Ich war im Kino...
- Rudi16
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THE BATMAN
Batman ist in Gotham bei der Polizei noch nicht richtig bekannt, außer das er bereits eine Art "Vertrauensverhältnis" zum Commissioner Gordon pflegt. Die Stadt versinkt in Korruption und das hat einen Serienkiller, den Riddler, auf den Plan gebracht. Dieser will mit gezielten Morden zum einen Batman herausfordern und zum anderen die korrupten Machenschaften einzelner Bürger offenlegen. Dunkle Geschäftemacher wie z.B. den Pinguin hat die Stadt mehr als genug. Batman wird immer weiter in diesen Sumpf hineingezogen und muss erkennen, dass seine Familiengeschichte auch nicht das ist, was er immer glaubte. Unterstützt von Catwoman und seinem Butler Alfred zieht er gegen den Riddler zu Felde und muss aufpassen, am Ende nicht selbst auf der Strecke zu bleiben.
Unter den unzähligen Darstellern des dunklen Ritters im Fledermausgewand (u.a. Adam West, Michael Keaton, Val Kilmer, George Clooney, Christian Bale und Ben Affleck) reiht sich auch Robert Pattinson in die Riege ein.
Ich muss gestehen, dass ich mir das, als es verlautbart wurde, nicht im Entferntesten vorstellen konnte. War der TWILIGHT-STAR doch als Vampir wortwörtlich farblos (außer bei den Mädels natürlich) geblieben.
Und nun musste ich mich eines Besseren gelehren lassen. Aber von Anfang an.
Überraschend und sehr wohltuend empfinde ich die Inszenierung. Dieser Batman ist der in der jüngsten Zeit vielleicht menschlichste und am wenigsten superheroigste Batman, den man sehen kann. Das gilt auch für die anderen Figuren. Alle wurde nicht optisch überzeichnet und auch nicht in lustig bunte Kostüme gesteckt. Trotz auftragender Masken (Collin Farrell habe ich als Pinguin kaum erkannt) hat man es bei zwar vom Leben gezeichneten aber nicht entfremdeten Menschen belassen. Unterstützt wird das auch vor Allem durch ein herausragendes Kostümdesign. Einerseits wirken die Kostüme wie von Hand genäht und dadurch nachvollziehbar und natürlich und andererseits auch so, dass man es nicht als Karnevalskostüm wahrnimmt sondern schon als etwas Besonderes. Man hat die überbordende Optik zugunsten von mehr Glaubwürdigkeit erheblich zurückgefahren, was dem Film merklich gut tut und ihn schon dadurch sehr von den vorherigen Filmen (insbesondere auch der DARK KNIGHT-Trilogie) sehr abhebt.
Sicherlich, das Kostüm wikt wie eine moderne schusssichere Panzerweste, aber Soldaten aus der heutigen Zeit sehen ähnlich aus.
Auch die sonstige Ausstattung ist dem angepasst. Das Batmobil ist zwar ein motortechnisch überzüchtetes Fahrzeug, wirkt aber wie aus einer Hinterhofgarage eines realen, zeitgenössischen Bastlers und nicht wie von einem anderen Stern.
Diesbezüglich haben wir eine einfachere aber nicht schlechter wirkende Optik, die wesentlich mehr Nachvollziehbarkeit verleiht.
Der grundsätzliche Look des Film ist düster, sehr düster. Ca. 98% des Geschehens spielt sich im Dunkeln und/oder Regen ab. Das schlägt auf die Stimmung und passt dennoch zum Inhalt und Grundtenor der Geschichte.
Dieser Umstand wird dann von der Kamera genutzt. Neben coolen Kamerawinkeln und Perspektiven fängt sie trotz der Dunkelheit die notwendigen Details ein, ohne dass das Bild absäuft. Hier gibt es also auch mit der Beleuchtung ein hervorragendes Zusammenspiel. Da wo Schatten ist, ist Schatten und wo es was zu sehen gibt, kann man es sehen. Zu den grandiosesten Szenen zählt es, wenn Batman aus einem eben dieser Schatten heraustritt. Das ist wie eine Offenbarung, nicht nur für die anderen Schauspieler bzw. deren Rollen sondern auch für den Zuschauer. Durch Perspektive und Beleuchtung wird ein Bild erzeugt, welches an Szenen mit Darth Vader erinnert, in denen er im eben noch dagewesenen (Halb)dunkel sein Lichtschwert zündet und seine Präsenz offenbart.
Und hier kommt die Darstellungsweise von Pattinson zur Geltung. Unaufgeregt, jedoch zielstrebig und trotzdem hünenhaft betritt er die Szene und füllt das Bild langsam mit seiner Präsenz. Statt eines Lichtschwertes hämmern sich seine Schritte, die mit knackig dumpfen Sound unterlegt sind, in die Magengrube des Betrachters. Was für ein Auftritt, was für eine Präsenz.
Damit wären wir auch schon beim Ton bzw. Sounddesign. Dieses ist schlichtweg überwältigend. Der Ton ist dynamisch, klare Höhen und satteste Bässe, direktionale Effekte von der besten Sorte. Es wird förmlich in den Actionszenen ein akustisches Gewitter auf den Zuschauer abgelassen, dass es nur so eine Freude ist. Dabei stimmt aber die Abmischung, der Tonschnitt. Kein Geräusch geht verloren, trotz vielen aktiven Tonspuren gibt es keinen akustischen Matsch. Sowas ist eigentlich die Domäne von SKYWALKER SOUND, doch ich war im Abspann ein wenig unaufmerksam und habe verpasst, wer dieses grandiose Werk zustande gebracht hat. Auf der SKYWALKER SOUND Homepage ist der Film nicht gelistet.
Zum Ton gehört auch der Score. Dieser klingt ebenfalls sensationell, nie richtig hervorstechend, aber die Handlung stets untermalend und stützend. Vom Sound her könne man denken, dass Danny Elfman eine Entwicklung gemacht und seine Handschrift einmal anders (metallischer, härter) an die Ohren der Zuhörer leitet, doch der Score ist gar nicht von ihm, obwohl er nach Elfman klingt. Das ganze fügt sich passend ein zur übrigen Soundkulisse.
Auch visuell weiß der Film zu beindrucken. Für die Effekte waren die Schmieden von ILM und WETA hauptverantwortlich. Diese haben ganze Arbeit geleistet. Die Mischung aus Real- und Trickbild ist super gelungen, sei es bei der Darstellung Gothems oder bei den Actionszenen. Big Budget lohnt sich doch.
Und so ist die audiovisuelle Umsetzung (einschließlich der Kameraarbeit) des im Film beinhalteten Autorennens mit das Beste, was ich in letzter Zeit auf der Leinwand sehen und hören konnte. Schon allein diese Szene verlangt nach größtmöglichen Leinwänden und sattesten Soundsystemen, belohnt den Besucher aber mit einer brachialen Einlage, die es nur selten so zu sehen und zu hören gibt, herausragend.
Schauspielerisch gibt Pattinson den dunklen Rächer in der Wortwahl karg und verletzlich und trotzdem in seinem Handeln bestimmt. Und wie oben beschrieben nimmt er kostümiert mit seiner Statur auch die Präsenz auf der Leinwand ein. Die Darstellung muss sich hier keinesfalls vor den anderen Mimen verstecken. Das habe ich so nicht erwartet. Er spielt anders, aber meines Erachtens nicht schlechter. Durch die übrige Inszenierug fast wesentlch glaubwürdiger als andere Darstellungen, einschließlich die von C. Bale. Pattinson drückt dem Charakter seinen eigenen Stempel auf, ohne andere Darsteller kopieren zu wollen. Und das macht er gut.
Er darf gern nochmals wiederkommen. Einzig Andy Serkis als Butler Alfred bleibt in seiner Perfonmrance blass und reicht weder an Michael Caine oder an Alan Napier heran.
Die Postcreditszene fällt übrigens ganz nach meinem Geschmack aus, also ruhig sitzenbleiben bis zum Ende.
Alles in Allem eine ganz rundes Paket, sehr gute Darstellung des Hauptakteurs, schlaue Inszenierung, klasse Ausstattung, technisch over the Top. Der erste wirkliche Blockbuster des Jahres. Was will man mehr?
Ansehen - und zwar (ausschließlich) im Kino!
PS: An alle, die den Film später in ihrem Heimkino über einen Beamer schauen möchten: Aufgrund des dunklen Bildinhaltes dürfte es nach einem Beamer mit herausragender Kontrastdarstellung und einer ebenso hochwertigen Leinwand verlangen. Personen mit einem OLED TV sind da sicherlich im Vorteil - außer bei der Bildgröße natürlich.
Unter den unzähligen Darstellern des dunklen Ritters im Fledermausgewand (u.a. Adam West, Michael Keaton, Val Kilmer, George Clooney, Christian Bale und Ben Affleck) reiht sich auch Robert Pattinson in die Riege ein.
Ich muss gestehen, dass ich mir das, als es verlautbart wurde, nicht im Entferntesten vorstellen konnte. War der TWILIGHT-STAR doch als Vampir wortwörtlich farblos (außer bei den Mädels natürlich) geblieben.
Und nun musste ich mich eines Besseren gelehren lassen. Aber von Anfang an.
Überraschend und sehr wohltuend empfinde ich die Inszenierung. Dieser Batman ist der in der jüngsten Zeit vielleicht menschlichste und am wenigsten superheroigste Batman, den man sehen kann. Das gilt auch für die anderen Figuren. Alle wurde nicht optisch überzeichnet und auch nicht in lustig bunte Kostüme gesteckt. Trotz auftragender Masken (Collin Farrell habe ich als Pinguin kaum erkannt) hat man es bei zwar vom Leben gezeichneten aber nicht entfremdeten Menschen belassen. Unterstützt wird das auch vor Allem durch ein herausragendes Kostümdesign. Einerseits wirken die Kostüme wie von Hand genäht und dadurch nachvollziehbar und natürlich und andererseits auch so, dass man es nicht als Karnevalskostüm wahrnimmt sondern schon als etwas Besonderes. Man hat die überbordende Optik zugunsten von mehr Glaubwürdigkeit erheblich zurückgefahren, was dem Film merklich gut tut und ihn schon dadurch sehr von den vorherigen Filmen (insbesondere auch der DARK KNIGHT-Trilogie) sehr abhebt.
Sicherlich, das Kostüm wikt wie eine moderne schusssichere Panzerweste, aber Soldaten aus der heutigen Zeit sehen ähnlich aus.
Auch die sonstige Ausstattung ist dem angepasst. Das Batmobil ist zwar ein motortechnisch überzüchtetes Fahrzeug, wirkt aber wie aus einer Hinterhofgarage eines realen, zeitgenössischen Bastlers und nicht wie von einem anderen Stern.
Diesbezüglich haben wir eine einfachere aber nicht schlechter wirkende Optik, die wesentlich mehr Nachvollziehbarkeit verleiht.
Der grundsätzliche Look des Film ist düster, sehr düster. Ca. 98% des Geschehens spielt sich im Dunkeln und/oder Regen ab. Das schlägt auf die Stimmung und passt dennoch zum Inhalt und Grundtenor der Geschichte.
Dieser Umstand wird dann von der Kamera genutzt. Neben coolen Kamerawinkeln und Perspektiven fängt sie trotz der Dunkelheit die notwendigen Details ein, ohne dass das Bild absäuft. Hier gibt es also auch mit der Beleuchtung ein hervorragendes Zusammenspiel. Da wo Schatten ist, ist Schatten und wo es was zu sehen gibt, kann man es sehen. Zu den grandiosesten Szenen zählt es, wenn Batman aus einem eben dieser Schatten heraustritt. Das ist wie eine Offenbarung, nicht nur für die anderen Schauspieler bzw. deren Rollen sondern auch für den Zuschauer. Durch Perspektive und Beleuchtung wird ein Bild erzeugt, welches an Szenen mit Darth Vader erinnert, in denen er im eben noch dagewesenen (Halb)dunkel sein Lichtschwert zündet und seine Präsenz offenbart.
Und hier kommt die Darstellungsweise von Pattinson zur Geltung. Unaufgeregt, jedoch zielstrebig und trotzdem hünenhaft betritt er die Szene und füllt das Bild langsam mit seiner Präsenz. Statt eines Lichtschwertes hämmern sich seine Schritte, die mit knackig dumpfen Sound unterlegt sind, in die Magengrube des Betrachters. Was für ein Auftritt, was für eine Präsenz.
Damit wären wir auch schon beim Ton bzw. Sounddesign. Dieses ist schlichtweg überwältigend. Der Ton ist dynamisch, klare Höhen und satteste Bässe, direktionale Effekte von der besten Sorte. Es wird förmlich in den Actionszenen ein akustisches Gewitter auf den Zuschauer abgelassen, dass es nur so eine Freude ist. Dabei stimmt aber die Abmischung, der Tonschnitt. Kein Geräusch geht verloren, trotz vielen aktiven Tonspuren gibt es keinen akustischen Matsch. Sowas ist eigentlich die Domäne von SKYWALKER SOUND, doch ich war im Abspann ein wenig unaufmerksam und habe verpasst, wer dieses grandiose Werk zustande gebracht hat. Auf der SKYWALKER SOUND Homepage ist der Film nicht gelistet.
Zum Ton gehört auch der Score. Dieser klingt ebenfalls sensationell, nie richtig hervorstechend, aber die Handlung stets untermalend und stützend. Vom Sound her könne man denken, dass Danny Elfman eine Entwicklung gemacht und seine Handschrift einmal anders (metallischer, härter) an die Ohren der Zuhörer leitet, doch der Score ist gar nicht von ihm, obwohl er nach Elfman klingt. Das ganze fügt sich passend ein zur übrigen Soundkulisse.
Auch visuell weiß der Film zu beindrucken. Für die Effekte waren die Schmieden von ILM und WETA hauptverantwortlich. Diese haben ganze Arbeit geleistet. Die Mischung aus Real- und Trickbild ist super gelungen, sei es bei der Darstellung Gothems oder bei den Actionszenen. Big Budget lohnt sich doch.
Und so ist die audiovisuelle Umsetzung (einschließlich der Kameraarbeit) des im Film beinhalteten Autorennens mit das Beste, was ich in letzter Zeit auf der Leinwand sehen und hören konnte. Schon allein diese Szene verlangt nach größtmöglichen Leinwänden und sattesten Soundsystemen, belohnt den Besucher aber mit einer brachialen Einlage, die es nur selten so zu sehen und zu hören gibt, herausragend.
Schauspielerisch gibt Pattinson den dunklen Rächer in der Wortwahl karg und verletzlich und trotzdem in seinem Handeln bestimmt. Und wie oben beschrieben nimmt er kostümiert mit seiner Statur auch die Präsenz auf der Leinwand ein. Die Darstellung muss sich hier keinesfalls vor den anderen Mimen verstecken. Das habe ich so nicht erwartet. Er spielt anders, aber meines Erachtens nicht schlechter. Durch die übrige Inszenierug fast wesentlch glaubwürdiger als andere Darstellungen, einschließlich die von C. Bale. Pattinson drückt dem Charakter seinen eigenen Stempel auf, ohne andere Darsteller kopieren zu wollen. Und das macht er gut.
Er darf gern nochmals wiederkommen. Einzig Andy Serkis als Butler Alfred bleibt in seiner Perfonmrance blass und reicht weder an Michael Caine oder an Alan Napier heran.
Die Postcreditszene fällt übrigens ganz nach meinem Geschmack aus, also ruhig sitzenbleiben bis zum Ende.
Alles in Allem eine ganz rundes Paket, sehr gute Darstellung des Hauptakteurs, schlaue Inszenierung, klasse Ausstattung, technisch over the Top. Der erste wirkliche Blockbuster des Jahres. Was will man mehr?
Ansehen - und zwar (ausschließlich) im Kino!
PS: An alle, die den Film später in ihrem Heimkino über einen Beamer schauen möchten: Aufgrund des dunklen Bildinhaltes dürfte es nach einem Beamer mit herausragender Kontrastdarstellung und einer ebenso hochwertigen Leinwand verlangen. Personen mit einem OLED TV sind da sicherlich im Vorteil - außer bei der Bildgröße natürlich.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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PARALLELE MÜTTER
Janis (P. Cruz) ist Werbefotografin und unabhängig. Nach einer kurzen Liäson mit Arturo, der sie bei familiären Ausgrabungen unterstützen soll, wird sie schwanger. Im Krankenhaus zur Zeit der Entbindung freundet sie sich mit der ebenfalls schwangeren jungen Ana an. Nach der Entbindung der Kinder trennen sich zunächst die Wege der Mütter bis sie durch schicksalhafte Ereignisse wieder zusammengeführt werden. Das Wiedersehen verläuft ganz anders als es beide gedacht haben und beider Leben nimmt eine dramatische Wendung.
Neuer Film von dem auch mittlerweile hierzulande bekanntem spanischen Regisseur Pedro Almodovar, der sich häufiger dem Thema der Mutter widmet.
Wie im Titel bereits angekündigt, wird dieses Thema auch hier wieder verfolgt. Es wird nicht nur die Situation von Janis und Ana in der heutigen Zeit thematisiert sondern das Muttersein über die vergangenen Generationen hinweg. Durch eine storytechnische Verbindung in die Vergangenheit wird die Brücke zu den älteren Generationen geschlagen. Das wirkt sehr gefällig.
Habe ich mich durch vergangene Werke dieses Regisseurs eher durchgequält, fand ich diesen Film unerwartet spannend, auch wenn der Twist vorhersehbar war. Nicht gelungen ist die Umsetzung der Wendung der Handlung.
An der entscheidenden Stelle fällt Amodovar, der auch das Drehbuch verfasst hat, nicht viel ein und das Geschehen wirkt unglaubwürdig und inhaltlich für den Zuschauer schwer nachvollziehbar.
P. Cruz ist zwar für den Oscar nominiert, doch ich habe das Schauspiel zwar als recht gut doch nicht herausragend empfunden. Dazu lässt auch das Drehbuch zu wenig zu. Der Inhalt könnte noch dramatischer inszeniert werden. Aufgrund des Verzichts von mehr Dramatik, kann P. Cruz auch nicht ihr Können ausreizen.
Ein Film über eine interessante Betrachtungsweise von Müttern, der für einen Almodovar unerwartet spannend ist jedoch ob der eigentlichen inhaltlichen Dramatik erstaunlich seicht und fast unaufgeregt wirkt.
Wem bisher die Filme von Almodovar gefallen haben, wird hier nicht viel falsch machen können.
Neuer Film von dem auch mittlerweile hierzulande bekanntem spanischen Regisseur Pedro Almodovar, der sich häufiger dem Thema der Mutter widmet.
Wie im Titel bereits angekündigt, wird dieses Thema auch hier wieder verfolgt. Es wird nicht nur die Situation von Janis und Ana in der heutigen Zeit thematisiert sondern das Muttersein über die vergangenen Generationen hinweg. Durch eine storytechnische Verbindung in die Vergangenheit wird die Brücke zu den älteren Generationen geschlagen. Das wirkt sehr gefällig.
Habe ich mich durch vergangene Werke dieses Regisseurs eher durchgequält, fand ich diesen Film unerwartet spannend, auch wenn der Twist vorhersehbar war. Nicht gelungen ist die Umsetzung der Wendung der Handlung.
An der entscheidenden Stelle fällt Amodovar, der auch das Drehbuch verfasst hat, nicht viel ein und das Geschehen wirkt unglaubwürdig und inhaltlich für den Zuschauer schwer nachvollziehbar.
P. Cruz ist zwar für den Oscar nominiert, doch ich habe das Schauspiel zwar als recht gut doch nicht herausragend empfunden. Dazu lässt auch das Drehbuch zu wenig zu. Der Inhalt könnte noch dramatischer inszeniert werden. Aufgrund des Verzichts von mehr Dramatik, kann P. Cruz auch nicht ihr Können ausreizen.
Ein Film über eine interessante Betrachtungsweise von Müttern, der für einen Almodovar unerwartet spannend ist jedoch ob der eigentlichen inhaltlichen Dramatik erstaunlich seicht und fast unaufgeregt wirkt.
Wem bisher die Filme von Almodovar gefallen haben, wird hier nicht viel falsch machen können.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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JACKASS FOREVER
Johnny Knoxville will es mit seiner Stunttruppe nochmals wissen und lässt den Zuschauer im Rahmen einer Dokumentation an bizarren "Stunts" teilhaben.
Und sie geben alles. Die gesundheitlichen Schäden, die die Stuntleute davontragen werden auch ausgibig thematisiert und dokumentiert. Schon das Zuschauen tut weh.
Inhaltlich bietet der "Film" ein Ansammlung von pubertären Stunts, in denen oft das männliche Genital im Vordergrund steht. Das Motto: Ein Held ist der, der die meisten Schmerzen aushalten kann.
Und warum tut J. Knoxville das? Ich weiß gar nicht, ob er die Frage überhaupt selbst beantworten kann.
Und warum schaut man sich das an? Darauf habe ich ehrlich auch keine (einleuchtende) Antwort. Sensationsgier?
Wirklich nur für eiserne Fans, objektiv betrachtet: Absoluter Schwachsinn....und doch muss man lachen.
Und sie geben alles. Die gesundheitlichen Schäden, die die Stuntleute davontragen werden auch ausgibig thematisiert und dokumentiert. Schon das Zuschauen tut weh.
Inhaltlich bietet der "Film" ein Ansammlung von pubertären Stunts, in denen oft das männliche Genital im Vordergrund steht. Das Motto: Ein Held ist der, der die meisten Schmerzen aushalten kann.
Und warum tut J. Knoxville das? Ich weiß gar nicht, ob er die Frage überhaupt selbst beantworten kann.
Und warum schaut man sich das an? Darauf habe ich ehrlich auch keine (einleuchtende) Antwort. Sensationsgier?
Wirklich nur für eiserne Fans, objektiv betrachtet: Absoluter Schwachsinn....und doch muss man lachen.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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AMBULANCE
Der Ex-Soldat Will muss Geld für eine medizinische Behandlung seiner Familie auftreiben und wendet sich an seinen Bruder Danny (J. Gyllenhaal). Dieser bereitet gerade einen Coup vor, welcher massenweise Geld abwerfen soll: einen Überfall der Federal Bank LA. Will lässt sich darauf ein, doch der Coup läuft nicht so glatt wie geplant und bald sind Polizei und FBI hinter der Gang her. Will und Danny versuchen, in einem Krankentransport zu fliehen, müssen sich aber fortwährend mit der toughen Sanitäterin Cam auseinandersetzen.
Es scheint fraglich, ob dem Brüderpaar die Flucht gelingt.
Actionthriller aus dem Heist-Subgenre von Michael Bay. Und der lässt es wieder ordentlich krachen. Wilde Schießereien, Verfolgungsjagden mit massenhaft verursachtem Schrott, Explosionen und super Helicopterstunts. Um das Ganze dynamisch zu gestalten, wird auch auf Drohnenaufnahmen (sonst kann ich mir manche Szenen nicht erklären) zurückgegriffen.
Neben der Optik stimmt auch die Akustik, druckvoller Sound mit Splitsurroundeffekten.
Die Geschichte selbst gibt eigentlich nicht viel her und ist teils vergleichbar mit SPEED. Aber die Umsetzung ist schon gut gelungen und die Action ist unterhaltsam. Der Film ist vielleicht 15-20 Minuten zu lang. Eine straffere Inszenierung würde den Spannungslevel konstanter oben halten.
Schauspielerisch ist für diese Art Film alles im mittleren Bereich ohne große Ausreißer nach oben oder unten. Auch Gyllenhaal bleibt mittelmäßig. Seine Leistung aus NIGHTCRAWLER kann er nicht wiederholen. Dialogmäßig gelingt der eine oder andere Oneliner, gut, dass im Drehbuch damit nicht übertrieben wurde.
Spannende und unterhaltsame Action aus dem Hause Bay, kann man sich gut ansehen.
Es scheint fraglich, ob dem Brüderpaar die Flucht gelingt.
Actionthriller aus dem Heist-Subgenre von Michael Bay. Und der lässt es wieder ordentlich krachen. Wilde Schießereien, Verfolgungsjagden mit massenhaft verursachtem Schrott, Explosionen und super Helicopterstunts. Um das Ganze dynamisch zu gestalten, wird auch auf Drohnenaufnahmen (sonst kann ich mir manche Szenen nicht erklären) zurückgegriffen.
Neben der Optik stimmt auch die Akustik, druckvoller Sound mit Splitsurroundeffekten.
Die Geschichte selbst gibt eigentlich nicht viel her und ist teils vergleichbar mit SPEED. Aber die Umsetzung ist schon gut gelungen und die Action ist unterhaltsam. Der Film ist vielleicht 15-20 Minuten zu lang. Eine straffere Inszenierung würde den Spannungslevel konstanter oben halten.
Schauspielerisch ist für diese Art Film alles im mittleren Bereich ohne große Ausreißer nach oben oder unten. Auch Gyllenhaal bleibt mittelmäßig. Seine Leistung aus NIGHTCRAWLER kann er nicht wiederholen. Dialogmäßig gelingt der eine oder andere Oneliner, gut, dass im Drehbuch damit nicht übertrieben wurde.
Spannende und unterhaltsame Action aus dem Hause Bay, kann man sich gut ansehen.
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DIE GANSTER GANG
Der Wolf, die Schlange, der Hai, die Tarantel sowie der Piranha bilden eine Gang und rauben Banken aus, etc. Ein fast erzwungener Sinneswandel zwingt das Quintett zur Abwechselung mal etwas Gutes zu tun. Doch damit tun sich die Freunde schwer, werden Sie doch nun von anderen Figuren vorgeführt. Das nagt am Ego und die Spaltung der Truppe droht.
Putzig-rasantes Animationslustspiel im Stile von OCEAN´S ELEVEN, nur eben mit Tieren.
Zielgruppe sind eher Kinder, doch auch Erwachsenen kann der Film sicherlich gefallen.
Die Charaktere sind zwar differenziert und deutlich voneinander abgegrenzt, doch eine Charaktertiefe findet man eher nicht. Zielgruppenadäquat bewegt sich das an der Oberfläche.
Der Film hat seine amüsanten, lustigen und ernsten Momente und legt ein erstaunliches Tempo vor. So böse werden die Figuren gar nicht dargestellt, ebenso wenig wie die Gründe für das kriminelle Leben.
Selbstverständlich wird das ganze Handeln stark vermenschlicht, so aber der Bezug zum Zuschauer geschaffen, insbesondere den Kleinen.
Es gibt die eine oder andere gar witzige Szene, wie z.B. das Nehmen der Fingerabdrücke bei einer Tarantel.
Auffällig ist der Look des Films. Überboten sich in den letzten Animationsfilmen die Programmierer fast mit der bestmöglichen visuellen Darstellung (z.B. Wasser-, Haar- und Gras- bzw. Planzenanimation), wirkt die Darstellung in diesem Film fast wie alter Zeichentrick mit großflächigen Farben und einem eher flachen Bild statt vielen Details und Schattierungen mit schon fast 3D-Effekt. Das tut der Stimmung jedoch keinen Abbruch – ist eben nur auffällig.
Familienfilm mit witzigen Charakteren, rasant und frisch inszeniert und einem fast schon „Animationsretrolook“.
Putzig-rasantes Animationslustspiel im Stile von OCEAN´S ELEVEN, nur eben mit Tieren.
Zielgruppe sind eher Kinder, doch auch Erwachsenen kann der Film sicherlich gefallen.
Die Charaktere sind zwar differenziert und deutlich voneinander abgegrenzt, doch eine Charaktertiefe findet man eher nicht. Zielgruppenadäquat bewegt sich das an der Oberfläche.
Der Film hat seine amüsanten, lustigen und ernsten Momente und legt ein erstaunliches Tempo vor. So böse werden die Figuren gar nicht dargestellt, ebenso wenig wie die Gründe für das kriminelle Leben.
Selbstverständlich wird das ganze Handeln stark vermenschlicht, so aber der Bezug zum Zuschauer geschaffen, insbesondere den Kleinen.
Es gibt die eine oder andere gar witzige Szene, wie z.B. das Nehmen der Fingerabdrücke bei einer Tarantel.
Auffällig ist der Look des Films. Überboten sich in den letzten Animationsfilmen die Programmierer fast mit der bestmöglichen visuellen Darstellung (z.B. Wasser-, Haar- und Gras- bzw. Planzenanimation), wirkt die Darstellung in diesem Film fast wie alter Zeichentrick mit großflächigen Farben und einem eher flachen Bild statt vielen Details und Schattierungen mit schon fast 3D-Effekt. Das tut der Stimmung jedoch keinen Abbruch – ist eben nur auffällig.
Familienfilm mit witzigen Charakteren, rasant und frisch inszeniert und einem fast schon „Animationsretrolook“.
bild 7.55 Software 5.4.6.0, Vodafone Kabel TV, AVR Yamaha RX-A1080, Panasonic UHD 9004, Elac FS und CC 189 + TS 3030 + WS 1235 + Sub 2030 als 5.1.2 System, PS3, ATV4K
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NO LOOKING BACK
Ein Film im Rahmen des Fantasy Filmfestes.
Vorwort:
Es handelt sich um eine russische Produktion. Die Vorführung wurde mit einem Vorwort des Ausrichters des Filmfestes eröffnet. Aufgrund der politischen Lage habe man sich mit dem Regisseur in Verbindung gesetzt und eine evtl. Streichung des Films aus dem Festivalprogramm diskutiert. Der Regisseur hat sich in einem deutlichen Statement, welches vor Beginn der Vorstellung verlesen wurde, vom Krieg distanziert, da auch er ukrainische Wurzeln hat, sodass der Film im Programm belassen wurde.
Olga kommt aus dem Gefängnis frei und will ihre kleine Tochter Masha wieder zu sich nehmen, welche bei der Oma (Olgas Mutter) untergekommen war. Doch diesbezüglich hat Oma ihre eigene Ansicht und verteidigt diese schon mal mit einem Messer, doch Olga wehrt sich. Da Oma nicht lockerlässt, beginnt eine Verfolgungsjagd und ein Ringen um das Kind.
Eingespannt wird auch noch der nutzlose fast-Schwiegersohn und Verflossene Olgas und das Chaos ist perfekt, denn die Polizei mischt auch noch mit.
Die eigenen Interessen eines Jeden werden vehement verteidigt, auch mit roher Gewalt.
Saukomische Tour de Force inszeniert vom Macher des Überraschungshits WHY DON´T YOU JUST DIE? Man stolpert von Szene zu Szene in neues Chaos und der Zuschauer fragt sich fortwährend: Das kann doch jetzt nicht wahr sein, oder?
Der überaus spielfreudige Cast beschert zahlreiche WTF-Momente und trotz des hohen Gewaltgrades und manch bluttriefender Szene macht das Geschehen auch so richtig Laune.
Die Geschichte geizt nicht mit Gesellschaftskritik (am russischen Gehabe) und bedient jedes Klischee gnadenlos. Durch diese absolute Übersteigerung wird ein ungemeiner Unterhaltungslevel erreicht.
Verquickt wird das Ganze noch mit einer fast absurden Seitengeschichte über die Beziehung zwischen der Gefängnisaufseherin und ihrem Sohn.
Die Mütter werden als bis an die Zähne bewaffneten Bestien dargestellt, aber dennoch geradezu beseelt davon, dem Kind nur Gutes widerfahren zu lassen.
Mehr Frauenpower geht eigentlich gar nicht, hier mal auf eine ganz andere Art dargebracht.
Super unterhaltsames Werk aus Russland, der Regisseur darf gerne nachlegen.
Vorwort:
Es handelt sich um eine russische Produktion. Die Vorführung wurde mit einem Vorwort des Ausrichters des Filmfestes eröffnet. Aufgrund der politischen Lage habe man sich mit dem Regisseur in Verbindung gesetzt und eine evtl. Streichung des Films aus dem Festivalprogramm diskutiert. Der Regisseur hat sich in einem deutlichen Statement, welches vor Beginn der Vorstellung verlesen wurde, vom Krieg distanziert, da auch er ukrainische Wurzeln hat, sodass der Film im Programm belassen wurde.
Olga kommt aus dem Gefängnis frei und will ihre kleine Tochter Masha wieder zu sich nehmen, welche bei der Oma (Olgas Mutter) untergekommen war. Doch diesbezüglich hat Oma ihre eigene Ansicht und verteidigt diese schon mal mit einem Messer, doch Olga wehrt sich. Da Oma nicht lockerlässt, beginnt eine Verfolgungsjagd und ein Ringen um das Kind.
Eingespannt wird auch noch der nutzlose fast-Schwiegersohn und Verflossene Olgas und das Chaos ist perfekt, denn die Polizei mischt auch noch mit.
Die eigenen Interessen eines Jeden werden vehement verteidigt, auch mit roher Gewalt.
Saukomische Tour de Force inszeniert vom Macher des Überraschungshits WHY DON´T YOU JUST DIE? Man stolpert von Szene zu Szene in neues Chaos und der Zuschauer fragt sich fortwährend: Das kann doch jetzt nicht wahr sein, oder?
Der überaus spielfreudige Cast beschert zahlreiche WTF-Momente und trotz des hohen Gewaltgrades und manch bluttriefender Szene macht das Geschehen auch so richtig Laune.
Die Geschichte geizt nicht mit Gesellschaftskritik (am russischen Gehabe) und bedient jedes Klischee gnadenlos. Durch diese absolute Übersteigerung wird ein ungemeiner Unterhaltungslevel erreicht.
Verquickt wird das Ganze noch mit einer fast absurden Seitengeschichte über die Beziehung zwischen der Gefängnisaufseherin und ihrem Sohn.
Die Mütter werden als bis an die Zähne bewaffneten Bestien dargestellt, aber dennoch geradezu beseelt davon, dem Kind nur Gutes widerfahren zu lassen.
Mehr Frauenpower geht eigentlich gar nicht, hier mal auf eine ganz andere Art dargebracht.
Super unterhaltsames Werk aus Russland, der Regisseur darf gerne nachlegen.
bild 7.55 Software 5.4.6.0, Vodafone Kabel TV, AVR Yamaha RX-A1080, Panasonic UHD 9004, Elac FS und CC 189 + TS 3030 + WS 1235 + Sub 2030 als 5.1.2 System, PS3, ATV4K
Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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MORBIUS
Der aufgrund eines Gendefektes erkrankte Arzt Morbius forscht an einem Heilmittel für genetische Erkrankungen. Bevorzugtes Forschungsobjekt sind Fledermäuse. Nach zahlreichen Versuchen und Rückschlägen wird ein Erfolg erzielt, der jedoch anders ausfällt als es erwartet wurde. Zudem sind bereits andere Personen hinter dem neuen Serum her, allen voran Morbius Freund Milo. Es kommt zum Streit, wie das Serum einzusetzen ist.
Schon in den ersten Filmsekunden wird deutlich, dass die Produzenten gar nicht wissen wo sie hinwollen. Ist es nun eine Sony/Columbia oder Marvel-Studios Produktion?
Diese Unklarheit zeigt sich auch in der gesamten Inszenierung des Films. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich vor diesem Film von „Morbius“ noch nie etwas gehört habe, geschweige denn, dass dieser Charakter dem Marveluniversum zuzuordnen ist.
Nun gut, man kann ja auch nicht alles kennen und Neues kann sehr spannend und unterhaltsam sein.
Der Film ist sehr fokussiert auf die Person des Morbius, dargestellt von J. Leto. Dieser müht sich redlich und holt so viel aus der Rolle heraus, wie es das Drehbuch denn zulässt – und das ist nicht übermäßig viel. Schwerwiegender ist, dass alle weiteren Personen um Morbius herum zu reinen Statisten verkommen. Selbst der Widersacher bleibt eigentlich blass und entfaltet auch kaum ein Charisma. Ein Tyrese Gibson soll einen Detective mimen, steht aber nur teilnahmslos in der Kulisse. Da hätte es ein unbekannter Schauspieler auch getan. Zumindest wäre die Erwartung des Zuschauers dann wohl niedriger. Von einem Charakter eines Commissioners Gordon aus BATMAN ist diese Rolle soweit entfernt wie die Erde von Krypton.
Zusammenfassend trägt J. Leto mit seiner Darstellung den ganzen Film allein und meines Erachtens schafft er das nicht, da die Produzenten aufgrund eines eher einfallslosen Drehbuches ihm zu viel aufgebürdet haben. Einfach nur bedauerlich.
Dadurch wirkt der Film auf mich so, als wolle man nur den nächsten Superhelden etablieren, um eine neue Franchise anzuschieben und Geld wie Heu zu generieren. Das wird nicht mehr lange gut gehen. Ob die Zuschauer noch in Scharen die Kinos aufsuchen, um sich unbekanntere „Helden“ anzusehen, darf bezweifelt werden, auch wenn sicherlich diese Figuren eine Fanbase vorzuweisen haben, die ich aber deutlich kleiner einschätze.
Hier ist der Kommerz noch offensichtlicher als bei den AVENGERS. Die Chancen für einen Flop dieses Films stehen nicht schlecht, denn die Produktionskosten dürften im dreistelligen Millionenbereich liegen, wenn ich mir nur die Garde der mitwirkenden SFX-Mitarbeiter im Abspann ansehe, allein bereits aufgrund deren Anzahl.
Tricktechnisch spielt sich das Geschehen auf Mittelmaß ab, sowohl im visuellen als auch im akustischen Bereich. Positiv erwähnenswert finde ich aber die visuellen Effekte bei den Verwandlungsszenen, insbesondere im Gesicht von Morbius, ein hervorragendes Morphing.
Alles Weitere ist nicht erwähnenswert.
Vorstellung eines neuen Charakters aus dem Marveluniversum mit eklatanten Schwächen in der Story bzw. Inszenierung durch eine übermäßige Fokussierung auf eine einzelne Figur.
Wer einem Blutsauger bei der Arbeit zusehen möchte, schaut sich dann doch lieber BLADE an.
Schon in den ersten Filmsekunden wird deutlich, dass die Produzenten gar nicht wissen wo sie hinwollen. Ist es nun eine Sony/Columbia oder Marvel-Studios Produktion?
Diese Unklarheit zeigt sich auch in der gesamten Inszenierung des Films. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich vor diesem Film von „Morbius“ noch nie etwas gehört habe, geschweige denn, dass dieser Charakter dem Marveluniversum zuzuordnen ist.
Nun gut, man kann ja auch nicht alles kennen und Neues kann sehr spannend und unterhaltsam sein.
Der Film ist sehr fokussiert auf die Person des Morbius, dargestellt von J. Leto. Dieser müht sich redlich und holt so viel aus der Rolle heraus, wie es das Drehbuch denn zulässt – und das ist nicht übermäßig viel. Schwerwiegender ist, dass alle weiteren Personen um Morbius herum zu reinen Statisten verkommen. Selbst der Widersacher bleibt eigentlich blass und entfaltet auch kaum ein Charisma. Ein Tyrese Gibson soll einen Detective mimen, steht aber nur teilnahmslos in der Kulisse. Da hätte es ein unbekannter Schauspieler auch getan. Zumindest wäre die Erwartung des Zuschauers dann wohl niedriger. Von einem Charakter eines Commissioners Gordon aus BATMAN ist diese Rolle soweit entfernt wie die Erde von Krypton.
Zusammenfassend trägt J. Leto mit seiner Darstellung den ganzen Film allein und meines Erachtens schafft er das nicht, da die Produzenten aufgrund eines eher einfallslosen Drehbuches ihm zu viel aufgebürdet haben. Einfach nur bedauerlich.
Dadurch wirkt der Film auf mich so, als wolle man nur den nächsten Superhelden etablieren, um eine neue Franchise anzuschieben und Geld wie Heu zu generieren. Das wird nicht mehr lange gut gehen. Ob die Zuschauer noch in Scharen die Kinos aufsuchen, um sich unbekanntere „Helden“ anzusehen, darf bezweifelt werden, auch wenn sicherlich diese Figuren eine Fanbase vorzuweisen haben, die ich aber deutlich kleiner einschätze.
Hier ist der Kommerz noch offensichtlicher als bei den AVENGERS. Die Chancen für einen Flop dieses Films stehen nicht schlecht, denn die Produktionskosten dürften im dreistelligen Millionenbereich liegen, wenn ich mir nur die Garde der mitwirkenden SFX-Mitarbeiter im Abspann ansehe, allein bereits aufgrund deren Anzahl.
Tricktechnisch spielt sich das Geschehen auf Mittelmaß ab, sowohl im visuellen als auch im akustischen Bereich. Positiv erwähnenswert finde ich aber die visuellen Effekte bei den Verwandlungsszenen, insbesondere im Gesicht von Morbius, ein hervorragendes Morphing.
Alles Weitere ist nicht erwähnenswert.
Vorstellung eines neuen Charakters aus dem Marveluniversum mit eklatanten Schwächen in der Story bzw. Inszenierung durch eine übermäßige Fokussierung auf eine einzelne Figur.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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BARBARIANS (2021)
Ein Film im Rahmen des Fantasy Filmfestes.
Adam und Eva (wirklich!) haben sich ein Eigenheim auf einem mystischen Platz zugelegt. Adams Geburtstagsfeier soll dort mit Freund und Makler Lucas sowie dessen Freundin Chloe zu viert gefeiert werden. Aufgrund vieler Sticheleien entwickelt sich die Miniparty nicht wie gewünscht und als dann noch weiterer (unangekündigter) Besuch vor der Tür steht, wird es richtig rabiat – bis Blut fließt.
Hier wurde ordentlich durcheinandergeschwurbelt. Zunächst erinnern der Film und die Situation an eine Variante von DER GOTT DES GEMETZELS. Wenn es dann richtig zur Sache geht, erfolgt ein Bruch, eine Wendung in der Geschichte hin zu einem eher Untergenre des Thrillers bzw. Horrorfilms. Ab diesem Zeitpunkt, der eigentlich die Spannung steigern soll, fällt meines Erachtens diese eher ab. Einfallslos wird die Story weitergeführt und erinnert mehr an Slapstick mit vordergründigem aber unecht empfundenen Thrill.
Dazu ist das Drehbuch nicht ausgereift genug (und auch die wilde Inszenierung mag nicht überzeugen), was schade ist, da das Setting interessant ist. Man macht nur nichts daraus, zumindest nichts, was die Spannung aufrechterhält. Und so plätschert der Film dann bis zum Ende dahin.
Die Story wird thematisch dominiert von Machogehabe und Eigentumskapitalismus.
Der anfangs eingeschlagene leicht mystische Weg verliert komplett die Bedeutung.
Da passt so recht nichts zueinander. Eine spannungsgeladene, gruselige und/oder thrillige Atmosphäre kann vor allem in der zweiten Hälfte nicht erreicht werden. Dazu ist der Film auch auf anderen Gebieten handwerklich (Kamera, Soundeffekte) nur einfallslos und auch schauspielerisch keine Offenbarung.
Reicht als C-Movie im Streaming, wenn man nichts anderes Gescheites findet.
Adam und Eva (wirklich!) haben sich ein Eigenheim auf einem mystischen Platz zugelegt. Adams Geburtstagsfeier soll dort mit Freund und Makler Lucas sowie dessen Freundin Chloe zu viert gefeiert werden. Aufgrund vieler Sticheleien entwickelt sich die Miniparty nicht wie gewünscht und als dann noch weiterer (unangekündigter) Besuch vor der Tür steht, wird es richtig rabiat – bis Blut fließt.
Hier wurde ordentlich durcheinandergeschwurbelt. Zunächst erinnern der Film und die Situation an eine Variante von DER GOTT DES GEMETZELS. Wenn es dann richtig zur Sache geht, erfolgt ein Bruch, eine Wendung in der Geschichte hin zu einem eher Untergenre des Thrillers bzw. Horrorfilms. Ab diesem Zeitpunkt, der eigentlich die Spannung steigern soll, fällt meines Erachtens diese eher ab. Einfallslos wird die Story weitergeführt und erinnert mehr an Slapstick mit vordergründigem aber unecht empfundenen Thrill.
Dazu ist das Drehbuch nicht ausgereift genug (und auch die wilde Inszenierung mag nicht überzeugen), was schade ist, da das Setting interessant ist. Man macht nur nichts daraus, zumindest nichts, was die Spannung aufrechterhält. Und so plätschert der Film dann bis zum Ende dahin.
Die Story wird thematisch dominiert von Machogehabe und Eigentumskapitalismus.
Der anfangs eingeschlagene leicht mystische Weg verliert komplett die Bedeutung.
Da passt so recht nichts zueinander. Eine spannungsgeladene, gruselige und/oder thrillige Atmosphäre kann vor allem in der zweiten Hälfte nicht erreicht werden. Dazu ist der Film auch auf anderen Gebieten handwerklich (Kamera, Soundeffekte) nur einfallslos und auch schauspielerisch keine Offenbarung.
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PHANTASTISCHE TIERWESEN: DUMBLEDORES GEHEIMNISSE
3. Teil der Vorgeschichte zu Harry Potter.
Am Ende des 2. Teils hat der böse Zauberer Grindelwald versucht, die Macht an sich zu reißen. Diese Geschichte geht auf das besondere Verhältnis des noch jungen Albus Dumbledore zu Grindelwald ein. Grindelwald versucht, sein Machtstreben weiter auszubauen und der Muggelwelt den Krieg zu erklären. Unter der Führung Dumbledores wird eine Gruppe, der u.a. auch Newt Scamander angehört, aufgestellt, die diesem Streben Grindelwalds Einhalt gebieten soll.
Zunächst ist ungewöhnlich und auffällig, dass ein Schauspielerwechsel bei Grindelwald stattgefunden hat. Anstelle des in Hollywood in Ungnade gefallenen Johnny Depp wird die Rolle nun von Mads Mikkelsen verkörpert. Bereits optisch muss sich der Zuschauer umgewöhnen, da man keinerlei Anstrengungen unternommen hat, die Optik anzupassen.
Noch schwerwiegender kommt die Darstellung des Charakters zur Geltung. Während Depp mit seiner Darstellung für mich mehr mystisch und „dunkel“ daherkam, wirkt Mikkelsen eher staatstragend, wie ein Politiker, der zwar nichts Gutes im Schilde führt, aber „wie geleckt“ auftritt. So hat die Darstellung des Grindelwalds einen herben Bruch erlitten, den es als Zuschauer zunächst zu „vergessen“ gilt. Ich will auch gar nicht diskutieren, welche Darstellung besser ist, nur anmerken, dass der Unterschied sehr auffällig ist und zumindest mir Probleme bereitet hat, da ich immer wieder Depp vor Augen hatte. Damit muss man dann klarkommen.
Abseits dessen, ist sonst Vieles beim Alten geblieben. Die Geschichte wird weitergesponnen und der Zuschauer erfährt ein paar Geheimnisse, vorwiegend über die Person des Dumbledore und seiner persönlichen Stellung zu anderen Charakteren der Filme.
Der Charme der ersten beiden Teile ist erhalten geblieben. Überall im Bild bewegen sich Figuren, etc., seien sie auch noch so klein. Es wurde damit wieder erheblichen Wert auf eine Detailgenauigkeit gelegt, die dem Film eine/diese besondere Atmosphäre beschert.
Visuell und akustisch befindet sich die Technik auf dem gehobenen Niveau der Vorgänger, ohne ganz die Spitze des Möglichen zu erreichen.
Auffällig ist der Score von J.N. Howard. Dieser unterstreicht in klassischer Weise die Handlung und klingt auch einfach schön. Ich kann nur empfehlen im Abspann mal sitzenzubleiben und zuzuhören, vielleicht dabei die Augen zu schließen. Vielen Instrumenten wird im Arrangement ein besonderer „Platz“ eingeräumt, indem man immer ein anderes kurz in den Vordergrund stellt, ohne dass es die Gesamtkomposition stört und die anderen Stimmen in den Hintergrund drängt. J.N. Howard hat sich längst zu einem der bedeutendsten Filmkomponisten der aktuellen Zeit entwickelt, nicht ganz so modern wie ein Hans Zimmer, aber doch frisch und trotzdem klassisch und leicht.
Für Fans der Filmreihe und der Harry Potter Filme. Man sollte jedoch die anderen 2 Teile bereits gesehen haben, sonst wird man die Handlung nicht verstehen.
Am Ende des 2. Teils hat der böse Zauberer Grindelwald versucht, die Macht an sich zu reißen. Diese Geschichte geht auf das besondere Verhältnis des noch jungen Albus Dumbledore zu Grindelwald ein. Grindelwald versucht, sein Machtstreben weiter auszubauen und der Muggelwelt den Krieg zu erklären. Unter der Führung Dumbledores wird eine Gruppe, der u.a. auch Newt Scamander angehört, aufgestellt, die diesem Streben Grindelwalds Einhalt gebieten soll.
Zunächst ist ungewöhnlich und auffällig, dass ein Schauspielerwechsel bei Grindelwald stattgefunden hat. Anstelle des in Hollywood in Ungnade gefallenen Johnny Depp wird die Rolle nun von Mads Mikkelsen verkörpert. Bereits optisch muss sich der Zuschauer umgewöhnen, da man keinerlei Anstrengungen unternommen hat, die Optik anzupassen.
Noch schwerwiegender kommt die Darstellung des Charakters zur Geltung. Während Depp mit seiner Darstellung für mich mehr mystisch und „dunkel“ daherkam, wirkt Mikkelsen eher staatstragend, wie ein Politiker, der zwar nichts Gutes im Schilde führt, aber „wie geleckt“ auftritt. So hat die Darstellung des Grindelwalds einen herben Bruch erlitten, den es als Zuschauer zunächst zu „vergessen“ gilt. Ich will auch gar nicht diskutieren, welche Darstellung besser ist, nur anmerken, dass der Unterschied sehr auffällig ist und zumindest mir Probleme bereitet hat, da ich immer wieder Depp vor Augen hatte. Damit muss man dann klarkommen.
Abseits dessen, ist sonst Vieles beim Alten geblieben. Die Geschichte wird weitergesponnen und der Zuschauer erfährt ein paar Geheimnisse, vorwiegend über die Person des Dumbledore und seiner persönlichen Stellung zu anderen Charakteren der Filme.
Der Charme der ersten beiden Teile ist erhalten geblieben. Überall im Bild bewegen sich Figuren, etc., seien sie auch noch so klein. Es wurde damit wieder erheblichen Wert auf eine Detailgenauigkeit gelegt, die dem Film eine/diese besondere Atmosphäre beschert.
Visuell und akustisch befindet sich die Technik auf dem gehobenen Niveau der Vorgänger, ohne ganz die Spitze des Möglichen zu erreichen.
Auffällig ist der Score von J.N. Howard. Dieser unterstreicht in klassischer Weise die Handlung und klingt auch einfach schön. Ich kann nur empfehlen im Abspann mal sitzenzubleiben und zuzuhören, vielleicht dabei die Augen zu schließen. Vielen Instrumenten wird im Arrangement ein besonderer „Platz“ eingeräumt, indem man immer ein anderes kurz in den Vordergrund stellt, ohne dass es die Gesamtkomposition stört und die anderen Stimmen in den Hintergrund drängt. J.N. Howard hat sich längst zu einem der bedeutendsten Filmkomponisten der aktuellen Zeit entwickelt, nicht ganz so modern wie ein Hans Zimmer, aber doch frisch und trotzdem klassisch und leicht.
Für Fans der Filmreihe und der Harry Potter Filme. Man sollte jedoch die anderen 2 Teile bereits gesehen haben, sonst wird man die Handlung nicht verstehen.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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SONIC 2
Sonic lebt bei Tom und Maddie und wäre gern ein Superheld, weil er sich wie ein Kind behandelt und wahrgenommen fühlt. Während einer Abwesenheit von Tom und Maddie wird Sonic abermals von Dr. Robotnik heimgesucht. Dieser hat sich Verstärkung mitgebracht. Einerseits will Dr. Robotnik Sonic an den Kragen, andererseits ist er auf der Suche nach dem Master Emerald, einem Smaragd, der seinem Besitzer unvorstellbare Macht verleiht.
Es beginnt ein Wettrennen auf der Suche nach dem Edelstein, bei der Sonic unerwartete Hilfe eines weiteren Charakters erhält. Dr. Robotnik gibt auch nicht den Wunsch auf, die Herrschaft an sich zu reißen und hält gegen Ende noch eine besonders große Überraschung für Sonic und seine Freunde parat.
Erneut witzig, rasante Verfilmung des Videospiels, wieder mit einem übermäßig gut aufgelegten Jim Carry in der Rolle des Bösewichtes, Dr. Robotnik. Die Darstellung ist zwar dermaßen übertrieben, was Mimik und Gestik angeht, doch passt das Gehabe zu einer Videospielverfilmung, wo man es mit Realität und Darstellung der Charaktere auch nicht so genau nehmen darf. Und wenn es um Mimik und Gestik geht, macht Carry immer noch eine hervorragende Figur. Zu dumm, dass er gedenkt, seinen Beruf an den Nagel zu hängen, da Dr. Robotnik eine der zentralen Figuren der Verfilmung ist. Bei weiteren Teilen wäre ein Darstellerwechsel kaum vorstellbar. Dazu möchte ich auf meinen Beitrag zu dem 3. Teil der PHANTASTISCHEN TIERWESEN verweisen.
Der übrige Cast fügt sich in das launige Spiel der Gesamttruppe ein.
Die Geschichte ist recht spannend, ohne überaufregend zu sein und damit für die kleineren Zuschauer auch geeignet.
Eine Szenensequenz erinnert dann schon auch an INDIANA JONES, es wirkt eben wie ein Videospiel im Abenteuer-Action-Gewand.
Zwiespältig beurteile ich die Technik. Die Animation von Sonic und anderen Figuren ist hervorragend gelungen, ebenso das gute Zusammenspiel zwischen Real- und Trickfiguren, auch wenn die realen Schauspieler manchmal leicht neben die Figur, mit der sie interagieren, schauen. Das kommt aber selten vor.
Andererseits sind da die anderen Tricks, wie Effekte – insbesondere die Darstellung des künstlich generierten Hintergrunds – die mehr nach Mittelklasse, wenn nicht sogar Kreisklasse aussehen; etwas unverständlich.
Fans des ersten Teils machen mit der Sichtung nix verkehrt, für alle anderen ist es auch eine launige, spaßige Unterhaltung, selbst wenn sich der Film an eine jüngere Zielgruppe richtet.
Es beginnt ein Wettrennen auf der Suche nach dem Edelstein, bei der Sonic unerwartete Hilfe eines weiteren Charakters erhält. Dr. Robotnik gibt auch nicht den Wunsch auf, die Herrschaft an sich zu reißen und hält gegen Ende noch eine besonders große Überraschung für Sonic und seine Freunde parat.
Erneut witzig, rasante Verfilmung des Videospiels, wieder mit einem übermäßig gut aufgelegten Jim Carry in der Rolle des Bösewichtes, Dr. Robotnik. Die Darstellung ist zwar dermaßen übertrieben, was Mimik und Gestik angeht, doch passt das Gehabe zu einer Videospielverfilmung, wo man es mit Realität und Darstellung der Charaktere auch nicht so genau nehmen darf. Und wenn es um Mimik und Gestik geht, macht Carry immer noch eine hervorragende Figur. Zu dumm, dass er gedenkt, seinen Beruf an den Nagel zu hängen, da Dr. Robotnik eine der zentralen Figuren der Verfilmung ist. Bei weiteren Teilen wäre ein Darstellerwechsel kaum vorstellbar. Dazu möchte ich auf meinen Beitrag zu dem 3. Teil der PHANTASTISCHEN TIERWESEN verweisen.
Der übrige Cast fügt sich in das launige Spiel der Gesamttruppe ein.
Die Geschichte ist recht spannend, ohne überaufregend zu sein und damit für die kleineren Zuschauer auch geeignet.
Eine Szenensequenz erinnert dann schon auch an INDIANA JONES, es wirkt eben wie ein Videospiel im Abenteuer-Action-Gewand.
Zwiespältig beurteile ich die Technik. Die Animation von Sonic und anderen Figuren ist hervorragend gelungen, ebenso das gute Zusammenspiel zwischen Real- und Trickfiguren, auch wenn die realen Schauspieler manchmal leicht neben die Figur, mit der sie interagieren, schauen. Das kommt aber selten vor.
Andererseits sind da die anderen Tricks, wie Effekte – insbesondere die Darstellung des künstlich generierten Hintergrunds – die mehr nach Mittelklasse, wenn nicht sogar Kreisklasse aussehen; etwas unverständlich.
Fans des ersten Teils machen mit der Sichtung nix verkehrt, für alle anderen ist es auch eine launige, spaßige Unterhaltung, selbst wenn sich der Film an eine jüngere Zielgruppe richtet.
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EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
Was wäre wenn dir 1 Punkt zur Abiturzulassung fehlen würde? Richtig, du wendest dich an die Lehrkraft, welche dir ggf. zu Unrecht diesen Punkt vorenthalten hat und verhandelst.
Genau das versucht der besorgte Vater für seinen Sohn zu machen, findet aber kein Gehör. So erzwingt er, dass 6 Lehrkräfte nach "Feierabend" im Lehrerzimmer eingeschlossen werden, um sich über die Herausgabe des Punktes "zu einigen" - einschließlich Fristsetzung von gut einer Stunde. Und schon nutzen die Lehrkräfte diese Zeit, um sich selbst zu zerfleischen. Ungeliebte Wahrheiten und Geheimnisse kommen zutage. Das Ziel des Gespräches gerät schnell in den Hintergrund.
S. Wortmann hat es geschaftt fast jedes Klischee über Lehrkräfte in das Kammerspiel einzubauen. Die 6 Kräfte sind ein Schnitt durch die Stereotypen des Kollegiums, welche ihre Ansichten bis aufs Letzte verteidigen.
Der Inszenierung könnte man vorhalten, sie sei oberflächlich und würde nicht alle Facetten darbieten, doch das könnte sowieso kein Film. Die Realität ist viel zu komplex, um sie in ein Kammerspiel zu packen. Dennoch fokussiert si ch der Film auf Gedankenansätze, bei denen die Zuschauer auch schnell mit einsteigen können, einschließlich herber Gesellschaftskritik wird letztendlich auch dem Zuschauer der Spiegel seines fehlbaren Seins vorgehalten.
Das ist stellenweise lustig und komisch, stimmt dennoch nachdenklich und manchmal bleibt einem auch der Lacher im Halse stecken. Die Wendung am Ende finde ich grandios. Fazit: Etwas mehr Unaufgeregtheit wäre vielfach angebracht.
Einzig die Nebengeschichte außerhalb des Lehrerzimmers ist unglaubwürdig und arg konstruiert, weil eine gute Idee fehlte, die Geschichte zu Ende zu bringen. Das schadet dem Vergnügen aber nicht.
Die Spiellaune des gesamten Castes (u.a. A. Engelke, J.v. Donahnyi, F.D. Fitz) ist neben dem Drehbuch Garant für geschliffene und auf den Punkt gebrachte Dialoge.
Tolles Autorenkino aus deutschem Hause. Da sieht man mal, wie wenig Bombast notwendig ist, um hervorragende Unterhaltung zu bieten. Da jeder von uns die Schule durchlaufen hat oder noch durchläuft, ist das ein Film für Alle.
Für Fans von FRAU MÜLLER MUSS WEG, DER VORNAME oder DAS PERFEKTE GEHEIMNIS.
Genau das versucht der besorgte Vater für seinen Sohn zu machen, findet aber kein Gehör. So erzwingt er, dass 6 Lehrkräfte nach "Feierabend" im Lehrerzimmer eingeschlossen werden, um sich über die Herausgabe des Punktes "zu einigen" - einschließlich Fristsetzung von gut einer Stunde. Und schon nutzen die Lehrkräfte diese Zeit, um sich selbst zu zerfleischen. Ungeliebte Wahrheiten und Geheimnisse kommen zutage. Das Ziel des Gespräches gerät schnell in den Hintergrund.
S. Wortmann hat es geschaftt fast jedes Klischee über Lehrkräfte in das Kammerspiel einzubauen. Die 6 Kräfte sind ein Schnitt durch die Stereotypen des Kollegiums, welche ihre Ansichten bis aufs Letzte verteidigen.
Der Inszenierung könnte man vorhalten, sie sei oberflächlich und würde nicht alle Facetten darbieten, doch das könnte sowieso kein Film. Die Realität ist viel zu komplex, um sie in ein Kammerspiel zu packen. Dennoch fokussiert si ch der Film auf Gedankenansätze, bei denen die Zuschauer auch schnell mit einsteigen können, einschließlich herber Gesellschaftskritik wird letztendlich auch dem Zuschauer der Spiegel seines fehlbaren Seins vorgehalten.
Das ist stellenweise lustig und komisch, stimmt dennoch nachdenklich und manchmal bleibt einem auch der Lacher im Halse stecken. Die Wendung am Ende finde ich grandios. Fazit: Etwas mehr Unaufgeregtheit wäre vielfach angebracht.
Einzig die Nebengeschichte außerhalb des Lehrerzimmers ist unglaubwürdig und arg konstruiert, weil eine gute Idee fehlte, die Geschichte zu Ende zu bringen. Das schadet dem Vergnügen aber nicht.
Die Spiellaune des gesamten Castes (u.a. A. Engelke, J.v. Donahnyi, F.D. Fitz) ist neben dem Drehbuch Garant für geschliffene und auf den Punkt gebrachte Dialoge.
Tolles Autorenkino aus deutschem Hause. Da sieht man mal, wie wenig Bombast notwendig ist, um hervorragende Unterhaltung zu bieten. Da jeder von uns die Schule durchlaufen hat oder noch durchläuft, ist das ein Film für Alle.
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THE LOST CITY - DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT
Angela (S. Bullock), schüchterne und zurückgezogen lebende Autorin, hat gerade ihren neuen Abenteuer-Liebesroman fertiggestellt und soll diesen öffentlich promoten. An ihre Seite wird das Buchcovermodel Dash (C. Tatum) gestellt, welcher ein Auge auf Angela geworfen hat, wobei die Gefühle füreinander jedoch einseitiger Natur sind. Angela wird jedoch plötzlich von dem verrückten Millionär Abigal (wirklich!) Fairfax (D. Radcliffe) entführt, da Angela ihn in eine sagenumworbene Satdt führen soll. Dash macht sich mit seinem "Freund", dem kampferprobten Jack (B. Pitt), auf, um seine heimliche Liebe zu befreien.
Der Film vereint ziemlich viele Genres, wie Abenteuerfilm, Actionfilm, Liebesfilm und Komödie. Zu keinem Zeitpunkt ist klar, was er eigentlich sein will. Die Schauspieler nehmen sich in ihren Rollen alle nicht ernst und das ist auch gut so, denn sonst wäre der ganze Film völlig unglaubwürdig. Vor allem Tatum und Pitt übersteigern ihre Rollen dermaßen in den Slapstick, dass m,an schon grundsätzlich Spaß an einer Klamotte haben muss, um das gut zu finden.
Denn nichts Anderes ist dieser Film: Eine verrückte Klamotte mit hohen Unterhaltungsfaktor, wenn man diese Art zu schätzen weiß.
Die Maskenbildner zusammen mit der Kamera leisten ganze Arbeit, damit S. Bullock mit ihren 57 Jahren noch fantastisch aussieht. Nur in seltenen Closeups wird dieses Vorgehen entlarvt.
Die perfekte Unterhaltung für einen verregneten Nachmittag, die einem zumindest noch ein breites Schmunzeln in das Gesicht zaubern kann.
Der Film vereint ziemlich viele Genres, wie Abenteuerfilm, Actionfilm, Liebesfilm und Komödie. Zu keinem Zeitpunkt ist klar, was er eigentlich sein will. Die Schauspieler nehmen sich in ihren Rollen alle nicht ernst und das ist auch gut so, denn sonst wäre der ganze Film völlig unglaubwürdig. Vor allem Tatum und Pitt übersteigern ihre Rollen dermaßen in den Slapstick, dass m,an schon grundsätzlich Spaß an einer Klamotte haben muss, um das gut zu finden.
Denn nichts Anderes ist dieser Film: Eine verrückte Klamotte mit hohen Unterhaltungsfaktor, wenn man diese Art zu schätzen weiß.
Die Maskenbildner zusammen mit der Kamera leisten ganze Arbeit, damit S. Bullock mit ihren 57 Jahren noch fantastisch aussieht. Nur in seltenen Closeups wird dieses Vorgehen entlarvt.
Die perfekte Unterhaltung für einen verregneten Nachmittag, die einem zumindest noch ein breites Schmunzeln in das Gesicht zaubern kann.
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THE NORTHMAN
Wir schreiben das Jahr 895 und befinden uns unter den Wikingern. Amleth muss als Junge mit ansehen wie sein Vater, König Aurvandil, brutal getötet und seine Mutter, Königin Gudrun, vom Mörder entführt wird. Amleth entkommt den Fängen des neuen Königs und schwört Rache. Ca. 30 Jahre später zieht er mit seinem Stamm gegen andere Stämme zu Felde und ist immer noch davon beseelt, seine Mutter zu befreien und den Mörder seines Vaters zu richten. Als Sklave wartet er auf seine Chance.
Ultraharte, blutige und brutale Schlachtplatte, die nach bestehenden Sagen und Erzählungen inszeniert wurde. Der Stoff soll sogar als Vorlage zu Shakespeares Hamlet gedient haben.
Der Look ist düster, dem Wetter angemessen, die Farben entsättigt und durch einen Blau/Grün-Filter geschickt.
Star des Films ist die Kamera. Trotz teils beengter Verhältnisse wird auf eine Handkamera verzichtet. Wenn sich Amleth in einer einzigen Kameraeinstellung durch ein gegnerisches Dorf pflügt und metzelt ist das schon große Kunst, die Kamerafahrt, -position und -winkel so exakt vorauszubestimmen. Die Landschaftsbilder sind grandios aber nordisch karg und die Ausstattung (Bauten, Setdekoration) ebenso und doch kann man sich vorstellen, dass das Leben eines Wikingers so ungefähr ausgesehen haben muss. Zur Stimmungsgebung wird manchmal in einer nordischen Sprache gesprochen. Außerdem fließen noch nordische Mythen und Götter (Walküren und Odin, etc.) mit ein, um die Glaubhaftigkeit weiter zu steigern.
Schauspieler wie E. Hawke, N. Kidman, W. Daffoe und A. Skarsgard agieren mal abseits der von Ihnen gewohnt bespielten Rollen, wobei Kidman in ein bis zwei Szenen dann doch kurz vor dem Overacting steht.
Im Vorwege wurde der Streifen schon als nordische GLADIATORvariante gehypt, doch an diesen kommt er nicht heran, da er weder die Bildgewalt noch die sonstige Inszenierung und vor allem nicht das Charisma des Sandalenfilms auch nur annähernd erreicht. Trotzdem erhält der Zuschauer ein gewaltiges Spektakel, was sicherlich die Freunde der Serie VIKINGS zufriedenstellen sollte.
Also auf in den nächsten Kinosaal, nach VALHALLA.
Ultraharte, blutige und brutale Schlachtplatte, die nach bestehenden Sagen und Erzählungen inszeniert wurde. Der Stoff soll sogar als Vorlage zu Shakespeares Hamlet gedient haben.
Der Look ist düster, dem Wetter angemessen, die Farben entsättigt und durch einen Blau/Grün-Filter geschickt.
Star des Films ist die Kamera. Trotz teils beengter Verhältnisse wird auf eine Handkamera verzichtet. Wenn sich Amleth in einer einzigen Kameraeinstellung durch ein gegnerisches Dorf pflügt und metzelt ist das schon große Kunst, die Kamerafahrt, -position und -winkel so exakt vorauszubestimmen. Die Landschaftsbilder sind grandios aber nordisch karg und die Ausstattung (Bauten, Setdekoration) ebenso und doch kann man sich vorstellen, dass das Leben eines Wikingers so ungefähr ausgesehen haben muss. Zur Stimmungsgebung wird manchmal in einer nordischen Sprache gesprochen. Außerdem fließen noch nordische Mythen und Götter (Walküren und Odin, etc.) mit ein, um die Glaubhaftigkeit weiter zu steigern.
Schauspieler wie E. Hawke, N. Kidman, W. Daffoe und A. Skarsgard agieren mal abseits der von Ihnen gewohnt bespielten Rollen, wobei Kidman in ein bis zwei Szenen dann doch kurz vor dem Overacting steht.
Im Vorwege wurde der Streifen schon als nordische GLADIATORvariante gehypt, doch an diesen kommt er nicht heran, da er weder die Bildgewalt noch die sonstige Inszenierung und vor allem nicht das Charisma des Sandalenfilms auch nur annähernd erreicht. Trotzdem erhält der Zuschauer ein gewaltiges Spektakel, was sicherlich die Freunde der Serie VIKINGS zufriedenstellen sollte.
Also auf in den nächsten Kinosaal, nach VALHALLA.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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DOWNTON ABBEY 2: EINE NEUE ÄRA
Ein paar Monate nach dem Trubel durch den Königsbesuch wird das Anwesen der englischen Großadelsfamilie erneut ordentlich beansprucht. Um die Familienkasse aufzubessern, erhält Hollywood Einzug, da das Anwesen als Kulisse für einen Stummfilm dienen soll. Die schnoddrige Art der Hollywoodstars, allen voran der Hauptdarstellerin des Films, geht nicht nur der Familie sondern auch den Bediensteten auf das Gemüt.
Als dann der Stummfilm in einen Tonfilm umgewandelt werden soll, ergreifen die Hausherren*innen die Chance, sich am Projekt zu beteiligen, mit englischer Zurückhaltung versteht sich.
Zu allem Überfluss hat Gräfin Violet (M. Smith) auch noch eine Villa samt Anwesen in Frankreich geerbt und die ganze Familiengeschichte scheint durch die Erbschaft sowie deren Hintergrund plötzlich auf den Kopf gestellt.
Zweiter Spielfilm nach der bereits 2015 abgeschlossenen TV-Serie (die ich immer noch nicht gesehen habe). Durch die verschiedenen Handlungsstränge finde ich diesen Teil sogar noch besser als den ersten Kinofilm.
Während sich Teile der Familie nach Frankreich zur Besichtigung des neuen Eigentums begeben, kämpfen am Stammsitz die Familie und die Bediensteten mit der "Besatzung" der Filmschaffenden.
Der Sprung vom Stumm- zum Tonfilm ist sogar ein tatsächliches geschichtliches Ereignis, welches hier in die Storyline integriert wurde.
Man könnte die gesamte Geschichte auch unter dem Thema "Wandel" laufen lassen. In vielerlei Hinsicht stehen den Handelnden Veränderungen ihres bisherigen Lebens bevor, sei es beruflich, sei es in gesundheitlicher Hinsicht oder liebesbedingt der Fall.
Doch am Ende läuft wie immer alles zusammen. Im Übrigen halte ich das Ende für hervorragend und gefällig gelöst. Meines Erachtens verlangt es nicht nach einem weiteren Teil. Dieser würde das Treiben der Familie, etc. sicherlich überstrapazieren.
Schauspielrisch stiehlt Maggie Smith mit ihren 87 Jahren wieder allen die Show. Ihre Rolle steht hier nochmals mehr im Mittelpunkt. Die Szenen mit ihr sind einfach großartig und gehören zu den Highlights des Films. Diese Frau entfacht ein Charisma, welchem man sich als Zuschauer kaum entziehen kann. Wie gebannt verfolgte ich ihre Performance, die mit so scheinbarer Leichtigkeit eine vollkommene Authentizität zu vermitteln vermag - große Schauspielkunst.
Zudem führen uns die Engländer wieder vor, wie man auch in angespannten Situationen die Fassung und Würde behält, das Ganze mit typisch britischem Understatement. Irgendwie mag ich sie.
Hervorragende Unterhaltung für Fans der Serie und des ersten Kinoteils.
Als dann der Stummfilm in einen Tonfilm umgewandelt werden soll, ergreifen die Hausherren*innen die Chance, sich am Projekt zu beteiligen, mit englischer Zurückhaltung versteht sich.
Zu allem Überfluss hat Gräfin Violet (M. Smith) auch noch eine Villa samt Anwesen in Frankreich geerbt und die ganze Familiengeschichte scheint durch die Erbschaft sowie deren Hintergrund plötzlich auf den Kopf gestellt.
Zweiter Spielfilm nach der bereits 2015 abgeschlossenen TV-Serie (die ich immer noch nicht gesehen habe). Durch die verschiedenen Handlungsstränge finde ich diesen Teil sogar noch besser als den ersten Kinofilm.
Während sich Teile der Familie nach Frankreich zur Besichtigung des neuen Eigentums begeben, kämpfen am Stammsitz die Familie und die Bediensteten mit der "Besatzung" der Filmschaffenden.
Der Sprung vom Stumm- zum Tonfilm ist sogar ein tatsächliches geschichtliches Ereignis, welches hier in die Storyline integriert wurde.
Man könnte die gesamte Geschichte auch unter dem Thema "Wandel" laufen lassen. In vielerlei Hinsicht stehen den Handelnden Veränderungen ihres bisherigen Lebens bevor, sei es beruflich, sei es in gesundheitlicher Hinsicht oder liebesbedingt der Fall.
Doch am Ende läuft wie immer alles zusammen. Im Übrigen halte ich das Ende für hervorragend und gefällig gelöst. Meines Erachtens verlangt es nicht nach einem weiteren Teil. Dieser würde das Treiben der Familie, etc. sicherlich überstrapazieren.
Schauspielrisch stiehlt Maggie Smith mit ihren 87 Jahren wieder allen die Show. Ihre Rolle steht hier nochmals mehr im Mittelpunkt. Die Szenen mit ihr sind einfach großartig und gehören zu den Highlights des Films. Diese Frau entfacht ein Charisma, welchem man sich als Zuschauer kaum entziehen kann. Wie gebannt verfolgte ich ihre Performance, die mit so scheinbarer Leichtigkeit eine vollkommene Authentizität zu vermitteln vermag - große Schauspielkunst.
Zudem führen uns die Engländer wieder vor, wie man auch in angespannten Situationen die Fassung und Würde behält, das Ganze mit typisch britischem Understatement. Irgendwie mag ich sie.
Hervorragende Unterhaltung für Fans der Serie und des ersten Kinoteils.
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DOCTOR STRANGE IN THE MULTIVERSE OF MADNESS
Während Dr. Strange (B. Cumberbatch) seiner verflossenen Liebe nachtrauert, trauert Wanda Maximoff alias Scarlett Witch (E. Olsen) um ihr erfundenes Familienleben. Geplagt von seltsamen Träumen trifft Dr. S. auf America Chavez, einer jungen Frau, die sich aus unerfindlichen Gründen zwischen den Multiversen hin und her bewegen kann. Diese Fähigkeit ist begehrt und schon versucht eine neue Gefahr sich diese Eigenschaft selbst zu eigen zu machen. Der Preis ist dabei der Tod von America. Dr. S. will das auf jeden Fall verhindern und flieht mit America durch das Multiversum.
Da ist er wieder, der Marvelbombast in Kinogröße und Spielfilmlänge. Dr. Strange, der Harry Potter des Marveluniversums, schickt man in einen zweiten Solofilm und mehr als im ersten Teil steht sein Charakter im Mittelpunkt, in vielerlei Hinsicht. Die Zuschauer erfahren noch mehr über das Seelenbefinden des Magiers.
Das Ganze ist inszeniert als Hetzjagd von einem Universum zum anderen. Das verleiht dem Film in der ersten Hälfte zwar Tempo, Spannung und Dramatik, in der zweiten Hälfte allerdings etwas Einfallslosigkeit, da es ab da auch wild zugeht. Gut, dass der Film nicht weiter in die Länge gezogen wurde und mit einer Spielzeit von 126 Minuten für einen Marvel auch kurz geraten ist. Weiterhin wird bei diesem Film doch deutlich, dass die Zuschauer, die die Filme und auch die Serien in der richtigen Reihenfolge gesehen haben bzw. überhaupt gesehen haben, sehr im Vorteil sind. Ohne Kenntnisse über WANDAVISION oder den letzten SPIDERMAN wird es schwer, bestimmte Inhalte einordnen zu können. Als Solofilm in Unkenntnis des Marveluniversums würde dieser Film kaum Sinn ergeben und den Zuschauer ratlos zurücklassen. Ich frage mich, wie Disney/Marvel es schaffen will, neue Fans für diese Filme zu begeistern, denn alle müssten sich über den ersten Ironman bis zum jetzigen Doctor Strange erst einmal "durchkämpfen". Diese sich aufbauende Storyline ist zwar gut für den Streamingkommerz, doch kann sich auch schnell in das Gegenteil verkehren, wenn die Zuschauer nicht mehr mitziehen.
B. Cumberbatch holt alles aus der Rolle heraus und es macht Spaß, diesem begnadeten Schauspieler bei seiner Arbeit zuzusehen. Für mich trägt er mindestens 75-80% des Films. Die anderen Schauspieler verkommen zu Statisten, außer vielleicht eine E. Olsen, die einige gute Augenblicke an den Tag legen kann ohne nur annähernd das Charisma von Cumberbatch zu erreichen.
Der in der ersten Hälfte noch vorhandene wohl dosierte trockene Humor kommt mit zunehmender Lauflänge dann fast vollständig abhanden. Außerdem klaut man bei anderen Filmen ganz schamlos, so erinnert die Eingangssequenz an den zweiten Teil von GUARDIANS OF THE GALAXY und eine Zwischensequenz an INCEPTION.
Tricktechnisch wird audiovisuell alles aufgefahren was geht, dafür stehen zahlreiche SFXschmieden zur Verfügung, wie ILM, WETA, FRAMESTORE, usw., viel mehr geht nicht. Z.B. wurde ein Sprung durch mehrere Universen visuell top umgesetzt. Der 3D-Look ist eher unspektakulär aber deswegen nicht schlecht auch wenn eine außerordentliche Tiefenwirkung nicht oder nur selten erreicht wird. Und jetzt ohne FFP2-Maske beschlägt die Brille auch nicht mehr.
Gefallen hat mir der Schnitt. Zwischen einzelnen Szenen und Handlungssträngen wurden hervorragende visuelle Übergänge geschaffen, die meines Erachtens fast schon kunstvoll anmuten. An diesen kleinen gelungenen Dingen kann ich mich immer wieder erfreuen.
Der Sound ist druckvoll und dynamisch sowie in einzelnen Szenen sehr räumlich abgemischt. In einer Szene zucken Lichtblitze durch einen Raum (STAR WARS lässt grüßen) und über den Tonschnitt fühlt man sich schon mittendrin. Das ist die deutlich unverkennbare Handschrift der Tonmagier von SKYWALKERSOUND.
Das Marveluniversum wird weitergesponnen und offenbart mit seiner Multiversumsstrategie ungeahnte Möglichkeiten weiterer, unzähliger Geschichten. Hoffentlich verheddern sich die Macher da nicht irgendwann.
Marvelfans kommen ebenso wie die Fans von B. Cumberbatch auf ihre Kosten.
Hinweis: Der Film ist FSK12, d.h. auch Kinder ab 6 Jahren können in Begleitung der Eltern diesen Film sehen. Ob einige Szenen für so kleine Kinder geeignet sind, ist zumindest fraglich.
Da ist er wieder, der Marvelbombast in Kinogröße und Spielfilmlänge. Dr. Strange, der Harry Potter des Marveluniversums, schickt man in einen zweiten Solofilm und mehr als im ersten Teil steht sein Charakter im Mittelpunkt, in vielerlei Hinsicht. Die Zuschauer erfahren noch mehr über das Seelenbefinden des Magiers.
Das Ganze ist inszeniert als Hetzjagd von einem Universum zum anderen. Das verleiht dem Film in der ersten Hälfte zwar Tempo, Spannung und Dramatik, in der zweiten Hälfte allerdings etwas Einfallslosigkeit, da es ab da auch wild zugeht. Gut, dass der Film nicht weiter in die Länge gezogen wurde und mit einer Spielzeit von 126 Minuten für einen Marvel auch kurz geraten ist. Weiterhin wird bei diesem Film doch deutlich, dass die Zuschauer, die die Filme und auch die Serien in der richtigen Reihenfolge gesehen haben bzw. überhaupt gesehen haben, sehr im Vorteil sind. Ohne Kenntnisse über WANDAVISION oder den letzten SPIDERMAN wird es schwer, bestimmte Inhalte einordnen zu können. Als Solofilm in Unkenntnis des Marveluniversums würde dieser Film kaum Sinn ergeben und den Zuschauer ratlos zurücklassen. Ich frage mich, wie Disney/Marvel es schaffen will, neue Fans für diese Filme zu begeistern, denn alle müssten sich über den ersten Ironman bis zum jetzigen Doctor Strange erst einmal "durchkämpfen". Diese sich aufbauende Storyline ist zwar gut für den Streamingkommerz, doch kann sich auch schnell in das Gegenteil verkehren, wenn die Zuschauer nicht mehr mitziehen.
B. Cumberbatch holt alles aus der Rolle heraus und es macht Spaß, diesem begnadeten Schauspieler bei seiner Arbeit zuzusehen. Für mich trägt er mindestens 75-80% des Films. Die anderen Schauspieler verkommen zu Statisten, außer vielleicht eine E. Olsen, die einige gute Augenblicke an den Tag legen kann ohne nur annähernd das Charisma von Cumberbatch zu erreichen.
Der in der ersten Hälfte noch vorhandene wohl dosierte trockene Humor kommt mit zunehmender Lauflänge dann fast vollständig abhanden. Außerdem klaut man bei anderen Filmen ganz schamlos, so erinnert die Eingangssequenz an den zweiten Teil von GUARDIANS OF THE GALAXY und eine Zwischensequenz an INCEPTION.
Tricktechnisch wird audiovisuell alles aufgefahren was geht, dafür stehen zahlreiche SFXschmieden zur Verfügung, wie ILM, WETA, FRAMESTORE, usw., viel mehr geht nicht. Z.B. wurde ein Sprung durch mehrere Universen visuell top umgesetzt. Der 3D-Look ist eher unspektakulär aber deswegen nicht schlecht auch wenn eine außerordentliche Tiefenwirkung nicht oder nur selten erreicht wird. Und jetzt ohne FFP2-Maske beschlägt die Brille auch nicht mehr.
Gefallen hat mir der Schnitt. Zwischen einzelnen Szenen und Handlungssträngen wurden hervorragende visuelle Übergänge geschaffen, die meines Erachtens fast schon kunstvoll anmuten. An diesen kleinen gelungenen Dingen kann ich mich immer wieder erfreuen.
Der Sound ist druckvoll und dynamisch sowie in einzelnen Szenen sehr räumlich abgemischt. In einer Szene zucken Lichtblitze durch einen Raum (STAR WARS lässt grüßen) und über den Tonschnitt fühlt man sich schon mittendrin. Das ist die deutlich unverkennbare Handschrift der Tonmagier von SKYWALKERSOUND.
Das Marveluniversum wird weitergesponnen und offenbart mit seiner Multiversumsstrategie ungeahnte Möglichkeiten weiterer, unzähliger Geschichten. Hoffentlich verheddern sich die Macher da nicht irgendwann.
Marvelfans kommen ebenso wie die Fans von B. Cumberbatch auf ihre Kosten.
Hinweis: Der Film ist FSK12, d.h. auch Kinder ab 6 Jahren können in Begleitung der Eltern diesen Film sehen. Ob einige Szenen für so kleine Kinder geeignet sind, ist zumindest fraglich.
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EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE
Evelyn (M. Yeoh) betreibt in den USA einen Waschsalon, die Geschäfte laufen gerade so eben, die Steuerbehörde macht ordentlich Druck. Zu diesen Sorgen gesellen sich noch Eheprobleme sowie die Sorge um den in der Wohnung mitlebenden Vater Gong Gong (J. Hong) und die Beziehung zur lesbischen Tochter Joy ist auch nicht gerade rührig. Bei einem Termin in der Finanzbehörde und heftigem Druck durch die Sachbearbeiterin (J.L. Curtis) offenbart sich Evelyn, dass sie fähig ist, zwischen den Dimensionen zu reisen. Ihr wird die Aufgabe gestellt, die Familie gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner zu verteidigen. Folge ist eine wahnwitzige Hatz durch das Multiversum.
Dieser Film gibt dem Zuschauer das wahre MULTIVERSE OF MADNESS. Da kann der Marvelstreifen nicht mithalten. Die Situationen, in die Evelyn auf ihrer "Reise" gerät sind absurd und skurril zugleich. Während anfangs nichts einen Sinn ergibt, fügt sich nach und nach ein Mosaikstein zum anderen bis hin zur Auflösung am Ende. Erst in der Metaebene ergibt sich der Sinn dieses Wahnsinnstrips.
M. Yeoh beweist, dass sie auch Humor und schon fast Slapstick kann und J.L. Curtis als hammerharte Steuerprüferin ist den Film fast allein wert. Verpackt wird das Ganze in einen Asiaactionfilm mit mystischem, futuristischem Einschlag. Damit passt der Film kaum in eine Schublade und gerade das ist das Besondere. Bei der Konstruktion der Story hat man sich bis zum Schluss richtig Mühe gegeben, wobei der Faden der Geschichte sich erst entwickelt und der Zuschauer länger im Unklaren gelassen wird, was real und was nicht real ist.
Am Ende kann sich sicherlich ein Jeder in der Geschichte wiederfinden und Vieles wird nachvollziehbar.
Wunderbares Kinokleinod, welches zu Unrecht verdammt ist, in wenigen Kinos gezeigt zu werden, eben kein Mainstream.
Dieser Film gibt dem Zuschauer das wahre MULTIVERSE OF MADNESS. Da kann der Marvelstreifen nicht mithalten. Die Situationen, in die Evelyn auf ihrer "Reise" gerät sind absurd und skurril zugleich. Während anfangs nichts einen Sinn ergibt, fügt sich nach und nach ein Mosaikstein zum anderen bis hin zur Auflösung am Ende. Erst in der Metaebene ergibt sich der Sinn dieses Wahnsinnstrips.
M. Yeoh beweist, dass sie auch Humor und schon fast Slapstick kann und J.L. Curtis als hammerharte Steuerprüferin ist den Film fast allein wert. Verpackt wird das Ganze in einen Asiaactionfilm mit mystischem, futuristischem Einschlag. Damit passt der Film kaum in eine Schublade und gerade das ist das Besondere. Bei der Konstruktion der Story hat man sich bis zum Schluss richtig Mühe gegeben, wobei der Faden der Geschichte sich erst entwickelt und der Zuschauer länger im Unklaren gelassen wird, was real und was nicht real ist.
Am Ende kann sich sicherlich ein Jeder in der Geschichte wiederfinden und Vieles wird nachvollziehbar.
Wunderbares Kinokleinod, welches zu Unrecht verdammt ist, in wenigen Kinos gezeigt zu werden, eben kein Mainstream.
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FIRESTARTER
Die kleine Charlie hat die Gabe, Feuer durch Kraft ihrer Gedanken entstehen zu lassen. Sie hat das von ihr selbst als "Das Böse" empfundene Übel dank ihres Vaters (Z. Efron) gut unter Kontrolle, bis zu einem Vorfall in der Schule. Fortan wir die ganze Familie, denn auch Vater und Mutter sind mit außergewöhnlichen Fähigkeiten "gesegnet", von der Regierung gejagt, die sich die Eigenschaften Charlies zu Nutze machen will. Man schickt einen "Spezialisten", den Auftrag auszuführen. Doch so einfach lässt sich Charlie nicht fangen und schlägt mit der ihr innewohnenden Fähigkeit zurück.
Bekannt? Ja, das käme nicht von ungefähr. Stephen King hat einen Roman mit dem Titel "Feuerkind" geschrieben und dieser wurde bereits 1984 verfilmt (Der Feuerteufel), damals mit der noch kleinen Drew Barrymore.
Den Roman habe ich nie gelesen, obwohl ich einige King Geschichten zu der Zeit gelesen hatte. Der damalige Film war eher langatmig, fast langweilig. FIRESTARTER ist demnach ein Remake, wobei fraglich ist, ob dieses nun besser gelungen ist. Schon das Filmplakat gleicht dem damaligen Plakat, bereits hier zeigt sich wenig Liebe, die Geschichte neu zu offerieren.
Der Anfang des Films mit eingebauten Erklärungen, wie es um die Vergangenheit von Mum und Dad sowie den ersten Tagen von Charlie bestellt war/ist, kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. Ohne viel Firlefanz wird der Zuschauer mit der Familie vertraut gemacht und Verständnis für deren Situation erworben. Das war es dann aber schon. Was danach folgt ist vorhersehbar und untere Mittelklasse. Letztlich kommt kaum Spannung auf, die Charakter werden nicht vertieft oder gar weiterentwickelt. Der Rest lässt sich einfach zusammenfassen: Ein gejagtes, schreiendes und wütendes Kind setzt seine Umgebung in Flammen - Das war´s, mehr nicht.
Nein, dieses Remake ist nicht der große Wurf und auch nicht besser als die Erstverfilmung. In dem Wissen, das die Erstverfilmung schon damals nicht gut beim Publikum ankam, ist FIRESTARTER sogar eine Frechheit, da die gleichen Fehler wiederholt werden bzw. man sich die Uninspiriertheit des Erstlings auch hier zu eigen gemacht hat.
Gelungen sind einige Feuereffekte sowie Feuerstunts. Den Soundtrack hat übrigens u.a. John Carpenter mit seinen unverwechselbaren Synthesizerklängen beigesteuert, das ist schon mehr Highlight als der Film selbst.
Der Roman von King gilt als einer seiner schwächeren Werke, die Filmschaffenden sind aber auch nicht fähig, die Geschichte so zu interpretieren, dass Spannung aufkommt, Galaxien von CARRIE (1976) entfernt.
Bekannt? Ja, das käme nicht von ungefähr. Stephen King hat einen Roman mit dem Titel "Feuerkind" geschrieben und dieser wurde bereits 1984 verfilmt (Der Feuerteufel), damals mit der noch kleinen Drew Barrymore.
Den Roman habe ich nie gelesen, obwohl ich einige King Geschichten zu der Zeit gelesen hatte. Der damalige Film war eher langatmig, fast langweilig. FIRESTARTER ist demnach ein Remake, wobei fraglich ist, ob dieses nun besser gelungen ist. Schon das Filmplakat gleicht dem damaligen Plakat, bereits hier zeigt sich wenig Liebe, die Geschichte neu zu offerieren.
Der Anfang des Films mit eingebauten Erklärungen, wie es um die Vergangenheit von Mum und Dad sowie den ersten Tagen von Charlie bestellt war/ist, kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. Ohne viel Firlefanz wird der Zuschauer mit der Familie vertraut gemacht und Verständnis für deren Situation erworben. Das war es dann aber schon. Was danach folgt ist vorhersehbar und untere Mittelklasse. Letztlich kommt kaum Spannung auf, die Charakter werden nicht vertieft oder gar weiterentwickelt. Der Rest lässt sich einfach zusammenfassen: Ein gejagtes, schreiendes und wütendes Kind setzt seine Umgebung in Flammen - Das war´s, mehr nicht.
Nein, dieses Remake ist nicht der große Wurf und auch nicht besser als die Erstverfilmung. In dem Wissen, das die Erstverfilmung schon damals nicht gut beim Publikum ankam, ist FIRESTARTER sogar eine Frechheit, da die gleichen Fehler wiederholt werden bzw. man sich die Uninspiriertheit des Erstlings auch hier zu eigen gemacht hat.
Gelungen sind einige Feuereffekte sowie Feuerstunts. Den Soundtrack hat übrigens u.a. John Carpenter mit seinen unverwechselbaren Synthesizerklängen beigesteuert, das ist schon mehr Highlight als der Film selbst.
Der Roman von King gilt als einer seiner schwächeren Werke, die Filmschaffenden sind aber auch nicht fähig, die Geschichte so zu interpretieren, dass Spannung aufkommt, Galaxien von CARRIE (1976) entfernt.
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X
Eine Gruppe junger Leute macht sich in Texas auf den Weg ins Farmland und nistet sich in einem Bauernhaus ein, um einen Porno zu drehen. Der betagte Besitzer und Vermieter erscheint sonderbar und war auch nicht vorgewarnt, dass sich eine ganze Gruppe bei ihm und seiner kränklichen Ehefrau niederlassen will. Dementsprechend sieht er sich argwöhnisch dem Treiben der Leute ausgesetzt. Als die Nacht hereinbricht zeigen die Alten ihr wahres Gesicht.
Entgegen dem Minihype auf entsprechenden Kanälen etwas blutleerer Slasher in einem Ambientenmix aus TCM und FREITAG DER 13, aber auch eigenen Ideen. Nicht, dass gar kein Blut fließt, doch meilenweit von einem THE SADNESS entfernt.
Spannung wechselt sich mit leichtem Grusel ab, wobei die Spannung durchaus hochgehalten wird. Natürlich agieren die Opfer wieder dümmlich und die Geschichte ist sehr konstruiert, was bei dieser Art Film nahezu immer der Fall ist.
Schauspielerisch beläuft sich alles auf untere Mittelklasse.
Nicht herausragend aber auch nicht wirklich schlecht erhält der Zuschauer einen soliden Slasher mit gewissen Schauwerten.
Entgegen dem Minihype auf entsprechenden Kanälen etwas blutleerer Slasher in einem Ambientenmix aus TCM und FREITAG DER 13, aber auch eigenen Ideen. Nicht, dass gar kein Blut fließt, doch meilenweit von einem THE SADNESS entfernt.
Spannung wechselt sich mit leichtem Grusel ab, wobei die Spannung durchaus hochgehalten wird. Natürlich agieren die Opfer wieder dümmlich und die Geschichte ist sehr konstruiert, was bei dieser Art Film nahezu immer der Fall ist.
Schauspielerisch beläuft sich alles auf untere Mittelklasse.
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STASIKOMÖDIE
Im Heute holt sich der Ostberliner Ludger (J. Schüttauf) seine Stasiakte von der Behörde ab und wird anlässlich einer Familienfeier geradezu bedrängt, den Inhalt der Akte preiszugeben, denn er hat sich auch bereit erklärt, seine Akte der geschichtlichen Aufarbeitung der Stasizeit zur Verfügung zu stellen. Doch obwohl Opfer ist ihm nicht wohl bei der Offenlegung der Vergangenheit und er ergreift die Flucht. In Rückblenden wird dann erzählt, wie seine Verbindung zur Stasi gewesen ist. Wird der Ludger von heute mit sich und der Welt seinen Frieden finden?
Als Komödie habe ich den Film nicht empfunden, eher als Dramödie. Er entbehrt nicht völlig den Humor, doch handelt es sich um einen hintergründigen meist situativen Witz anstatt Schenkelklopfern.
Inhaltlich wird das Leben im alten Ostberlin unter dem Einfluss der Stasi beäugt, insbesondere die Bedeutung der Situation für schaffende Künstler. Dabei werden klischeehaft wirkend die Figuren dargestellt, ob nun Stasioffiziere oder Mitarbeiter, Informanten, Polizisten oder die Künstlerszene selbst.
Manches wirkt fast albern, z.B. die Szenen mit D. Buck als machtloser Polizist, doch irgendwie steckt selbst in solchen Szenen immer ein wenig Wahrheit.
Gelungen ist die Anfangsszene der Vergangenheit, deren Bedeutung noch eine Erklärung erfährt und ein erschreckendes Vorgehen des Überwachungsstaates offenlegt. Da läuft es einem noch nachträglich eiskalt den Rücken runter.
Ehemals Betroffene dürften ihren eigenen Blick auf den Film und die Geschichte haben. Mich würde nicht wundern, wenn der eine oder andere die Darstellung des Themas schon fast als Verklärung zu einer Ostalgie und damit Verharmlosung empfindet.
Die Ausstattung des Films kann sich sehen lassen, ebenso wie die Kostüme.
Wenn die Trabis durch die engen Gassen gurken, etc. fühlt man sich wirklich in eine andere Zeit versetzt.
Auch der Cast weiß zu überzeugen, H. Hübchen als Stasioffizier muss man gesehen haben und D. Kross als junger Ludger spielt klasse, während M. Broich als Ludgers Frau im Heute wahrhaft eine tolle Schauspielpartie abgibt. Und auch die Nebenrollen sind so besetzt, dass es keine Qualitätseinbuße gibt.
Film über ein unrühmliches Thema der deutschen Vergangenheit, versucht mit hintergründigem Witz und einer gewissen Lockerheit zu inszenieren, wobei dieser Versuch ggf. vom Publikum kontrovers aufgenommen werden könnte.
Dennoch kann man auch diesen deutschen Film gern mal ansehen.
Als Komödie habe ich den Film nicht empfunden, eher als Dramödie. Er entbehrt nicht völlig den Humor, doch handelt es sich um einen hintergründigen meist situativen Witz anstatt Schenkelklopfern.
Inhaltlich wird das Leben im alten Ostberlin unter dem Einfluss der Stasi beäugt, insbesondere die Bedeutung der Situation für schaffende Künstler. Dabei werden klischeehaft wirkend die Figuren dargestellt, ob nun Stasioffiziere oder Mitarbeiter, Informanten, Polizisten oder die Künstlerszene selbst.
Manches wirkt fast albern, z.B. die Szenen mit D. Buck als machtloser Polizist, doch irgendwie steckt selbst in solchen Szenen immer ein wenig Wahrheit.
Gelungen ist die Anfangsszene der Vergangenheit, deren Bedeutung noch eine Erklärung erfährt und ein erschreckendes Vorgehen des Überwachungsstaates offenlegt. Da läuft es einem noch nachträglich eiskalt den Rücken runter.
Ehemals Betroffene dürften ihren eigenen Blick auf den Film und die Geschichte haben. Mich würde nicht wundern, wenn der eine oder andere die Darstellung des Themas schon fast als Verklärung zu einer Ostalgie und damit Verharmlosung empfindet.
Die Ausstattung des Films kann sich sehen lassen, ebenso wie die Kostüme.
Wenn die Trabis durch die engen Gassen gurken, etc. fühlt man sich wirklich in eine andere Zeit versetzt.
Auch der Cast weiß zu überzeugen, H. Hübchen als Stasioffizier muss man gesehen haben und D. Kross als junger Ludger spielt klasse, während M. Broich als Ludgers Frau im Heute wahrhaft eine tolle Schauspielpartie abgibt. Und auch die Nebenrollen sind so besetzt, dass es keine Qualitätseinbuße gibt.
Film über ein unrühmliches Thema der deutschen Vergangenheit, versucht mit hintergründigem Witz und einer gewissen Lockerheit zu inszenieren, wobei dieser Versuch ggf. vom Publikum kontrovers aufgenommen werden könnte.
Dennoch kann man auch diesen deutschen Film gern mal ansehen.
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DOG - DAS GLÜCK HAT VIER PFOTEN
Jackson (C. Tatum), wegen Krankheit außer Dienst gestellter und beziehungsgestörter Ranger der US Armee, soll die beißwütige Militärhündin seines verstorbenen Kameraden zu dessen Beerdigung von einem Militärstützpunkt des Bundesstaates Washington bis nach Arizona bringen. Das Miteinander ist schwierig und Jackson hat eigentlich mich sich selbst und seinem Wunsch, in den aktiven Dienst zurückzukehren, genug zu tun.
Fraglich, ob er dieser Aufgabe gewachsen ist und rechtzeitig zur Beerdigung am Zielort ankommt.
Roadmovie um ein ungleiches Paar, welches erst noch zueinander finden und gegenseitig Vertrauen aufbauen muss. Tatum gibt glaubwürdig die Hauptrolle des Rangers in der Zerrissenheit zwischen Krankheit und Pflichterfüllung. Und ja, in manchen Szenen kann man fast denken, er kann doch schauspielern. Letztendlich handelt es sich um eine One Man bzw. Dog Show. Alles andere drumherum ist nur Staffage und Stichwortgeber auf einem einzigen Selbstfindubgstripp, der charismatisch rübergebracht wird.
Einige humorvolle Szenen lockern auf und lassen die Geschichte nicht ganz so trübsinnig erscheinen.
Gechillte und teils rührseelige Sonntagnachmittagunterhaltung.
Fraglich, ob er dieser Aufgabe gewachsen ist und rechtzeitig zur Beerdigung am Zielort ankommt.
Roadmovie um ein ungleiches Paar, welches erst noch zueinander finden und gegenseitig Vertrauen aufbauen muss. Tatum gibt glaubwürdig die Hauptrolle des Rangers in der Zerrissenheit zwischen Krankheit und Pflichterfüllung. Und ja, in manchen Szenen kann man fast denken, er kann doch schauspielern. Letztendlich handelt es sich um eine One Man bzw. Dog Show. Alles andere drumherum ist nur Staffage und Stichwortgeber auf einem einzigen Selbstfindubgstripp, der charismatisch rübergebracht wird.
Einige humorvolle Szenen lockern auf und lassen die Geschichte nicht ganz so trübsinnig erscheinen.
Gechillte und teils rührseelige Sonntagnachmittagunterhaltung.
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TOP GUN MAVERICK
Jahr 1986 - der gerade volljährige, Actionkino- und flugbegeisterte MovieMan sitzt im Kino und schaut sich TOP GUN an. Völlig geflasht verlässt er das Kino und will fortan noch mehr als bisher Pilot werden.
Jahr 2022 - MovieMan ist immer noch kein Pilot, aber immer noch flug- und actionfilmbegeistert und außerdem ein absolutes Kind der 80er. Also mehr als genug Gründe, seinen Hintern in die Vorpremiere des zweiten Teils zu schwingen.
Maverick ist nun Testpilot. Für einen besonderen Auftrag soll er Flugschüler speziell ausbilden, da sich der Einsatz als schwierig und kaum durchführbar erweist und zudem noch enormer Zeitdruck hinsichtlich eines sich immer schneller schließenden Zeitfensters besteht. Durch seine Art eckt er immer noch bei den Vorgesetzten an und die Jünglinge muss er erst überzeugen was so noch alles geht, wenn man glaubt, dass man schon alles kann.
Als wäre das nicht schwer genug, hat er den distanzierten Sohn seines damals verstorbenen Freundes und Fluggefährten Goose auch noch im Team. Fraglich, ob der Einsatz überhaupt erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Tom Cruise hat als Mitproduzent dafür gesorgt, dass sich alle Fans des Originals wohlfühlen dürften.
Schon bei den ersten Klängen der Musik und der Eingangssequenz lebt umgehend das alte TOP GUN Gefühl wieder auf. Auch storytechnisch und im Aufbau unterscheidet sich dieser Teil nicht groß vom Original und wirkt dennoch frisch. Gewitzt werden weibliche Kampfpiloten integriert sowie neue Technik und der Hauptcharakter ist geplagt von Selbstzweifeln und Unverständnis. Und immer wieder wird der Bezug zum Erstfilm hergestellt, sei es in Rückblenden oder der Fortentwicklung der Geschichte.
Genau da wird nun der Zuschauer und Kenner des Originalfilms abgeholt. Das wird bei Vielen sicherlich gut funktionieren, bei mir schon.
Ja, es ist vielleicht wieder ein Werbefilm der US Streitkräfte, war es damals auch schon. Und unter realen Gesichtspunkten hätte einer wie Maverick weder damals noch heute das Cockpit eines Kampfjets je wieder besteigen dürfen. Das tut der Action aber keinen Abbruch.
Und die ist schlichtweg sensationell. Möglichst wenig CGI sondern reale Flugszenen mit Wahnsinnsmanövern. TOP GUN ist das FAST AND FURIOUS für Flugzeuge. Kaum ein Fliegerfilm hat eine solche Atmosphäre geschaffen, selbst die ganz ordentlichen STÄHLERNEN ADLER konnten nie so richtig mithalten.
Zur Premiumaction gesellt sich ein tolles scharfes Bild sowie eine Kameraführung, die die Action auch dynamisch vermitteln kann. Wenn die Flugzeuge durch die engen Canyons düsen, steigt auch beim Zuschauer der Puls. Damit das Gefühl rüberkommt gilt, nur die größte Leinwand ist gerade mal groß genug. Was die drei Zuschauer in der leinwandnahen ersten Reihe vor dem ca. 21x11 Meter großen Tuch erlebt haben, dürfte Kopfschmerzen bereitet haben
Den Sound fand ich noch besser. Es war die richtige Entscheidung, die Postproduktion an SKYWALKERSOUND zu vergeben. Das Zischen und Fauchen der Turbinen sowie das Donnern der Nachbrenner wurde perfekt abgemischt. Dazu wurde in den Actionszenen eine dynamische Räumlichkeit entfacht, die einfach nur Spaß macht. Hätte gestern gern noch etwas lauter sein dürfen. Also hier auch ein Kino mit guter Soundanlage suchen, z.B. bieten das die IMAX Säle oder Kinos mit Dolby Atmos Sound. Dafür ist der Film auch gemacht.
Bei richtiger Abmischung müssten Atmossäle den besten Sound bieten, dann röhren die Fighter direkt über eure Köpfe hinweg.
Zusätzlich zum Filmsound gesellt sich der Score, der wieder im Charme der 80er gehalten ist und das Thema der TOP GUN Anthem begleitet den Film in unterschiedlicher Ausprägung die ganze Zeit über, vervollständigt von alten und neuen Songs.
Warum auch ändern was gut war.
Die Zuschauer erhalten bei aller Fragwürdigkeit des Hurra-Patriotismus des amerikanischen Militärs einen erstklassigen Actionfliegerfilm, der dem Original in nichts nachsteht und an einigen Stellen dezent modernisiert wurde. Und für Leute meiner Generation und Liebhaber des Erstlings ist das schon pure Nostalgie.
Hoffentlich wird der Film später auf Scheibe vernünftig technisch umgesetzt.
Das richtige Feeling gibt's aber nur an einem einzigen Ort- natürlich im Kino, denn für genau diese Filme sind sie gemacht. Also runter vom Sofa wenn ihr was erleben wollt.
Jahr 2022 - MovieMan ist immer noch kein Pilot, aber immer noch flug- und actionfilmbegeistert und außerdem ein absolutes Kind der 80er. Also mehr als genug Gründe, seinen Hintern in die Vorpremiere des zweiten Teils zu schwingen.
Maverick ist nun Testpilot. Für einen besonderen Auftrag soll er Flugschüler speziell ausbilden, da sich der Einsatz als schwierig und kaum durchführbar erweist und zudem noch enormer Zeitdruck hinsichtlich eines sich immer schneller schließenden Zeitfensters besteht. Durch seine Art eckt er immer noch bei den Vorgesetzten an und die Jünglinge muss er erst überzeugen was so noch alles geht, wenn man glaubt, dass man schon alles kann.
Als wäre das nicht schwer genug, hat er den distanzierten Sohn seines damals verstorbenen Freundes und Fluggefährten Goose auch noch im Team. Fraglich, ob der Einsatz überhaupt erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Tom Cruise hat als Mitproduzent dafür gesorgt, dass sich alle Fans des Originals wohlfühlen dürften.
Schon bei den ersten Klängen der Musik und der Eingangssequenz lebt umgehend das alte TOP GUN Gefühl wieder auf. Auch storytechnisch und im Aufbau unterscheidet sich dieser Teil nicht groß vom Original und wirkt dennoch frisch. Gewitzt werden weibliche Kampfpiloten integriert sowie neue Technik und der Hauptcharakter ist geplagt von Selbstzweifeln und Unverständnis. Und immer wieder wird der Bezug zum Erstfilm hergestellt, sei es in Rückblenden oder der Fortentwicklung der Geschichte.
Genau da wird nun der Zuschauer und Kenner des Originalfilms abgeholt. Das wird bei Vielen sicherlich gut funktionieren, bei mir schon.
Ja, es ist vielleicht wieder ein Werbefilm der US Streitkräfte, war es damals auch schon. Und unter realen Gesichtspunkten hätte einer wie Maverick weder damals noch heute das Cockpit eines Kampfjets je wieder besteigen dürfen. Das tut der Action aber keinen Abbruch.
Und die ist schlichtweg sensationell. Möglichst wenig CGI sondern reale Flugszenen mit Wahnsinnsmanövern. TOP GUN ist das FAST AND FURIOUS für Flugzeuge. Kaum ein Fliegerfilm hat eine solche Atmosphäre geschaffen, selbst die ganz ordentlichen STÄHLERNEN ADLER konnten nie so richtig mithalten.
Zur Premiumaction gesellt sich ein tolles scharfes Bild sowie eine Kameraführung, die die Action auch dynamisch vermitteln kann. Wenn die Flugzeuge durch die engen Canyons düsen, steigt auch beim Zuschauer der Puls. Damit das Gefühl rüberkommt gilt, nur die größte Leinwand ist gerade mal groß genug. Was die drei Zuschauer in der leinwandnahen ersten Reihe vor dem ca. 21x11 Meter großen Tuch erlebt haben, dürfte Kopfschmerzen bereitet haben
Den Sound fand ich noch besser. Es war die richtige Entscheidung, die Postproduktion an SKYWALKERSOUND zu vergeben. Das Zischen und Fauchen der Turbinen sowie das Donnern der Nachbrenner wurde perfekt abgemischt. Dazu wurde in den Actionszenen eine dynamische Räumlichkeit entfacht, die einfach nur Spaß macht. Hätte gestern gern noch etwas lauter sein dürfen. Also hier auch ein Kino mit guter Soundanlage suchen, z.B. bieten das die IMAX Säle oder Kinos mit Dolby Atmos Sound. Dafür ist der Film auch gemacht.
Bei richtiger Abmischung müssten Atmossäle den besten Sound bieten, dann röhren die Fighter direkt über eure Köpfe hinweg.
Zusätzlich zum Filmsound gesellt sich der Score, der wieder im Charme der 80er gehalten ist und das Thema der TOP GUN Anthem begleitet den Film in unterschiedlicher Ausprägung die ganze Zeit über, vervollständigt von alten und neuen Songs.
Warum auch ändern was gut war.
Die Zuschauer erhalten bei aller Fragwürdigkeit des Hurra-Patriotismus des amerikanischen Militärs einen erstklassigen Actionfliegerfilm, der dem Original in nichts nachsteht und an einigen Stellen dezent modernisiert wurde. Und für Leute meiner Generation und Liebhaber des Erstlings ist das schon pure Nostalgie.
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bild 7.55 Software 5.4.6.0, Vodafone Kabel TV, AVR Yamaha RX-A1080, Panasonic UHD 9004, Elac FS und CC 189 + TS 3030 + WS 1235 + Sub 2030 als 5.1.2 System, PS3, ATV4K
Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
- MovieMan
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- Registriert: So 14. Okt 2012, 12:02
- Wohnort: Hamburger Speckgürtel
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Nachlese TOP GUN:
So, nun habe ich mir den Film noch 2x angesehen und muss sagen, dass das Erlebnis sehr abhängig vom Kinosaal ist. Ich versuche das mal anhand von Schulnoten darzustellen.
Cinemaxx Hamburg Dammtor (Saal 1):
Bild: 1,5 (größte Leinwand in Hamburg)
Ton Dynamik: 2,0 (etwas wenig Punch und mir zu leise)
Ton Räumlichkeit: 1,7 (deutliches Erkennen direktionaler Ton/Effekte)
Astor Hafencity Hamburg (Saal 1):
Bild: 3 (gefühlte Mikroleinwand in einem Premiumtheater, siehe dazu auch meinen Kinotest)
Ton Dynamik: 1,7 (mehr Punch als im Cinemaxx, immer noch zu zurückhaltend)
Ton Räumlichkeit: 1,4 (echtes Dolby Atmos mit hörbaren Höheneffekten, ansonsten nur marginal besser als im Cinemaxx)
UCI Hamburg Wandsbek (Saal 6 - IMAX):
Bild: 1,5 (etwas kleiner als im Cinemaxx, dafür in den IMAX-Szenen - vorwiegend die Flugszenen - oben und unten nicht beschnitten)
Ton Dynamik: 1,3 (da schaukelt der Sitz von soviel Punch; aber weniger als im TCL Chinese IMAX in Hollywood, das war jedes Mal ein Schlag in die Magengrube, ein Höllensound oder damals im altehrwürdigen UFA Grindelkino mit seinem sensationellen druckvollen THX Sound - deshalb keine 1,0)
Ton Räumlichkeit: 2,0 (keine Seiten oder Deckenlautsprecher, dadurch weniger Klangverläufe)
So richtig befriedigend ist das nicht, müsst ihr selbst mal sehen, was euch zusagt.
Die Kinofreunde im Raum Leonberg haben für diesen Film fast die Optimalausstattung. Im dortigen IMAX (siehe meinen Kinotest) mit der Megaleinwand und einem wirklich guten Sound mit Druck und Räumlichkeit dürfte das Erlebnis dort der beste "Kompromiss" sein. An alle da unten: Nutzt das dann auch mal aus und rennt denen die Bude ein. Ich wäre wohl 3x wöchentlich da
Sei es euch vergönnt!
So, nun habe ich mir den Film noch 2x angesehen und muss sagen, dass das Erlebnis sehr abhängig vom Kinosaal ist. Ich versuche das mal anhand von Schulnoten darzustellen.
Cinemaxx Hamburg Dammtor (Saal 1):
Bild: 1,5 (größte Leinwand in Hamburg)
Ton Dynamik: 2,0 (etwas wenig Punch und mir zu leise)
Ton Räumlichkeit: 1,7 (deutliches Erkennen direktionaler Ton/Effekte)
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Ton Dynamik: 1,3 (da schaukelt der Sitz von soviel Punch; aber weniger als im TCL Chinese IMAX in Hollywood, das war jedes Mal ein Schlag in die Magengrube, ein Höllensound oder damals im altehrwürdigen UFA Grindelkino mit seinem sensationellen druckvollen THX Sound - deshalb keine 1,0)
Ton Räumlichkeit: 2,0 (keine Seiten oder Deckenlautsprecher, dadurch weniger Klangverläufe)
So richtig befriedigend ist das nicht, müsst ihr selbst mal sehen, was euch zusagt.
Die Kinofreunde im Raum Leonberg haben für diesen Film fast die Optimalausstattung. Im dortigen IMAX (siehe meinen Kinotest) mit der Megaleinwand und einem wirklich guten Sound mit Druck und Räumlichkeit dürfte das Erlebnis dort der beste "Kompromiss" sein. An alle da unten: Nutzt das dann auch mal aus und rennt denen die Bude ein. Ich wäre wohl 3x wöchentlich da
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bild 7.55 Software 5.4.6.0, Vodafone Kabel TV, AVR Yamaha RX-A1080, Panasonic UHD 9004, Elac FS und CC 189 + TS 3030 + WS 1235 + Sub 2030 als 5.1.2 System, PS3, ATV4K
Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE
Francis ist vermögender Geschäftsmann in Monaco und Witwer. Seine drei erwachsenen, verwöhnten und verschwenderischen Kinder wissen nicht was Arbeit ist, sie bedienen sich schonungslos am Familieneigentum.
Von jetzt auf gleich gibt Francis daher vor, er sei pleite und die Steurfahndung sitze ihm im Nacken. Er "flieht" mit seinen Kindern auf ein altes Anwesen ohne den Hauch von Luxus. Fortan müssen sich die Unfähigen und Unwilligen jede Mahlzeit verdienen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Französiche Komödie im Stile von MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER, mit hintergründigem Witz und leisem Amüsement. Die Logik bleibt völlig außen vor. Das macht aber nichts. Es gibt einige gelungene Szenen, die die Kinder bei ihrem Start in das reale Berufsleben zeigen. Alles immer mit enem Augenzwinkern.
Die Inszenierung ist zwar nicht so gelungen wie bei WILLKOMMEN BEI DEN SCH´TIS oder dem o.g. Film und den Charakteren fehlt etwas der Tiefgang, doch wirkt die unbeholfene Familie stets liebenswert.
Das ganze wird optisch in eine Traumkulisse eingebettet und fertig ist die Feel-good Komödie.
Komödiantisch, liebenswerter Film über eine Familie, die erst noch zusammenwachsen muss mit der Leichtigkeit der bereits als zeitgenössisch zu bezeichnenden französischen Komödien.
Von jetzt auf gleich gibt Francis daher vor, er sei pleite und die Steurfahndung sitze ihm im Nacken. Er "flieht" mit seinen Kindern auf ein altes Anwesen ohne den Hauch von Luxus. Fortan müssen sich die Unfähigen und Unwilligen jede Mahlzeit verdienen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Französiche Komödie im Stile von MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER, mit hintergründigem Witz und leisem Amüsement. Die Logik bleibt völlig außen vor. Das macht aber nichts. Es gibt einige gelungene Szenen, die die Kinder bei ihrem Start in das reale Berufsleben zeigen. Alles immer mit enem Augenzwinkern.
Die Inszenierung ist zwar nicht so gelungen wie bei WILLKOMMEN BEI DEN SCH´TIS oder dem o.g. Film und den Charakteren fehlt etwas der Tiefgang, doch wirkt die unbeholfene Familie stets liebenswert.
Das ganze wird optisch in eine Traumkulisse eingebettet und fertig ist die Feel-good Komödie.
Komödiantisch, liebenswerter Film über eine Familie, die erst noch zusammenwachsen muss mit der Leichtigkeit der bereits als zeitgenössisch zu bezeichnenden französischen Komödien.
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Vielen Dank, uns ist es auf Grund der Nähe (12km) vergönnt das einfach nutzen zu können , war allerdings trotzdem unser erster Besuch.MovieMan hat geschrieben: ↑Mo 30. Mai 2022, 13:06 Nachlese TOP GUN:
So richtig befriedigend ist das nicht, müsst ihr selbst mal sehen, was euch zusagt.
Die Kinofreunde im Raum Leonberg haben für diesen Film fast die Optimalausstattung. Im dortigen IMAX (siehe meinen Kinotest) mit der Megaleinwand und einem wirklich guten Sound mit Druck und Räumlichkeit dürfte das Erlebnis dort der beste "Kompromiss" sein. An alle da unten: Nutzt das dann auch mal aus und rennt denen die Bude ein. Ich wäre wohl 3x wöchentlich da
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Wir hatten relativ kurzfristig am Samstag für Sonntag gebucht, trotzdem war das IMAX natürlich schon gut gefüllt, so dass nur Reihe 5 noch in Frage kam. Das nächste Mal sollte es schon Reihe 6+ sein, dann hat man auch eine Beinauflage. Die Leinwand ist schon ein Brett und wir waren im Grunde zu nah dran, meine Freundin fand die großen Gesichter etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich dran.
Der Sound ist natürlich der Hammer, das grummelt, donnert und zischt aus allen Ecken und kommt im ganzen Körper an. Und einen alten 911er auf 33m Länge zu sehen, hat auch was...
Die Handlung ist halt Top Gun, Logik Note 6, Aktion dafür Note 1. Selbst meine Freundin fand das insgesamt klasse und wir werden nun wohl öfters Filme in richtig groß schauen... .
bild 5.55 (SL520) & Connect 48 (SL420) beide mit ß-Software, Sub 525 an DAL, Panas. 24", DVB-S & DVB-C, Sky Q, Synology-NAS, Apple-tv 4k,