MovieMan hat geschrieben: ↑Sa 23. Aug 2025, 14:35
Die Presse hat die Filme der MONSIEUR CLAUDE Reihe durchgehend gut wegkommen lassen, obwohl diese genaugenommen voller kultureller Vorurteile waren, die auch noch übersteigert dargestellt wurden.
Monsieur Claude ist absolute Klasse! Besonders der erste Teil
MovieMan hat geschrieben: ↑Sa 23. Aug 2025, 14:35Macht euch doch selbst ein Bild, wenn ihr den Film (natürlich im Kino) seht
Werd' ich kommende Woche definitiv tun!
Loewe Connect 40 3D DR+ (8.52.0), UniCAM V2 (Sparta 5.52), Yamaha Aventage RX-A810 / BD-1010, Canton GLE490.2, GLE455.2 und GLE430.2, Nubert AW-441, Fritzbox 4060+4040, iPhone10, Xperia10-II
Ex-Soldat Jake (D. Bautista) soll in der postapokalyptischen Welt die Mona Lisa stehlen und seinem Auftraggeber übergeben. Auf dem Weg zum Zielort kreuzt er Drea (O. Kurylenko), seiner Verbindungsfrau vor Ort. Beide müssen sich durch die feindlichen Linien schlagen, um den Auftrag zu erfüllen.
Hört sich an wie ein 08/15 Scifi-Actionfilm von der Stange. So kommt er zwar auch daher, doch mich hat er ganz gut unterhalten. Bautista agiert hart, aber sympathisch und bildet mit Kurylenko, die in Sachen Action auch einiges zu bieten hat, ein harmonisches Team. In einer Nebenrolle agiert S.L. Jackson so ganz nach seinem eigenen Geschmack.
Die Actionszenen sind für ein mutmaßlich geringes Budget ganz ordentlich, gespart hat man an der Ausstattung. Es wirkt, als würden sich die Protagonisten durch Billigkulissen bewegen.
Dafür ist das Spektakel recht kurzweilig und straight verfilmt, man hält sich wenig mit Nebensächlichkeiten auf.
Dazu gibt es noch eine coole Wendung, sodass insgesamt passable Unterhaltung herausgekommen ist, in die man sogar Anleihen aus DER OMEGA MANN eingebaut hat.
Kurzweilige Actionunterhaltung in dystopischer Umgebung mit einem sympathischen Hauptdarsteller.
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Partnervermittlerin Lucy (D. Johnson) verkuppelt zwar erfolgreich Paare, hat selbst aber so ganz, ganz genaue Vorstellungen von einem Lebenspartner. So ist es schwer, das passende Subjekt zu finden. Auf einer Feier begegnet ihr Harry (P. Pascal), der schon aufgrund seines Reichtums sehr attraktiv ist. Doch auch ihre verflossene Liebe (C. Evans) kreuzt wieder ihr Leben.
Liebeswirrwarr, eine Frau zwischen allen Stühlen und sich selbst im Weg stehend. Was anstrengend klingt ist aber erstaunlich leichtgängig inszeniert worden. Die Geschichte wird auch immer in Schwung gehalten, selten tritt die Handlung auf der Stelle.
Auch die Dialoge wissen zu überzeugen und sind nicht so platt wie man es ggf. vermuten würde.
Herausgestellt wird deutlich die Kritik an Partnervermittlungen, die KI-basiert Paare zusammenführen und damit die zunehmende Unfähigkeit der Menschen beim Eingehen von Bindungen durch eigene „Suche“ anprangert. Insofern handelt es sich um eine romantische Komödie, die ganz auf die aktuelle (amerikanische) Bevölkerung zugeschnitten ist, wobei die Thematik bei uns aber auch immer mehr an Einfluss gewinnt.
Insgesamt eine runde Sache, bei der alle drei Hauptakteure glänzen können, die Kritik enthält und manchmal sogar romantisch daherkommt.
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Die berüchtigte GANGSTER GANG mit Mr. Wolf, Mr. Snake, Mr. Shark, Mr. Piranha und Ms. Tarantula wechselt die Seiten. Doch aufgrund der vielen Vorurteilen aus ihrer Vergangenheit macht man es ihnen nicht leicht. Bewähren können sie sich im Kampf gegen eine andere Gang, die Bad Girls, wo sie nochmals alle ihre kriminellen Register ziehen können.
Zweite Auflage der Animationsüberraschung mit lustigen Einfällen. Erstmal ist das Sequel sehr flott und dynamisch in Szene gesetzt worden. Die Dialoge sind für einen solchen Film schon fast ausgefeilt und enthalten den einen oder anderen Wortwitz sowie zahlreiche Anspielungen auf den ersten Teil und auf andere Filme (z.B. OCEANS ELEVEN oder MISSION: IMPOSSIBLE, etc.).
Obwohl es sich ja um Gangster handelt, sind die Charaktere sehr liebevoll gestaltet. Man hat auch auf allzu düstere Stimmung verzichtet und hellt die kniffligen Szenen mit Humor wieder auf. So richtige Szenen, die kleine Kinder ängstigen könnten, konnte ich nicht wirklich ausmachen. Daher kommt das Werk auch gerechtfertigt mit FSK 6 aus.
Man muss den ersten Teil nicht unbedingt gesehen haben, um den Inhalt des Sequels nachvollziehen zu können, doch manche Anspielungen ergeben erst Sinn in Kenntnis des Erstlings.
Schwungvolle Animationsunterhaltung mit einer wilden aber liebenswerten Gangstertruppe.
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Das eingespielte Ehepaar Ivy (O. Colman) und Theo (B. Cumberbatch) ist erfolgsverwöhnt. Im Beruf läuft es und in der Ehe ebenso. Doch nichts ist von Dauer. Schon eine kleine Wendung kann das Ehegefüge gewaltig ins Wanken bringen, bis man sich an den Hals geht.
1989 haben K. Turner und M. Douglas es im Film DER ROSENKRIEG bereits vorgemacht, was es heißt, wenn eine Ehe plötzlich auf der Kippe steht. Nun wird das britische Remake präsentiert. Es handelt sich aber nicht nur um einen müden Abklatsch des Originals, sondern um eine Neuauflage, die m.E. sehr erfolgreich in unsere Zeit portiert wird.
Zudem beinhaltet diese Komödie nun rabenschwarzen britischen Humor - für mich genau das Richtige.
Mit Colman und Cumberbatch hat man ein geniales Leinwandpaar kreiert. Sind beide schon solo herausragende Schauspieler, heben sie ihr Können als Duo auf eine ganz neue Stufe. Dieses Können gemischt mit purer Spielfreude und Spaß an der Rolle, lässt die Leinwand förmlich explodieren.
Heraus kommt: Besteste Unterhaltung für die Zuschauer.
Ich hatte fast ein Dauergrinsen vor Freude in meinem Gesicht und auch meiner Frau hat es sehr, sehr gut gefallen.
Die Dialoge sind sowas von geschliffen, da sitzt jedes Wort perfekt. Die verteilten Seitenhiebe sind zuerst so englisch subtil, dass man etwas aufpassen muss. Die Situation steigert sich jedoch unaufhörlich bis alle Hemmungen fallen.
Ich denke, besser kann man das einfach nicht spielen.
Bösartiges, britisches Komödienfeuerwerk der Extraklasse mit zwei perfekt aufspielenden Superklassedarstellern. Mehr Unterhaltung geht wohl kaum noch.
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Nur die gemeinnützige Arbeit in einem Seniorenheim kann Max vor dem Gefängnis bewahren. Es gibt klare Anweisungen: Die 4. Etage wird nicht betreten. Und wie ist das, wenn man etwas absolut nicht machen soll? Richtig! Selbst Schuld.
In diesem Film steckt ziemlich viel drin. Thematisiert wird gemeinnützige Arbeit als Strafe und Erziehung, das Leben im Altenheim sowie Missbrauch von Schutzbefohlenen. Vermixt wurde das noch mit etwas Fantasy und Grusel und schon hat man einen ansehnlichen Thriller.
Der Spannungsaufbau geht langsam aber unaufhörlich voran. Und von Anfang an hat man so ein latent ungutes Gefühl.
Das bleibt auch nach dem Film, denn ggf. landen wir alle (oder viele von uns) mal in einer solchen Einrichtung.
Um das ganze authentisch zu machen, hat man im Casting ein besonderes Geschick bei der Auswahl der Altdarsteller gehabt.
Sehr, sehr unangenehmer Gruselthrill in der Szenerie eines Altenheims.
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Tilda (L. Wedler) muss sich um alles kümmern: Studium, Nebenjob, kleine Schwester (Z. Baier) und alkoholkranke Mutter (L. Tonke). Da kommt Viktor (J. Niewöhner) sehr ungelegen, zumal Tilda selbst noch einen Schicksalsschlag verarbeiten muss.
Umsetzung eines Romans, den ich natürlich nicht gelesen habe. So kann ich keine Aussage darüber treffen, ob die filmische Umsetzung auch gelungen ist.
Gelungen ist auf jeden Fall die schauspielerische Leistung von Wedler, Baier und Tonke. Man kann Wedler den Kampf mit ihrem Dasein absolut abnehmen, ihr Spiel schafft ein Identifikationspotential, sodass der Zuschauer eine emotionale Bindung zur Figur aufbauen kann. Die Leistung der Jungdarstellerin Z. Baier steht dem aber nicht groß nach. Sie gibt ihrer Figur sogar das größte Entwicklungspotential und spielt berührend ehrlich. Vor L. Tonke habe ich Angst bekommen. Sie spielt die Alkoholikerin mit gestörter Selbstwahrnehmung so selbstverständlich, dass es einen gruselt. Immer wenn man denkt, so nun muss sie es doch mal merken, setzt sie noch einen drauf, sodass mir des Öfteren die Kinnlade runterklappte.
Das emotionale Zusammenspiel aller Darsteller/Figuren ist die Gesamtlaufzeit des Films über sehr berührend und irgendwie auch fesselnd.
Die Kunst besteht darin, nicht völlig zu überziehen und glaubhaft zu bleiben. Ich meine, dass schafft der Film auch. Selbst das Ende hat mir gefallen.
Musikalisch tritt Tokio Hotel in den Vordergrund, was so gar nicht mein Ding ist, zum Inhalt des Films aber gut passte.
Schwere Kost, in der die schauspielerische Leistung aller Beteiligten absolut im Vordergrund steht mit Schauspielern, die das auch an das Publikum transportieren können.
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Ein schieflaufendes Experiment trifft Tasmanien und dessen Bevölkerung hart. Ava (D. Ridley) meldet sich für Aufräumarbeiten, um dabei auf die Suche nach ihrem Mann zu gehen, der hoffentlich noch am Leben ist. Dabei muss sie sich durch Absperrzonen kämpfen und je näher sie dem Ziel kommt, desto unwirtlicher werden die Gegend und die "Lebewesen" auf die sie trifft.
Ein Horrorthriller der leiseren Art. Man geht es fast behutsam an und lässt es auch nicht völlig eskalieren. Der Versuch, dem Zombiegenre einen neuen Stempel aufzudrücken, gelingt trotzdem nur unwesentlich. Man war bemüht, den "Überlebenden" viele Nuancen und damit eine Vielfalt zuzugestehen. Das soll wohl zu mehr Mitempfinden beim Zuschauer ob der armen Kreaturen sorgen. Letztlich bleiben es aber wieder einfach nur Untote.
Wobei es eine Szene gab, die man sehr emotional gestaltet hat, auch wenn diese Szene wenig glaubwürdig erscheint.
Abgekoppelt davon kämpft die Geschichte noch auf einem Nebenschauplatz mit dem Verlust des Partners der weiblichen Hauptfigur. D. Ridley ist dafür vielleicht nicht die richtige Darstellerin. Ihr Bestreben, besonders emotional bei der Sache zu sein, sieht eher hölzern aus. Actionmäßig kommt sie eindeutig besser rüber.
Die Tricks sind obere Mittelklasse. Man merkt dem Film das begrenzte Budget an. Doch daraus hat man noch einiges gemacht.
Die Maskeneffekte sind nicht so überbordend, was der Glaubhaftigkeit deutlich gut zu Gesicht steht.
Durchschnittlich spannender Zombiethriller mit neuem Ansatz und einer leider zu schwachen Hautdarstellerin in den emotionalen Momenten.
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Larkin, Texas, Youtuber Lucas veröffentlich unheimliches Material aus dem Leben der Kleinstadt und ruft seine Schwester Lynn auf den Plan, welche von diesem ganzen Zeugs eher genervt ist. Je mehr Lynn in die Sache hineingerät, desto weniger kann sie bestreiten, dass doch irgendwas Unheimliches in Larkin vor sich geht.
Das fängt alles ziemlich harmlos an und so nach und nach werden die Daumenschrauben der Geschichte angezogen. Fast beiläufig wird eine Eskalationsstufe nach der anderen gezündet und trotzdem weiß der Zuschauer nicht, wo das ganze enden wird. Diese Konstruktion hält die Spannung konstant hoch.
Filmisch bedient man sich bei anderen Werken wie BLAIR WITCH PROJECT und PARANORMAL ACTIVITY was vor allem die Kameraarbeit angeht. Ganz ungeniert wird stellenweise deren Machart übernommen. Am ehesten finde ich einen Vergleich zum Film LATE NIGHT WITH THE DEVIL zutreffend, auch dort entwickelte sich die Geschichte zumeist überraschend.
Die Schauspieler sind Mittelklasse, doch im Fokus steht das Konstrukt der Geschichte. Und das macht Spaß.
Es gibt noch ein paar Bodyeffekte, die richtig gut gelungen sind. Da ist wohl ein Großteil des Produktionsbudgets an der richtigen Stelle eingesetzt worden.
Ein wirklich spaßiges und überraschendes B-Movie für einen vergnüglichen Gruselabend.
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Der New Yorker Ex-Sportler und Barkeeper Hank (A. Butler) ist ein guter Kerl. Er hat außer seiner Freundin (Z. Kravitz) nicht viel und ein gutes Herz, denn er passt (zwar etwas widerwillig) auf die Katze seines Nachbarn Russ auf. Damit hat er sich keinen Gefallen getan, denn hinter Russ sind die Russen sowie auch zwei orthodoxe Juden her. Alle diese Leute sind wenig zimperlich, was Hank direkt zu spüren bekommt.
Regisseur D. Aronofsky begibt sich hier auf die Spuren eines G. Ritchie. Der Thriller ist actionreich und mit rabenschwarzen Humor versehen. Manchmal tut es auch weh, extrem weh, sodass man geneigt ist, zu denken, dass einzelne Szenen von einem Tarantino gedreht wurden. Doch solche Gewaltspitzen werden dann doch nicht gänzlich erreicht. Butler ist der tragische (Anti)Held der Geschichte, der fast stoisch das ganze Geschehen erträgt.
Der Look des Films ist schmuddelig und passt in das NY der 90er.
Die Figuren sind ordentlich übersteigert, was dem Film einen richtigen Drive verleiht. Schon die Rollen der irren Russen sind top besetzt, kommen aber an L. Schreiber und V. D'Onofrio als äußerst übles jüdisches Duo nicht heran. Die entsprechenden Szenen verleihen dem Film so manche WTF-Momente, aber in bestem Sinne.
Superstarker und launiger Thriller mit einem furios aufspielendem Cast und mit klasse gescripteten Figuren, kaum von einem G. Ritchie Film zu unterscheiden, wobei D. Aronofsky seinem Protagonisten noch mehr Emotion zugesteht. Sehr gute Unterhaltung.
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Sage und Diego haben ein tolles Wochenendhaus gebucht. Doch Airbnb ist auch nicht mehr was es mal war, denn plötzlich stehen Will und Cin vor der Tür, die das Anwesen ebenfalls gebucht haben. Aber als ordentliche Erwachsene kann man sich ja einigen, denn das Anwesen ist schließlich groß genug für beide Paare. Das gemeinsame Wochenende fängt auch ganz gut an, bis....
Da will man als Paar mal seine Ruhe haben und plötzlich Pustekuchen. So wird der Zuschauer emotional abgeholt und schon kreisen die Gedanken: Wie würde ich mich fühlen/verhalten?
Diese recht einfache Ausgangslage wird genutzt, um im späteren Verlauf die langsame aber stetige Eskalation zu betreiben. Die in der Geschichte enthaltenen Wendungen, die die Spannungsschraube ja ordentlich anziehen sollen, sind aber leider zu schwach und zu vorhersehbar, sodass die Spannung nicht so anziehen kann, wie sie es eigentlich könnte. Dabei bietet der sparsame Plot so viele Möglichkeiten, von denen zu selten Gebrauch gemacht wird.
Die schauspielerischen Leistungen bewegen sich im Mittelfeld, weder positive noch negative Ausreißer.
Bei diesem Thriller wird so viel Potential verschenkt, da ist den Drehbuchschreibern zu wenig eingefallen. Die Spannung und Unterhaltung hält sich somit in engen Grenzen.
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Rylee lebt ihr Teenagerleben ziemlich außen vor, Mutter verstorben, in der Schule missachtet und der Polizistenpapa ist auch nicht gerade ein Gewinn. Rylees Lebensinhalt ist die Rock-Gruppe Floorplan mit dem charismatischen, aber drogenabhängigen Leadsänger Peyton. Doch als Fan hat Rylee Verpflichtungen und kümmert sich in der Stunde von Peytons Not aufopferungsvoll um sein Wohlergehen.
Zu welchen Taten Fans fähig sind, weiß man spätestens seit MISERY, dies hier ist die Gen Z Variante. Hauptdarstellerin K. Hallet kann aber nicht im Entferntesten mit der Boshaftigkeit einer K. Bates mithalten. Sie spielt den verschrobenen Charakter des Superfans eher als verletzlich und süß, bis sie eiskalte Entscheidungen trifft.
Nein, neu ist das nicht und die Geschichte ist auch arg wild konstruiert. Was damals in einem abgelegenen Haus super funktioniert hat, verliert inmitten der Vorstadtidylle seine Glaubwürdigkeit.
Abgesehen davon ist es natürlich trotzdem spannend mit anzusehen, wie sich die Geschichte entwickelt.
Mittelmäßiger Aufguss eines damaligen Kinoknallers portiert in die heutige Gen Z Umgebung mit einer harmlos anmutenden Hauptdarstellerin.
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Die Warrens (P. Wilson und V. Farmiga) haben sich aus dem aktiven Dienst der Dämonenjagd zugunsten von Eds Gesundheit zurückgezogen, bis eine leidende Familie um Hilfe bittet und Ed und Lorrain Warren an ihre Anfänge zurückführt – eher zu Ungunsten von Eds Gesundheit.
Die ersten Minuten fand ich die unheimlichsten. Handlungen aus Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander vermischt. Das erklärt zwar viel über die Figuren der Warrens doch der Geschichte tut das nicht immer gut. So gruselig wie der erste oder zweite Teil finde ich diesen nicht. Es besteht zwar immer ein latentes Unbehagen, aber so richtig gut akzentuierte Momente, in denen sich die Haare beim Zuschauer aufstellen und/oder es beginnt, kalt den Rücken runterzulaufen, habe ich doch vermisst.
Atmosphärisch hat man zwar wieder einiges geboten, ein altes Haus mit knarzenden Dielenbrettern als auch das Spiel mit Licht und Dunkelheit, doch das ist alles bekannt. Die Ausleuchtung der dunklen Szenen ist aber handwerklich gut gelungen. Man erkennt schemenhaft die vermeintliche Gefahr und das Innehalten der Protagonisten sowie der Kamera steigert den ungemütlichen Eindruck auch beim Zuschauer. Doch all das geschieht zu selten.
Farmiga und Wilson spielen gewohnt souverän und es gibt sogar ein paar lustige Momente in Sachen erweiterte Familienangelegenheiten der Warrens.
Insgesamt war es aber ein etwas enttäuschender Abschluss einer von mir gern gesehenen Gruselreihe. Wobei man die Worte: „Das letzte Kapitel“ wohl eher als Abschluss der Erzählung über die Warrens begreifen sollte, denn die Reihe wird sicherlich auf anderen Wegen noch fortgeführt.
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Privatschnüfflerin Honey (M. Qualley), die mehr mit Fällen von Untreue beschäftigt ist, gerät in die Ermittlungen eines Mordfalls, der langsam ihr Interesse erweckt, denn plötzlich befindet sich auch ein Familienmitglied in den Wirren um eine mysteriöse Sekte, die von Pater Drew (C. Evans) angeführt wird, wieder. Und da der mit den Ermittlungen beauftragte Detektiv eher an einem Date mit Honey interessiert ist, muss diese wohl selbst sämtliche Umstände aufklären.
Der Inszenierung dieser doch etwas sehr wirren Geschichte hat sich E. Coen angenommen. Die Handschrift ist auch unverkennbar. Die Figuren sind sehr stilisiert und äußerst skurril dargestellt, der Humor ist sehr schwarz und Coen fügt eine Menge an Sex ein, teils heiß, teils parodistisch.
Die Dialoge bestehen mehr aus Onelinern, Honey hat eine (kurze) Antwort auf alles.
Gefallen hat mir die deutsche Synchronstimme von ihr, die passt zu dem etwas kratzbürstigen Charakter der Figur, die auch so manche politische Botschaft hinterlässt.
Mit Nebensächlichkeiten wird sich inhaltlich nicht viel abgegeben, man geht strikt voran von Handlungsstrang zu Handlungsstrang bevor sich am Ende alles auflöst, das aber ziemlich unerwartet, schnell und irgendwie unspektakulär.
Als B-Movie macht der Film viel gute Laune, auch wenn die Dimension eines NO COUNTRY FOR OLD MEN nicht erreicht werden kann. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
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WARNUNG
Die USA sind politisch und wirtschaftlich zerfallen. Jedes Jahr nehmen daher jugendliche Vertreter aus ihrer Region an einem Gewaltmarsch teil. Die Regeln sind so einfach wie unmenschlich. Oberaufsicht führt der erbarmungslose Major (M. Hamill).
WARNUNG
Noch ein King. Schon Ende der 70er veröffentlichte S. King diesen Roman unter seinem Pseudonym R. Bachmann.
Wem der oben aufgeführte und kurz gehaltene Inhalt irgendwie bekannt vorkommt, hat wahrscheinlich die Filme (oder Bücher) der Reihe DIE TRIBUTE VON PANEM im Kopf. Das ist tatsächlich nicht gänzlich falsch, denn die Thematik ist sehr ähnlich. Doch der Stil und der Look ist ein gänzlich anderer. Während die TRIBUTE-Reihe die Hochglanzausgabe bilden, ist THE LONG WALK die dreckige Straßenvariante, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Film sieht nicht nach viel Aufwand aus, dennoch ist er mindestens genauso unterhaltend und spannend.
WARNUNG
Im Vordergrund stehen die Dialoge der Protagonisten. Die Drehbuschreiber haben sich eine handvoll Teilnehmer des Marsches herausgepickt und lassen während des Marsches sogar eine Charakterentwicklung im Schnelldurchlauf zu. Hintergründe der Umstände erfährt man eher beiläufig, auch im wahrsten Sinne des Wortes.
WARNUNG
Der Cast ist ausgewogen und spielt gut. Obwohl es zwei Hauptprotagonisten gibt, sind die anderen Teilnehmer nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern geben mit ihren Figuren immer wieder eine andere individuelle Note zur Geschichte hinzu.
WARNUNG
Die Actionszenen sind über die Spielzeit verteilt und ereilen den Zuschauer wirklich knüppelhart. Mit brutalen und ekligen Bildern hält man sich nicht zurück.
WARNUNG
Auch auf der Psychoschiene wird man als Zuschauer nicht verschont. Wie oft das Wort „Warnung“ fällt (selbst im akustischen Hintergrund), habe ich nicht mitgezählt, aber hinterher bestand der Film für mich nur aus diesem Wort bzw. aus dem, was man auf der Metaebene mit diesem Wort assoziiert.
Ich werde fortan dieses Wort für immer mit diesem Film verknüpfen.
WARNUNG
Der Inhalt lässt sich leider auf die heutige politische Situation übertragen, was in mir miese Gefühle ausgelöst hat.
WARNUNG
Handwerklich sind gute zum Teil handgefertigte Effekte zu bestaunen, sofern man noch hinsehen mag. Hier würde ich auch gern mal ein Making Of ansehen, da es interessant sein dürfte, wie so manche Szene tatsächlich gedreht wurde.
Immens hat mich trotzdem eine Sache gestört: Was da gezeigt wird, halte ich einfach für physisch unmöglich. Das hätte man ganz leicht anders und glaubhafter gestalten können.
WARNUNG
Wer über solche Unglaubwürdigkeiten hinwegsehen kann, wird mit einem Thriller belohnt, der leider auch wieder aktuelle Themen anspricht, aber eine Menge Unterhaltung bietet und mit einem M. Hamill aufwartet, wie man ihn wohl noch nie gesehen hat.
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Der in der Klemme steckende EX-Immobilienmakler Thomas (C.M. Herbst) kommt überraschend an ein Haus. Dort besitzt allerdings sein angeblicher Halbbruder Roland (N. Randel), der mit Trisomie 21 lebt, lebenslanges Wohnrecht. Das neue Familienmitglied lässt sich auch nicht so einfach aus der Wohnung vertreiben.
Es ist wieder eine Variante einer Saulus zu Paulus Geschichte, der sich Herbst hier als einer der Hauptdarsteller angenommen hat. Herbst kann dabei auch weitere Facetten seines Könnens zeigen, und zwar gerade in den Szenen, in denen er nicht spricht und mit seiner Mimik Emotionen nach außen transportiert. Das Innehalten ist wesentlich ausdrucksstärker als der nächste gesprochene Satz.
Der Film ist klassisch auf Dialog ausgerichtet, man hat viel Humor eingebaut aber auch einige nachdenkliche Momente geschaffen.
Gekrönt wird der Film jedoch durch die Darstellung der Figur des Roland durch N. Randel.
Was der Schauspieler trotz seiner Einschränkung auf die Leinwand bekommt, ist mehr als beachtenswert und verbreitet einen höllischen Spaß.
So ist diese Komödie ebenfalls ein Plädoyer, Personen mit Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben viel mehr wahrzunehmen und ihnen auch wesentlich mehr zuzutrauen.
Die Story ist sehr rund, trotz der angesprochenen Probleme bzw. kritischen Thematiken hakt es nirgendwo.
Unterhaltsame Komödie, bei der schwierige Thematiken mal mit mehr Leichtigkeit präsentiert werden, als es sonst in deutschen Produktionen der Fall ist. Das ist allerdings der unglaublichen Performance von N. Randel zu verdanken.
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