eBay - Odyssee
Verfasst: So 21. Mär 2021, 15:36
Es begab sich im Januar 2021, daß mir eine Band auffiel, die ich interessant genug fand, um mir eine CD von denen zu kaufen (ja, ich bin altmodisch und habe Musik lieber in anfassbarer Form). Leider war das Objekt der Begierde auf Amazon recht teuer, weswegen ich es - nach langer Zeit - mal wieder bei eBay versuchte. Da gab es einen kommerziellen Anbieter, der sie zu einem für mich akzeptablen Preis anbot. Zwar immer noch nicht direkt billig, aber man gönnt sich ja sonst nichts... Wermutstropfen: relativ lange Lieferzeit. Aber ich bin ja ein geduldiger Mensch... Also das Teil am 16. Januar bestellt. Versandart: Sparversand aus dem Ausland, Artikelstandort: New York, Liefertermin: 16. Februar bis 9.März. Wegen Corona vielleicht auch später, was ich mir bei der großzügigen Zeitangabe eigentlich nicht vorstellen konnte. Am 20. Januar gab es ein Statusupdate. Der Artikel sei versandt worden. Juhu! Es gab sogar einen Link zur Paketverfolgung. Was mich bei der Versandart ziemlich erstaunte. Dieses Erstaunen verflüchtigte sich aber recht schnell wieder, denn der Link führte zwar zu DHL, dort war die Paketnummer aber unbekannt. Sie war allein schon von der Struktur her keine DHL-Nummer. Nunja, kann passieren...
Es näherte sich der 16. Februar und ich ging von da an jeden Tag voller Hoffnung zum Briefkasten um dann mit langem Gesicht und hängenden Schultern ob der gähnenden Leere wieder in Haus zu trotten. So ging das bis zum 9.März...
Am selben Abend kontaktierte ich den Verkäufer. Es meldete sich eine nette Dame namens Vilma. Sie meinte, daß die Lieferung zwischen dem 3. und dem 11. Februar hätte ankommen sollen. Also deutlich früher als im eBay-Statusupdate angegeben. Seltsam... Die Lieferanschrift stellte sich auch als korrekt heraus. Nur die Ware fehlte. Sie schlug mir vor, noch weitere 5 Arbeitstage zu warten und mich dann nochmal zu melden. Fünf quälend lange Tage später: immernoch keine CD. Auf mein nächstes Anschreiben hin, bot mir eine Katrina an, den Kaufpreis zurück zu überweisen. Zwei Tage später war der Betrag wieder auf meinem Amex-Konto. Ich sollte mich aber melden, falls die Lieferung doch noch eintrifft.
Ich hatte mich damit abgefunden, daß das wohl nicht passieren würde und war schon fast an dem Punkt, das Teil doch bei Hr. Bezos zu bestellen. Genau genommen lag sie schon im Einkaufswagen, ich hatte nur noch nicht abgedrückt.
Doch dann: Oh Wunder! Am 19.März - also reichlich 2 Monate nach der Bestellung - lag ein Päkchen aus New York in der Post. Was soll ich sage: die CD! Sauber verpackt in einem Blasenumschlag. Auf dem Label prangte mein Name. Natürlich mit zwei wirren Zeichen anstelle des 'ü', da sich UTF-8 offensichtlich immer noch nicht überall herumgesprochen hat.
Jetzt war ich in einem Gewissenskonflikt. Sage ich es Vilma oder nicht? Aber da ich nicht nur geduldig, sondern auch ehrlich bin, schrieb ich ihr vom freudigen Ereignis. Sie antwortete blitzschnell, bedankte sich für meine Nachricht und bat darum, entweder via Paypal wieder zu bezahlen oder Instruktionen zur Rücksendung (wirklich!) anzufordern. Ich versprach zu bezahlen. Aber den aktuellen eBay-Preis, der ein wenig unter dem vom Januar lag. Eigentlich hatte ich ja mit etwas mehr "Rabatt" als Entschädigung für die Nerverei gerechnet. Aber so ist's auch O.K. Erstaunlicherweise wies die Paypal-Adresse darauf hin, daß die Firma ihren Hauptsitz in Australien hat. Daher wurden meine Euronen auch gleich in Australische Dollars umgerechnet. Schon verrückt, welche Wege so etwas heutzutage geht...
Es näherte sich der 16. Februar und ich ging von da an jeden Tag voller Hoffnung zum Briefkasten um dann mit langem Gesicht und hängenden Schultern ob der gähnenden Leere wieder in Haus zu trotten. So ging das bis zum 9.März...
Am selben Abend kontaktierte ich den Verkäufer. Es meldete sich eine nette Dame namens Vilma. Sie meinte, daß die Lieferung zwischen dem 3. und dem 11. Februar hätte ankommen sollen. Also deutlich früher als im eBay-Statusupdate angegeben. Seltsam... Die Lieferanschrift stellte sich auch als korrekt heraus. Nur die Ware fehlte. Sie schlug mir vor, noch weitere 5 Arbeitstage zu warten und mich dann nochmal zu melden. Fünf quälend lange Tage später: immernoch keine CD. Auf mein nächstes Anschreiben hin, bot mir eine Katrina an, den Kaufpreis zurück zu überweisen. Zwei Tage später war der Betrag wieder auf meinem Amex-Konto. Ich sollte mich aber melden, falls die Lieferung doch noch eintrifft.
Ich hatte mich damit abgefunden, daß das wohl nicht passieren würde und war schon fast an dem Punkt, das Teil doch bei Hr. Bezos zu bestellen. Genau genommen lag sie schon im Einkaufswagen, ich hatte nur noch nicht abgedrückt.
Doch dann: Oh Wunder! Am 19.März - also reichlich 2 Monate nach der Bestellung - lag ein Päkchen aus New York in der Post. Was soll ich sage: die CD! Sauber verpackt in einem Blasenumschlag. Auf dem Label prangte mein Name. Natürlich mit zwei wirren Zeichen anstelle des 'ü', da sich UTF-8 offensichtlich immer noch nicht überall herumgesprochen hat.
Jetzt war ich in einem Gewissenskonflikt. Sage ich es Vilma oder nicht? Aber da ich nicht nur geduldig, sondern auch ehrlich bin, schrieb ich ihr vom freudigen Ereignis. Sie antwortete blitzschnell, bedankte sich für meine Nachricht und bat darum, entweder via Paypal wieder zu bezahlen oder Instruktionen zur Rücksendung (wirklich!) anzufordern. Ich versprach zu bezahlen. Aber den aktuellen eBay-Preis, der ein wenig unter dem vom Januar lag. Eigentlich hatte ich ja mit etwas mehr "Rabatt" als Entschädigung für die Nerverei gerechnet. Aber so ist's auch O.K. Erstaunlicherweise wies die Paypal-Adresse darauf hin, daß die Firma ihren Hauptsitz in Australien hat. Daher wurden meine Euronen auch gleich in Australische Dollars umgerechnet. Schon verrückt, welche Wege so etwas heutzutage geht...