Virtual Reality mit Smartphone
Verfasst: Mo 15. Feb 2016, 12:40
Über VR Brillen wie Occulus Rift ist ja seit einiger Zeit viel zu lesen und alle die sowas ausprobierten überschlagen sich mit Lob, das sei das neue heiße Must Have.
Neben den echten VR Brillen boomt ein Markt an Billigvarianten der Technik, die das Smartphone als bildgebende Einheit missbrauchen. Ausgelöst hat den Boom wohl Googles Cardboard, eine einfache Pappbox.
Ich bekam jetzt eine etwas aufwendigere Variante solch einer "Cardbox" geschenkt, die Mattel View-Master.

Das Ding sieht spacig aus, ist aber im Grunde ein einfaches Plastikgehäuse in welches das Smartphone eingesetzt wird.
Für Smartphones gibt es inzwischen unzählige VR Apps. Dabei wird das Display geteilt und zeigt ein Bild fürs rechte und eines fürs linke Auge an um 3D zu erzeugen.

Dank der Sensoren des Smartphones kann man sich in der erzeugten virtuellen Realität in alle Richtungen umschauen. Einige kennen das sicher von diversen Argumentet Reality Anwendungen (Sternenkarten und so...), wobei man sich hier ganz natürlich durch drehen des Kopfes umschaut, was einen immensen Unterschied macht.
Der Effekt ist tatsächlich beeindruckend. Nach wenigen Sekunden taucht man völlig in diese andere Welt ein und es ist jedes mal ein kleiner Schock wenn man die Brille absetzt und sich bewusst wird daß das grad eine komplett künstliche Umgebung war. Erstaunlich wie leicht sich unser Verstand überlisten lässt.
Dabei ist diese Form von VR weit weg von perfekt.
Die Auflösung meines iPhone 6s sieht haarsträubend aus wenn man das Display halbiert und dann auf den gesamten Sichtbereich ausdehnt.
Es ist praktisch keine Interaktion möglich. Bei den meisten Apps werden Buttons eingeblendet, die man einen Augenblick anschauen muss um sie auszulösen, das war es dann aber auch.
Die Anwendungen in den Apps sind meist sehr kurz, dauern in guten Fällen wenige Minuten. Das bedeutet man muss zwischendurch immer wieder das Smartphone rausnehmen um neu/etwas anderes zu wählen.
Bis auf sehr wenige Ausnahmen ist die Umsetzung der Apps als rudimentär zu bezeichnen. Man kratzt maximal daran was möglich wäre.
Dennoch, wer irgendwie technikaffin ist sollte sich sowas mal anschauen. Im ungünstigsten Fall ist es ein Spass für die nächste Feier. Hier jedenfalls wollten es alle, von meiner 12 jährigen Nichte bis zu meiner 65jährigen Mutter, immer wieder ausprobieren und staunten lachten, erschreckten sich...
Ich selbst hab zwei Abende damit zugebracht alle möglichen Apps durchzuprobieren und VR Videos anzuschauen und wer das sicher auch zukünftig immer wieder mal tun.
Solche Smartphone Halterungen gibt es zwischen 5 und 150 Euro.
Ich würde vielleicht nicht unbedingt so eine aus Pappe nehmen, ansonsten kann man, wenn man sich die Amazon Bewertungen anschaut, auch mit den billigen nicht so viel falsch machen. Die von Mattel find ich absolut in Ordnung, kostet 35,-. Wie oben erwähnt ist für die Darstellung eigentlich die Auflösung des Smartphone der limitierende Faktor. Deshalb glaub ich nicht daß es Sinn macht deutlich mehr auszugeben.
Ein paar empfehlenswerte, kostenlose Apps (hier für iOS, meist gibts aber auch eine Android Version):
Google Cardboard: ist wohl die beste App für den Einstieg. Schöne Animationen, Bilder und beinhaltet eine schöne VR Version von Google Streetmap ausgewählter Sehenswürdigkeiten.
Vrse: mehr oder weniger beeindruckende VR Filme, von Musikvideos bis Kurzfilm. Besonders hervorzuheben sind hier "Evolution of Verse" (sehr schön) und "Catatonic" (das wohl gruseligste das ich je gesehen hab (Ernsthaft, so Horrorzeug ist in VR dank der Immersion nur schwer zu ertragen), trotzdem sollte man das mal ausprobieren
).
Arte360: 360 Grad Clips von Arte, ebenfalls mal mehr mal weniger beeindruckend
InMind VR: kurzes, aber sehr schön gemachtes VR Spiel
Liftoff VR: Animation des Starts einer SpaceX Rakete in VR
VR Roller Coaster: animierte Achterbahnfahrt (Achtung, hohe Übelkeitsgefahr!).
Homido Center schöne Sammlung von VR Apps, aber nicht alle davon im deutschen Appstore erhältlich.
Neben den echten VR Brillen boomt ein Markt an Billigvarianten der Technik, die das Smartphone als bildgebende Einheit missbrauchen. Ausgelöst hat den Boom wohl Googles Cardboard, eine einfache Pappbox.
Ich bekam jetzt eine etwas aufwendigere Variante solch einer "Cardbox" geschenkt, die Mattel View-Master.

Das Ding sieht spacig aus, ist aber im Grunde ein einfaches Plastikgehäuse in welches das Smartphone eingesetzt wird.
Für Smartphones gibt es inzwischen unzählige VR Apps. Dabei wird das Display geteilt und zeigt ein Bild fürs rechte und eines fürs linke Auge an um 3D zu erzeugen.

Dank der Sensoren des Smartphones kann man sich in der erzeugten virtuellen Realität in alle Richtungen umschauen. Einige kennen das sicher von diversen Argumentet Reality Anwendungen (Sternenkarten und so...), wobei man sich hier ganz natürlich durch drehen des Kopfes umschaut, was einen immensen Unterschied macht.
Der Effekt ist tatsächlich beeindruckend. Nach wenigen Sekunden taucht man völlig in diese andere Welt ein und es ist jedes mal ein kleiner Schock wenn man die Brille absetzt und sich bewusst wird daß das grad eine komplett künstliche Umgebung war. Erstaunlich wie leicht sich unser Verstand überlisten lässt.
Dabei ist diese Form von VR weit weg von perfekt.
Die Auflösung meines iPhone 6s sieht haarsträubend aus wenn man das Display halbiert und dann auf den gesamten Sichtbereich ausdehnt.
Es ist praktisch keine Interaktion möglich. Bei den meisten Apps werden Buttons eingeblendet, die man einen Augenblick anschauen muss um sie auszulösen, das war es dann aber auch.
Die Anwendungen in den Apps sind meist sehr kurz, dauern in guten Fällen wenige Minuten. Das bedeutet man muss zwischendurch immer wieder das Smartphone rausnehmen um neu/etwas anderes zu wählen.
Bis auf sehr wenige Ausnahmen ist die Umsetzung der Apps als rudimentär zu bezeichnen. Man kratzt maximal daran was möglich wäre.
Dennoch, wer irgendwie technikaffin ist sollte sich sowas mal anschauen. Im ungünstigsten Fall ist es ein Spass für die nächste Feier. Hier jedenfalls wollten es alle, von meiner 12 jährigen Nichte bis zu meiner 65jährigen Mutter, immer wieder ausprobieren und staunten lachten, erschreckten sich...
Ich selbst hab zwei Abende damit zugebracht alle möglichen Apps durchzuprobieren und VR Videos anzuschauen und wer das sicher auch zukünftig immer wieder mal tun.
Solche Smartphone Halterungen gibt es zwischen 5 und 150 Euro.
Ich würde vielleicht nicht unbedingt so eine aus Pappe nehmen, ansonsten kann man, wenn man sich die Amazon Bewertungen anschaut, auch mit den billigen nicht so viel falsch machen. Die von Mattel find ich absolut in Ordnung, kostet 35,-. Wie oben erwähnt ist für die Darstellung eigentlich die Auflösung des Smartphone der limitierende Faktor. Deshalb glaub ich nicht daß es Sinn macht deutlich mehr auszugeben.
Ein paar empfehlenswerte, kostenlose Apps (hier für iOS, meist gibts aber auch eine Android Version):
Google Cardboard: ist wohl die beste App für den Einstieg. Schöne Animationen, Bilder und beinhaltet eine schöne VR Version von Google Streetmap ausgewählter Sehenswürdigkeiten.
Vrse: mehr oder weniger beeindruckende VR Filme, von Musikvideos bis Kurzfilm. Besonders hervorzuheben sind hier "Evolution of Verse" (sehr schön) und "Catatonic" (das wohl gruseligste das ich je gesehen hab (Ernsthaft, so Horrorzeug ist in VR dank der Immersion nur schwer zu ertragen), trotzdem sollte man das mal ausprobieren

Arte360: 360 Grad Clips von Arte, ebenfalls mal mehr mal weniger beeindruckend
InMind VR: kurzes, aber sehr schön gemachtes VR Spiel
Liftoff VR: Animation des Starts einer SpaceX Rakete in VR
VR Roller Coaster: animierte Achterbahnfahrt (Achtung, hohe Übelkeitsgefahr!).
Homido Center schöne Sammlung von VR Apps, aber nicht alle davon im deutschen Appstore erhältlich.