Stan hat geschrieben:(...) mein Händler zieht jetzt auch die Notbremse.
Wie macht er das? Indem er nicht mehr mit Loewe handelt?
Stan hat geschrieben:(...) und wir versuchen die best. Ware zu stornieren

Das tut ja echt weh im Hirn so eine Aussage vom Händler
Damit schaufelt er fleißig am Grab von Loewe mit - und hebt sein eigenes gleich mit aus.
Stan hat geschrieben:Aud der IFA in Berlin hat mann versucht nacht den Motto alles wird gut die Händler zu beruhigen und nun der nächste hammer.
Der aber ja nicht von ungefähr kommt und zum Sanierungsplan gehört. Schon gar nicht ausschließt, sondern im Zweifelsfall eben doch der Weg dorthin ist, dass alles gut wird. Gerade die Händler sollten solche Schritte doch nachvollziehen können, wenn sie einwenig wirtschaftlichen Hintergrund haben durch die eigene Geschäftsführung. Ein potentieller Investor möchte halt einen ´bereinigten Betrieb´ übernehmen (siehe auch Rettungsschirm) und nicht am Ende selber erstmal 35% der Belegschaft auf die Straße setzen müssen, was er im Zweifelsfall dann vertragsbedingt nicht mal darf oder kann. Die Bilanzen müssen einfach zum Zeitpunkt der Übernahme stimmen.
Mitte Oktober läuft halt der Gläubigerschutz ab. Bis dahin muss 'was passieren. Denke nicht, dass Loewe aktuell großen Handlungsspielraum hat. Das ist ein knallhartes Zahlenspiel. Die Leidtragenden sind natürlich die Mitarbeiter und ihre Familien. Das ist natürlich traurig. Keine Frage. Wenn Loewe aber alle Chancen wahren will, dann bleibt kaum eine Wahl bei solchen Entscheidungen.
Die Händler hängen da natürlich voll mit d´rin. Wurde ja auch schon des Öfteren hier d´rauf hingewiesen, dass ein Zusammenbruch bei Loewe den Fachhandel über weite Bereiche nach sich ziehen würde. Jetzt sind die schon maximal durch Gewinnausfälle involviert. Andere Marken noch im Laden? Schön und gut. Aber womit ist schon so gut verdient, wie mit Loewe? Sicherlich nicht mit anderen TV-Marken. Da brechen ebenfalls Existenzen ein, wenn Loewe das nicht packt. Und das wird noch viel mehr als die bisher direkt bei Loewe betroffenen Mitarbeiter den Job kosten. Was natürlich kein Trost sein kann für die Region Kronach. Aber zeigt, welche Reichweite das Alles haben kann - hoffentlich am Ende nicht wird.
Offizielle Presseinfo von Loewe:
Restrukturierungsprozess vor dem Abschluss
- Neues Premium-Konzept erfolgreich auf IFA präsentiert
- Investorengespräche erfolgreich
- Restrukturierungsmaßnahmen und „Digital Lifestyle“-Strategie
treffen Erwartungen der Investoren
- Zur Rettung des Gesamtunternehmens weiterer Personalabbau um rund
150 Mitarbeiter unumgänglich
- Marken- und Distributionsstrategie neu ausgerichtet
Kronach. – Das Interesse potenzieller Investoren an der Loewe AG ist groß. Das Unternehmen steht zurzeit in Verhandlungen mit zehn potenziellen Investoren, die ernsthaftes und langfristiges Interesse an einem Investment in Loewe formuliert haben. „Das große Interesse beruht einerseits auf dem Vertrauen des Marktes in die Marke per se sowie auf unserem Konzept der Neuausrichtung in Richtung „Digital Lifestyle“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Loewe AG, Matthias Harsch. „Wir nehmen uns für die Investorensuche die notwendige Zeit, bis wir den richtigen Partner gefunden haben und konzentrieren uns dabei nunmehr auf einige wenige, besonders zukunftsträchtige und erfolgversprechende Angebote.“
Laut Finanzvorstand Rolf Rickmeyer zeigen sowohl die begleitenden Banken als auch die Bayerische Staatsregierung weiterhin die Bereitschaft, die Restrukturierung von Loewe im Zuge des Einstiegs eines Investors konstruktiv zu begleiten.
Unterdessen steht der Restrukturierungsprozess von Loewe vor dem Abschluss. Über die bereits geschlossene strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Hisense hinaus wurden abschließende Maßnahmen zur Anpassung der Kostenstruktur ergriffen. Das erfordert auch einen weiteren Personalabbau um rund 150 Mitarbeiter. Damit ist das Unternehmen grundlegend restrukturiert und vorbereitet für den Einstieg eines neuen Investors.
„So sehr ich die Kündigungen auch bedauere, eine positive Ergebnisprognose für das Jahr 2014 ist die wesentliche Voraussetzung für den Einstieg eines Investors und damit für den Erhalt des gesamten Unternehmens“, betont Matthias Harsch. „Es ist aber unser Ziel, den Personalabbau möglichst sozialverträglich umzusetzen.“
Im Rahmen der Restrukturierung hat Loewe seine Marken- und Produktstrategie überarbeitet und neu ausgerichtet. Kern des Veränderungsprozesses ist der Wandel „vom TV-Produzenten zum Systemanbieter einer Entertainment-Plattform“. Dies vor dem Hintergrund einer sich stark verändernden Medienlandschaft. „Lineares Fernsehen, Internet, Video-on-Demand Services und eigens erstellter Content verschmelzen zu einem Entertainment-Angebot, was es in Zukunft einfach zu managen gilt“, sagt Harsch. „Wir werden uns daher zum führenden Premium-Anbieter von Smart-Home-Entertainment Lösungen entwickeln.“
Über den qualifizierten Fachhandel hinaus erweitert Loewe die Distribution gerade im Premium-Einstiegsbereich in Kooperation mit Flächenmärkten. Und die erst kürzlich vereinbarte strategische Partnerschaft mit Hisense eröffnet Synergien in den Bereichen Einkauf, Produktion, Entwicklung und Vertrieb.