Das Coolness-Diktat, Apple und Ikea

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Marder

Das Coolness-Diktat, Apple und Ikea

#1 

Beitrag von Marder »

morgen · Di, 13. Dez · 20:15-21:05 · arte
Das Coolness-Diktat

Weltweit verkauft die Firma Apple Computer und Telefone. Das tun andere Firmen auch, aber keine hat dieses spezielle Image, neben dem praktischen Nutzen auch ein bestimmtes Lebensgefühl mitzuliefern. So fühlt sich der Käufer als Angehöriger der Apple-Familie, einer Gemeinschaft von Künstlern und Nonkonformisten. Wie ist es Steve Jobs, dem kürzlich verstorbenen genialen Erfinder der kalifornischen Marke gelungen, seinen Produkten diese außergewöhnliche Position zu verschaffen? Die Produkte der Firma Apple, seien es Computer oder Telefone, vermitteln den Käufern beziehungsweise Nutzern eine bestimmte Lebensart und die Zugehörigkeit zu einer besonderen - oft auch als elitär bezeichneten - Gruppe der Gesellschaft, die äußerst anziehend wirkt. Durch den Kauf eines Macintoshs, eines iPhones oder iPods fühlt sich der Verbraucher automatisch auf einer Stufe mit Künstlern und anderen Antikonformisten. Wie hat es die Firma Apple, die in einer bescheidenen Garage in Kalifornien ihren Anfang nahm und zu einem weltweit agierenden Konzern aufgestiegen ist, geschafft, die Kunden selbst zu den effizientesten Missionaren der Marke zu machen? Sogar das Logo - ein angebissener Apfel - steht für Rebellion und Freiheit. Apple scheint zu einer Art neuer Religion oder Weltanschauung geworden zu sein. Und ihr Guru heißt Steve Jobs, der vor kurzem gestorbene geniale Erfinder der kalifornischen Marke. Hintergrundinformationen: Die beiden Weltmarken Apple und Ikea haben zwar unmittelbar nichts miteinander zu tun, aber beiden gemeinsam ist, dass sie mit ihrem Image und ihren Werten einen wichtigen Platz im Leben vieler Menschen einnehmen und für Modernität und Fortschritt stehen. Der Themenabend gibt Antwort auf die Frage, warum es manchen Marken gelingt, eine so große Bedeutung im Alltag der Menschen zu erlangen. Hinter den Firmennamen Apple und Ikea verbirgt sich weit mehr als Möbel, Computer oder Telefone - sie bieten einen bestimmten Lifestyle an. Beide Marken liefern dem Verbraucher eine Art "Gebrauchsanweisung" für eine bestimmte Lebensart. Der Kauf eines Ikea- oder Apple-Produkts vermittelt die Zugehörigkeit zu einer Gesellschaftsgruppe, einer Community. Ikea zum Beispiel vereinfacht das Leben, ist funktional, beruhigend, freundlich und preiswert. Apple ist die postmoderne Marke schlechthin, der Verbraucher positioniert sich als "Künstler" oder zumindest als nicht konform. Wer nicht zur Apple-Familie gehört, gilt für diese Community als Spießer.

Ich sag mal nichts dazu, ausser... det passt scho. :D

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#2 

Beitrag von Pretch »

Schon bei dem Einführungstext könnte ich wieder erbrechen und erwarte nichts als das übliche blabla.

Applekunden kaufen die Produkte nicht weil sie sich damit einer elitären Gruppe zugehörig fühlen können oder irgendwelche religiösen Gefühle gegenüber der Marke entwickeln, sondern weil Apple als einziger Hersteller der Computer und Telefonbranche verstanden hat daß bei solchen Geräten nicht einfach Funktionsumfang und Leistungsdaten zählen sondern auch Qualität, Design und Bedienkomfort.

Das einzig erstunliche und evtl. mal erörterungswerte an der Sache finde ich warum nicht der Hausfrau die ihr besonders praktischen Tupperdosen weiterempfielt, oder dem Autobesitzer der Kritik an seiner bevorzugten KFZ Marke abprallen lässt religiöser Fanatismus für diese Produkte unterstellt wird.

Wenn ich mit was zufrieden bin empfehle ich das weiter. Wenn es sich dabei um teurere Produkte handelt deren Mehrwert man durch Benutzung erfahren muss dränge ich mitunter auch dazu dies zu tun und wenn ich bei einer Marke besonders gute Erfahrungen gemacht hab bleib ich dabei.
Sonst völlig normal,bei Apple wird da ein Religionskrieg draus gemacht ... und fast immer von den Gegnern die meinen den Nutzern erklären zu müssen daß so ein Apfel doch die Bedürfnisse garnich erfüllen kann.

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