nfs mount DR+ HDD

skaamu1

#51 

Beitrag von skaamu1 »

Prima. Es handelt sich um einen MPEG2-Stream, der auch für DVD und BD verwendet wird. Sofern Du die .trp. bzw. .0xx-Dateien mit VLC oder dem QuickTime-Player auf Deinem Rechner abspielen kannst, sollte der Weiterverarbeitung mit irgendeinem der oben genannten Programme grundsätzlich nichts im Wege stehen. Es geht eigentlich nur um die Frage, welches Programm in der Lage ist, möglichst komfortabel aus vielen Quelldateien eine Zieldatei zu machen und diese Zieldatei möglichst schnell zu encodieren und mit welchen Kosten das verbunden ist.

Im Prinzip bringt der Mac mit QuickTime alles dafür notwendige mit. Sofern die für 20,- EUR zu habende MPEG2-QuickTime-Komponente (siehe http://store.apple.com/de/product/D2187D/A#overview und weitere Erläuterungen etwas weiter unten hier im Text) installiert ist, lädt man einfach alle .trp Dateien nacheinander in den QuickTime-Player und exportiert sie dann in eine Zieldatei. Für das Format der Zieldatei kann kann man mit QuickTime 7 Pro (Achtung: Nicht mit QuickTime X!) jedes wählen, das das System dank der installierten QuickTime-Komponenten kennt, z. B. MPEG4, AVI, DivX oderoderoder. Das geht nach diesem Muster mit jedem Programm, das mit den QuickTime-Systemkomponenten umgehen / arbeiten kann. Mit QuickTime X gehen nur eine wenige Standardpresets, die OS X 10.6 vorschlägt.

Deutlich einfacher zu bedienen und (ohne aufpreispflichtigen USB-Stick etwas) schneller ist, wie weiter oben im Faden schon angedeutet, turbo.264 HD. Die Quelldateien in der richtigen Reihenfolge markieren, per Drag & Drop ins Programmfenster ziehen, den Schieberegler so einstellen, dass nur eine Zieldatei erstellt wird, auf "Start" klicken und warten. Am Ende kommt, sofern man die Standardeinstellungen verwendet, eine MPEG4-Datei mit AAC-Ton dabei heraus, die universell einsetzbar ist (iTunes, Apple TV, iPad, Streaming mit Twonky oder EyeConnect). Nutzt man den gegen Aufpreis erhältlichen USB-Stick, dauert das ca. 33% bis 50% der Zeit (je nach Quellmaterial). Ach ja, turbo.264 HD bietet die Möglichkeit, die Quellen zu schneiden (z. B. Werbung entfernen) und das Ausgabeformat in nahezu allen Parametern zu beeinflussen. Und man braucht die 20,- EUR für die QuickTime-MPEG2-Systemkomponente nicht zusätzlich auszugeben, da der notwendige Codec bereits in turbo.264 HD integriert ist. Zudem ist turbo.264 HD ist selbst eine QuickTime-Komponente und kann daher von jedem Programm, dass QT versteht, beim Export angesprochen werden (z. B. iMovie, Final Cut, MPEG Streamclip uvm). Wenn man öfter mit Videodateien arbeitet, weil man zB einen AVCHD-Camcorder besitzt, oder ab und auch eine gerippte DVD oder BD in ein streamingfähiges Format konvertieren will, lohnt die Anschaffung der "großen" Version mit USB-Stick deswegen und der deutlichen Geschwindigkeitsvorteile auf jeden Fall.

Die gleiche Übung, also in einem Schritt, kann MPEG Streamclip erledigen. Allerdings benötigt man zwingend die bei Apple für 20,- EUR erhältliche MPEG2-Systemkomponente, da das Programm dafür keinen eigenen MPEG2-Codec mitbringt. Wichtig ist außerdem, dass die Dateien so benannt sind, dass die Reihenfolge der Aufzeichnung und damit auch die Bearbeitungsreihenfolge eindeutig vorgegeben ist (z. B. 001.trp, 002.trp, 003. trp etc.). Alle .trp Dateien dann in MPEG Streamclip öffnen, wie gewünscht bearbeiten (z. B. einzelne Teile wegschneiden) und anschließend ins gewünschte Zielformat konvertieren. Das dauert dann ein bisschen. Beim Exportieren kann MPEG Streamclip auf jede im System installierte QT-Komponente zurückgreifen, so auch auf den Turbo.264 HD-Stick, wenn man ihn denn hat. Umfangreiche Tuturials zum MPEG Streamclip findest Du im Netz und auch bei YouTube. Persönlich mag ich MPEG Streamclip nicht so, ich finde es von der Bedienung her unnötig kompliziert, dafür ist es aber ein sehr mächtiges Tool. Man muss aber wissen, was man tut, sonst bekommt man nicht das Ergebnis, das man sich erhofft.

Alternativ kann man die verschiedenen Quelldateien zunächst zu einer Datei verbinden, ohne sie dabei zu recodieren, z. B. mit AddMovie oder auch dem QuickTime-Player. Sie werden dann zusammen in einen .mov-Container gepackt, bleiben in diesem aber als einzelne Dateien bestehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann man die Dateien mit den Endungen .0xx stattdessen mit Split & Concat zusammenfügen, da sie das System offenbar als gesplittete Gesamtdatei erkennt. Siehe dazu http://topfield.abock.de/wiki/index.php ... _.28MAC.29 - das wäre die einfachste und schnellste Lösung, um aus den jeweils rd. 2 GB großen Teilen eine einzige, große Datei zu basteln. Anschließend kann man diese zusammengefügte Datei bzw. den Container in Handbrake weiterverarbeiten. Handbrake braucht für MPEG2 keine QuickTime-Systemkomponente und auch keinen turbo.264 HD, sondern bringt einen eigenen Codec (ffmpeg) mit. Allerdings kann Handbrake nicht mehrere Dateien zu einer zusammenfügen, daher ist es notwendig, das vorher (oder nachher) mit geeigneter Software zu erledigen. Auch zum Verbinden von MPEG2-Videodateien mit diversen Programmen und zu Handbrake finden sich zahlreiche Anleitungen im Web.

Mir ist das Gefrickel mit diversen Programmen irgendwann zu mühmsam und zeitaufwändig geworden; außerdem hab ich's gern schnell. Daher habe ich turbo.264 HD inkl. Stick gekauft. Damit hat es sich dann, vor allem, weil alle Konvertierungen ohne weitere Eingriffsnotwendigkeit durchlaufen; alles notwendige erledigt ja das Programm bzw. der Stick. Sollten die Ergebnisse damit ausnahmsweise mal nicht so sein, wie man es sich wünscht, kann man noch immer die manuelle Vorgehensweise über Handbrake (ffmpeg) oder den QuickTime-Player bzw. MPEG Streamclip (MPEG2-QuickTime-Komponente) wählen.

An Deiner Stelle würde ich erstmal versuchen, die einzelnen Files mit Split & Concat zu einer Datei zu verbinden und dann in VLC abzuspielen. Klappt das, die so erstellte "Riesendatei" in Handbrake laden und von dem Programm in eine MPEG4-Datei recodieren lassen. Wäre die kostenlose Lösung, die man sich aber mit einem evtl. zeitaufwändigen Lauf von Handbrake erkauft. Entweder nimmt man das in Kauf oder besorgt sich turbo.264 HD (evtl. inkl. Stick), die reine MPEG2-QuickTime-Komponente bringt mE nur etwas, wenn man zum Abspielen den QuickTime-Player statt VLC nehmen möchte, aus irgendeinem Grund unbedingt MPEG Streamclip nutzen oder halt 20,- (turbo.264 HD ohne Stick) / 70,- EUR (mit Stick) weniger ausgeben möchte. Schneller als das in Handbrake integrierte ffmpeg ist die Apple-Systemkomponente jedenfalls nicht, qualitativ nimmt es sich ebenfalls nix.

Wenn alles geklappt hat, bitte hier eine kurze Info geben.

Marder

#52 

Beitrag von Marder »

Es gibt den Terminalbefehl "cat" für Mac, womit sich Datein zusammenfügen lassen.
Wer das nicht packt, muß halt ein Third Party Proggi nehmen, wie das : http://www.hjsplit.org/mac/

Es gibt z.B. VCDGear für den Mac, damit kann man das auch umwandeln, ohne gleich Geld zu zahlen.
Wenn es nicht anders geht OK, aber meist ist Freeware besser bzw gleich, weil es mal die Freaks geschrieben haben und die gekaufte Soft fast immer darauf beruht.
Bei HD Material ist man auf Kaufsoft angewiesen, da gibt es meist nichts an Freeware.

VLC hätte den Mediacodec auch auslesen können, ohne extra Proggis.

skaamu1

#53 

Beitrag von skaamu1 »

Marder hat geschrieben:Es gibt den Terminalbefehl "cat" für Mac, womit sich Datein zusammenfügen lassen. Wer das nicht packt, muß halt ein Third Party Proggi nehmen, wie das : http://www.hjsplit.org/mac/
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass es sich bei stoldenburg um jemanden handelt, der im Terminal und sonstigen Un- (Tiefen) des Systems zu Hause ist. Die Sache etwas weiter oben (mit den versteckten Dateien) erweckte bei mir etwas den Eindruck. Falls ich mich da getäuscht habe, bitte ich stoldenburg um Entschuldigung.
Es gibt z.B. VCDGear für den Mac, damit kann man das auch umwandeln, ohne gleich Geld zu zahlen.
VCDGear befasst sich mit der Erstellung von Video CDs und wurde, wenn mich nicht alles täuscht, 2006 das letzte Mal aktualisiert. Unabhängig davon, ob es die notwendige Funktionalität mitbringt, ist es aus verschiedenen Gründen wohl sinnvoller, aktuelle Software zu verwenden.
Wenn es nicht anders geht OK, aber meist ist Freeware besser bzw gleich, weil es mal die Freaks geschrieben haben und die gekaufte Soft fast immer darauf beruht. Bei HD Material ist man auf Kaufsoft angewiesen, da gibt es meist nichts an Freeware.
Besser? Nein, nicht unbedingt. Gleich auch nicht. Vor allem ist sie kostenlos. Daher auch der explizite Verweis auf MPEG Streamclip oder das in diesem Fall besser geeignete Handbrake. Ich weiss jetzt auch nicht so genau, ob stoldenburg SD oder HD aufgenommen hat. Ich weiss allerdings, dass man im HD-Bereich nicht auf Kaufsoftware angewiesen ist.
VLC hätte den Mediacodec auch auslesen können, ohne extra Proggis.
Selbstverständlich kann man das mit VLC schlechter und komplizierter machen, was man mit VideoSpec einfach und vor allem leicht als .txt für's Forum exportierbar machen kann. Man kann es aber auch einfach lassen. Ich denke, ich überlasse besser Dir das Feld, ich habe nämlich überhaupt keine Lust auf einen Sängerwettstreit mit Dir. Du wirst das Kind schon schaukeln, ich habe mich lediglich bemüht, jemandem zu helfen. Mit Deinem letzten Posting, das ich hiermit überflüssigerweise auch noch kommentiert habe, hast Du den Fragesteller ja schon mächtig weit nach vorne gebracht. :clap:

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#54 

Beitrag von stoldenburg »

skaamu1 hat geschrieben:
Marder hat geschrieben:Es gibt den Terminalbefehl "cat" für Mac, womit sich Datein zusammenfügen lassen. Wer das nicht packt, muß halt ein Third Party Proggi nehmen, wie das : http://www.hjsplit.org/mac/
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass es sich bei stoldenburg um jemanden handelt, der im Terminal und sonstigen Un- (Tiefen) des Systems zu Hause ist. Die Sache etwas weiter oben (mit den versteckten Dateien) erweckte bei mir etwas den Eindruck. Falls ich mich da getäuscht habe, bitte ich stoldenburg um Entschuldigung.
Kein Problem. Tatsächlich habe ich bei der täglichen arbeit ein wenig mit Unix/Linux zu tun. Dies bezieht sich aber lediglich auf ein paar rudimentäre Kommandos. Den cat Befehl kenne ich wohl schon, war mir jetzt aber nicht sicher, ob die Dateien mit dem Befehl einfach aneinander hängen kann. Aber gut zu wissen. :D. Mit MACos habe ich mich diesbezüglich noch wenig auseinandergesetzt, will ich auch eigentlich nicht, sondern will hier eigentlich nur die Multlimedia Eigenschaften nutzten (iTunes/iPhone, usw..)

Auf der Arbeit Windows, Linux/Unix und zuhause Mac Os, da kann man nicht überall up to date sein und alles wissen. Dafür gibt es ja EUCH :D
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skaamu1

#55 

Beitrag von skaamu1 »

Mac OS X ist im Kern UNIX. Mach's halt mit cat - wieso auch einfach mit GUI und Drag & Drop, wenn's auch schwierig geht. ;)

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cmy
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#56 

Beitrag von cmy »

Tjatte hat geschrieben:funtz auch auf pc?

wenn ja was soll ich schreiben?
Win 7 hat nur bei Enterprise und Ultimate einen NFS Client!
Ich habe es mit dem nfsaxe Client probiert - funzt aber bis jetzt nicht.
Meldung, dass der Loewe den Zugriff nicht erlaubt...?!

Was bedeuten denn die Angaben nach der IP-Adresse: "192.1xx.xxx.xxx:/mnt/lo_002 /Network"?

Gruss
cmy
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cmy
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#57 

Beitrag von cmy »

Loewe-Fan hat geschrieben: Habe leider keinen SL um es zu testen oder eventuell etwas zu programmieren. :us:
Heisst das, dass nur die SL Chassis einen NSF Mount zulassen? Geht das nicht mit den L27xx Chassis?
Und sind denn die Parameter "/mnt/lo_002/" nur für die SL Chassis gültig?
Gruss
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tokon
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#58 

Beitrag von tokon »

cmy hat geschrieben: Heisst das, dass nur die SL Chassis einen NSF Mount zulassen?
Würde mal sagen, ja.
Macht aus Loewe-Sicht für die älteren Chassis keinen Sinn über's Netzwerk auf die Festplatte zugreifen zu können. Die können schließlich kein Streaming/Follow-me.
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skaamu1

#59 

Beitrag von skaamu1 »

So, ich hatte heute etwas Zeit und habe es mal ausprobiert. Aufgezeichnet habe ich die heutige Tour-Etappe auf ZDF HD. Der Loewe nimmt die Übertragung als MPEG-4 / AVC auf, das ist eines der Formate, die auch für Blu Rays verwendet werden. Einfach die .0xx-Dateien über's Netzwerk auf den Rechner kopieren, zusammenfügen, in .m2ts umbenennen und mit VLC abspielen. Oder mit Turbo.264 HD oder einem anderen geeigneten Programm ins gewünschte Zielformat konvertieren. Gar kein Problem, klappt einwandfrei.

Nicht-HD wird als MPEG2-Stream aufgezeichnet, siehe die Dateianalyse weiter oben, die stoldenburg gepostet hat. Da ist die passende Endung dann .ts, aber das wurde hier eh' schon mal gepostet. Ansonsten gilt das Gesagte sinngemäß.

Hat jemand mal probiert, eine CI+ verschlüsselte Sendung auf diesem Wege auf dem Rechner abzuspielen? Klappt das? Eventuell lässt sich so die USB-Exportbeschränkung des DR+ umgehen.

skaamu1

#60 

Beitrag von skaamu1 »

So, die Frage kann ich mittlerweile selbst beantworten: Von den verschlüsselten Privatsendern (KDG, DVB-C) aufgenommene Dateien sind, nachdem man sie auf den Mac übertragen hat, zunächst nicht mit VLC abspielbar. VLC zeigt lediglich den ersten Frame an, Ton kommt gar nicht. Im QuickTime-Player klappt die Wiedergabe allerdings nach kurzer Anfangsverzögerung ohne Probleme, also keine Spur für irgendeinerLoewe-eigenen Codierung. Nachdem ich die Quelldatei mit Turbo.264 HD in .mp4 konvertiert habe, lässt sich die Aufnahme auch mit VLC anstandslos auf dem Rechner wiedergeben.

Ach ja: Die Aufnahme der Quelle erfolgt mit der Option "sofort entschlüsseln".
Zuletzt geändert von skaamu1 am Sa 23. Jul 2011, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.

Frank Lampard

#61 

Beitrag von Frank Lampard »

Ah, interessant ... danke. :)

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#62 

Beitrag von Boembel »

Ich wage mal zu bezweifeln, daß die Aufnahmen zum Zeitpunkt der Aufnahme verschlüsselt waren. Diese Versuche haben in der Vergangenheit schon viele gemacht. Und immer kam nichts anzeigbares raus.
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skaamu1

#63 

Beitrag von skaamu1 »

Selbstverständlich war sie verschlüsselt. KDG strahlt die privaten Sender in DVB-C ausschließlich grundverschlüsselt aus. Ohne tauglichen Receiver, zB CI / CI+ CAM, gibt es keinen entschlüsselten Empfang, in meinem Fall ist es ein CI+ CAM mit G09-SmartCard (NDS-Chiffrierung). Eventuell meinst Du aber etwas anderes, nämlich dass die Aufzeichnung keinen Verwendungsbeschränkungen unterliegt. Das ist momentan mW aber immer so, von Pay TV abgesehen.

Wie dem auch sei: Der Unterschied im Vergleich zu "den anderen Tests" ist wohl, das ich die rohe Aufnahme per Netzwerk auf den Mac übertragen habe, während in den anderen Fällen eine .trp-Datei über USB exportiert wurde.

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#64 

Beitrag von Pretch »

skaamu1 hat geschrieben: das ich die rohe Aufnahme per Netzwerk auf den Mac übertragen habe,
wie hast Du denn das gemacht?

skaamu1

#65 

Beitrag von skaamu1 »

Wie hier im Thread ausführlich beschrieben!?

Gerne nochmal: Eine vom DR+ abgeschlossene Aufnahme wird auf der internen Festplatte des Loewe entweder als MPEG2-Datei (SD-Quellen) oder als MPEG4-Datei (HD-Quellen) abgelegt. Längere Aufnahmen werden in mehrere Dateien, die jeweils maximal 2,15 GB groß sind, zerlegt. Idealerweise zeichnet man mit der sofortigen Entschlüsselung auf, damit man später keinen Ärger damit hat. Über's lokale Netzwerk kann man sich (wie oben beschrieben und im Post ausführlich diskutiert) direkt mit dem Loewe verbinden, indem man die interne Festplatte des Loewe als NFS-Laufwerk mountet. Dazu muss der Loewe natürlich laufen, eine IP aus dem lokalen Netz beziehen und der Host-Computer in der Lage sein, mit NFS umzugehen.

Hat man das erledigt, stellt sich der Ordner mit den Aufzeichnungen auf der internen Festplatte des Loewe im OS X-Finder / Windows Explorer ungefähr so dar:

\00000001\
\00000001\00000001.
\00000001\00000001.001
\00000001\00000001.002
\00000001\00000001.0mm
\00000001\00000001.xyz
\00000002\
\00000002\00000002.
\00000002\00000002.001
\00000002\00000002.002
\00000002\00000002.0mm
\00000002\00000002.xyz
\00000003\
...

Die Ordner 00000001 bis 00000003 (=n) beinhalten jeweils eine Aufnahme (= Sendung), die Dateien 0000000n. bis 0000000n.0mm sind die eigentlichen Videodateien, die für uns interessant sind. Alle weiteren Dateien im jeweiligen Aufzeichnungsordner, wie 0000000n.idx, 0000000n.mda etc. können wir ignorieren. Der Ordner mit der höchsten Ordnungsziffer ist übrigens der, der für die permanente Aufzeichnung (Timeshift) genutzt wird. Im Beispielfall würde das heißen: In 00000001 und 00000002 sind fertige Aufnahmen, während 00000003 "lebt", da laufender Timeshift-Buffer.

Nun schiebt man die Dateien 0000000n. bis 0000000n.0mm per Drag & Drop (mit dem Mac ist das kein Problem) auf den Computer rüber; anschließend werden sie vom Loewe auf den Rechner kopiert. Dort lassen sie sich problemlos mit VideoSpec analysieren und - zumindest auf einem Mac mit installiertem MPEG2-Plugin - problemlos über den QuickTime-Player wiedergeben, dh jede der einzelnen Dateien wird korrekt als MPEG2- bzw. MPEG4-Container identifiziert. Die Wiedergabe in VLC funktioniert bei mir wie weiter oben beschrieben aber erst nach Konvertierung ins iTunes-taugliche MPEG4 / H264-Format mit AAC-Audio mittels turbo.264 HD; mit den originären Quelldateien vom Loewe kann VLC aus irgendeinem Grund wohl nicht umgehen. Ich vermute, dass das in VLC integrierte ffmpeg schuld daran ist.

Zur Weiterverarbeitung werden die einzelnen Dateien von SD-Aufnahmen (0000000n. bis 0000000n.0mm) zu einer Datei zusammengefügt (zB mit Split & Concat) und diese abschließend in 0000000n.ts umbenannt, bei HD-Aufnahmen ist die Endung .m2ts. Danach kann man die neue, große Gesamtdatei beliebig manipulieren. Ich spare mir das Zusammenfügen mit Split & Concat, da turbo.264 HD das beim Konvertieren von alleine macht und die Quelldateien auch im Loewe-"Rohformat" problemlos erkennt; 100% QuickTime-kompatibel halt.

Handbrake / MPEG Streamclip habe ich in dieser Sache nicht getestet; wozu auch, meine hardwareunterstützte Lösung von Elgato funktioniert ja einwandfrei. Interessant wäre, ob sich die vom Loewe kopierten Dateien auch

- ohne installiertes MPEG2-Plugin im QuickTime-Player abspielen lassen
- auch mit Handbrake statt turbo.264 HD sauber so konvertieren lassen, dass sie anschließend problemlos abspielbar sind; denn Handbrake nutzt ebenso wie VLC ffmpeg als Encoder.

Der wesentliche Umstand, der die Bearbeitung ursprünglich verschlüsselter Aufnahmen auf dem Rechner überhaupt erst möglich macht, dürfte meiner Vermutung nach darin zu suchen sein, dass das Kopierschutzflag des Loewe-Geräts erst bei der Kopie einer Aufnahme auf eine externe USB-Festplatte bzw. bei direkter Aufnahme auf eine externe Platte sofort gesetzt wird. Durch die direkte Verbindung mit der internen Festplatte umgeht man dies, denn die vielzitierte .trp-Datei wird erst erstellt, wenn eine Aufnahme auf externer Platte bzw. eine Kopie interne Platte -> externe Platte durchgeführt wird. Die anschließend auf der externen Platte liegenden .trp-Dateien sind mit Kopierschutzflags versehen, die direkt auf der internen Platte des Loewe liegenden MPEG2- / MPEG4-Dateien jedoch nicht.

That does the trick.

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#66 

Beitrag von Boembel »

Hört sich interessant an, wenn man denn ein SL-Chassi hat. Da dürfte Loewe bei den SL's einiges geändert haben. Auf den L27xx sollte das nicht funktionieren. Es gab in der Vergangenheit doch schon öfter Leute, die die HD ausgebaut und direkt an den PC angeschlossen haben. Da waren bei gleicher Ordnerstruktur immer nur die .trp's auf der Platte und nicht so, wie du es beschreibst. Der Kopierschutzflag wurde also nicht erst bein Kopieren auf USB gesetzt.
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skaamu1

#67 

Beitrag von skaamu1 »

Boembel hat geschrieben:Da waren bei gleicher Ordnerstruktur immer nur die .trp's auf der Platte und nicht so, wie du es beschreibst. Der Kopierschutzflag wurde also nicht erst bein Kopieren auf USB gesetzt.
Mit meinem Art LED funktioniert es wie beschrieben. Zu anderen Chassis / Baureihen kann ich nichts sagen. Ich werde bei Gelegenheit mal prüfen, wie sich eine als. trp-Datei auf USB-Platte kopierte ursprünglich verschlüsselte Aufnahme auf dem Rechner verhält. Eventuell hat es da auch Änderungen gegeben, bezweifle ich allerdings:
MatthiasGleisenberg hat geschrieben:Bitte beachten: Verschlüsselte Sendungen können NICHT am PC weiterverarbeitet werden. Auch wenn sie auf dem TV bereits "entschlüsselt" wurden, bleiben sie aufgrund Kopierschutzvorgaben mit einem "Loewe-Schlüssel" versehen.
(siehe Siehe: http://www.die-oberklasse.de/viewtopic. ... =140#p2454 - der Autor ist Loewe-MA)

.trp dürfte "MPEG mit Bindung ans Gerät" bedeuten. Leider finde ich nirgendswo im Netz die genaue Definition des Formats, das aber zB auch von manch einem Sat-Receiver verwendet wird. Letztendlich muss es sich um einen MPEG-Transportstream mit speziellem Header handeln. Wird man den Header los, fällt die Weiterverarbeitungssperre.

Das Ein- und Ausbauen von Festplatten halte ich jedenfalls nicht für den eleganten Weg.

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#68 

Beitrag von stoldenburg »

Also ich habe soeben mal eine direkt entschluesselte Aufnahme gestartet und diese anschliessend versucht mit dem Video Spec Tool, oder dem VLC abzuspielen: ohne Erfolg! Funktionieren tut dieses Vorgehen hingegen mit den unverschlüsselten Sendern.

Ich habe einen (s. Signatur) mit Unitymedia Smart Karte.
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skaamu1

#69 

Beitrag von skaamu1 »

Das Auslesen der Dateispezifikationen mit VideoSpec sollte immer klappen. Funktioniert das? Wenn ja, hast Du auf jeden Fall schon mal eine fehlerfreie MPEG2-Datei (ich gehe mal davon aus, dass Du eine SD-Sendung aufgezeichnet hast, nicht HD). Wenn es nicht geht - sicher, dass die Aufnahme vollständig und fehlerfrei beendet wurde bzw. die Kopie rüber auf den Mac vollständig und fehlerfrei war? Dass die Wiedergabe mit VLC nicht funktioniert, wurde ja bereits festgestellt. Für die Wiedergabe in VideoSpec gilt dann nichts anderes, der in VideoSpec integrierte mplayer benutzt die gleiche "Engine" (ffmpeg) wie VLC.

Versuch' bitte mal, die Aufzeichnung im QuickTime-Player Deines Macs zu öffnen und abzuspielen. Sofern Du das MPEG2-Plugin installiert hast, sollte das klappen. Hast Du es nicht installiert, kann durchaus sein, dass das System die Wiedergabe verweigert. OS X kann "von Haus aus" kein MPEG2 (jedenfalls außerhalb des DVD-Players), die von vielen Programmen (wie zB VLC) deswegen genutzte Open Source-"Krücke" ffmpeg scheint, wie oben beschrieben, Probleme mit der Wiedergabe von ursprünglich verschlüsseltem Material zu haben.

Solltest Du entgegen meiner Annahme HD (MPEG4) aufgezeichnet haben, kann's nicht am MPEG2-Plugin liegen. Dann muss ich nochmal nachdenken. Ich habe zZt leider keine verschlüsselte HD-Quelle im DVB-C von KDG.

Ed Sheppard

#70 

Beitrag von Ed Sheppard »

Das Problem liegt wohl nicht an den Spielern sondern daran, das der Loewe die Aufnahmen entschlüsselt aber im nachhinein wieder einen Schlüssel einbaut so dass diese Aufnahme nur auf Loewe Geräten de selben Typs laufen.

Bei Unitymedi natürlich ärgerlich, da alle Sendungen verschlüsselt sind bis auf die öffentlich rechtlichen

skaamu1

#71 

Beitrag von skaamu1 »

Ed Sheppard hat geschrieben:Das Problem liegt wohl nicht an den Spielern sondern daran, das der Loewe die Aufnahmen entschlüsselt aber im nachhinein wieder einen Schlüssel einbaut so dass diese Aufnahme nur auf Loewe Geräten de selben Typs laufen.
Wie fünf Postings weiter oben erklärt, wird dieser Loewe-eigene Schlüssel offensichtlich nur bei den .trp-Dateien, die bei der Aufzeichnung auf externe USB-Medien bzw. dem Überspielen einer auf der internen Festplatte vorgenommenen Aufzeichnung auf eine externe Platte erstellt werden, angewendet. Auf der internen Festplatte selbst liegt die Aufzeichnung als roher MPEG2- (SD) bzw. MPEG4-Stream (HD) mit Standardheader vor, dh sie sind mit keinem derartigen Schlüssel versehen. Jedenfalls legen sämtliche Indizien und Tests diesen Schluss nahe.

Ich hatte und habe jedenfalls kein Problem damit, über das CI+ CAM entschlüsselte Aufnahmen per NFS-Mount der internen Festplatte des Loewe auf meinen Mac zu übertragen und dort unter Verwendung der Apple MPEG2-QuickTime-Komponente abzuspielen bzw. unter Verwendung des turbo.264 HD oder der MPEG2-QuickTime-Komponente weiterzuverarbeiten. Was auch bei mir nicht funktioniert ist Software, die auf ffmpeg basiert (VLC, mplayer, Handbrake) - sie verweigert durchweg die Wiedergabe von ursprünglich CI+ verschlüsseltem Material. Das dürfte unter Windows-Systemen nicht anders sein, da die Open Source- / Freeware- / Shareware-Programme idR alle auf ffmpeg zurückgreifen. Eventuell hilft auch in diesem Fall ein kommerzieller MPEG2-Codec, wie zB von Cyberlink oder Elecard.

Andererseits mag es durchaus sein, dass bereits die "Rohdaten" auf der internen Platte des Loewe mit dem "Geräteschlüssel" versehen sind und die Apple MPEG2-QuickTime-Komponente und der turbo.264 HD unter OS X nicht standardkonforme bzw. um "Gerätecodes" erweiterte MPEG-TS-Header schlichtweg ignorieren, ffmpeg das aber nicht tut. Eventuell kann sich ja ein Loewe-Mitarbeiter fundiert zum ersten Satzteil äußern. Ich jedenfalls vermute, dass ffmpeg die Quelle des Problems ist, nicht unbedingt die aufgezeichneten Daten, sofern sie roh und direkt von der internen Platte des Loewe kommen. Haarig wird es erst, nachdem sie als .trp vorliegen. Vermute ich jedenfalls Stand "jetzt", ich werde heute Abend aber mal eine verschlüsselte Sendung als .trp auf eine externe Platte exportieren und gucken, wie die sich auf dem Mac verhält. Es wäre ja ein bemerkenswerter Zufall, wenn zwei Systemkomponenten aus verschiedenen Quellen auf dem Mac die gleiche "Sicherheitslücke" hätten, was der Fall wäre, wenn auch die .trp-Dateien ohne Mucken und Murren akzeptiert würden.

Im Prinzip sollte schon ein Bit-für-Bit-Vergleich der direkten kopierten und der über Media+ exportierten Datei als erstes Indiz reichen. Gibt's keine Unterschiede, liege ich mit meiner Vermutung falsch. Info folgt gegen 21 Uhr.

skaamu1

So...

#72 

Beitrag von skaamu1 »

...zum angekündigten Test. Ich tippe jetzt "live", dh es wird nichts beschönigt, verschwiegen oder weggelassen. Aufgenommen habe ich die heutige Ausgabe von "Schau dich schlau" auf RTL2; die Sendung ist ausreichend kurz, um mit einer Datei hinzukommen und zum Ausprobieren reicht das ja.

Teil 1: Direkte Kopie von der internen Festplatte des Loewe auf den Mac per Netzwerkzugriff

Die Datei heisst auf dem Loewe 00000008. und ist 546.541.568 Byte groß. Sie wird nach Änderung des Suffix in .ts von OS X 10.7 (mit installierter MPEG2-QuickTime-Systemkomponente) anstandslos als MPEG2-Transportstream erkannt - das System erstellt sofort einen Thumbnail für die auf dem Schreibtisch ablegte Datei. Die Analyse mit VideoSpec ergibt folgende Ergebnisse:

Code: Alles auswählen

***** Analyzed File Results *****

*** General Parameters ***
- Name:  00000008.ts 
- Container:  Mpeg Transport Stream 
- Size:  546.31 MB 
- Duration:  14mn 57s 
- Bitrate:  4 862 Kbps 

*** Video Track Parameters ***
- Format:  MPEG-2 Video 
- Bitrate:  Max.: Undefined / Average: 4 428 Kbps / Min.: Undefined 
- Frame rate (fps):  Max.: Undefined / Average: 25.000 / Min.: Undefined 
- Encoding profile:  Main@Main 
- Width (Pixel number):  720*576 
- Pixel Aspect Ratio:  64:45 
- Display Aspect Ratio:  16:9 
- Interlacing:  Interlaced - Top Field First 

*** First Audio Track Parameters ***
- Format:  Mpeg-1 layer 2 (mp2) 
- Bitrate:  192 Kbps 
- Resolution:  Undefined 
- Profile:  Layer 2 
- Channel(s):  2 (stereo) 
- Position:  Undefined 

*** Miscellaneous ***
- Subtitle(s): No Subtitle
- Album: Undefined
- Performer: Undefined
- Genre: Undefined
- Encoded date: Undefined
- Album artist: Undefined
Die Datei lässt sich sowohl in VideoSpec (über mplayer), VLC und dem QuickTime-Player von Mac OS X problemlos abspielen. Sowohl turbo.264 HD als auch Handbrake erkennen die Datei anstandslos, mit Handbrake habe ich sie unter Verwendung von ffmpeg nach MPEG4 konvertiert. Kein Problem!

Teil 2: Kopie von der internen Festplatte des Loewe auf eine externe USB-Festplatte per Loewe-DR+-Menü

Die Datei heisst nach dem Export auf die USB-Festplatte 0000000100.trp und ist ebenfalls 546.541.568 Byte groß. Sie wird nach Änderung des Suffix in .ts von OS X 10.7 (mit installierter MPEG2-QuickTime-Systemkomponente) anstandslos als MPEG2-Transportstream erkannt - das System erstellt sofort einen Thumbnail für die auf dem Schreibtisch ablegte Datei. Die Analyse mit VideoSpec ergibt folgende Ergebnisse:

Code: Alles auswählen

***** Analyzed File Results *****

*** General Parameters ***
- Name:  0000000100.ts 
- Container:  Mpeg Transport Stream 
- Size:  546.31 MB 
- Duration:  14mn 57s 
- Bitrate:  4 862 Kbps 

*** Video Track Parameters ***
- Format:  MPEG-2 Video 
- Bitrate:  Max.: Undefined / Average: 4 428 Kbps / Min.: Undefined 
- Frame rate (fps):  Max.: Undefined / Average: 25.000 / Min.: Undefined 
- Encoding profile:  Main@Main 
- Width (Pixel number):  720*576 
- Pixel Aspect Ratio:  64:45 
- Display Aspect Ratio:  16:9 
- Interlacing:  Interlaced - Top Field First 

*** First Audio Track Parameters ***
- Format:  Mpeg-1 layer 2 (mp2) 
- Bitrate:  192 Kbps 
- Resolution:  Undefined 
- Profile:  Layer 2 
- Channel(s):  2 (stereo) 
- Position:  Undefined 

*** Miscellaneous ***
- Subtitle(s): No Subtitle
- Album: Undefined
- Performer: Undefined
- Genre: Undefined
- Encoded date: Undefined
- Album artist: Undefined
Die Wiedergabe klappt ebenso wie bei der direkt vom DR+ über die Netzwerkverbindung gezogenen Datei, auch die Konvertierung mit Handbrake ist kein Problem.

Insoweit also - abgesehen vom Dateinamen - keine Unterschiede, trotz ursprünglich grundverschlüsselter Quelle! Einen, wie auch immer gearteten, Kopierschutz mittels Bindung an das Loewe-Gerät, kann ich überhaupt nicht feststellen und bin daher auch etwas mit meinem Latein am Ende. Auch auf dem Windows 7-PC meiner besseren Hälfte werden beide Dateien ohne Mucken und Zucken vom Windows Media Player abgespielt.

Wer sich selbst davon überzeugen möchte: Ich kann die beiden Quelldateien vom Loewe gerne uploaden, in Summe halt 1 GB... Damit kann dann jeder weiter experimentieren oder selbst mal testen, wie weit er auf seinem System kommt. Vielleicht liegt's bei mir wirklich an QuickTime.

Ich werde auf jeden Fall noch einen Test dieser Art machen, dann aber mit einer längeren Aufnahme. Gute Zeiten, schlechte Zeiten oder so was. ;)

skaamu1

#73 

Beitrag von skaamu1 »

So! Ich habe es nochmal probiert, und zwar tatsächlich mit "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Da es schon spät ist, die Kurzfassung:

Es ist kein Problem, die Aufzeichnung vom Loewe wiederzugeben, so lange ich auf dem Apple den QuickTime-Player mit der MPEG2-QuickTime-Systemkomponente oder turbo.264 HD benutze. Dabei ist es egal, ob ich die Datei(en) direkt per Netzwerk vom Loewe ziehe oder vorher vom TV-Gerät auf eine angeschlossene USB-Festplatte kopiere und die anschließend die .trp-Dateien verwende. Unter Windows allerdings Pustekuchen, ebenso mit allen Mac-Programmen, die auf ffmpeg aufsetzen. Wieso das mit der kurzen Aufnahme von RTL2 geklappt hat, ist mir ein Rätsel. Eventuell liegt es an der Dateigröße, keinen Schimmer.

Leider habe ich keinen MPEG2-Codec für Windows, außer halt ffmpeg; falls jemand einen zur Verfügung hat, bitte testen, ob die Wiedergabe mit diesem funktioniert!

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#74 

Beitrag von cmy »

Also wenn ich (allerdings mit Chassis L2710) die Loewe interne Festplatte ausbaue und auf einem Win 7 PC ansehe was drauf ist, finde ich da die originalen .trp Dateien - ich kann sie auch problemlos mit dem KM-Player direkt abspielen, mit dem Windows Mediaplayer gehts nur nach nach einem "Cleaning" mit dem TS-Doctor. Die originalen .trp Dateien sind auf einer MovieVision Kopie absolut identisch.
Einen nfs mount habe ich mit dem l2710 jedoch nicht hinbekommen...
Gruss
cmy
Loewe Connect ID 40 DR+ SL221 mit Feature Upgrade Drive

skaamu1

#75 

Beitrag von skaamu1 »

Dann hat der KM-Player wohl einen anderen MPEG2-Filter als VLC bzw. Windows 7 über die systemseitige Codec-Bibliothek. Das ist aber mehr geraten als gewusst, ich bin zu weit weg von Windows. ;)

Nachdem ich mir mal die Seite vom TS-Doctor angesehen habe, ist mir allerdings klar, wieso die Wiedergabe nach einer Behandlung dieses Spezialarztes mit den gängigen Playern funktioniert... "Inkompatibilitäten beseitigen", so so! ;) :D

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