Die Oberklasse

Hallo.
Ich habe eine Samsung T7 SSD (am Mac mit ca. 800 Mbit R/W) am USB3.0 Anschluss meines bild 5.55 OLED angeschlossen. Darauf befinden sich diverse MOV-Videoclips im Format HEVC, UHD 3840x2160, 10 Bit, Audio ACC Stereo.
Die Clips werden ohne Fehlermeldung abgespielt, allerdings nach ein paar Sekunden mit plötzlichen Tonaussetzern, die aber nicht immer an derselben Stelle erscheinen. Am Mac sind die Videos einwandfrei ohne Störungen zu hören und zu sehen.

Ich stelle fest, dass sobald ich beim Rendern meiner Videos (schneide und rendere mit DaVinci Resolve) Bitraten >100 Mbit erstelle, tauchen diese Störungen auf. Wie gesagt, nur im Ton, das Bild läuft weiter, wird aber auch manchmal etwas zittrig. Ich würde aber zur Qualitätsverbesserung gerne auch höhere Bitraten wählen können.

Fragen:
Sind Bitraten >100 Mbit für den bild 5.55 OLED generell ein Problem oder muss ich noch was anderes beachten?
Habe ich die Spezifikationen evtl. nicht eingehalten? Wenn ja, was müsste ich anders machen?
Wäre ein aktueller Loewe TV für höhere Bitraten besser geeignet, weil er vielleicht über schnellere, aktuellere oder geeignetere Bauteile für diese Anforderungen verfügt?

Hallo,

ist bei meinen beiden bild 3.55 OLED teilweise noch schlimmer, Bild friert ein, etc.

Habe MOVs nie richtig ins Laufen bekommen. Diese Files kamen aus der Familie mit iPhone 14 oder MAC.
Da ich selber keine Apple-Geräte nutze, konnte ich auch nichts an den Quellen tun.

Bin dann auf Konvertierung MP4 und MKV gegangen und das grundsätzlich nicht höher als mit 50 Mbit/s.

Viele Grüße,
Norbert

Danke für diese erste Rückmeldung.
Habe mal zeitgleich bei Loewe Support über das Kontaktformular angefragt, ob es gesicherte Hersteller-Spezifikationen gibt, die eingehalten werden müssen, damit man eigene Filme mit höheren Bitrate wiedergeben kann.
Hier mal ein Screenshot der Specs eines Videos, welches auf meinem bild 5.55 ohne Probleme läuft.
Manchmal gibt es aber auch Wiedergabeprobleme mit Dateien, die deutlich unter 100 Mbit liegen.
Dahinter steckt eine MOV-Datei.

Ich habe den Eindruck, dass bei sehr detailreichem Bildinhalt die Hardware das manchmal nicht mehr decodiert bekommt. Ich kann zumindest kein System dahinter entdecken, warum manche Dateien spielen und manche nicht. Ich denke, dass meine Dateien die Voraussetzungen für ein vom bild 5.55 OLED erwartetes Format erfüllen.

P.S.
Ein im Handel getesteter 55" Samsung gibt von mir erstellte Video-Dateien mit Bitraten weit jenseits der 100 Mbit wieder. Es muss also doch etwas mit der Hardware oder auch Software des Loewe zu tun haben.

mkv-Dateien kann ich mit DaVinci Resolve garnicht nicht erstellen.

Ja, das liegt definitiv am Loewe; warum auch immer.

MOVs laufen bei mir auf 5x WIN11 Rechnern, auf TVs anderer Marken und auf allen Tablets und Smartphones.

Ich hatte das zunächst überhaupt nicht bemerkt, da ich die mir überlassenen 4k-MOVs immer nach FHD-MP4 konvertiert hatte.
Nun kam eine Fujifilm Cam dazu. Die liefert beeindruckende 4k-Videos mit bis zu 200 Mbit/s, aber im MOV-Format.

Der Loewe kann von dieser Cam kein einziges MOV-Video abspielen, egal welche Bitraten.

Dann habe ich meine unbehandelten IPhone 14 und MAC MOVs-Video Files auf 'nen schnellen Stick an den USB3-Anschluss gepackt;
genau das gleiche, entweder der Ton asynchron, gar kein Ton, kein Bild und nur Ton, kein Bild und kein Ton.

Viele Grüße,
Norbert

Hier mal die offizielle Antwort des Loewe-Kundensupports auf die Frage der Bitraten:

"Sehr geehrter Herr ...,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Wir haben diesbezüglich in der Entwicklung nachgefragt und folgende Info dazu bekommen:
Chassis SL4xx und Chassis SL5xx unterstützen nur Datenraten bis 50/60 Mbit. Da kann man auch softwareseitig nichts machen, da schlicht die notwendige Bandbreite hardwaretechnisch nicht vorhanden ist.
Chassis SL7xx ist hier bedeutend besser, wir konnten darauf Files mit über 200Mbit Datenrate abspielen. Schlussendlich kommt es aber immer ein Stück weit auf das Material an...."

So, nun ist es raus. Manches kann, vieles muss aber nicht. Und die SL7xx Chassis werden ja wohl nur in den absoluten High Endgeräten verbaut, die dann irgendwas zwischen 6000 und 9000 Euro kosten. Nur 50 bzw 60 Mbit zuzusagen in dann doch hochpreisigen aktuellen Geräten mit SL4 und SL5 Chassis, ist eine schwache Leistung in Anbetracht der Tatsache, dass wir im Jahr 2024 sind und hochwertige professionelle Video-Kameras, mittlerweile Videoclips bis zu 600 MBit nativ auf die SD-Karten zaubern. Diese Qualität möchte ich nicht um den Faktor 10 runterbrechen müssen, um sie dann auf dem Loewe betrachten zu können. 200 MBit sollten es dann schon sein.

Habe am Wochenende mal meine T7-SSD mit 4 verschiedenen Test-Videos (HEVC Mov-Datei, 50fps, mit 50/100/200 MBit und eine ProRes-Datei mit 1350MBit) im MM über USB3.0 an diversen Geräten anderer Hersteller getestet.
Philips (55OLED809) hatte dort neben Panasonic als Einziger auch Geräte mit USB3.0 Anschluss, sonst meist nur USB 2.0 bei Samsung und LG, warum auch immer?
Ergebnis: Philips Gerät gibt alles ohne Probleme oder größere Ladezeiten wieder, außer ProRes, was zu erwarten und auch nicht ernst gemeint war, wollte nur mal sehen, ob das unmögliche möglich gemacht wird). Also, weder Ruckeln noch Tonaussetzer.

Bei Samsung und Panasonic hätte erst die SSD formatiert werden müssen, weil diese Geräte, anders als der Philips, auch auf externen USB-Geräten aufzeichnen können. Daher erst die Formatierung am TV-Gerät. So kann ich also erst mal nur etwas über zumindest dieses aktuelle Philips Gerät aussagen. Ob ich mich nun deswegen tatsächlich von meinem schönen bild 5.55 trennen werde, kann ich noch nicht sagen. Die reine subjektiv empfundene Bildqualität ist auf einem Philips oder Panasonic mit aktuellem Panel auf jeden Fall nicht schlechter als beim bild 5.55.

Hi.
Die SL7 Chassis werden in Geräten von 999.-- bis 5999.-- € verbaut. LCD wie auch OLED.
Ist das aktuelle Single-Channel-Chassis. Die Dual-Channel-Chassis sind ja schon einiges älter. Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht.
Für die meisten Kunden ist das ausreichend. Einfache Bedienung ohne viel Multimedia-Schnickschnack. Die SL7 sind da schon ein wenig komplexer in der Bedienung.
Gruß
Wolfgang

Nur mal so zur Erinnerung:
* Nichts davon ist neu und wurde bereits 'zig-mal im Forum durchgekaut.
* Kodierverfahren haben Profile, die sind standardisiert und dokumentiert. Ja: sogar auf Wikipedia.
* Hardware-Hersteller implementieren ein Profil bzw. Level, der für die avisierte Anwendung ausreichend ist.
* Gerätehersteller dokumentieren z.B. in den Handbüchern die höchsten jeweils unterstützten Profile und Level für jeden Codec.
* Den stellt man im Encoder ein und dann passt das Ergebnis.

Wenn man das einfach ignoriert und "nach Gefühl" kodiert, dann darf man sich über das Ergebnis nicht wundern.

So, nun verschwinde ich wieder für ein paar Jahre in der Versenkung.