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HD streamen über WLAN
Verfasst: Di 8. Nov 2011, 20:26
von coluis
Hallo,
ich kaufe demnächst zwei aktuelle Loewe-TVs, und bin am überlegen, ob ich diese mit WLAN ausrüsten soll oder nicht.
Würde darauf gerne von externen Laufwerken HD-Videos etc. anschauen.
Habe jetzt mal auf meinem Macbook Pro getestet, wie die Transferraten von den externen LW sind und komme (via Airport Extreme, 300 Mbit/s, Speedport W 723V als Modem, da die Festplatten im Mac OS Extended Journaled formatiert sind). Ich komme auf ca. 10-12 MB/s (also um die 80 Mbit/s).
Reicht das aus

, oder soll ich auf Powerline ausweichen. Klar, LAN wäre mir am liebsten, nur müßte ich da einen etwas größeren Umbau-Aufwand betreiben...
Es sollte jedenfalls absolut ruckelfrei funktionieren!
Danke
Luis
Verfasst: Di 8. Nov 2011, 20:46
von Pretch
Zum Video (insbesondere HD) nie WLAN, immer Powerline.
Wenn Du Art kaufst hast Du ja sogar den Vorteil kein WLAN Modul bezahlen zu müssen, ein Satz Devolo kostet praktisch das gleiche wie das WLAN Modul.
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 10:02
von skaamu1
Bei dLan wäre ich vorsichtig. Am besten einen Satz Adapter leihen und ausprobieren, bevor es gekauft wird. Es gibt zu viele Faktoren, die sich auf die Funktion an sich bzw. die Übertragungsgeschwindigkeit auswirken. Gerade in Altbauten erlebt man die die tollsten Dinge, zB durch verschobene Phasen zwischen den einzelnen Kreisen, schlecht isolierte Leitungen etc. etc. Wenn's aber funktioniert, ist's eine schicke Sache, für ruckelfreie Wiedergabe reicht es auf jeden Fall und es bedeutet vergleichsweise wenig Aufwand.
Ich habe trotzdem zum WLAN-Modul gegriffen, weil der dicke Devolo-Adapter partout nicht hinter meine Schrankwand passen möchte.

Auf kurze Distanz, max. drei Meter, streame ich damit im 5 GHz-n-WLAN auch 1.080p ohne größere Ruckler. Allerdings nur, wenn das Netz ansonsten lastfrei ist und Wunderdinge wie Spulen sollte man nicht erwarten. Am besten ist immer noch Gigabit-LAN, falls Du also die Möglichkeit hast, Kabel zu ziehen bzw. ziehen zu lassen, würde ich das immer vorziehen. Das eröffnet zB iVm einem Mac mini (Plex, HDMI) oder einem anderen sinnvollen Zuspieler (hochwertiges NAS) ganz neue Möglichkeiten, gerade auch für Remote Access, zentrale Medienverwaltung etc.
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 10:12
von Pretch
Also wir verkaufen die Devolo zu praktisch jedem Fernseher und hatten noch nie Probleme.
Die von Dir beschriebenen Probleme kenn ich aus der Anfangszeit von Powerline und von irgendwelchen Billigvarianten.
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 10:16
von skaamu1
Du wohnst vermutlich nicht in einer Großstadt, die nach dem großen Kriege zum größten Teil zerstört war und die Häuser aus dem, was so rum lag, wieder zusammengeschustert wurden?
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 10:18
von Pretch
Ich wohn in Chemnitz wovon nach dem Krieg praktisch nix übrig geblieben ist... Ok, kann auch ein Grund sein, alles neu.

Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 10:21
von Loewengrube
skaamu1 hat geschrieben:Du wohnst vermutlich nicht in einer Großstadt,
die nach dem großen Kriege zum größten Teil zerstört war (...)
Falsch vermutet - ich erinnere nur an den 05. März 1945

Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 10:29
von skaamu1
Loewengrube hat geschrieben:Falsch vermutet - ich erinnere nur an den 05. März 1945

1. Weiss ich nicht, wo der gute Mann wohnt.
2. War am 5. März 1945 noch nicht einmal mein Vater auf der Welt.
3. Bin ich kein wandelndes Geschichtsbuch.
Ist auch egal. Ich verstehe nicht, wieso in diesem Forum auf jeden gut gemeinten Hinweis ein Widerwort folgen muss. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und das Forum hier hat doch wohl den Sinn, diese zu teilen. Oder etwa nicht? Mir ist aus div. Quellen, u.a. auch zahreichen persönlichen Kontakten, bekannt, dass dLan in Bauten mit - sagen wir mal - unsauberer oder amateurhaft installierter / verlegter elektrischer Anlage Probleme macht. Entweder sind die Übertragungsraten unter aller Sau oder es funktioniert gar nicht bzw. nach dem On-Off-Prinzip. Das Problem ist in solchen Fällen
meist aber nicht Devolo, das funktioniert in der Tat zuverlässig, sondern die Elektroanlage, die einem einen Strich durch die Rechnung macht.
Was
schadet also der Hinweis, dass es klug ist, es erst zu probieren und sich bei Problemen bei der Fehlersuche nicht auf die dLAN-Adapter zu konzentrieren, sondern auch mal die elektrische Anlage in Betracht zu ziehen? Treten gar keine Probleme auf, ist doch alles gut, dann habe ich eben zwei Absätze umsonst geschrieben. Oder wird mir unterstellt, dass ich das erfinde?

Wer's nicht glaubt, kann gern mal mit zwei dLAN-Adapter bei mir zu Hause vorbeikommen (dazu lade ich auch gerne die Techniker von Vattenfall ein, die sich seit über acht Monaten erfolglos mit der Fehlersuche befassen) oder ich werfe 5 oder 6 Zettel in einen Hut und wir ziehen eine beliebige Wohnung und haben dann gemeinsam "Spass mit dLAN". Glaubt mir, das wird eine abendfüllende Veranstaltung.
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 10:32
von Loewengrube
skaamu1 hat geschrieben:Ist auch egal. Ich verstehe nicht, wieso in diesem Forum auf jeden gut gemeinten Hinweis ein Widerwort folgen muss. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und das Forum hier hat doch wohl den Sinn, diese zu teilen. Oder etwa nicht?
Du bist aber auch ein sensibler Zeitgenosse...
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 11:20
von skaamu1
Und Du kannst nichts, aber auch wirklich nichts, von dem, was ich so schreibe, unkommentiert stehen lassen, oder?
Viele Altbauten in Chemnitz dürften übrigens seit 1989 / 1990 [erstmalig] saniert bzw. auf menschenwürdiges Niveau gebracht oder wegen "unrettbar" abgerissen worden sein. Dass man dann keine Probleme mit der Elektrik hat, versteht sich von selbst.

Im Westen ist die Lage da anders, in vielen Alt- bzw. Wiederaufbauten sind noch die Rohre und Leitungen drin, die man nach dem Kriege kriegen konnte und die wurden nicht immer von Spitzenkräften der Handwerkerzünfte verbaut bzw. verlegt. Die waren zu einem gewissen Teil nämlich bis spätestens 1955 in Sibirien "gebunden" oder schlichtweg gefallen.
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 11:32
von Mr.Krabbs
Also sind die Russen schuld, dass devolo nicht zuverlässig funktioniert

. Ich find es gleitet gerade ab...
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 11:43
von skaamu1
Die Russen sind sowieso an allem Schuld:
http://www.youtube.com/watch?v=8yAEKyLhHfE Na, ich geh' dann mal ein Schnüffelstück setzen.
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 19:01
von coluis
ja, ich werde wohl den Art 46" nehmen. Bei 32" weiß ich noch nicht, ob auch Art oder Xelos... Könnte man WLAN auch nachrüsten, falls Powerline Probleme macht
Muß mir auch nochmal genau anschauen, ob ich nicht doch LAN irgendwie geregelt bekomme...
Danke
Luis
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 19:25
von skaamu1
Beim Art ist WLAN nachrüstbar, beim Xelos nur beim "Media".
HD streamen über WLAN
Verfasst: Do 10. Nov 2011, 21:51
von Primus
Welche devolos sollte man nehmen? Pretch?
HD streamen über WLAN
Verfasst: Do 10. Nov 2011, 21:57
von C0N4N
Ich habe gute Erfahrungen mit den 500 gemacht.
Verfasst: Do 10. Nov 2011, 22:25
von Pretch
Wir nehmen immer die 200er, wahlweise noch die mit Steckdose um keine zu verlieren. Funktionierte wie gesagt bisher immer problemlos.
Verfasst: Do 10. Nov 2011, 22:33
von fswerkstatt
Die 200 mit Steckdose habe ich hier zuhause auch im Einsatz. Funktionieren prima, aber bei H.264 mit Bitraten oberhalb 10-12 Mbit/s machen die schlapp, selbst von einer Zimmerecke zur anderen!
Verfasst: Fr 11. Nov 2011, 10:59
von Ed Sheppard
Die 200 Mbit Devolos liegen bei einem Mittelwert von ca. 35 Mbit. Das heisst das die Zeitweise deutlich drunter liegen. Habe bis heute auch keine Probleme gehabt, aber nicht jeder streamt HD drüber
HD streamen über WLAN
Verfasst: Fr 11. Nov 2011, 14:29
von Primus
Danke für die Antworten. Werde dann mal testen.
Verfasst: Fr 11. Nov 2011, 21:32
von skaamu1
Ich habe da auch nochmal 'ne Frage dazu, und zwar zum dLAN: Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass das Streaming von HD-Content (1.080p) über die 200er Lösung zu Klötzchenbildung führt!? Wir messen hier einen Durchsatz von rd. 3,8 MB/sec, trotzdem laufen manche HD-Filme nicht ruckelfrei bzw. nur mit Artefakten. Nötigenfalls würde morgen umgetauscht und 500er dLAN erworben.
EDIT: Antwort stand bereits etwas weiter oben. Sorry! 500er müssen dann wohl her.
Verfasst: Sa 12. Nov 2011, 09:41
von fswerkstatt
3,8 Mbit/s hat mit HD nicht mehr viel zu tun. Da liegt GUTES SD schon deutlich drüber.
Entweder deine 200er sind im Eimer, oder du hast ein ganz anderes Problem.
Da werden dann die 500er wahrscheinlich auch nicht wirklich helfen.
Verfasst: Sa 12. Nov 2011, 11:19
von DanielaE
fswerkstatt hat geschrieben:3,8 Mbit/s hat mit HD nicht mehr viel zu tun. Da liegt GUTES SD schon deutlich drüber.
Er hat aber von 3,8 M
Byte/s geschrieben, und diese Datenrate ist für HD mehr als ausreichend. Sein Problem liegt viel wahrscheinlicher in zu großem Jitter aufgrund von Paketverlusten.
Verfasst: Sa 12. Nov 2011, 12:00
von coluis
so, nun habe ich mir mal meine Gegebenheiten nochmals genauer angeschaut und folgenden Plan, in der Hoffnung, daß das auch in der Praxis funzt
Momentane Konstellation: im Erdgeschoß werden die künftigen zwei neuen TVs aufgestellt, die dann Internet-Anschluß brauchen. Im Obergeschoß ist das ganze Telefon/DSL Equipment, also TAE, Splitter, DSL-Modem Speedport W723V, Apple Airport Extreme und externe Festplatten (an APE via USB). (So surf ich auch zZt mit meinem MacbookPro im EG mit den im ersten Post genannten WLAN-Raten (in 5GHz, DSL 16000)).
Der Telefonanschluß kommt ja von unten (Keller) und geht via EG ins OG, d.h. in dem Standard-Leerrohr befindet sich jetzt genau 1 Telefonkabel (das 4-adrige). Jetzt müßte es doch funktionieren, in dieses Leerrohr ein LAN-Verlegekabel durchzuziehen, im OG und EG jeweils UAE-Dosen anzubringen, die APE an die OG-UAE-Dose zu hängen (Gbit-LAN), und im EG die TVs mit der UAE-Dose zu verbinden, oder?
Wenn das klappen würde, wär ich aus dem Schneider

oder hab ich da irgendwo was übersehen
PS: im OG wird sicherlich auch bald TV-mäßig aufgerüstet, also bringt´s mir nix, wenn ich jetzt mein ganzes Equipment ins EG verlagere...und dort will ich es auch nicht haben!!!
Danke und Grüße
Luis
Verfasst: Sa 12. Nov 2011, 14:01
von skaamu1
DanielaE hat geschrieben:Er hat aber von 3,8 MByte/s geschrieben, und diese Datenrate ist für HD mehr als ausreichend. Sein Problem liegt viel wahrscheinlicher in zu großem Jitter aufgrund von Paketverlusten.
Die 500er von Devolo sind jetzt da, gleich wird getestet. Gestern waren 200er von TP-Link im Einsatz (erstmalig). Eventuell arbeiten die Devolo besser, wir werden's gleich wissen.
Bedient wird übrigens ein Mac mini, auf dem Plex also Server läuft, die Dateien liegen auf einem NAS (Qnap TS-119 PII), das als AFP-Share gemountet ist. Da es nicht möglich ist, ein LAN-Kabel zu ziehen, wurde zu dLAN gegriffen. Eckdaten, gemessen anhand des Kopiervorgangs einer rd. 1 GB großen Datei:
200er TP-Link: Durchsatz im Netzwerk 3,8 MB/s
500er Devolo: Durchsatz im Netzwerk 4,4 MB/s
Gigabit-LAN: Durchsatz im Netzwerk 10,2 MB/s
Eine rd. 19 GB große Filmdatei mit einer Bitrate von rd. 12 Mbit/s kann von beiden dLAN-Lösungen nicht ohne Abspielfehler "serviert" werden.