Aber irgendwelchen Phrasen und halbseidenen Argumenten hinterherhecheln befriedigt nur irgendwelche Verschwörungstheorien.

Es ist nun mal im Leben so, die kleinen Schritte machen den Weg aus.

Platt gesagt, wem knipsen wir denn den Strom aus? Wer braucht schon einen Tannenbaum zu Weihnachten, der ja auch durch luftverpestende LKWs in die Städte gebracht wird. Der Braten aus dem Backofen, das Feuer im Heizofen usw. Es wird doch auch heute niemand daran gehindert, ein einfaches umweltschonendes Leben zu führen. Auch das gestehe ich jedem zu. Es sollte nur niemand auf die Idee kommen, seinen Lebensstil partout der Mehrheit zu verordnen. Genau da beginnt nämlich die Ideologie, brauchen wir nicht, führt zu nichts.

So, noch mal ganz klar, jeder wie er will, solange er andere auch lässt. Den Rest werden Gesetze regeln müssen, siehe z.B. neue CO2 Verordnung der EU, kommendes Verbot von Plastikartikeln usw.

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Pretch
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#35 

Beitrag von Pretch »

Ich find es einigermaßen ärgerlich, daß du unterstellst andere würden dumm "irgendwelchen Phrasen und halbseidenen Argumenten hinterherhecheln".
Ich beschäftige mich mit dem Thema seit Jahren und man muss kein Nobelpreisträger sein und zu sehen, daß das Speichern von Energie ein längst gelöstes Problem ist, die Umsetzung schlicht den Gewinn der Energiekonzerne schmälern würde.
Aber gut, das ist in deinen Augen grüne Propaganda, dann brauchen wir das auch nicht zu diskutieren.
Ich find es halt verantwortungslos zu sagen, Industrie und Politik werden schon irgendwann Lösungen entwickeln, damit wir weitermachen können wie bisher.

Mir ging es im Grunde nur darum, daß es für jeden Einzelnen, auch mit geringen Mitteln möglich ist etwas zu verändern. Ja, dazu gehört auch Verzicht, vor allem aber der bewußte Umgang mit Resourcen.

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DanielaE
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#36 

Beitrag von DanielaE »

Was mich bei vielen dieser Diskussionen zunehmend ankotzt (!!), daß es viel zu viele Leute gibt, die immer noch glauben, das Thema und seine unvermeidlichen Folgen wären irgendetwas, das verhandelt werden könnte. Die mit Abstand größten Umweltverschmutzer in Deutschland sind die Braunkohlekraftwerke. Und genau die wären sofort verzichtbar. Und wer nun behauptet, das wäre eine Enteignung der Tagebau- oder Kraftwerksbetreiber und deshalb nicht in Ordnung, dem halte ich knallhart entgegen, daß mit dem Nicht-Handeln alle anderen ihrer Rechte und - viel wichtiger - ihrer Zukunft beraubt werden. Und die können noch nicht einmal auf eine Entschädigung hoffen wie es die ersteren ja immer so gerne fordern. Im Gegenteil, anstatt irgendwelchen Geldforderungen für das Abschalten nachzugeben würde ich eher eine Gefängnisstrafe verhängen, wenn diese fortwährende massive Schädigung unserer Lebensgrundlagen nicht sofort und freiwillig aufhört. In unserem Grundgesetz sind Eigentumsrechte nicht grenzenlos. Und ja, die Löhne aller in der Brache Beschäftigten zu subventionieren wäre angesichts der Folgen und ihrer Kosten komplett vernachlässigbar. Gleiches gilt übrigens für große Teile der Landwirtschaft: dort ist nichts nachhaltig, wenn Klima, Grundwasser und fruchtbarer Ackerboden zerstört werden. Ein Landwirt, der das nicht begreift, nicht begreifen will oder dem das einfach egal ist, hat meiner Meinung kein Recht auf Nutzung oder Mißbrauch von Ressourcen, die nur einmal exisitieren, täglich weniger werden und sich nicht mal so eben wieder regenerieren.
Ciao, Dani

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#37 

Beitrag von 234 »

Der Elefant im Raum heißt übrigens 'Verzicht'.
Und das Eingeständnis, dass z.B. diverse Flugreisen pro Jahr in den 'wohlverdienten' Urlaub, komplett sinnlose Individualmobilität (SUV in der 10l aufwärts Klasse u.a.), und zig Überfluss-Idiotien unserer Gegenwart nicht als persönliche Freiheit zulasten des Planeten und zukünftiger Generation tumb gefordert und genutzt werden dürfen. Aber wer erklärts den Trotteln??
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Elkdet

#38 

Beitrag von Elkdet »

Pretch hat geschrieben:Ich find es einigermaßen ärgerlich, daß du unterstellst andere würden dumm "irgendwelchen Phrasen und halbseidenen Argumenten hinterherhecheln".
Ich beschäftige mich mit dem Thema seit Jahren und man muss kein Nobelpreisträger sein und zu sehen, daß das Speichern von Energie ein längst gelöstes Problem ist, die Umsetzung schlicht den Gewinn der Energiekonzerne schmälern würde.
Aber gut, das ist in deinen Augen grüne Propaganda, dann brauchen wir das auch nicht zu diskutieren.
Ich find es halt verantwortungslos zu sagen, Industrie und Politik werden schon irgendwann Lösungen entwickeln, damit wir weitermachen können wie bisher.

Mir ging es im Grunde nur darum, daß es für jeden Einzelnen, auch mit geringen Mitteln möglich ist etwas zu verändern. Ja, dazu gehört auch Verzicht, vor allem aber der bewußte Umgang mit Resourcen.

Da sind wir im Grunde nicht so weit auseinander. Aber das die Energiespeicherung gelöst ist, na ja, da fehlt mir der seriöse Beweis.
Ich habe nicht von grüner Propaganda gesprochen, ich habe nichts gegen die Grünen. Solange die mir keinen Veggieday verordnen wollen ;) . Auch die passen sich den Realitäten an. Propaganda ist übrigens sehr negativ besetzt.
Ich habe auch nicht davon gesprochen, irgendwann Lösungen zu bekommen. Auch sprach ich von Wissenschaftlern und nicht von Industrie. Wenn man genau beobachtet, tut sich doch etwas. StartUp E-Go an der RWTH, Streetscooter, neue klimatiseirungsfähige Werkstoffe im Hausbau usw. Augen auf, dann sieht man was. Unabhängig davon wünschen sich viele ( ich auch) das es schneller geht.
Kann mir leider keinen Tesla leisten, kleiner möchte ich nicht. Zu Fuß gehen auch nicht, bestelle mir gerade ein Euro 6d temp Fahrzeug (Verbrenner :eek: ), ist doch auch ein Beitrag zur Luftreinhaltung. Kann leider nicht jeder, und das meine ich z.B. mit den Problemen der „Geringverdiener“. Und b.t.w. ich unterstütze eine Geringverdienerin aus dem Bereich der Heilberufe. Damit mir nicht auch noch Überheblichkeit vorgeworfen wird.

Und wenn unsere Politiker da nicht handeln und Gelder zur Vergügung stellen, auch durch „ Zwang“ von außen, wird sich nichts ändern.
Die Forderungen nach Strafen und Verboten ignorieren unsere Politiker im wesentlichen, das zeugt von Lebenserfahrung und Weitblick. Wie schon gesagt, wem’s nicht passt kann ja sein Leben nachhaltig ändern und Konsumverzicht üben. Steht jedem frei.
Ich glaube aber an eher Berthold Brecht, Zitat: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die die Moral“. Im übertragenen Sinn absolut aktuell.
Habe heute in einem anderen Thread hier gelesen, dass Du dich gegen falsche Zitate verwahrst. Finde ich gut und richtig, aber das gilt auch für Dich.
Das mit den Phrasen und halbseidenen Argumenten bezieht sich nicht auf Dich, sondern auf viele Aussagen im Internet und einige hier im Thread. Wer glaubt die einzig wahre Lösung zu kennen oder seinen Lebensstil als einzig wahren zu erklären, der kann auch gerne an das Christkind glauben.

Ansonsten werde ich jetzt auf Weihnachtsfriedenmodus umschalten und nicht mehr antworten. :sil: :sil: :sil:

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#39 

Beitrag von DanielaE »

@234:
Zum 'erklären': dein Optimismus scheint noch gut entwickelt zu sein.
Zum 'verzichten': richtig aber solange das freiwillig ist passieren zwei Dinge. Wer's tut steht als Trottel da und wer's nicht tut sieht das eh als Problem der anderen.

Glücklicherweise ist ein allgemeiner Verzicht erstmal noch garnicht nötig, wenn man die wenigen großen Brocken als erstes beiseite räumen würden ohne das übliche Geschwurbel, welches nur dazu da ist, jede Änderung zu verhindern oder massiv zu verzögern. Diese paar wenigen Dinge müssen spätestens Mitte der 2020er Jahre erledigt sein - ohne wenn und aber.
Ciao, Dani

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#40 

Beitrag von Elkdet »

234 hat geschrieben:Der Elefant im Raum heißt übrigens 'Verzicht'.
Und das Eingeständnis, dass z.B. diverse Flugreisen pro Jahr in den 'wohlverdienten' Urlaub, komplett sinnlose Individualmobilität (SUV in der 10l aufwärts Klasse u.a.), und zig Überfluss-Idiotien unserer Gegenwart nicht als persönliche Freiheit zulasten des Planeten und zukünftiger Generation tumb gefordert und genutzt werden dürfen. Aber wer erklärts den Trotteln??
Mit den Argumenten kannst Du mir Trottel gar nichts erklären. Hier wird immer auf die SUV geschimpft, 10 l aufwärts. Die gibts tatsächlich, aber auch genug deutlich unter 10 l.
Die Trottel mögen ihren Gasfuß nicht unter Kontrolle haben, da gibts bestimmt ein, zwei Vernünftige, die auch darauf achten.
Manchmal hilft es, sich mal zu informieren. Auf jeden Fall hilft ein höflicher Umgangston wenn man ernstgenommen werden möchte.
Wer drauf hauen möchte, nur zu. Dadurch verändert man bestimmt etwas :D .

So, jetzt ist für mich wirklich Schluss. Weihnachtsfrieden.

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#41 

Beitrag von Rudi16 »

DanielaE hat geschrieben:Diese paar wenigen Dinge müssen spätestens Mitte der 2020er Jahre erledigt sein - ohne wenn und aber.
Und je länger wir damit warten, desto schwieriger und teurer wird es.
Loewe Connect 40 3D DR+ (8.52.0), UniCAM V2 (Sparta 5.52), Yamaha Aventage RX-A810 / BD-1010, Canton GLE490.2, GLE455.2 und GLE430.2, Nubert AW-441, Fritzbox 4060+4040, iPhone10, Xperia10-II

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#42 

Beitrag von Pretch »

Elkdet hat geschrieben: Die Forderungen nach Strafen und Verboten ignorieren unsere Politiker im wesentlichen, das zeugt von Lebenserfahrung und Weitblick.
Das ist doch hoffentlich Ironie? :eek:

Das zeugt für mich vor allem von Ignoranz und Industriehörigkeit.

benilo
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#43 

Beitrag von benilo »

Pretch hat geschrieben:Ich beschäftige mich mit dem Thema seit Jahren und man muss kein Nobelpreisträger sein und zu sehen, daß das Speichern von Energie ein längst gelöstes Problem ist, die Umsetzung schlicht den Gewinn der Energiekonzerne schmälern würde.
Ich beschäftige mich auch schon längere Zeit mit diesem Thema.
Deine Behauptung, dass das alles schon gelöst sei, trifft für die Gegenwart definitiv nicht zu.
Das liegt zum Teil daran, dass zunächst die Erzeugung von erneuerbarem Strom in den Blick genommen wurde. Das war auch richtig, solange die erneuerbar erzeugten Strommengen gegenüber den anderen vergleichsweise gering waren. Das wird und soll sich aber irgendwann ändern.
Eine Übersicht über die Möglichkeiten der Speicherung findet sich hier: https://m.youtube.com/playlist?list=PLU ... ATUTukfyzS
Die meisten dieser Möglichkeiten sind aber noch weit von einem grosstechnischen Einsatz entfernt.
Im Moment werden ja hauptsächlich Pumpspeicherkraftwerke eingesetzt, das funktioniert gut, setzt aber eine bestimmte Topographie voraus.
Wenn wir ausschliesslich erneuerbare Energie hätten, bräuchte man ja auch Langzeitspeicher, um Energie vom Sommer in den Winter transferieren zu können.
Deshalb ist meine Meinung, dass wir im Moment nicht umhin kommen, Verzicht zu üben, da gebe ich dem User „234“ völlig recht. Die alles entscheidende Frage ist, wie man das politisch durchsetzen könnte.
Wie gerade in Frankreich zu sehen ist, ist das nicht so einfach.

Gruss Benilo
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#44 

Beitrag von benilo »

234 hat geschrieben:Der Elefant im Raum heißt übrigens 'Verzicht'.
Und das Eingeständnis, dass z.B. diverse Flugreisen pro Jahr in den 'wohlverdienten' Urlaub, komplett sinnlose Individualmobilität (SUV in der 10l aufwärts Klasse u.a.), und zig Überfluss-Idiotien unserer Gegenwart nicht als persönliche Freiheit zulasten des Planeten und zukünftiger Generation tumb gefordert und genutzt werden dürfen. Aber wer erklärts den Trotteln??
Ich gebe Dir grundsätzlich recht, allerdings sind wir hier alle mehr oder weniger beteiligt, daher bringt es auch nichts, bestimmte Leute zu beschimpfen.

Die SUVs sind für mich ein Zeichen dafür, dass die Betreffenden entweder das Problem nicht kennen oder dass es ihnen egal ist.
Mein Ansatz: Jeder sollte so etwas wie ein CO2-Konto haben, dann kann auch jeder selber entscheiden, ob er SUV fahren will und dafür nicht fliegen darf.
Ich habe das mal für mich ausgerechnet, es stellt sich heraus, dass allein mein Auto die 2 Tonnen CO2 pro Jahr produziert, und ich fahre einen Audi A2 mit 4,3l/100 Km.

Gruss Benilo
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#45 

Beitrag von benilo »

DanielaE hat geschrieben:Glücklicherweise ist ein allgemeiner Verzicht erstmal noch gar nicht nötig
Da bin ich anderer Meinung, siehe meine anderen Posts. Wie sollen wir zeitnah von ca. 9 Tonnen auf 2 kommen? Die angepeilten zwei Tonnen CO2/Jahr braucht alleine mein Auto mit 4,3l/100km.

Andere Frage: Wenn die private Weihnachtsbeleuchtung nur am 24. aktiviert würde, wäre das wirklich ein Verzicht?
Viele von den Sachen, die wir sein lassen sollten, sind einfach nur Gewohnheiten, die man auch wieder sein lassen könnten.

Schöne Feiertage wünsche ich
Gruss Benilo
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#46 

Beitrag von Pretch »

benilo hat geschrieben: Deine Behauptung, dass das alles schon gelöst sei, trifft für die Gegenwart definitiv nicht zu.
:boring: Vielleicht hast du z.B. schonmal was von einem Wasserkraftwerk gehört? Die baut man neuerdings, total futuristisches Zeug, glaub man nicht ohne es zu sehen.
Das ist ein Energiespeicher!
Jetzt stell dir vor ich pumpe mit dem Strom den ich am Tag oder bei Wind erzeuge das Wasser nach oben und Nachts und bei Flaute lässt man es durch eine Turbine nach unten laufen und erzeugt Strom. :woot:
Aber von den technischen Möglichkeiten sowas utopisches umzusetzen sind wir sicher noch ... also mindestens 20 Jahre entfernt.

Sorry daß ich das so sarkastisch formuliere, aber die ständige Behauptung das sei nicht gelöst nervt einfach.
Solche Anlagen sind bereits zur Stromspeicherung im Einsatz und versorgen dabei ganze Städte.

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DanielaE
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#47 

Beitrag von DanielaE »

benilo hat geschrieben:
DanielaE hat geschrieben:Glücklicherweise ist ein allgemeiner Verzicht erstmal noch gar nicht nötig
Da bin ich anderer Meinung, siehe meine anderen Posts. Wie sollen wir zeitnah von ca. 9 Tonnen auf 2 kommen? Die angepeilten zwei Tonnen CO2/Jahr braucht alleine mein Auto mit 4,3l/100km.
Ich hoffe, du das das Wörtchen vorerst nicht einfach überlesen. Das wird über kurz oder lang nicht zu vermeiden sein. Aber aus Gründen der Psychologie müssen erst einmal die eklatanten Klimakiller ausgeschaltet werden, damit hoffentlich auch den letzten klar wird, wie ernst die Lage ist und Partikularinteressen inakzeptabel sind. Mit anderen Worten, die Stimmung in der Gesellschaft muß sich so ändern, daß diesbezügliches Fehlverhalten im Wortsinne als "asozial" wahrgenommen wird. Das klappt aber nur, wenn offensichtlich "die da oben" nicht anders behandelt werden und dasselbe tun müssen, was man von allen erwartet.
Andere Frage: Wenn die private Weihnachtsbeleuchtung nur am 24. aktiviert würde, wäre das wirklich ein Verzicht? Viele von den Sachen, die wir sein lassen sollten, sind einfach nur Gewohnheiten, die man auch wieder sein lassen könnten.
Absolut. Mit Sicherheit gilt das nicht nur für die Weihnachtsbeleuchtung, sondern auch für all den übrigen Unsinn nächtlicher Beleuchtung, der nicht nur Energie verschwendet sondern auch Milliarden von Insekten das Leben kostet und damit sehr vielen anderen Tieren die Lebensgrundlage entzieht.
Ciao, Dani

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#48 

Beitrag von belgica »

Pretch hat geschrieben: Sorry daß ich das so sarkastisch formuliere, aber die ständige Behauptung das sei nicht gelöst nervt einfach.
Solche Anlagen sind bereits zur Stromspeicherung im Einsatz und versorgen dabei ganze Städte.
Ich bin kein Ingenieur und es gibt technische Lösungen, Problem ist halt Wirtschaft und Bezahlbarkeit.

Kleine Städte können sich zB Autofreie Städte erlauben
wo ich wohne, Antwerpen wird 's schon schwieriger mit dem Haven und Chemie.

ab 2020 müssen Eigentümer hier eine ganze menge Geld in ihre Wohnungen investieren, Pflicht.
Nur können die meisten sich keine Investitionen von mehrere tausend Euro für Dächer und Isolation leisten.

gibt's halt die gleiche Geschichte wie in Frankreich
Dieselpreis hoch für die Umwelt und das Ergebnis sind Unmengen an Krawalle weil die Leute sich das nicht leisten können

benilo
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#49 

Beitrag von benilo »

Pretch hat geschrieben:Vielleicht hast du z.B. schonmal was von einem Wasserkraftwerk gehört? Die baut man neuerdings, total futuristisches Zeug, glaub man nicht ohne es zu sehen.
Das ist ein Energiespeicher!
Jetzt stell dir vor ich pumpe mit dem Strom den ich am Tag oder bei Wind erzeuge das Wasser nach oben und Nachts und bei Flaute lässt man es durch eine Turbine nach unten laufen und erzeugt Strom.
Also, das was Du beschreibst nennt sich Pumpspeicherkraftwerk, darauf hatte ich in meinem Post ausdrücklich hingewiesen.
Oben habe ich auch geschrieben, dass dazu eine bestimmte Topographie notwendig ist, darum gibt es die vor allem in bergigen Regionen. Daher ist das nicht beliebig ausbaubar, im Schwarzwald (Atdorf) wurde jüngst die Realisierung eines solchen Kraftwerks gestoppt.
Es gibt auch noch andere Ansätze, Strom über Lageenergie zu speichern: http://omegataupodcast.net/299-gravity-storage/, nur ist davon noch nichts im Einsatz.
Ich bleibe also vorerst bei meiner Behauptung, dass es aktuell bei uns kleine grosstechnisch einsetzbaren Lösungen gibt, die zusätzlich anfallenden grünen Strom in grossem Umfang speichern könnten.

Gruss Benilo
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#50 

Beitrag von 234 »

benilo hat geschrieben: Ich bleibe also vorerst bei meiner Behauptung, dass es aktuell bei uns kleine grosstechnisch einsetzbaren Lösungen gibt, die zusätzlich anfallenden grünen Strom in grossem Umfang speichern könnten.
Nicht ganz korrekt, denn auch für ungünstige Topografien gibt es Lösungsansätze (sogar als POC, mit verfügbarer Standard-Technik). Stacking Speicher, siehe #26, für Lageenergie (kinetische Energie) sind machbar. Man müsste aber auch wollen.
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