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Wiedergabe aus DR+ Archiv Tonaussetzer

Verfasst: Sa 14. Jul 2018, 14:23
von Jens Hoyer
Hallo,

ich habe schon bei Loewe-Röhrengeräten das Problem gehabt, dass die Festplattenwiedergabe bei längerem Gebrauch (Alter, Benutzungszeit, Aufnahme-Wiedergabe-Zyklen) der Festplatte Ton- und manchmal sogar Bildaussetzer gab. Da wurde dann die Festplatte getauscht und nach einem Jahr ging das Spiel von vorne los.

Bei meinem bild 7.55 fängt das jetzt auch an. Je voller das Archiv ist (aktuell 45% Kapazität), desto häufiger gibt es bei der Wiedergabe von Aufzeichnungen Tonaussetzer. Die Tonaussetzer kommen nach dem Zurückspulen an der gleichen Stelle wieder, sind also ein Aufzeichnungsproblem und kein Wiedergabeproblem. Ich habe die Aussetzer auch bei Time-Shift. ARD, One, ZDF, ZDF neo, RTL UHD - und ich habe die Tonaussetzer außer bei RTL UHD nicht beim Live-Bild.

Wenn ich nun ein paar Aufzeichnungen lösche geht das wieder, bis die Festplatte wieder so voll ist wie vorher (kann ich natürlich nur schätzen, denn die Kapazitätsanzeige in % ist wirklich unterirdisch intelligent und nicht sehr informativ). Ich habe das Festplattenarchiv jetzt nicht gelöscht, nur um zu testen ob das hilft. Aber ich vermute das würde nicht dauerhaft helfen, sondern nur die Aufzeichnungen am Anfang (die also gut sind) vernichten.

Ich finde das ein bisschen komisch. Bei den alten Röhrengeräten habe ich das Problem auf die senkrechte Einbauweise geschoben (Lagerschaden). Jetzt habe ich so ein neues Teil von Loewe und der gleiche Mist mit der Platte fängt von vorn an. Wahrscheinlich ist die Platte heute auch noch senkrecht eingebaut, aber das mit den Lagerschäden wird doch wohl vorbei sein (10 oder 15 Jahre nach Articos 32 DR+). Bleiben nur noch defekte Sektoren. Moderne Betriebssysteme haben doch aber eine Fehlertoleranz, was defekte Sektoren angeht. Das Loewe-System (Linux?) doch wohl hoffentlich auch.

Ich habe hier im Forum die Diskussion bezüglich SSD ein bisschen verfolgt. SSD-Platten haben auch defekte Zellen, allerdings übernimmt der Controller der Festplatte das Management der alten und neuen Zellen und nicht das Betriebssystem. Wäre also eine Option, wenn das Loewe OS damit immer noch nicht klar kommt. Kann ich mir aber gar nicht vorstellen... Letztens kam eine Umfrage zum Markenimage von Loewe. Da habe ich "Innovativ" angekreuzt. Das ganze System ist mega-innovativ und noch einiges andere, aber die Platte geht jetzt doch wieder kaputt?

Also um zum Kern der Frage zu kommen: Ist das bei mir ein Einzelfall und ich lass das jetzt vom Spezi reparieren oder ist das "normal" bei diesem System oder dieser Technologie?

Jens

Verfasst: Sa 14. Jul 2018, 14:54
von Loewengrube
Ich habe die interne Platte zu 90% voll momentan und keine Probleme.
Wäre auch schlimm, wenn da ab 50% generell Aussetzer auftreten würden.

Platte mal geprüft/formatiert?

Verfasst: Sa 14. Jul 2018, 17:15
von Geiselmen
Meinen ist immer zu 98-99% voll keine Probleme.
TV ist bald 2 Jahre inbetrieb.

Mit freundlichen Grüßen Geiselmen

Verfasst: Sa 14. Jul 2018, 22:53
von Jens Hoyer
Loewengrube hat geschrieben:Platte mal geprüft?
Nein. Wie denn?

Verfasst: So 15. Jul 2018, 08:56
von Loewengrube
Im Menü unter

-> Weitere Einstellungen
-> Bedienung
-> Festplatten

Verfasst: Mo 16. Jul 2018, 23:14
von Hagen2000
Die meisten Festplatten dürfen eigentlich immer schon in nahezu beliebiger Lage betrieben werden, sofern eine Kante/Fläche parallel zum Boden liegt. Auch eine normale Festplatte hat ein Management für defekte Sektoren. Was die SSD macht bzw. machen muss, ist den Verschleiß der Speicherchips möglichst gleichmäßig zu verteilen.

Echte Defekte können nur repariert werden, wenn für den betroffenen Sektor neue Daten geschrieben werden. Insofern bleibt ein Fehler erst einmal stabil, bis die entsprechende Stelle überschrieben wird.

Dass reine Tonaussetzer auftreten, finde ich sehr ungewöhnlich. Eigentlich müsste bei defekten Sektoren auch das Bild verpixeln oder ganz abreißen.
Wie erfolgt denn die Tonwiedergabe? Über interne Lautsprecher oder ein externes System?

Verfasst: Di 17. Jul 2018, 08:37
von Tobias.K
Hallo,

was mir aufgefallen ist: Empfangsstörungen machen sich auf Aufnahmen (bei mir USB-Recording) deutlich mehr bemerkbar als im Livebild. Hatte letztens erst den Fall, dass ich RTL zeitversetzt geschaut hab und dabei Bild- und vor allem echt ekelhafte Tonstörungen auftraten. ich hab deshalb dann nicht weitergeschaut und auf das Liveprogramm gewechselt, da waren zwar auch Störungen da, aber der TV hat die deutlich besser abgefangen als auf der Festplatte, insbesondere die Audioprobleme waren viel weniger ausgeprägt.

Gruß
Tobias

Verfasst: Di 17. Jul 2018, 08:42
von Spielzimmer
Wie sind denn die Empfangswerte bei RTL? Sind alle Programme betroffen?

Verfasst: Di 17. Jul 2018, 09:53
von Tobias.K
Sollte von meiner Seite nur ein Hinweis für den TE sein, dass hier das Problem liegen könnte. ;)

Gruß
Tobias

Verfasst: Di 17. Jul 2018, 11:00
von Pretch
Tobias.K hat geschrieben:Hallo,

was mir aufgefallen ist: Empfangsstörungen machen sich auf Aufnahmen (bei mir USB-Recording) deutlich mehr bemerkbar als im Livebild.
Ja, haben wir hier ja auch schon oft thematisiert. Der Anspruch an`s Signal ist bei Aufnahmen höher als beim Livebild.
Fehlerhafte Aufnahmen deuten häufig auf ein Empfangsproblem hin.

Verfasst: So 29. Jul 2018, 16:17
von Jens Hoyer
Loewengrube hat geschrieben:Im Menü unter

-> Weitere Einstellungen
-> Bedienung
-> Festplatten
Vielen Dank. Ich habe das nun so gemacht. Es wurden Fehler gefunden, ich sollte den Fernseher neu starten. Erledigt.

Ich habe dann gestern und heute schon bei verschiedenen Wiedergaben neuer Aufnahmen festgestellt, dass hin und wieder ein Aussetzer kommt. Viel seltener als vorher, die Aussetzer sind aber nicht weg. Sowohl bei Wiedergabe von Öffentlich rechtlichen HD-Aufnahmen wie auch Timeshift von UHD (RTL).

Jens

Verfasst: Do 25. Okt 2018, 15:02
von Jens Hoyer
Ich habe mir heute eine SSD einbauen lassen, weil das mit den Hängern der Festplatte unerträglich geworden ist. Bin gespannt, ob das jetzt hilft.

Verfasst: Do 25. Okt 2018, 15:07
von Loewengrube
Grundsätzlich macht eine normale HDD aber eben auch keine Aussetzer. Woran auch immer das jetzt bei Dir lag. Bei einem Defekt der Festplatte hätte auch der Wechsel in eine andere normale Festplatte dann wohl geholfen.

Bin gespannt, wie das mit SSD dann jetzt ausschaut.

Verfasst: Do 25. Okt 2018, 15:20
von Jens Hoyer
Das war gar nicht mein Problem. Aus meiner Sicht gehen solche Festplatten kaum kaputt, da sie nicht oder kaum bewegt werden und sich das wiederholte Überschreiben ein und der selben Stelle auch in Grenzen hält. Damit eine Platte so defekt ist, müssen diverse defekte Sektoren auf der Platte existieren und die Reserve ausgehen. Da das Problem nach dem "Prüfen" für eine Woche behoben ist, glaube ich nicht daran, dass die Festplatte an sich defekt ist. Widersprüchlich ist, dass ich der einzige bin, der so ein Problem hat. Wenn es an der Defragmentierung liegt (bin mir nicht sicher, wie das Dateisystem aufgebaut ist), das ist benutzerspezifisch (aufnehmen, aufnehmen, löschen, aufnehmen, löschen, löschen usw.), dann ist klar, warum das mit dem Formatieren der Festplatte (und nicht mit dem Löschen der Aufzeichnungen) behoben werden kann.

Da Loewe auf die Platte nicht drauf geschaut hat, als meiner bei denen war, habe ich das jetzt selbst repariert (hoffentlich).

Verfasst: So 13. Jan 2019, 10:41
von Jens Hoyer
Hallo,

ich wollte mal kurz das Ergebnis des Umbaus bekannt geben.

Ich habe mehrere SSDs ausprobieren müssen, bis ich den Fehler gefunden habe. Denn nicht jede SSD funktioniert. Das scheint mit der Leistungsaufnahme der SSDs zusammenzuhängen. Samsung SSDs haben eine geringfügig höhere Leistungsaufnahme als die vorher eingebaute Festplatte. Und dieses SSDs funktionieren nach dem erneuten Einschalten nicht. Ich habe jetzt eine Toshiba TR 200 eingebaut und diese funktioniert seit zwei Monaten einwandfrei.

Beim Kopieren der Daten zwischen HD und SSD und wieder auf eine andere SSD ist mir aufgefallen, dass die extern über USB 3.0 angeschlossenen HDs oft sehr laute Klack-Geräusche machen. Hier musste ich teilweise stundenlang warten, bis das Archiv verfügbar und kopierbar war. Die USB-Platten waren alle neu und von unterschiedlichen Herstellern und liefen am Laptop einwandfrei. Herausgefunden habe ich, dass auch das offensichtlich mit der Stromversorgung zusammenhängt. Der Umbau der externe Festplatte in ein Case mit externer Stromversorgung hat das Problem behoben.

Aber das Entscheidende ist, dass meine Tonaussetzer durch den Umbau auf die neue SSD nicht verschwunden sind. Einzig das Problem selbst ist etwas erträglicher geworden, weil der Hänger nur 1 Sekunde dauert. Die Aussetzer scheinen damit zusammenzuhängen, was man während der Aufnahme noch parallel macht. Also zwei Aufzeichnungen parallel und Abspielen aus dem DR-Archiv scheint dazu zu führen, dass die Aussetzer auftreten. Aufnahmen in der Nacht und aus dem Stand-by scheinen immer ohne Unterbrechungen zu funktionieren.

Jens

Verfasst: So 13. Jan 2019, 11:11
von Pretch
Ich tippe weiterhin darauf, daß das nicht mit der Platte, sondern dem Empfangssignal zusammenhängt...

Verfasst: Sa 19. Jan 2019, 10:52
von Jens Hoyer
Gut, dann möchte ich dem jetzt nachgehen.

Muss ich darüber überhaupt nachdenken, wenn das Bild und der Ton live niemals wackelt?

Was muss ich tun, um das zu testen? Ich habe zwei SAT-Eingänge von der selben Anlage kommend. Kann ich sehen, welcher benutzt wird?

Verfasst: Sa 19. Jan 2019, 11:48
von Pretch
Aufnahmen haben höhere Anforderungen an die Signalqualität als Live TV. Es ist häufig so, daß man bei Live Fernsehen keinerlei Auffälligkeiten hat und Aufnahmen wackeln.

Bestell einen Techniker und lass die Zuleitungen durchmessen.