MovieMan hat geschrieben: ↑Sa 23. Aug 2025, 14:35
Die Presse hat die Filme der MONSIEUR CLAUDE Reihe durchgehend gut wegkommen lassen, obwohl diese genaugenommen voller kultureller Vorurteile waren, die auch noch übersteigert dargestellt wurden.
Monsieur Claude ist absolute Klasse! Besonders der erste Teil
MovieMan hat geschrieben: ↑Sa 23. Aug 2025, 14:35Macht euch doch selbst ein Bild, wenn ihr den Film (natürlich im Kino) seht
Werd' ich kommende Woche definitiv tun!
Loewe Connect 40 3D DR+ (8.52.0), UniCAM V2 (Sparta 5.52), Yamaha Aventage RX-A810 / BD-1010, Canton GLE490.2, GLE455.2 und GLE430.2, Nubert AW-441, Fritzbox 4060+4040, iPhone10, Xperia10-II
Ex-Soldat Jake (D. Bautista) soll in der postapokalyptischen Welt die Mona Lisa stehlen und seinem Auftraggeber übergeben. Auf dem Weg zum Zielort kreuzt er Drea (O. Kurylenko), seiner Verbindungsfrau vor Ort. Beide müssen sich durch die feindlichen Linien schlagen, um den Auftrag zu erfüllen.
Hört sich an wie ein 08/15 Scifi-Actionfilm von der Stange. So kommt er zwar auch daher, doch mich hat er ganz gut unterhalten. Bautista agiert hart, aber sympathisch und bildet mit Kurylenko, die in Sachen Action auch einiges zu bieten hat, ein harmonisches Team. In einer Nebenrolle agiert S.L. Jackson so ganz nach seinem eigenen Geschmack.
Die Actionszenen sind für ein mutmaßlich geringes Budget ganz ordentlich, gespart hat man an der Ausstattung. Es wirkt, als würden sich die Protagonisten durch Billigkulissen bewegen.
Dafür ist das Spektakel recht kurzweilig und straight verfilmt, man hält sich wenig mit Nebensächlichkeiten auf.
Dazu gibt es noch eine coole Wendung, sodass insgesamt passable Unterhaltung herausgekommen ist, in die man sogar Anleihen aus DER OMEGA MANN eingebaut hat.
Kurzweilige Actionunterhaltung in dystopischer Umgebung mit einem sympathischen Hauptdarsteller.
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Partnervermittlerin Lucy (D. Johnson) verkuppelt zwar erfolgreich Paare, hat selbst aber so ganz, ganz genaue Vorstellungen von einem Lebenspartner. So ist es schwer, das passende Subjekt zu finden. Auf einer Feier begegnet ihr Harry (P. Pascal), der schon aufgrund seines Reichtums sehr attraktiv ist. Doch auch ihre verflossene Liebe (C. Evans) kreuzt wieder ihr Leben.
Liebeswirrwarr, eine Frau zwischen allen Stühlen und sich selbst im Weg stehend. Was anstrengend klingt ist aber erstaunlich leichtgängig inszeniert worden. Die Geschichte wird auch immer in Schwung gehalten, selten tritt die Handlung auf der Stelle.
Auch die Dialoge wissen zu überzeugen und sind nicht so platt wie man es ggf. vermuten würde.
Herausgestellt wird deutlich die Kritik an Partnervermittlungen, die KI-basiert Paare zusammenführen und damit die zunehmende Unfähigkeit der Menschen beim Eingehen von Bindungen durch eigene „Suche“ anprangert. Insofern handelt es sich um eine romantische Komödie, die ganz auf die aktuelle (amerikanische) Bevölkerung zugeschnitten ist, wobei die Thematik bei uns aber auch immer mehr an Einfluss gewinnt.
Insgesamt eine runde Sache, bei der alle drei Hauptakteure glänzen können, die Kritik enthält und manchmal sogar romantisch daherkommt.
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Die berüchtigte GANGSTER GANG mit Mr. Wolf, Mr. Snake, Mr. Shark, Mr. Piranha und Ms. Tarantula wechselt die Seiten. Doch aufgrund der vielen Vorurteilen aus ihrer Vergangenheit macht man es ihnen nicht leicht. Bewähren können sie sich im Kampf gegen eine andere Gang, die Bad Girls, wo sie nochmals alle ihre kriminellen Register ziehen können.
Zweite Auflage der Animationsüberraschung mit lustigen Einfällen. Erstmal ist das Sequel sehr flott und dynamisch in Szene gesetzt worden. Die Dialoge sind für einen solchen Film schon fast ausgefeilt und enthalten den einen oder anderen Wortwitz sowie zahlreiche Anspielungen auf den ersten Teil und auf andere Filme (z.B. OCEANS ELEVEN oder MISSION: IMPOSSIBLE, etc.).
Obwohl es sich ja um Gangster handelt, sind die Charaktere sehr liebevoll gestaltet. Man hat auch auf allzu düstere Stimmung verzichtet und hellt die kniffligen Szenen mit Humor wieder auf. So richtige Szenen, die kleine Kinder ängstigen könnten, konnte ich nicht wirklich ausmachen. Daher kommt das Werk auch gerechtfertigt mit FSK 6 aus.
Man muss den ersten Teil nicht unbedingt gesehen haben, um den Inhalt des Sequels nachvollziehen zu können, doch manche Anspielungen ergeben erst Sinn in Kenntnis des Erstlings.
Schwungvolle Animationsunterhaltung mit einer wilden aber liebenswerten Gangstertruppe.
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Das eingespielte Ehepaar Ivy (O. Colman) und Theo (B. Cumberbatch) ist erfolgsverwöhnt. Im Beruf läuft es und in der Ehe ebenso. Doch nichts ist von Dauer. Schon eine kleine Wendung kann das Ehegefüge gewaltig ins Wanken bringen, bis man sich an den Hals geht.
1989 haben K. Turner und M. Douglas es im Film DER ROSENKRIEG bereits vorgemacht, was es heißt, wenn eine Ehe plötzlich auf der Kippe steht. Nun wird das britische Remake präsentiert. Es handelt sich aber nicht nur um einen müden Abklatsch des Originals, sondern um eine Neuauflage, die m.E. sehr erfolgreich in unsere Zeit portiert wird.
Zudem beinhaltet diese Komödie nun rabenschwarzen britischen Humor - für mich genau das Richtige.
Mit Colman und Cumberbatch hat man ein geniales Leinwandpaar kreiert. Sind beide schon solo herausragende Schauspieler, heben sie ihr Können als Duo auf eine ganz neue Stufe. Dieses Können gemischt mit purer Spielfreude und Spaß an der Rolle, lässt die Leinwand förmlich explodieren.
Heraus kommt: Besteste Unterhaltung für die Zuschauer.
Ich hatte fast ein Dauergrinsen vor Freude in meinem Gesicht und auch meiner Frau hat es sehr, sehr gut gefallen.
Die Dialoge sind sowas von geschliffen, da sitzt jedes Wort perfekt. Die verteilten Seitenhiebe sind zuerst so englisch subtil, dass man etwas aufpassen muss. Die Situation steigert sich jedoch unaufhörlich bis alle Hemmungen fallen.
Ich denke, besser kann man das einfach nicht spielen.
Bösartiges, britisches Komödienfeuerwerk der Extraklasse mit zwei perfekt aufspielenden Superklassedarstellern. Mehr Unterhaltung geht wohl kaum noch.
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Nur die gemeinnützige Arbeit in einem Seniorenheim kann Max vor dem Gefängnis bewahren. Es gibt klare Anweisungen: Die 4. Etage wird nicht betreten. Und wie ist das, wenn man etwas absolut nicht machen soll? Richtig! Selbst Schuld.
In diesem Film steckt ziemlich viel drin. Thematisiert wird gemeinnützige Arbeit als Strafe und Erziehung, das Leben im Altenheim sowie Missbrauch von Schutzbefohlenen. Vermixt wurde das noch mit etwas Fantasy und Grusel und schon hat man einen ansehnlichen Thriller.
Der Spannungsaufbau geht langsam aber unaufhörlich voran. Und von Anfang an hat man so ein latent ungutes Gefühl.
Das bleibt auch nach dem Film, denn ggf. landen wir alle (oder viele von uns) mal in einer solchen Einrichtung.
Um das ganze authentisch zu machen, hat man im Casting ein besonderes Geschick bei der Auswahl der Altdarsteller gehabt.
Sehr, sehr unangenehmer Gruselthrill in der Szenerie eines Altenheims.
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Tilda (L. Wedler) muss sich um alles kümmern: Studium, Nebenjob, kleine Schwester (Z. Baier) und alkoholkranke Mutter (L. Tonke). Da kommt Viktor (J. Niewöhner) sehr ungelegen, zumal Tilda selbst noch einen Schicksalsschlag verarbeiten muss.
Umsetzung eines Romans, den ich natürlich nicht gelesen habe. So kann ich keine Aussage darüber treffen, ob die filmische Umsetzung auch gelungen ist.
Gelungen ist auf jeden Fall die schauspielerische Leistung von Wedler, Baier und Tonke. Man kann Wedler den Kampf mit ihrem Dasein absolut abnehmen, ihr Spiel schafft ein Identifikationspotential, sodass der Zuschauer eine emotionale Bindung zur Figur aufbauen kann. Die Leistung der Jungdarstellerin Z. Baier steht dem aber nicht groß nach. Sie gibt ihrer Figur sogar das größte Entwicklungspotential und spielt berührend ehrlich. Vor L. Tonke habe ich Angst bekommen. Sie spielt die Alkoholikerin mit gestörter Selbstwahrnehmung so selbstverständlich, dass es einen gruselt. Immer wenn man denkt, so nun muss sie es doch mal merken, setzt sie noch einen drauf, sodass mir des Öfteren die Kinnlade runterklappte.
Das emotionale Zusammenspiel aller Darsteller/Figuren ist die Gesamtlaufzeit des Films über sehr berührend und irgendwie auch fesselnd.
Die Kunst besteht darin, nicht völlig zu überziehen und glaubhaft zu bleiben. Ich meine, dass schafft der Film auch. Selbst das Ende hat mir gefallen.
Musikalisch tritt Tokio Hotel in den Vordergrund, was so gar nicht mein Ding ist, zum Inhalt des Films aber gut passte.
Schwere Kost, in der die schauspielerische Leistung aller Beteiligten absolut im Vordergrund steht mit Schauspielern, die das auch an das Publikum transportieren können.
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Ein schieflaufendes Experiment trifft Tasmanien und dessen Bevölkerung hart. Ava (D. Ridley) meldet sich für Aufräumarbeiten, um dabei auf die Suche nach ihrem Mann zu gehen, der hoffentlich noch am Leben ist. Dabei muss sie sich durch Absperrzonen kämpfen und je näher sie dem Ziel kommt, desto unwirtlicher werden die Gegend und die "Lebewesen" auf die sie trifft.
Ein Horrorthriller der leiseren Art. Man geht es fast behutsam an und lässt es auch nicht völlig eskalieren. Der Versuch, dem Zombiegenre einen neuen Stempel aufzudrücken, gelingt trotzdem nur unwesentlich. Man war bemüht, den "Überlebenden" viele Nuancen und damit eine Vielfalt zuzugestehen. Das soll wohl zu mehr Mitempfinden beim Zuschauer ob der armen Kreaturen sorgen. Letztlich bleiben es aber wieder einfach nur Untote.
Wobei es eine Szene gab, die man sehr emotional gestaltet hat, auch wenn diese Szene wenig glaubwürdig erscheint.
Abgekoppelt davon kämpft die Geschichte noch auf einem Nebenschauplatz mit dem Verlust des Partners der weiblichen Hauptfigur. D. Ridley ist dafür vielleicht nicht die richtige Darstellerin. Ihr Bestreben, besonders emotional bei der Sache zu sein, sieht eher hölzern aus. Actionmäßig kommt sie eindeutig besser rüber.
Die Tricks sind obere Mittelklasse. Man merkt dem Film das begrenzte Budget an. Doch daraus hat man noch einiges gemacht.
Die Maskeneffekte sind nicht so überbordend, was der Glaubhaftigkeit deutlich gut zu Gesicht steht.
Durchschnittlich spannender Zombiethriller mit neuem Ansatz und einer leider zu schwachen Hautdarstellerin in den emotionalen Momenten.
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Larkin, Texas, Youtuber Lucas veröffentlich unheimliches Material aus dem Leben der Kleinstadt und ruft seine Schwester Lynn auf den Plan, welche von diesem ganzen Zeugs eher genervt ist. Je mehr Lynn in die Sache hineingerät, desto weniger kann sie bestreiten, dass doch irgendwas Unheimliches in Larkin vor sich geht.
Das fängt alles ziemlich harmlos an und so nach und nach werden die Daumenschrauben der Geschichte angezogen. Fast beiläufig wird eine Eskalationsstufe nach der anderen gezündet und trotzdem weiß der Zuschauer nicht, wo das ganze enden wird. Diese Konstruktion hält die Spannung konstant hoch.
Filmisch bedient man sich bei anderen Werken wie BLAIR WITCH PROJECT und PARANORMAL ACTIVITY was vor allem die Kameraarbeit angeht. Ganz ungeniert wird stellenweise deren Machart übernommen. Am ehesten finde ich einen Vergleich zum Film LATE NIGHT WITH THE DEVIL zutreffend, auch dort entwickelte sich die Geschichte zumeist überraschend.
Die Schauspieler sind Mittelklasse, doch im Fokus steht das Konstrukt der Geschichte. Und das macht Spaß.
Es gibt noch ein paar Bodyeffekte, die richtig gut gelungen sind. Da ist wohl ein Großteil des Produktionsbudgets an der richtigen Stelle eingesetzt worden.
Ein wirklich spaßiges und überraschendes B-Movie für einen vergnüglichen Gruselabend.
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Der New Yorker Ex-Sportler und Barkeeper Hank (A. Butler) ist ein guter Kerl. Er hat außer seiner Freundin (Z. Kravitz) nicht viel und ein gutes Herz, denn er passt (zwar etwas widerwillig) auf die Katze seines Nachbarn Russ auf. Damit hat er sich keinen Gefallen getan, denn hinter Russ sind die Russen sowie auch zwei orthodoxe Juden her. Alle diese Leute sind wenig zimperlich, was Hank direkt zu spüren bekommt.
Regisseur D. Aronofsky begibt sich hier auf die Spuren eines G. Ritchie. Der Thriller ist actionreich und mit rabenschwarzen Humor versehen. Manchmal tut es auch weh, extrem weh, sodass man geneigt ist, zu denken, dass einzelne Szenen von einem Tarantino gedreht wurden. Doch solche Gewaltspitzen werden dann doch nicht gänzlich erreicht. Butler ist der tragische (Anti)Held der Geschichte, der fast stoisch das ganze Geschehen erträgt.
Der Look des Films ist schmuddelig und passt in das NY der 90er.
Die Figuren sind ordentlich übersteigert, was dem Film einen richtigen Drive verleiht. Schon die Rollen der irren Russen sind top besetzt, kommen aber an L. Schreiber und V. D'Onofrio als äußerst übles jüdisches Duo nicht heran. Die entsprechenden Szenen verleihen dem Film so manche WTF-Momente, aber in bestem Sinne.
Superstarker und launiger Thriller mit einem furios aufspielendem Cast und mit klasse gescripteten Figuren, kaum von einem G. Ritchie Film zu unterscheiden, wobei D. Aronofsky seinem Protagonisten noch mehr Emotion zugesteht. Sehr gute Unterhaltung.
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Sage und Diego haben ein tolles Wochenendhaus gebucht. Doch Airbnb ist auch nicht mehr was es mal war, denn plötzlich stehen Will und Cin vor der Tür, die das Anwesen ebenfalls gebucht haben. Aber als ordentliche Erwachsene kann man sich ja einigen, denn das Anwesen ist schließlich groß genug für beide Paare. Das gemeinsame Wochenende fängt auch ganz gut an, bis....
Da will man als Paar mal seine Ruhe haben und plötzlich Pustekuchen. So wird der Zuschauer emotional abgeholt und schon kreisen die Gedanken: Wie würde ich mich fühlen/verhalten?
Diese recht einfache Ausgangslage wird genutzt, um im späteren Verlauf die langsame aber stetige Eskalation zu betreiben. Die in der Geschichte enthaltenen Wendungen, die die Spannungsschraube ja ordentlich anziehen sollen, sind aber leider zu schwach und zu vorhersehbar, sodass die Spannung nicht so anziehen kann, wie sie es eigentlich könnte. Dabei bietet der sparsame Plot so viele Möglichkeiten, von denen zu selten Gebrauch gemacht wird.
Die schauspielerischen Leistungen bewegen sich im Mittelfeld, weder positive noch negative Ausreißer.
Bei diesem Thriller wird so viel Potential verschenkt, da ist den Drehbuchschreibern zu wenig eingefallen. Die Spannung und Unterhaltung hält sich somit in engen Grenzen.
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Rylee lebt ihr Teenagerleben ziemlich außen vor, Mutter verstorben, in der Schule missachtet und der Polizistenpapa ist auch nicht gerade ein Gewinn. Rylees Lebensinhalt ist die Rock-Gruppe Floorplan mit dem charismatischen, aber drogenabhängigen Leadsänger Peyton. Doch als Fan hat Rylee Verpflichtungen und kümmert sich in der Stunde von Peytons Not aufopferungsvoll um sein Wohlergehen.
Zu welchen Taten Fans fähig sind, weiß man spätestens seit MISERY, dies hier ist die Gen Z Variante. Hauptdarstellerin K. Hallet kann aber nicht im Entferntesten mit der Boshaftigkeit einer K. Bates mithalten. Sie spielt den verschrobenen Charakter des Superfans eher als verletzlich und süß, bis sie eiskalte Entscheidungen trifft.
Nein, neu ist das nicht und die Geschichte ist auch arg wild konstruiert. Was damals in einem abgelegenen Haus super funktioniert hat, verliert inmitten der Vorstadtidylle seine Glaubwürdigkeit.
Abgesehen davon ist es natürlich trotzdem spannend mit anzusehen, wie sich die Geschichte entwickelt.
Mittelmäßiger Aufguss eines damaligen Kinoknallers portiert in die heutige Gen Z Umgebung mit einer harmlos anmutenden Hauptdarstellerin.
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Die Warrens (P. Wilson und V. Farmiga) haben sich aus dem aktiven Dienst der Dämonenjagd zugunsten von Eds Gesundheit zurückgezogen, bis eine leidende Familie um Hilfe bittet und Ed und Lorrain Warren an ihre Anfänge zurückführt – eher zu Ungunsten von Eds Gesundheit.
Die ersten Minuten fand ich die unheimlichsten. Handlungen aus Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander vermischt. Das erklärt zwar viel über die Figuren der Warrens doch der Geschichte tut das nicht immer gut. So gruselig wie der erste oder zweite Teil finde ich diesen nicht. Es besteht zwar immer ein latentes Unbehagen, aber so richtig gut akzentuierte Momente, in denen sich die Haare beim Zuschauer aufstellen und/oder es beginnt, kalt den Rücken runterzulaufen, habe ich doch vermisst.
Atmosphärisch hat man zwar wieder einiges geboten, ein altes Haus mit knarzenden Dielenbrettern als auch das Spiel mit Licht und Dunkelheit, doch das ist alles bekannt. Die Ausleuchtung der dunklen Szenen ist aber handwerklich gut gelungen. Man erkennt schemenhaft die vermeintliche Gefahr und das Innehalten der Protagonisten sowie der Kamera steigert den ungemütlichen Eindruck auch beim Zuschauer. Doch all das geschieht zu selten.
Farmiga und Wilson spielen gewohnt souverän und es gibt sogar ein paar lustige Momente in Sachen erweiterte Familienangelegenheiten der Warrens.
Insgesamt war es aber ein etwas enttäuschender Abschluss einer von mir gern gesehenen Gruselreihe. Wobei man die Worte: „Das letzte Kapitel“ wohl eher als Abschluss der Erzählung über die Warrens begreifen sollte, denn die Reihe wird sicherlich auf anderen Wegen noch fortgeführt.
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Privatschnüfflerin Honey (M. Qualley), die mehr mit Fällen von Untreue beschäftigt ist, gerät in die Ermittlungen eines Mordfalls, der langsam ihr Interesse erweckt, denn plötzlich befindet sich auch ein Familienmitglied in den Wirren um eine mysteriöse Sekte, die von Pater Drew (C. Evans) angeführt wird, wieder. Und da der mit den Ermittlungen beauftragte Detektiv eher an einem Date mit Honey interessiert ist, muss diese wohl selbst sämtliche Umstände aufklären.
Der Inszenierung dieser doch etwas sehr wirren Geschichte hat sich E. Coen angenommen. Die Handschrift ist auch unverkennbar. Die Figuren sind sehr stilisiert und äußerst skurril dargestellt, der Humor ist sehr schwarz und Coen fügt eine Menge an Sex ein, teils heiß, teils parodistisch.
Die Dialoge bestehen mehr aus Onelinern, Honey hat eine (kurze) Antwort auf alles.
Gefallen hat mir die deutsche Synchronstimme von ihr, die passt zu dem etwas kratzbürstigen Charakter der Figur, die auch so manche politische Botschaft hinterlässt.
Mit Nebensächlichkeiten wird sich inhaltlich nicht viel abgegeben, man geht strikt voran von Handlungsstrang zu Handlungsstrang bevor sich am Ende alles auflöst, das aber ziemlich unerwartet, schnell und irgendwie unspektakulär.
Als B-Movie macht der Film viel gute Laune, auch wenn die Dimension eines NO COUNTRY FOR OLD MEN nicht erreicht werden kann. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
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WARNUNG
Die USA sind politisch und wirtschaftlich zerfallen. Jedes Jahr nehmen daher jugendliche Vertreter aus ihrer Region an einem Gewaltmarsch teil. Die Regeln sind so einfach wie unmenschlich. Oberaufsicht führt der erbarmungslose Major (M. Hamill).
WARNUNG
Noch ein King. Schon Ende der 70er veröffentlichte S. King diesen Roman unter seinem Pseudonym R. Bachmann.
Wem der oben aufgeführte und kurz gehaltene Inhalt irgendwie bekannt vorkommt, hat wahrscheinlich die Filme (oder Bücher) der Reihe DIE TRIBUTE VON PANEM im Kopf. Das ist tatsächlich nicht gänzlich falsch, denn die Thematik ist sehr ähnlich. Doch der Stil und der Look ist ein gänzlich anderer. Während die TRIBUTE-Reihe die Hochglanzausgabe bilden, ist THE LONG WALK die dreckige Straßenvariante, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Film sieht nicht nach viel Aufwand aus, dennoch ist er mindestens genauso unterhaltend und spannend.
WARNUNG
Im Vordergrund stehen die Dialoge der Protagonisten. Die Drehbuschreiber haben sich eine handvoll Teilnehmer des Marsches herausgepickt und lassen während des Marsches sogar eine Charakterentwicklung im Schnelldurchlauf zu. Hintergründe der Umstände erfährt man eher beiläufig, auch im wahrsten Sinne des Wortes.
WARNUNG
Der Cast ist ausgewogen und spielt gut. Obwohl es zwei Hauptprotagonisten gibt, sind die anderen Teilnehmer nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern geben mit ihren Figuren immer wieder eine andere individuelle Note zur Geschichte hinzu.
WARNUNG
Die Actionszenen sind über die Spielzeit verteilt und ereilen den Zuschauer wirklich knüppelhart. Mit brutalen und ekligen Bildern hält man sich nicht zurück.
WARNUNG
Auch auf der Psychoschiene wird man als Zuschauer nicht verschont. Wie oft das Wort „Warnung“ fällt (selbst im akustischen Hintergrund), habe ich nicht mitgezählt, aber hinterher bestand der Film für mich nur aus diesem Wort bzw. aus dem, was man auf der Metaebene mit diesem Wort assoziiert.
Ich werde fortan dieses Wort für immer mit diesem Film verknüpfen.
WARNUNG
Der Inhalt lässt sich leider auf die heutige politische Situation übertragen, was in mir miese Gefühle ausgelöst hat.
WARNUNG
Handwerklich sind gute zum Teil handgefertigte Effekte zu bestaunen, sofern man noch hinsehen mag. Hier würde ich auch gern mal ein Making Of ansehen, da es interessant sein dürfte, wie so manche Szene tatsächlich gedreht wurde.
Immens hat mich trotzdem eine Sache gestört: Was da gezeigt wird, halte ich einfach für physisch unmöglich. Das hätte man ganz leicht anders und glaubhafter gestalten können.
WARNUNG
Wer über solche Unglaubwürdigkeiten hinwegsehen kann, wird mit einem Thriller belohnt, der leider auch wieder aktuelle Themen anspricht, aber eine Menge Unterhaltung bietet und mit einem M. Hamill aufwartet, wie man ihn wohl noch nie gesehen hat.
WARNUNG…..
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Der in der Klemme steckende EX-Immobilienmakler Thomas (C.M. Herbst) kommt überraschend an ein Haus. Dort besitzt allerdings sein angeblicher Halbbruder Roland (N. Randel), der mit Trisomie 21 lebt, lebenslanges Wohnrecht. Das neue Familienmitglied lässt sich auch nicht so einfach aus der Wohnung vertreiben.
Es ist wieder eine Variante einer Saulus zu Paulus Geschichte, der sich Herbst hier als einer der Hauptdarsteller angenommen hat. Herbst kann dabei auch weitere Facetten seines Könnens zeigen, und zwar gerade in den Szenen, in denen er nicht spricht und mit seiner Mimik Emotionen nach außen transportiert. Das Innehalten ist wesentlich ausdrucksstärker als der nächste gesprochene Satz.
Der Film ist klassisch auf Dialog ausgerichtet, man hat viel Humor eingebaut aber auch einige nachdenkliche Momente geschaffen.
Gekrönt wird der Film jedoch durch die Darstellung der Figur des Roland durch N. Randel.
Was der Schauspieler trotz seiner Einschränkung auf die Leinwand bekommt, ist mehr als beachtenswert und verbreitet einen höllischen Spaß.
So ist diese Komödie ebenfalls ein Plädoyer, Personen mit Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben viel mehr wahrzunehmen und ihnen auch wesentlich mehr zuzutrauen.
Die Story ist sehr rund, trotz der angesprochenen Probleme bzw. kritischen Thematiken hakt es nirgendwo.
Unterhaltsame Komödie, bei der schwierige Thematiken mal mit mehr Leichtigkeit präsentiert werden, als es sonst in deutschen Produktionen der Fall ist. Das ist allerdings der unglaublichen Performance von N. Randel zu verdanken.
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Nichts währt ewig und die Zeiten ändern sich. Auch der Adel ist diesen Änderungen unterworfen. So ist der Sitz Downton Abbey für die bisherigen Hausherren aus finanziellen Gründen nicht mehr zu halten und man muss Alternativen schaffen und doch Traditionen bewahren.
10 Jahre nach dem Aus der TV-Serie bringt man einen abschließenden Kinofilm auf die Leinwand und fährt noch einmal (fast) alles auf, was die Geschichte zu bieten hat(te). Es fehlt M. Smith als Matriarchin Violet Crawley, da die Schauspielerin selbst auch (leider) nicht mehr unter den Lebenden weilt. Es wird an die Figur der Violet jedoch an jeder erdenklichen Stelle gedacht.
Nach einem kleinen Zeitsprung seit des letzten Films knüpft man mühelos an die Handlungen an und man befindet sich wieder mitten im Geschehen. Der Fortlauf der Story wird mit den persönlichen Änderungen bei den Figuren systematisch verknüpft. So gibt es einiges Neues zu erfahren. Wie bei DONTON ABBEY üblich, steht dabei nicht nur das Adelsgeschlecht im Mittelpunkt sondern ebenso die Dienerschaft in all ihren Facetten und mit ihren persönlichen Geschichten.
Richtige Charakterentwicklungen fehlen indes, was aber auch eher glaubhaft ist, denn die Charaktere sind auserzählt.
Es geht im abschließenden Teil nur noch um den Umgang mit einer neuen und herausfordernden Situation.
Insofern handelt es sich um einen reinen Dialogfilm, der typisch englisch daherkommt, sowohl von der Wortwahl als auch vom feinsinnigen und manchmal bissigen Humor.
Es ist ein letztes Stelldichein der Hauptfiguren, wobei das Abschiednehmen zu jeder Filmsekunde deutlich im Vordergrund steht.
Einen weiteren Teil wird es daher definitiv nicht geben.
Hervorragend ist wieder die Austattung gelungen. Das alte Herrenhaus macht ordentlich etwas her, die Autos passen in die Zeit und die Kostüme bzw. auch Frisuren sind so wunderbar, wie man es sich vorstellt.
Ein Abschiedsszenario, wie es englischer nicht sein könnte: mit Anstand, Würde und auch einem Funken Sentimentalität.
Kenner der TV-Serie sind im inhaltlichen Vorteil. Es macht keinen Sinn, zumindest die Kinofilme nicht vorher gesichtet zu haben, sonst kann man der Geschichte nur sehr schlecht folgen.
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Der alleinerziehende Stiefvater Winston (P. Dinklage) wird nach einem Einbruch in Giftmüll geschleudert. Doch statt zu sterben, erhebt er sich als Mutant TOXI empor und lässt Rache geschehen.
Troma haben 1984 mit ihrem Original eine filmische Kultfigur erschaffen, die schon recht einmalig war. Im Original wurden auch deutlich Grenzen überschritten. Grund genug, nach 40 Jahren einen Reboot zu starten. Doch dieser kommt etwas anders daher. Eingebettet in eine traurige Geschichte wird hier der Splatter fast familientauglich gemacht. Beworben wird der Film als "unrated", was grundsätzlich als Synonym für ungeschnitten und bei Horrorfilmen als die Hardcorefassung eines Films steht. Sicherlich sind die FSK18 zu Recht vergeben worden und es finden sich einige Splatterszenen mit äußerst blutigem Inhalt wieder, doch dieses absolut grenzüberschreitende, anarchische Handeln merkt man dem Film nicht mehr an.
Stattdessen wird einem eine Splatterkomödie präsentiert, die nicht schlimmer anzusehen ist als THE WALKING DEAD.
Die Effekte sind sehr gemischt, teils handgemacht und gnadenlos gut, teils mit CGI gefertigt und in der Wertigkeit sichtbar abfallend.
Dass die Hauptfigur einen deutlich erkennbaren Gummianzug trägt, verleiht dem Film schon fast ewtas cartoonartiges. Zum Fürchten ist es jedenfalls nicht.
Für die Szenen, in der TOXI auftritt hat man auch eine Schauspielerin unter das Kostüm gesteckt, sodass P. Dinklage wohl gemütliche Dreharbeiten hatte.
Richtig klasse sind die Nebenrollen besetzt. Der Hauptbösewicht wird von K. Bacon verkörpert, sein Gehilfe von E. Wood. Beide sind so herrlich selbstironisch, dass diese Szenen für mich die stärksten im ganzen Film waren. Gerade Bacon hat mit seiner Teilnahme am GUARDIANS OF THE GALAXY HOLIDAY SPECIAL schon mächtig Humor bewiesen. Und Wood sieht in seiner Rolle einem Zwillingsbruder des Pinguin aus BATMANS RÜCKKEHR ähnlich.
Für mich ist es nicht das erhoffte harte und dreckige Reboot, insofern schon fast eine Enttäuschung. Wer mit einer etwas familientauglicheren Variante des Originals klarkommt, sollte den Weg ins Kino nicht scheuen.
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Die Wintersteinschule ist in Not, man muss neue Mitschüler generieren, sonst wird die Schule geschlossen. Da kommt ein Wettstreit unter den Schulen gerade recht, um sich zu präsentieren. In dieses Durcheinander geraten diesmal insbesondere Max und Miriam, die ihre magischen Tiere erhalten. Auch persönlich geht es turbulent zu, etwa wenn manche Schüler/innen ihre Gefühle zueinander entdecken.
Turbulent ist aber auch die Storyline. Sie beinhaltet einen Hauptstrang und mehrere Nebenstränge, wobei Probleme mit der Verknüpfung zueinander bestehen. So eine richtige Geschichte "aus einem Guss" will nicht gelingen. Es geht etwas abrupt von Erzählstrang zu Erzählstrang. Das Ende ist dann konstruiert und etwas krampfartig. Auch der Anfang hat es in sich. Da wird nicht mehr groß erläutert, was es mit den magischen Tieren auf sich hat, sondern es geht ziemlich flott los. Daher empfiehlt es sich, zunächst die anderen Filmteile anzusehen, damit ausreichend Gelegenheit besteht, in die Materie einzutauchen.
Der Cast ist gewohnt mit Sympathieträgern besetzt und gefällig. Die schauspielerische Klasse hält sich mittig.
Die visuellen Effekte sind teils/teils. Die magischen Tiere sehen ziemlich nach CGI aus, während die Interaktion mit den menschlichen Protagonisten recht gut gelungen ist. Selten verfehlt ein Schauspieler die räumliche Zuordnung seines imaginären Gegenübers.
Der neue Teil ist darauf aus, die Fangemeinde der Reihe zu erhalten. Für einen Neugewinn an Zuschauern reicht die Story, die sich deutlich an Kenner der Reihe richtet, nicht aus.
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Bob (L. DiCaprio) war vor Jahren an einer spektakulären Aktion der Widerstandsgruppe "French 75" beteiligt. Zwischenzeitlich ist es um ihn und die Gruppe ruhiger geworden. Doch der alte Colonel (S. Penn), welcher damals die Aktion nicht verhindern konnte, hat nicht vergessen und nutzt Bobs Tochter, um an Bob heranzukommen. Bob macht sich daran, mit ehemaligen Gefährten, u.a. Sensei Segio (B. del Toro), seine Tochter zu schützen.
Was für ein Durcheinander. Die Storyline ist nicht streng chronologisch, sodass zwischen den Zeiten des Öfteren hin und hergesprungen wird. Daher verlangt der Film die volle Konzentration des Zuschauers. Im Focus stehen die schauspielrischen Leistungen der Akteure.
Dabei wirkt DiCaprios Spiel wie ich mir eine an ADHS erkrankte Person auf Speed vorstelle. Er ist kaum zu bändigen. Es ist gut gespielt, doch immer an der Grenze zum Overacting. Wesentlich besser hat mir S. Penn gefallen, der fühlt sich so richtig wohl in seiner Rolle als Drecksack. Thematisch wird dick aufgefahren: u.a. (Illegale) Einwanderung, Widerstandsgruppen und alte weiße Männer in einem ganz besonderen Club, usw. Das scheint auch wieder unter Trump an Aktualität dazuzugewinnen.
Action und Humor wechseln sich ab bzw. werden kombiniert. Eine Sache, die sich durch den ganzen Film zieht.
Zum Ende gibt es einen (vorhersehbaren) Twist und die Geschichte wird ein wenig gradliniger.
Bildtechnisch gibt es reinen Kinolook, der durch ein Colorgrading abgeändert wurde. Der Look erinnert an Filme der 70er Jahre.
Bei einer Verfolgung durch die endlos wirkenden Landschaften wird eine besondere Kameraperspektive gewählt, die ihrerseits bereits Spannung erzeugt, ein kleines filmisches, handwerkliches Highlight.
Erwähnenswert ist noch die Filmmusik. Über weite Strecken wird der Zuschauer akustisch mit Klavierklängen gefoltert. Das unterstreicht zwar die Handlung, doch war für mich nur schwer auszuhalten.
Ein etwas wilder Actionfilm mit einem am Rad drehenden DiCaprio und einem völlig absurd aufspielenden S. Penn in Topform, alles mit Humor und trotzdem manchmal staubtrocken.
Für mich ist der Hype um den Film etwas zu hoch, Unterhaltung bietet er aber fast im Übermaß.
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Die deutsche Wehrmacht befindet sich 1943 auf dem Rückzug, an dem auch ein Tiger-Panzer mit seiner 5-köpfigen Mannschaft beteiligt ist. Kaum ist das eine Gefecht vorüber wartet der nächste Auftrag. Dieser führt die Besatzung zurück in Feindesland auf der Suche nach einem verschollenen Offizier.
Gleich am Anfang ist man mittendrin im Gefecht, sodass der Puls auch beim Kinozuschauer am Anschlag ist. Danach wechseln sich ruhige Elemente immer wieder mit Actionsequenzen ab. In den Actionsequenzen geht der Puls dann wieder hoch. Zwischenzeitlich werden die Charaktere etwas mehr durchzeichnet, was man mit Rückblenden bzw. den Gesprächen der Besatzung untereinander erreicht. Sehr tiefgehend ist das aber nicht.
Am Ende erfährt die Geschichte eine Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen, weil ich am Beginn nicht richtig aufgepasst habe, da die Anfangssequenz schon so sauspanend war.
Gut wird einem auch das Gefühl für die Enge des Panzers sowie seiner Schwachstellen vermittelt. Als ehemaliger Grundwehrdienstleistender bin ich u.a. selbst mit einem Panzer unterwegs gewesen. Ich halte das Gezeigte für einigermaßen authentisch, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle etwas für die Unterhaltung zurechtgebogen wird.
Ein Glanzstück ist die Kameraarbeit, die unter wahnsinnig beengten Verhältnissen, das maximalste herausholt. Die gute Schnitttechnik macht die Anspannung der Panzerbesatzung fast fühlbar.
Laut Recherche wurde kein echter Tiger-Panzer genutzt, sondern umgebaute andere MOdelle (u.a. Leo 1), wobei das Innere Studiobauten waren, die aber originalgetreu nachgebaut wurden.
Im Ergebnis sehr eindrucksvoll in der Ausstattung und in seiner Wirkung fast genauso klaustrophobisch wie DAS BOOT.
Auch akustisch ist das gut umgesetzt, vom Dröhnen des Motors über das Rasseln der Ketten sowie die Schussgeräusche der Kanone.
Der Film ist eine hochklassige deutsche Produktion im Rahmen von Amazon, die mit Spannung aufwartet und vielseitige Unterhaltung bietet.
Daher dürfte der Film in ein paar Wochen/Monaten im Stream erscheinen. Trotzdem lege ich den Gang ins Kino nahe.
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Der nicht mehr ganz so erfolgreiche Ringer Mark Kerr (D. Johnson) steigt Ende der 90er in die Mixed Martial Arts ein, Kämpfe, bei denen Kämpfer aus verschiedenen Kampfrichtungen gegeneinander antreten. Ein Erfolg wird geboren. Doch dieser Erfolg hat seinen Preis, denn die Strapazen der Kämpfe sind für den Sportler nur schwer auszuhalten. Auch das Zusammenleben mit seiner Freundin Dawn (E. Blunt) leidet unter der Situation.
Wer hier einen neuen ROCKY-Film erwartet, wo die Kampfszenen den Inhalt der Geschichte bestimmen, wird enttäuscht werden, denn in diesem Biopic stehen nicht diese sondern die Person des M. Kerr und sein Umgang mit der Situation im Vordergrund. Thematisiert werden Depressionen, Leistungsdruck, Drogenmissbrauch sowie auch die sich daraus ergebenden privaten Probleme.
Insofern sieht man D. Johnson zum ersten Mal in einer wirklichen dramatischen Rolle, abseits von Klamauk und Action. Seine Spielweise ist viel anders als sonst, vor allem ernster. Vergleichen lässt sich das mit der Performance eines M. Rourke in DER WRESTLER. Das Schauspiel Johnsons gelingt gut, wirkt an manchen Stellen aber irgendwie hölzern. Dabei kann ich nicht sagen, ob das eben eine Charaktereigenschaft des wahren M. Kerr ist oder die Spielweise des Schauspielers. Auf jeden Fall war ich positiv erstaunt, was Johnson auf Dramagebiet zusammenbekommt. Damit erweitert er seine Möglichkeiten, wenn der Körper zu alt für die Action wird.
E. Blunt spielt trotz der (drehbuchmäßigen) Begrenztheit ihres Charakters für mich wesentlich authentischer, ist aber fast nur schmückendes Beiwerk und Stichwortgeberin für den Hauptprotagonisten.
Herausragende Arbeit haben die Maskenbildner geleistet. Man hat Johnson eine Gesichtsprothese verpasst und ihn damit an das reale Vorbild weitestmöglich angeglichen. Wenn man sich beim Zusehen gedanklich davon lösen kann, dass Johnson unter der Maske steckt, ist er auf den ersten Blick auch nicht so überdeutlich zu erkennen. Auch in Nahaufnahme sieht die Maske grandios aus.
Der Film zeigt nicht das ganze Leben des M. Kerr auf, sondern konzentriert sich auf den Zeizraum von 1997 bis 2000.
Am Ende des Films kann man einen kleinen Vergleich zwischen Johnson und Kerr ziehen.
Unerwartet feinfühliges und emotionales Biopic, mit einem D. Johnson, der sich aus der Actionschublade spielen will und mit diesem ersten Film bereits einen kleinen Erfolg verbuchen kann.
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Sarah (M. Robbie) und David (C. Farrell) treffen sich unter etwas merkwürdigen Umständen und legen zusammen eine Reise zurück, die beide in die Vergangenheit führt und bei der sich beide mit ihrem Innersten auseinandersetzen müssen. Das Eingeständnis von vergangenen Geschehnissen fällt dabei beiden nicht leicht. Unterstützt werden sie dabei von ihrem Autoverleih des Vertrauens.
Wenn die Farben etwas entsättigter wären oder mit einem höheren Colorgrading bedacht wären, könnte man meinen, dass sich W. Anderson und E. Coen zusammen einen Film erträumt haben. Von Anfang an wirkt das Geschehen dermaßen surreal, dass man sich auch gar keine Mühe gegeben hat, zu verschleiern, dass es sich größtenmteils um eine verfilmte Metaebene zweier Personen handelt. Im Gegenteil, man setzt einfach immer noch einen drauf.
Herausgekommen ist ein fantastisches (im Sinne von Fantasy) Beziehungs-/Liebesdrama, welches zum Träumen einlädt, aber auch zur Reflektion des eigenen Lebens, sofern man dieses zulässt. Dazu hat man zwischen den Stationen der beiden Hauptfiguren immer kleinere Pausen eingebaut, die für eine Eigenreflexion genutzt werden können. Danach wird sich dann auch bestimmen, wie ein Zuschauer diesen Film wahrnimmt. Ich denke, dass jeder Zuschauer nach dem Film eine andere/ganz eigene Wahrnehmeung beschreiben würde, sodass hier ein individuelles Filmerlebnis kreiert wird, so man es denn zulässt.
Robbie und Farrell harmonieren ganz hervorragend im Zusammenspiel und irgendwie leidet man mit ihnen.
Bei all den schlimmen Nachrichten aus der Welt, ist dieser romantische Liebesfilm mit fantastischen Anleihen eine willkommene Abwechslung, zumal er auch noch mit einem gut harmonierenden Paar aufwarten kann und den Zuschauern die Gelegenheit bietet, sich ein wenig ihren eigenen Film zu machen.
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Das junge Mädchen Momo (A. Goodall) schenkt ihre Zeit ihren Mitmenschen, indem sie ihnen zuhört und sich u.a. auch ihren Sorgen annimmt. Diese Situation ändert sich, als ein Konzern mit vielen Mitarbeitern in grauen Anzügen dafür sorgt, dass sich die Menschen nicht mehr umeinander kümmern und ihre Lebenszeit an diesen Konzern "abgeben". Momo hat den Mut, dagegen aufzubegehren, bringt sich damit aber in Gefahr.
Es ist nicht erste Verfilmung von M. Endes Roman, der im wahrsten Sinne so zeitlos wie irgendwas ist. Schon 1986 kam eine Verfilmung auf den Markt, mit R. Brokel als Hauptdarstellerin. Die Thematik hat bis heute (leider) nichts an ihrer Aktualität eingebüßt. Mir hat gefallen, dass die Geschichte in die Gegenwart transportiert wurde, denn es gibt z.B. Handys und anderen Schnickschnack, den es damals nicht gab. Damit hat man die Voraussetzungen geschaffen, dass das jüngere Publikum die eigene Situation erkennen und den eigenen Lebenswandel reflektieren kann. Es müssen sich jetzt nur noch genügend Kinder/Jugendliche den Film auch ansehen. Da es um Fantasy geht, dürfte die Richtung ja schon mal nicht schlecht sein.
Ob der etwas klinisch anmutende Transfer in die Gegenwart allerdings ausreicht, ist schwer zu beurteilen. Manchmal wirkt die Umgebung schon ein wenig kalt wie bei DIE TRIBUTE VON PANEM - MOCKINGJAY.
Schauspielerisch bewegt sich alles auf Mitteklasse. Mit M. Freeman hat man sich in der Rolle des Meister Hora einen Star geleistet, doch aufgrund der geringen Leinwandpräsenz macht man daraus etwas wenig.
Mittelklasse sind auch die CGI-Effekte, was ich dennoch nicht als sonderlich störend empfand. Nur Schildkröte Kassiopeia war nicht gut animiert. Die Austattung ist eher budgetorientiert, einzig die Unterkunft von Meister Hora ist mit sehr, sehr vielen schönen Details versehen.
Unterbrochen wurde die Geschichte mit einigen Actioneinlagen, die die heutige Art des Filmemaches widerspiegeln, die Geschichte aber inhaltlich nicht wirklich voranbringen.
In die Gegenwart gebrachte Fantasygeschichte, deren Aussagekraft an nichts eingebüßt hat, mit einer sympathischen Hauptdarstellerin und mittelmäßigen Effekten. Ob das die heutigen Kinder/Jungendlichen wirklich so vom Hocker haut, dass sie ihr Geld im Kino inverstieren, daran habe ich meine Zweifel.
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K. Flynn (J. Bridges) hatte einst eine Technologie entwickelt, mit der ein User sich als digitale Version in die Welt seines/eines Computers einschleusen konnte. Viele Jahre später ist J. Dillinger, Enkel seines damaligen Konkurrenten, dabei, dass sich Programme in der realen Welt materialisieren können. Die neue "Fähigkeit" hat aber einen ganz gravierenden Nachteil. Eve Kim (G. Lee) von Fa. ENCOM und "Erbin" von Flynns Vermächtnis besitzt die Technologie, die den Nachteil der neuen Möglichkeiten beseitigen kann. Sie ist fortan das Ziel von Dillingers Schergen.
1982 setzte TRON mit seiner Technik/Optik digitale Maßstäbe und wurde Kult. Erst 2010 wurde die Geschichte mit TRON: LEGACY weitergeführt. So ist es an der Zeit, einen weiteren Film aus der Reihe nachzuschieben, oder? Aber natürlich, gegen einen neuen Teil hat doch niemand ernsthafte Einwände, wenn er denn gut gemacht ist. Dazu habe ich das volle Programm aufgefahren und mich in eine IMAX 3D-Vorstellung begeben.
Um es vorweg zu nehmen: Viel Geld für viel Enttäuschung.
Die Storyline ist platt und hat keine Tiefe, trotz bester Voraussetzungen, denn thematisiert wird KI und deren Ausnutzung durch Firmen, die besser die Finger davon lassen sollten. Die Thematik wird angerissen aber nicht ausgespielt und vor allem nicht vertieft. Die gute Idee hat man einfach ungenutzt im Raum stehen lassen.
J. Leto spielt ein KI-Programm, welches sich nach "mehr" sehnt und bleibt so unbedeutend, dass man es als Zuschauer lieber gleich abschalten möchte.
G. Anderson ist in ihrer Nebenrolle schlicht überflüssiges Beiwerk. J. Bridges hat eine Screentime, die das Wort Time kaum verdient hat.
Die Zeichnungen von Protagonisten und Antagonisten bleiben so blass, dass einem die Figuren schlichtweg egal sind, eine emotionale Bindung konnte ich überhaupt nicht aufbauen.
Schuld ist hier das wirklich lausige Drehbuch, wrelches so oberflächlich und flach ist, dass es keiner Figur eine entschiedene Berechtigung für ihr Auftauchen zuerkennt. Auch wenn G. Lee tapfer gegen all das anspielt, reicht es nicht für eine wirklich gute und interessante Geschichte.
Mit einer schlechten Geschichte als Basis kann der Film dann auch nicht mehr gut werden.
Wie man Thematiken um KI spannend und inhaltsreich sowie mit Kritik versehen inszenieren kann, haben Filme wie z.B. WARGAMES und ROBOCOP bereits gezeigt und zwar schon bevor man den Begriff KI gebraucht hat.
Auch die technische Umsetzung kann nur bedingt über diese Schwächen hinweg täuschen.
Die Optik ist beeindruckend, hier hat ILM sowie viele andere Firmen auf dem Gebiet der VFX ganze Arbeit geleistet. Gerade wenn sich die Handlung auf das "Raster" im inneren des Computers begibt, werden die optischen Stärken voll ausgespielt. Dazu kommen noch Morphing- oder Medusa-Effekte, die ILM schlicht auf die Spitze treibt, alles sehr beeindruckend inklusive der Farbgebung. Außerdem werden noch schöne Partikeleffekte gezeigt.
Und dann ist auf der anderen Seite wieder auffällig, dass sich das Ganze immer und immer wieder wiederholt und sich der Film selbst auf seine optischen Schauwerte reduziert, nur weil den Drehbuchtautoren nix Gescheites eingefallen ist.
Der 3D-Effekt wird in den Realszenen sehr sparsam eingesetzt, es fehlt an vielen Stellen an richtiger Bildtiefe. Ich habe zum Test mal die Brille in einigen Szenen ein wenig geliftet und da ist auffällig geworden, dass man den Film auch in 2D hätte sehen können, denn eine 3D übliche Verschiebung der Bildanteile (die man nur ohne die Brille erkennen kann) war nicht bis kaum ersichtlich.
Anders die Szenen auf dem "Raster". Hier spielt die 3D-Technik die Möglichkeiten aus, sodass es Spaß macht, sich das anzusehen, auch wenn selbst in diesen Szenen die 3D-Qualität der AVATAR Filme nicht erreicht wird. Auf Popouts wird verzichtet, was völlig unverständlich ist, denn wenn die Programme mit den TRON typischen Discs um sich werfen, wäre das DIE Gelegenheit für eine eindrucksvolle Technikdemonstration gewesen.
Das optische Geschehen wird passend unterstützt von einem hämmernden Score von NINE INCH NAILS, der die Actionszenen akustisch so richtig vorantreibt. Auch wenn das Geschehen selbst sich in seiner Belanglosigkeit verliert, puscht der Sound richtig nach vorn.
Leider aber auch in einem so großen Ausmaß, dass von den Soundeffekten fast nix mehr zu hören ist und die Räumlichkleit dieser Effekte leidet, da der Score übermäßig auf scheinbar alle Kanäle gelegt wurde und der Film akustisch so zu einer überlauten Discoberieselung verkommt.
Was sich SKYWALKER SOUND hier bei der Abmischung gedacht hat, ist allein deren Geheimnis.
Nachruf:
Nur weil man mit ein paar bekannten TRON Elementen und J. Bridges Nostalgiepunkte erzielt, ist noch lange kein guter Film entstanden, leider.
Verblieben ist ein seelenloses Werk im TRON Universum, das an einem ganz, ganz schwachen und uninspirierten Drehbuch leidet und somit die Schauspieler völlig unterfordert und sie im Regen stehen lässt. Wenn dann die Profifirmen im Technikbereich nicht von ihren Möglichkeiten vollen Gebrauch machen, ist das doppelt schade. Für mich bisher DIE Enttäuschung des Kinojahres 2025 und ein cineastisches Desaster.
Ich fürchte, mit diesem Teil hat man TRON zu Grabe getragen. Lieber noch mal das Original von 1982 ansehen und diesen guten Zeiten gedenken.
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