Ich schliesse mich den Vorrednern im wesentlichen an:
1. Für "im Haus" bzw. allgemein da, wo man sich an ein eh vorhandenes Netz klemmen kann, gibt es insbes. Skype und WhatsApp, je nach Geschmack.
Das ist hier z.B. seit Ewigkeiten die "Regelmethode" für fixe Kommunikation (soweit nicht extreme Vertraulichkeit nötig ist) u.a. mit einem Kollegen in Ottawa. Und auch sonst für uns bei Aufenthalten im Ausland bewährt.
2. Für "unterwegs" hilft das - egal ob Kanada oder sonstwo - nicht unbedingt weiter. Da kann man aber auch keine detaillierten Empfehlungen geben, ohne die genauen Anforderungen zu kennen. Die Angebote sind nämlich auch sonstwo in der Welt i.a. nicht weniger diffizil gestrickt wie hier. Der Eine braucht/will eben was "mit Internet bzw. irgendeinem eierlegenden Wollmilchsau-Paket", dem Andere geht es "einfach nur um unterwegs national/international zu telefonieren".
SIMs gibts ziemlich weltweit an jeder 3.Strassenecke. Manchmal muss man aber richtig suchen, weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, sich die Pakete gerne alle Nase ändern, und es die mit dem geeigneten Angebot einfach nur an jeder 4.Ecke und/oder versteckt hinter den aktuellen supertollen Dingern findet.
Klare Empfehlung daher: Mit der Gastfamilie und/oder vorigen ähnlichen "Bedürftigen" besprechen; die sollten eigentlich Bescheid wissen.
Zwar anderes Land (in Kanada waren wir lange nicht) und anderes Umfeld, aber vlt. hilft es:
Wir sind selber gerade von einer längeren Reise zurück, in unserem Fall Adoption in Kolumbien einschl. der ganzen langen Formalitäten etcpp. vor Ort. Dort wird man insbes. von Angeboten unter dem Brand "Claro" fast erschlagen (Mobilfunkangebote sind in Südamerika in etwa so allgegenwärtig wie Fussball-Shirts

), die für uns aber alle wenig sinnig gewesen wären. Eine passende PP-Karte (in diesem Fall: Movistar) hatte aber eine andere Familie aus dem Frühjahr noch übrig - die war (dank allüblichem Buschfunk innerhalb der "spezifischen Subkultur" von Familien in diesen Umfeld) also schon mit im Gepäck und brauchte nach fixer Kontrolle (wg. möglicher Änderungen) nur noch online nachgeladen zu werden. Das hatte in dem Fall noch den günstigen Nebeneffekt, dass die Nummer schon bei allen möglichen wichtigen Peers bekannt war. Needless to say, dass diese Karte bald auch wieder an die "nächsten Passenden" weitergeht...
Will nun auch sagen: falls es sich um etwas wie Schüleraustausch handelt, sollte die zugehörige "Subkultur" deutlich grösser (und damit "nutzbarer") sein als die der paar DE-Familien pro Jahr, die aktuell in Kolumbien adoptieren.