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Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 12:47
von tumtrah
Stromstoßschalter z.B. Eltako können einen Abrissfunken erzeugen und nicht gut abgeschirmte Geräte darauf mit Knackgeräuschen im Lautsprecher reagieren, bei meinem 525 ist das auch der Fall. Werde das original Loewe LAN -Kabel durch ein stark abgeschirmtes ersetzen.Im Netz kann man viele Hinweise finden.

Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 18:30
von Bo77
Hallo tumtrah,

wenn das andere Netzwerkkabel geholfen hat bitte Rückmeldung. Bei mir brachte ein ganz kurzes CAT6 keine Änderung. :???:

Verfasst: Mo 24. Mär 2014, 20:42
von CW_anywhere
Hallo,
Bo77 schrieb:
Ich wohne in einem 3 Familienhaus im Dachgeschoss. Die Geräusche sind auch da wenn die Treppenhausbeleuchtung betätigt wird.
Das hört sich für mich nach einem Problem an, das aus dem Stromnetz kommen könnte.
Gerade bei älteren Häusern mit Stockwerkverteilern sind TN-C- und TN-C-S-Systeme weit verbreitet, die aber EMV-technisch nicht optimal sind. Das kann sich besonders bei vernetzten Geräten durchaus negativ auswirken.

Zur Erläuterung habe ich eine schöne PDF-Datei hochgeladen, wo die Unterschiede dargestellt werden. Vielleicht kann medialoewe seine 5 Elektriker mal fragen, wie die Installation in seinem Haus ausgeführt ist. Wenn nämlich Gerätetausch, Kabeltausch, Phasentausch, usw. noch nichts gebracht haben, dann könnte die Störeinkopplung ja über den PE kommen. :nicky:

Was passiert eigentlich, wenn man die Netzstecker von Sub und/oder TV in der Steckdose herumdreht, so dass Phase und Nullleiter getauscht werden?
Hat das jemand schon mal probiert? Gab es einen Einfluss auf die Geräusche?

Verfasst: Mo 24. Mär 2014, 21:25
von CW_anywhere
Warnung!
Noch ein wichtiger Rat an alle Heimwerker:
Die Überprüfung des Stromnetzes ist ausschließlich eine Sache für Elektrofachkräfte!
Beim unsachgemäßen Hantieren in Sicherungskästen besteht Lebensgefahr!

Nehmt also die Hinweise als Diskussionsgrundlage für euer Gespräch mit einem Elektriker.
Er sollte euch sagen können, wie die Installation aufgebaut ist.
Gegebenenfalls muss auch er erst mal nachsehen, wie die Installation ausgeführt ist.
Das Entfernen von Schutzabdeckungen in Elektroinstallationen ist grundsätzlich verboten!

Verfasst: Mo 13. Jul 2015, 21:39
von Markus_M
Ich habe seit ein paar Wochen dasselbe Problem, nachdem ich meinen alten Loewe Individual gegen einen neuen Connect UHD getauscht habe. Der Anschluss an den Loewe Subwoofer 525 muss jetzt neu über den Digital-AudioLink-Konverter erfolgen, als LAN-Kabel wird ein doppelt abgeschirmtes Kabel verwendet. Die restliche Installation ist wie bisher.

Ich habe nun mehrere Tests durchgeführt:

1. Betrieb des Connect UHD solo (nur interne Lautsprecher) -> kein Knacken
2. Betrieb des Subwoofers mit einer externen Audio-Quelle über Cinch-Kabel (ohne Digital-AudioLink-Konverter) -> kein Knacken
3. Betrieb des Connect UHD über Subwoofer mit Digital-AudioLink-Konverter mit einem neuen LAN-Kabel (doppelt abgeschirmt) -> Knacken!

An der Haus-Elektrik und am Subwoofer liegt es nicht, weil
a) vor Anschaffung des Connect UHD keine Probleme aufgetreten sind
b) auch heute eine Konfiguration ohne Knacken hergestellt werden kann (Test 1 und 2)

Als Fehlerquelle ist damit eindeutig der Digital-AudioLink-Konverter identifiziert.

Verfasst: Mo 13. Jul 2015, 23:05
von Bozzl
Wir sprechen hier über Schutzklasse 2 Geräte. Sowohl TV als auch Subwoofer verfügen über keine eigene Erdung. Normalerweise wird diese über angeschlossene Antennenleitungen erreicht, da diese laut VDE ALLE geerdet sein müssen. Fragt mich nicht, wie viele Häuser ich gesehen habe, wo das nicht der Fall war. Und selbst wenn hier eine Erdung vorliegt, kann diese auf Grund eventueller Leitungslängen/Übergangswiderstände/DC-Blocker oder vagabundierender Mantelströme nicht immer ausreichend sein. Persönlich würde ich TESTWEISE mal eine Leitung von der Erdung einer SchuKo Dose an den TV legen. Sollte jemand machen, der weiß was er tut. Phase auf Gehäuse ist nicht lustig. In Verbindung mit einem optimal geschirmten LAN-Kabel sollte sich hierdurch evtl eine Besserung erreichen lassen.

Verfasst: Di 14. Jul 2015, 14:12
von Spielzimmer
Kann ich leider so auch bestätigen...seit dem DAL-Einsatz ist es reine Glückssache wie laut das Knacken beim Licht-Einschalten ist. Hier scheint mir die EMV-Abschirmung nicht so ganz perfekt zu sein...mal sehen ob sich da noch was tut.

@Bozzl: Bei mir wird über einen Eltako im Verteilerschrank das Licht geschaltet, weit weg vom TV...so dass ich die Mantelströme etc. eher ausschließen würde.

Verfasst: Di 14. Jul 2015, 15:24
von Bozzl
Was aber nicht ausschließt, dass über Paralell verlaufende Leitungen ein Signal induziert werden kann. Grundsätzlich sind belastete Leitungen weniger empfindlich als unbelastete. Da es zusammenhängt, kommt es ja eindeutig vom Stromnetz. Insofern kannst du weder das Loewe-Layout ändern, noch eine analoge Audiolink-Schnittstelle einlöten. Bleibt erstmal nur extern eine Bastellösung zu finden.

Verfasst: Mo 20. Jul 2015, 23:36
von ws163
Nur mal so als Tipp: Versuchsweise die 4 Lautsprecher gegen Loewe Lautsprecher tauschen
Wir hatten mal das Problem mit Canton Lautsprechern. Bei jedem Einschalten das TV-Gerätes hats in den LS geknackst
Auch beim Umschalten von den verschiedenen Eingängen der MV3D.
Auch der Loewe ADler hat alles mögliche versucht, seine letzte Tat:
4x Loewe LS dran,alles ok. :woot:
In meinen 4 Heco Satelliten knackst es auch ab und an, war bis jetzt zu faul weil nur sporadisch
Woran das liegt?? Ev. die unterschiedlichen Weichen,falls vorhanden, in den Boxen. Nichts genaues weiss man nicht, hauptsache es geht

Gruß
Wolfgang

Verfasst: Di 21. Jul 2015, 06:07
von Metz-o-Mix
Ich habe die Artikel mal so "überflogen". Speziell bei den Halogentrafos gibt es solche und solche. Und je nachdem, zu welchem Zeitpunkt der Wechselstromsinuswelle man einschaltet, ist das Knacken logischerweise mal lauter und mal leiser, weil eben auch der Einschaltstrom mal stärker und mal geringer ist. (Das Problem kenne ich vom Notebook-NT, wo es beim Einstecken mal mehr und mal weniger funkt.) Ich kann nicht beurteilen, ob es Halogen-NTe im Handel gibt, die da vielleicht günstiger sind als andere. In jedem Fall ist der Bösewicht das Halogen-NT, weil es schlicht und ergreifend beim Einschalten Störungen verursacht. Nicht verzagen, Elektriker fragen!

Manche Audiokomponenten scheinen bzgl. solcher Funken empfindlicher zu sein als andere.
Spielzimmer hat geschrieben:Kann ich leider so auch bestätigen...seit dem DAL-Einsatz ist es reine Glückssache wie laut das Knacken beim Licht-Einschalten ist. Hier scheint mir die EMV-Abschirmung nicht so ganz perfekt zu sein...mal sehen ob sich da noch was tut.

@Bozzl: Bei mir wird über einen Eltako im Verteilerschrank das Licht geschaltet, weit weg vom TV...so dass ich die Mantelströme etc. eher ausschließen würde.
Mit EMV hat das nur bedingt etwas zu tun, weil es ja nur um den Einschaltstrom geht. Der Halogentrafo ist ja kein Sender. (Doch, ist er, aber diese Eigenschaft erzeugt nicht dieses Einschaltknacken.) Mantelströme haben etwas mit Triebwerken zu tun; was Du meinst, sind MantelWELLEN. Diese kommen, falls sie vorhanden sind, an der Außenseite eines Leiters vor und bahnen sich so ihren Weg in z.B. den Fernseher. Die könnte man mit einer Mantelwellensperre (Ringkerne) dämpfen, allerdings betrifft das typischerweise Antennen- oder Telefonkabel, nicht Netzkabel.

Ansonsten stimmt es natürlich, was Du sagst: Je elektrisch gesehen weiter weg Lichtschalter und Halogentrafo vom Fernseher sind, desto besser.

Daniel

Verfasst: Di 21. Jul 2015, 08:56
von Spielzimmer
Ansonsten stimmt es natürlich, was Du sagst: Je elektrisch gesehen weiter weg Lichtschalter und Halogentrafo vom Fernseher sind, desto besser.
Alles nette Theorie, aber ich schalte 230V-Halogenlampen OHNE Trafo.

Was nur den Schluss zulässt dass der Einschaltfunken entweder im Schalter (Induktivität des Eltako) oder am Relais das Knacken erzeugt, was dann wohl doch eine EMV-Sache ist.

Verfasst: Di 21. Jul 2015, 14:54
von Metz-o-Mix
Spielzimmer hat geschrieben:Was nur den Schluss zulässt dass der Einschaltfunken entweder im Schalter (Induktivität des Eltako) oder am Relais das Knacken erzeugt, was dann wohl doch eine EMV-Sache ist.
Ich weiß nicht, aber so ein Relais (Eltako) dürfte doch auch beim Einschaltstrom nicht den großen Strom ziehen, aber ausschließen kann ich es freilich nicht. Auf jeden Fall ist irgendwo dort erstursächlich der Hund begraben.


Und das Netzteil des Fernsehers scheint zweitursächlich auf den kurzen Spannungsabfall etwas überempfindlich zu reagieren. Da hat der Hersteller in jedem Fall (etwas zuviel) gespart. Mit Mantelwellen hat das alles nach meiner Einschätzung überhaupt nichts zu tun. Das ist ein rein elektrisches Problem. Und von der Ferne aus kriegt man das wohl auch nicht weiter analysiert, da ist Meßtechnik vor Ort gefragt.

Daniel

Verfasst: Di 21. Jul 2015, 17:45
von Spielzimmer
Und das Netzteil des Fernsehers scheint zweitursächlich auf den kurzen Spannungsabfall etwas überempfindlich zu reagieren. Da hat der Hersteller in jedem Fall (etwas zuviel) gespart.
Und was hat nun das NT des Fernsehers damit zu tun?? :eek:

Wie schon anfangs gesagt, war ohne DAL alles chic und der Stromverbrauch des DAL dürfte im 100-200mA-Bereich liegen, wenn überhaupt, was dem NT ganz sicher keine zusätzliche Anstrengung abverlangt.

Verfasst: Di 21. Jul 2015, 20:12
von Metz-o-Mix
Spielzimmer hat geschrieben:Und was hat nun das NT des Fernsehers damit zu tun?? :eek:

Wie schon anfangs gesagt, war ohne DAL alles chic und der Stromverbrauch des DAL dürfte im 100-200mA-Bereich liegen, wenn überhaupt, was dem NT ganz sicher keine zusätzliche Anstrengung abverlangt.
Dann habe ich den Thread hier wohl mißverstanden. Ich dachte, irgendein Lautsprecher, der nicht gerade batteriegespeist ist, knackt.


Daniel

Verfasst: Sa 5. Mai 2018, 23:53
von Charles Remington
... wunderbares Beispiel dieser Thread für Vielerlei Dinge.

Verfasst: So 6. Mai 2018, 12:28
von Mr.Krabbs
...wunderbares Beispiel dieser Beitrag für vielerlei Dinge.

Verfasst: So 6. Mai 2018, 14:18
von nerdlicht
Gut pariert! :rofl: