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SSD am Art 60
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 10:35
von Hippuran
Gestern konventionelle USB-Festplatte (war mir zu laut) gegen eine Verbatim SSD ausgetauscht - läßt sich zwar formal am TV formatieren, aber beim Aufnehmen kommt eine Fehlermeldung "Kein geeignetes Aufnahmemedium vorhanden", das war's dann. Kennt jemand das Problem? Lösung?
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 11:07
von Tinus
Hippuran hat geschrieben:..."Kein geeignetes Aufnahmemedium vorhanden", das war's dann. Kennt jemand das Problem? Lösung?
Diese Meldung kommt bei mir wenn ich einen USB-Stick anschließe. Vielleicht hält der Loewe die SSD ja für einen Stick.
Würde an Deiner Stelle dazu mal beim CCC anrufen.
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 11:15
von Loewengrube
Welche externe USB war das denn, daß sie Dir zu laut war? Ich höre meine bei normaler TV-Zimmerlautstärke nicht mehr. Wenn ich die noch hinter dem TV oder im Anschlußfeld verstecken würde, wäre wahrscheinlich gar nicht mehr viel zu hören. Da eine SSD zu verwenden, ist doch wie Perlen vor die Säue zu schmeißen.
Platte zu laut
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 11:30
von Hippuran
Lautstärke ist relativ - die Schreib- und Leseaktionen, also das bekannte "Klacken" sind formal natürlich leise - aber nicht in der Einschlafphase im Schlafzimmer - da konzentriert man (besser FRAU) sich förmlich darauf! Die gleiche Platte läuft bei mir im Wohnzimmer als BackUp-Medium für meinen RipNas, da höre ich nix von, da von den Umgebungsgeräuschen überdeckt.
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 12:01
von Rudi16
Tinus hat geschrieben:Diese Meldung kommt bei mir wenn ich einen USB-Stick anschließe. Vielleicht hält der Loewe die SSD ja für einen Stick.
Würde an Deiner Stelle dazu mal beim CCC anrufen.
Vielleicht könnte ja mal jemand herausbekommen, was für ein Kult da getrieben wird. Aus technischer Sicht ist es ja völlig egal auf welche Weise ein angeschlossenen Speichergerät die Daten ablegt. Theoretisch könnte es die Bits in Stein meißeln. Hauptsache es ist dabei schnell genug. Die Unterscheidung ob es sich um eine Memorystick, eine rotierende Festplatte oder eine SSD handelt ist sogar mit zusätzlichem Softwareaufwand verbunden. Das abzutesten erscheint mir nicht wirklich sinnvoll.
Aber vom CCC erwarte ich da nicht wirklich Antworten...
SSD
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 12:05
von Hippuran
So, bin durch diverse Foren schräg mit den Augen gegangen - werde die SSD mit Verabtimsoftware am PC noch einmal FAT32 formatieren und berichten. Vielleicht habe ich Glück. Ich werde berichten!
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 12:41
von blitzsuche
Vor ca. einem Jahr bekam ich mit meiner integrierten Festplatte für DR+ erhebliche Schwierigkeiten.
Zu dieser Zeit hatte ich sehr intensiven telefonischen Kontakt mit einem Loewe Mitarbeiter der für die
DR+ Funktion zuständig war (nicht das CCC).
Dieser Mitarbeiter hat mir dringend von der Verwendung einer SSD Platte abgeraten.
Er begründete es damals damit, dass bei HD-Empfang und Aufzeichnung die Datenrate so hoch wäre,
dass eine SSD bestenfalls 1-2 Jahre durchhalten würde.
Das was bei der Aufzeichnung und Hintergrundaufzeichnung an Daten anfällt, wäre nicht vergleichbar mit dem Datenaufkommen in einem PC.
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 12:57
von Loewengrube
Womit er Recht hat. Zumindest bei Daueraufzeichnung ist das sicher nicht zu empfehlen.
SSD am Art 60
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 10:58
von Hippuran
Moin, habe heute die Antwort auf meine Frage erhalten:
"...vielen Dank für Ihre E-Mail.
Unsere Software sperrt Flashmedien (zum Beispiel USB-Sticks), da deren Performance meist viel zu gering für eine ruckelfreie Videoaufnahme ist. Wenn die SSD-Platte sich als Flash-Speicher zu erkennen gibt, dann kann diese zwar als Wiedergabespeicher für Bild, Ton und Video über MediaHome genutzt werden, aber nicht als Videoarchiv. Normalerweise sollten sich SSD-Platten nicht so anmelden, aber wir können nicht für Drittanbieter garantieren..."
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 11:10
von Loewengrube
Diese Argumentation sollte sich aber spätestens mit USB3.0 und den entsprechenden Medien am Loewe mal ändern
Wobei auch USB2.0 einen problemlosen Betrieb sicherlich nicht ausschließt...
Wie oft bei Loewe, also eher eine vorbeugende Sperrung, bevor es diverse Anfragen respektive Beschwerden von Usern gibt, warum es eben mit Produkt X nicht geht (kein Bild, Ruckeln, Aussetzer) und warum man nicht eine Kompatibilitätsliste pflegt für USB-Sticks.
Re: SSD am Art 60
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 11:44
von LO-Matze
Flash Speicher haben das Problem der begrenzten Anzahl von Schreibzyklen. Daher sind sie für DR+ eher suboptimal da hier sehr viele Daten geschrieben werden. Das würde die Lebensdauer der SSD stark verkürzen. Daher ist die gute alte Festplatte einfach hier besser da fast unbegrenzt geschrieben werden kann und zudem sicher günstiger!
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 11:45
von Pretch
Das hat doch nix damit zu tun ob der Loewe nun schneller Daten auswirft, das Problem liegt doch beim USB Gerät.
Eine Kompatibilitätsliste hat mehrere Probleme. Zuerst nutzen Hersteller von Speichermedien häufig in Produkten mit gleicher Bezeichnung unterschiedliche Chipsätze. Das heißt von Stick ABC0815 kann einer funktionieren, der nächste nicht. Gibt loewe eine Kompatibilitätsliste raus müssten sie für etwas garantieren worauf sie keinen Einfluss haben.
Das nächste Problem ist daß es alle Nase lang neue Produkte gibt. So eine Liste wäre also ein halbes Jahr aktuell, wer soll das pflegen?
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 11:57
von Tinus
Lt. Bedienungsanleitung gibt es unter USB-Stick Anforderungen zumindest so was:
Von Loewe getestete und in Format und Form passende USB-Sticks können über den Loewe Fachhandel unter der Artikel-Nr. 90456.990 bestellt werden.
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 12:41
von DanielaE
Loewengrube hat geschrieben:... spätestens mit USB3.0 ... auch USB2.0 einen problemlosen Betrieb ...
Die Schnittstelle ist erst einmal sekundär. Das Problem ist, daß in den
allermeisten (!!) USB-Sticks Flash-Speicherchips von
Rudi's Reste-Rampe (nur echt mit Deppenapostroph) eingebaut sind. Die sind für nichts anderes mehr zu gebrauchen und gerne auch mal teil-defekt. Nur mit Hilfe der super-sophisticated Algorithmen in den Flashcontrollern (das einzige Teil in USB-Sticks, das mehr wert ist als ein paar Cent) kann man aus dem Speicher-Schrott noch ein wenig Nutzen herausholen, auch wenn die üblicherweise beworbenen best-case Schreibraten unter enttäuschend abgebucht werden müssen. Von worst-case rede ich schon garnicht erst. Für eine Nutzung als bequemes Speichermedium ist das alles ok, aber keinesfalls für Anwendungen, bei denen es auf eine verläßliche worst-case Datenrate ankommt. Deswegen gibt es bei SD-Speichermedien für die Photografie auch eine extra Klassifizierung dieser Eigenschaft. Und dann sieht man auch ganz schnell, daß die dafür notwendigen Chips gleich ein Vielfaches an Kosten verursachen. Bei USB-Sticks gibt es eine solche Klassifikation leider nicht - wohl deshalb, weil es keinen merklichen Bedarf dafür gibt.
warum man nicht eine Kompatibilitätsliste ... für USB-Sticks.
Weil sie ungefähr so aktuell wäre wie die Zeitung von gestern. Wenn wieder einmal eine Lieferung USB-Sticks aus China ankommt, dann geh mal davon aus, daß die einzigen garantierten Gleichteile dieser Charge der Karton und das Plastikgehäuse sind.
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 17:42
von fswerkstatt
Tinus hat geschrieben:Lt. Bedienungsanleitung gibt es unter USB-Stick Anforderungen zumindest so was:
Von Loewe getestete und in Format und Form passende USB-Sticks können über den Loewe Fachhandel unter der Artikel-Nr. 90456.990 bestellt werden.
Das sind die wie
hier (cocos-glossy usb-stick) abgebildet. 1 GB - nicht unbedingt für Aufnahmen geeignet!
SSD
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 19:25
von Hippuran
Ich wollte nur ganz vorsichtig noch einmal darauf verweisen, dass ich nicht von einem USB-Stick gesprochen hatte! Ich wollte eine 256 GB SSD nutzen, ein Medium, mit dem jeder PC problemlos arbeiten wuerde, garantiert nicht von der Reste-Rampe.
Aber es werden eben alle Flashspeicher ueber einen Kamm geschoren, leider.
Verfasst: Mo 3. Feb 2014, 19:55
von DanielaE
Schon klar. Richtige SSDs haben auch ordentliche Speicherchips. Die leiden zwar mächtig unter dem ständigen Schreibbombardement, aber egal - wenn dir der Spaß das wert ist, warum nicht.
Das eigentliche Problem liegt wohl in der Art, wie der USB-Controller in der Platte das Medium meldet: als wechselbar oder nicht. Davon macht es wohl der TV abhängig, ob er die SSD akzeptiert.
Verfasst: Di 4. Feb 2014, 06:37
von Rudi16
DanielaE hat geschrieben:USB-Sticks Flash-Speicherchips von Rudi's Reste-Rampe
Unverschämtheit

Damit habe ich nichts zu tun !
Verfasst: Mo 7. Apr 2014, 18:01
von schmitt.ayl
Ich würde das Thema nochmals gerne in den Fokus rücken bevor ich einen Selbstversuch starte:
- Nicht gut für die Lebensdauer der SSD wären die folgenden beiden Punkte: Schreibzyklen aufgrund kontinuierlichem Time-Shift (das gilt aber auch für jeden TV, bei dem dies über einen Flash-Speicher gelöst ist - betrifft m.W. insbesondere die TV der Firma Metz) und hoher durchschnittlicher Füllstand der Platte (Schreibzugriffe faktisch nur auf einen geringen Anteil der Speicherbausteine).
- Auf unserem TV nehmen wir in der Regel Filme auf, die vergleichsweise lange auf der Platte verbleiben, bis sie nach einmaligem ansehen wieder komplett gelöscht/überschrieben werden. Hier kann die SSD zwar nicht ihre Geschwindigkeitsvorteile ausspielen, aber die Geräuscharmut wäre mir die Nutzung wert. Mit Ausnahme des Timeshift wird im Tagesdurchschnitt nur ein Film geschrieben - ist das soviel mehr als bei einem PC?
- Selbst wenn die SSD nach 5 Jahren "verbraucht" wäre, müsste man doch nicht wirklich weinen!?
Irgendjemand Praxiserfahrungen ausserhalb des gescheiterten Versuches mit dem Art 60?
Gruß Peter
Verfasst: Mo 7. Apr 2014, 18:08
von Loewengrube
Mach', was Du nicht lassen kannst. Ich höre die Platte bei normaler Zimmerlautstärke definitiv nicht und sehe daher eher keinen Grund für eine Komplett-Lautlos-Lösung.