Internet Kindersicherung für das gesamte Netzwerk

stoldenburg · #1

So, Weihnachten ist vorbei, diverse neue Komponenten sind im Netzwerk hinzugekommen (Wii U, iPod touch und mein altes iPhone für den Sohnemann). Jetzt kommen die Kiddies so langsam in das Alter, das alles, mit den neuen Möglichkeiten, auszuprobieren. Ich möchte jedoch nicht, dass sie Zugriff auf alles haben. Habe mich mal ein bisschen umgesehen, aber leider nicht viel dazu gefunden. Natürlich gibt es Lösungen für einzelne Rechner, aber im gesamten Netzwerk, wird es schon schwierig, vor allem bei der ganzen Reihe unterschiedlicher Geräte.

Es gibt wohl für die Fritzbox die Möglichkeit eine Black-/whitelist anzulegen. Erscheint mir aber sehr aufwendig. Darüber hinaus kann man einen Filter des BPjM zu setzen, wo ich aber noch nicht herausgefunden habe, was alles gefiltert wird.

Dann habe ich was über Opendns gelesen, scheint mir eine sehr gangbare Lösung.

Wie handhabt ihr das?

VG

#2

Wenn man mal erkannt hat, dass man seine Kinder nicht vor allem schützen kann im Leben und spätestens auf dem Schulhof ohnehin das wahre Leben tobt, kommt man vielleicht eine Zeit mit sowas zurecht: Klick. Allgemeine Infos auch hier. Hat der Nachwuchs aber bereits ein iPhone, dürfte er vielleicht doch schon in der Schule sein

Denke, dann wird es schwer, weil die dann auch nur zu gut wissen - im Zweifelsfall besser als Du - wie man jede Kindersicherung umgehen kann, wenn man nur genug will

MrMetz · #3

In der Fritzbox würde ich für bestimmte Geräte der Kiddies ersteinmal den Internetzugang auf bestimmte Zeiten und eine maximale Nutzungsdauer beschränken, damit z.B. Nachts geschlafen und nicht heimlich im Bett rumgesurft wird.
Bei jüngeren Kindern wird oft empfohlen mit Whitelists zu arbeiten, bei älteren Kindern dann mit Blacklists.

stoldenburg · #4

Loewengrube hat geschrieben:Hat der Nachwuchs aber bereits ein iPhone, dürfte er vielleicht doch schon in der Schule sein Denke, dann wird es schwer, weil die dann auch nur zu gut wissen - im Zweifelsfall besser als Du - wie man jede Kindersicherung umgehen kann, wenn man nur genug will

Noch, scheint das Interesse daran nicht geweckt zu sein. Bei mir wäre das sicherlich anders gewesen

, aber Du hast schon recht, wo ein Wille auch ein Weg. Ganz wird man es nicht verhindern können, aber ein wenig nach hinten verschieben wäre auch ok. Wenn ich von den Kollegen höre was sich die Jungs im alter von nicht mal 13 Jahren so alles auf den Klassenfahrten ansehen, dann wird einem schon Angst und Bange

Die Schutzmaßnahmen auf dem iOS sind auch eher alles oder nichts! Würde gern den Zugang zu fremden Netzwerken sperren. Bei mir zu Hause darf keiner rein, aber man weiß ja nie, wie die anderen Eltern, dass so halten

stoldenburg · #5

MrMetz hat geschrieben: Bei jüngeren Kindern wird oft empfohlen mit Whitelists zu arbeiten, bei älteren Kindern dann mit Blacklists.

Gibt es irgendwo, einen Download? Kann doch nicht 100erte Adressen eingeben

#6

Wenn ich das in den Links richtig gelesen habe, bietet so manche Software da ja offensichtlich einen erweiter- und modifizierbaren Grundstock. Gibt zugleich Zeitvorgaben. Ist sicher schon mal besser als nix. Ich meine, es spricht auch nichts gegen eine komplette Sperrung für den Nachwuchs in der ersten Zeit. Man muss dann Einwendung mit den Kindern surfen. Was ich auch gut fand bei einem Freund: Der PC der Kinder steht im Heimbüro. Da sind die dann im Zweifelsfall nicht unbeobachtet. Internet daheim grundsätzlich nicht nachts oder wenn man als Eltern nicht daheim ist. Einfach Fritz!Box dicht machen. IPhone, wenn es schon sein muss, iPod und Co. würde ich komplett für's Netz sperren. Wüßte nicht, warum ein Kind mobil ins Netz müsste. Eigentlich ist es mir so oder so nicht klar, warum die ins Netz müssen. Bringt aber hält die Zeit mit sich. Da ist man als Eltern gefragt, den richtigen Umgang mit dem Medium Internet zu vermitteln. Das wird letztendlich auch keine Software durch Restriktionen ersetzen können.

Schwieriges Thema, ja.

MrMetz · #7

In der c't gab es vor einiger Zeit mal einen größeren Artikel zu dem Thema. Meine Ausgaben liegen aber leider alle in meinem Außenlager (auf der Arbeit), so dass ich leider nicht nach konkreteren Infos suchen kann.

#8

Ich bin da eigentlich bei Micha, würde das sogar krasser fassen.
Das Internet ist spätestens für die jetzt junge Generation kein simples Medium wie Fernsehen mehr, sondern eine Erweiterung der Realität. Genau so sollte dann auch der Umgang damit sein. Wie man seinen Kindern selbstverständlich beibringt nicht mit Fremden mitzugehen die ihnen Bonbons anbieten sollte man sie jetzt eben für die Gefahren des Netzes sensibilisieren und ihnen einen vorsichtigen und verantwortungsvollen Umgang damit beibringen.
Wenn sie irgendwas sehen wollen werden sie sowieso einen Weg finden. Sobald sie also alt genug sind um den Unterschied zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden halte ich Zugangsbeschränkungen für genauso nutzlos wie überflüssig. Vorher würd ich die Kleinen so oder so nicht unbeaufsichtigt an einen Rechner lassen.

#9

Pretch hat geschrieben:Ich bin da eigentlich bei Micha, würde das sogar krasser fassen.

Genauso würde ich das aber auch unterschreiben und wollte es auch so verstanden wissen

MrMetz · #10

In der aktuellen c't 05/2013 ist wieder eine Artikelserie "Kinder sicher im Netz" enthalten.
http://www.heise.de/ct/inhalt/2013/05/104/

Wonko · #11

"Meine Eltern haben mir das Spielen mit Pistolen verboten. Ich habe dann mit der Hand eine "Pistole" gemacht und "piff-paff" gemacht".
"Wenn Ihr uns verbietet, miteinander zu übernachten, treffen wir uns eben tagsüber (da seid Ihr auf Arbeit)."

Wir haben noch mehr davon. Und deshalb eher auf andere Dinge Wert gelegt. Scheinbar nicht ganz erfolglos (auch wenn ich zwischendurch am Verzweifeln war!).
Vergiß alle diese Sperren, die funktionieren Lokal total gut. Nur eben nicht auf dem Schulhof, im Internetcafe (neuerdings ist bei uns im Kaufpark freies WiFi) und beim deshalb so beliebten Kumpel, weil dessen Vater eben keine Sperren eingebaut hat.

Viele Grüße
Wonko