Lee Miller (K. Winslet) zieht während der Anfänge der Wirren des 2. Weltkrieges nach London und arbeitet bei der britischen Vogue als Modefotografin. Unzufrieden mit der Arbeit (besonders unter der Leitung von Männern) nimmt sie einen Job als Kriegsfotografin an und muss sich selbst durchkämpfen.
Biopic mit K. Winslet in der Hauptrolle. Nach dem Film hätte ich mir irgendwie auch keine andere Schauspielerin für diese Rolle vorstellen können.
Es wird vornehmlich das Leben der Lee Miller als Kriegsfotografin gezeigt, eingebettet in ein späteres "Interview", in dem sie ihre Zeit als Kriegsfotografin im Rahmen einer Retrospektive zum Besten gibt. Ihre Bilder, die den ganzen Schrecken des Krieges, auch der Konzentrationslager, abbilden, erhalten eine Geschichte. Durch diesen "Trick" nimmt man als Zuschauer emotional mehr am Geschehen teil, wobei die Figur der L. Miller mit einer extremen Durchsetzungskraft charakterisiert wird, die Geschichten, die sie zu erzählen hat, mir aber noch mehr im filmischen Vordergrund standen.
Ob und ggf. warum K. Winslet Gefallen daran gefunden hat, jetzt nackt vor der Kamera aufzutreten, entzieht sich meiner Kenntnis. Meines Erachtens wäre das für diesen Film nicht notwendig gewesen.
Zum Teil wird die Kamera passend zum Thema halbdokumentarisch geführt. Während die Vorgeschichte noch ohne Kriegshandlungen in bunten Farben dargebracht wird, werden die Farben mit zunehmender Spieldauer entsättigter. Das unterstreicht die Atmosphäre.
K. Winslet trägt den Film fast komplett allein. Der Rest des Ensembles ist nur Staffage. Das ist für mich auch der größte Schwachpunkt des Films, denn es entstehen immer wieder kleine Lücken, in denen die Zuschauer Mühe haben werden, die Konzentration aufrecht zu erhalten.
Ordentliches Biopic mit starken Bildern und ebenso starker Hauotdarstellerin, die konzeptbedingt etwas Mühe hat, den Film allein zu stemmen.
Ich war im Kino...
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DIE FOTOGRAFIN
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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MEGALOPOLIS
In der City New Rome buhlen (über)reiche Geschäftsleute und intrigante Politiker um ihren Einfluss und ihre Macht, während der visionäre Caesar (A. Driver) plant, die Stadt auf den Kopf zu stellen und neu aufzubauen. Und vor den Toren der abgesicherten Innenstadt tobt der amselige Mob, immer bereit, die Oberen zu stürzen.
Visionärer Film von F.F. Coppola, der mehrere Jahrzehnte Entwicklung in dieses Werk gesteckt hat.
Gleich zu Anfang erfolgt der Hinweis, es handele sich um eine Fabel. So wirklich richtig ist es nicht, da hier keine Tiere stellvertretend eine menschliche Position einnehmen. Seitens der Intention allerdings ist das Werk schon mit einer Fabel vergleichbar.
Coppola verlegt das antike Rom in die Zukunft. Sowohl was die Bauten als auch die Namen der Bürger angeht. Der Zuschauer benötigt jedoch wenig Kreativiät um zu erahnen, welche Stadt sich Coppola zum Vorbild genommen hat. Das ganze politische, geschäftliche und soziale Ränkespiel hat etwas von einer nicht ganz ernst gemeinten Shakespeare Inszenierung.
Die Inszenierung ist verwirrend, das Einlassen auf die fiktionale Gesellschaft, die Namensgebungen, die dem antiken Rom angeglichen ist und den Verpflechtungen der Personen untereinander machen es schwer, dem Ganzen zu folgen und einen roten Faden sehen zu können. Das geht soweit, dass ganze Szenen auf Latein gesprochen werden. In der ersten Hälfte ergibt eigentlich wenig einen Sinn, dafür klart sich die Handlung in der zweiten Hälfte mehr und mehr auf. Als Zuschauer darf man nur nicht aufgeben und muss konzentriert am Ball bleiben.
Richtig stark ist der Film (und die Dialoge) wenn in Einzelszenen herumphilosophiert wird. Dann bricht das Theater aus dem Film heraus und entfaltet die Wirkung einer intensiven Bühnendarstellung.
Wenn man sich mal von den ganzen Eindrücken loslösen kann, was mir selten gelungen ist, werden deutliche Parallelen zur heutigen Gesellschaft sichtbar.
Das trifft dann meines Erachtens sehr wohl eine Fabel.
Die Schauspieler geben alles, ob A. Driver, G. Esposito, A. Plaza, N. Emmanuel, J. Voigt, S. LaBeouf oder L. Fishburn, alle stellen sich ausnahmslos in den Dienst der Geschichte und fügen sich im Rahmen der Figuren wie Puzzleteile in die gesamte Handlung ein. Einzig A. Driver hat das Drehbuch ein Mehr an Leinwandpräsenz zugedacht, die entsprechend von ihm genutzt wird.
Optisch ist das Werk zwiegespalten. Einerseits imponieren die Bauten und Kostüme/Frisuren, die an die Antike angelehnt sind und mit realen Bauten "veredelt" wurden, andererseits sehen die visuellen Effekte auch nach solchen aus und fallen deutlich in der Qualität ab - vielleicht Budgetgründe.
Die Akustik spielt bei diesem Fim wenig eine Rolle.
Coppola mutet zu und zeigt auf, während sich die Zuschauer in mannigfaltiger Deutungshoheit austoben dürfen. Sicherlich kein leicht zugängliches Werk - visionär aber auf jeden Fall. Mutige vor und ab ins Lichtspielhaus.
Libenter homines id, quod volunt, credunt.
Visionärer Film von F.F. Coppola, der mehrere Jahrzehnte Entwicklung in dieses Werk gesteckt hat.
Gleich zu Anfang erfolgt der Hinweis, es handele sich um eine Fabel. So wirklich richtig ist es nicht, da hier keine Tiere stellvertretend eine menschliche Position einnehmen. Seitens der Intention allerdings ist das Werk schon mit einer Fabel vergleichbar.
Coppola verlegt das antike Rom in die Zukunft. Sowohl was die Bauten als auch die Namen der Bürger angeht. Der Zuschauer benötigt jedoch wenig Kreativiät um zu erahnen, welche Stadt sich Coppola zum Vorbild genommen hat. Das ganze politische, geschäftliche und soziale Ränkespiel hat etwas von einer nicht ganz ernst gemeinten Shakespeare Inszenierung.
Die Inszenierung ist verwirrend, das Einlassen auf die fiktionale Gesellschaft, die Namensgebungen, die dem antiken Rom angeglichen ist und den Verpflechtungen der Personen untereinander machen es schwer, dem Ganzen zu folgen und einen roten Faden sehen zu können. Das geht soweit, dass ganze Szenen auf Latein gesprochen werden. In der ersten Hälfte ergibt eigentlich wenig einen Sinn, dafür klart sich die Handlung in der zweiten Hälfte mehr und mehr auf. Als Zuschauer darf man nur nicht aufgeben und muss konzentriert am Ball bleiben.
Richtig stark ist der Film (und die Dialoge) wenn in Einzelszenen herumphilosophiert wird. Dann bricht das Theater aus dem Film heraus und entfaltet die Wirkung einer intensiven Bühnendarstellung.
Wenn man sich mal von den ganzen Eindrücken loslösen kann, was mir selten gelungen ist, werden deutliche Parallelen zur heutigen Gesellschaft sichtbar.
Das trifft dann meines Erachtens sehr wohl eine Fabel.
Die Schauspieler geben alles, ob A. Driver, G. Esposito, A. Plaza, N. Emmanuel, J. Voigt, S. LaBeouf oder L. Fishburn, alle stellen sich ausnahmslos in den Dienst der Geschichte und fügen sich im Rahmen der Figuren wie Puzzleteile in die gesamte Handlung ein. Einzig A. Driver hat das Drehbuch ein Mehr an Leinwandpräsenz zugedacht, die entsprechend von ihm genutzt wird.
Optisch ist das Werk zwiegespalten. Einerseits imponieren die Bauten und Kostüme/Frisuren, die an die Antike angelehnt sind und mit realen Bauten "veredelt" wurden, andererseits sehen die visuellen Effekte auch nach solchen aus und fallen deutlich in der Qualität ab - vielleicht Budgetgründe.
Die Akustik spielt bei diesem Fim wenig eine Rolle.
Coppola mutet zu und zeigt auf, während sich die Zuschauer in mannigfaltiger Deutungshoheit austoben dürfen. Sicherlich kein leicht zugängliches Werk - visionär aber auf jeden Fall. Mutige vor und ab ins Lichtspielhaus.
Libenter homines id, quod volunt, credunt.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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