Ich war im Kino...
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BAD BOYS 4: RIDE OR DIE
USA - Florida/Miami: Die Cops Mike (W. Smith) und Marcus (M. Lawrence) sind nach Hinweisen ihres verstorbenen Chefs Howard Korruptionsvorwürfen in den eigenen Reihen auf der Spur, die u.a. auch zu den Drogenkartellen führt. Ihre Aufklärungsversuche machen sie selbst zu Gejagten. Ein Familienmitglied von Mike gerät ebenfalls in Gefahr, ebenso wie Marcus Familie. Auf ihre eigene Art greifen sie zum Äußersten, um ihren Auftrag erfolgreich zu beenden.
4. Teil des großen Actionspaßes, der 1995 begonnen hat. Die Geschichte, die sich im letzten Teil bereits entwickelt hat, wird hier fortgeführt, was auch gut gelingt. Die Drehbuchautoren haben eine spannende, actionlastige und spaßige Fortsetzung ersonnen.
Smith und Lawrence danken dies mit Spielfreude, die bei Lawrence so ausgeprägt ist, dass er des Öfteren vor dem Overacting steht und sich vor Freude kaum einkriegen kann. Beste Aussichten, auch den Kinogängern ein überaus spaßiges Vergnügen zu bereiten.
Bei mir hat der Film ins Volle getroffen. Die Spielfreude der o.g. Akteure, die absurd lustigen Dialoge gemischt mit der Action und dem passenden Soundtrack ist genau das, was ich von einem vergnüglichen Kinonachmittag von einer Actionkomödie erwarte.
Dazu beigetragen hat das farbfrohe Bild, ohne die Farben zu sehr durch den Filter zu jagen. Diese unterstreichen das sonnige Gemüt der Umgebung Miamis sehr und portieren das Partygefühl der Metropole an den Zuschauer.
Zudem ist das Bild schön klar und scharf gewesen. Passend zur Optik präsentiert sich die Akustik, räumlich, dynamisch und druckvoll.
Action und besonnenere Momente wechseln sich ab, sodass nicht eine Übermüdung beim Zuseher eintritt. Die flotte Inszenierung lässt die Zeit wie im Flug verstreichen. Viel mehr Unterhaltung geht nicht - sofern man Actionkomödien etwas abgewinnen kann.
Obschon bereits der 4. Teil, hat mit diesem Teil die Reihe von ihrer Faszination nichts eingebüßt und wurde auf einen modernen Stand gebracht.
Dieser Film schreit geradezu nach großer Leinwand und leistungskräftigem Soundsystem.
Und jetzt alle: "Bad Boys, bad boys, what you gonna do when they come for you?"
4. Teil des großen Actionspaßes, der 1995 begonnen hat. Die Geschichte, die sich im letzten Teil bereits entwickelt hat, wird hier fortgeführt, was auch gut gelingt. Die Drehbuchautoren haben eine spannende, actionlastige und spaßige Fortsetzung ersonnen.
Smith und Lawrence danken dies mit Spielfreude, die bei Lawrence so ausgeprägt ist, dass er des Öfteren vor dem Overacting steht und sich vor Freude kaum einkriegen kann. Beste Aussichten, auch den Kinogängern ein überaus spaßiges Vergnügen zu bereiten.
Bei mir hat der Film ins Volle getroffen. Die Spielfreude der o.g. Akteure, die absurd lustigen Dialoge gemischt mit der Action und dem passenden Soundtrack ist genau das, was ich von einem vergnüglichen Kinonachmittag von einer Actionkomödie erwarte.
Dazu beigetragen hat das farbfrohe Bild, ohne die Farben zu sehr durch den Filter zu jagen. Diese unterstreichen das sonnige Gemüt der Umgebung Miamis sehr und portieren das Partygefühl der Metropole an den Zuschauer.
Zudem ist das Bild schön klar und scharf gewesen. Passend zur Optik präsentiert sich die Akustik, räumlich, dynamisch und druckvoll.
Action und besonnenere Momente wechseln sich ab, sodass nicht eine Übermüdung beim Zuseher eintritt. Die flotte Inszenierung lässt die Zeit wie im Flug verstreichen. Viel mehr Unterhaltung geht nicht - sofern man Actionkomödien etwas abgewinnen kann.
Obschon bereits der 4. Teil, hat mit diesem Teil die Reihe von ihrer Faszination nichts eingebüßt und wurde auf einen modernen Stand gebracht.
Dieser Film schreit geradezu nach großer Leinwand und leistungskräftigem Soundsystem.
Und jetzt alle: "Bad Boys, bad boys, what you gonna do when they come for you?"
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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KING'S LAND
Mitte des 18. Jahrhunderts, der dänische König hat dazu aufgrufen, die als unbewirtbar geltende Heide Jütlands urbar zu machen. Nachdem etliche Versuche gescheitert sind, nimmt sich aus tiefster Überzeugung Hauptmann Ludvig Kahlen (M. Mikkelsen) dieser Herausforderung an. Dazu muss er nicht nur die Widersacher am Hofe des Königs sondern auch den Großgrundbesitzer Schinkel von seinem Vorhaben überzeugen, der sich selbst als Eigentümer der Heide wähnt. Mit Akribie und gegen alle Widerstände verfolgt Kahlen sein Vorhaben, sehr zum Ärger Schinkels, sodass nun eine brutale Fehde zwischen den Herren ausbricht, die den Erfolg Kahlens in weite Ferne rücken lässt. Doch trotz Verlusten an allen Ecken und Enden gibt dieser nicht auf.
Heftiges, zuweilen brutales Historiendrama nach historischen Vorbildern. Es ist fast eine One-Man-Show von Mikkelsen. Dieser steht in fast jeder Szene im Mittelpunkt. Dabei schöpft Mikkelsen aus dem Vollen seines schaupielerischen Könnens. Ich halte ihn hier geradezu für eine Idealbesetzung.
Fröhlichkeit verbreitet der Film gerade nicht, das harte Leben auf dem Feld, der ständige Überlebenskampf hinsichtlich der Nahrung und den finanziellen Mitteln, Machtdemonstrationen der Großgrundbesitzer und das Festhalten an einem Ziel, welches eigentlich nicht realistisch ist. All das wird ungeschönt an den Zuschauer weitergereicht.
Spannung kann man dem Film indes nicht absprechen. Ich habe geradezu mitgefiebert, ob Kahlen sein Ziel noch erreicht und wie die sich permanent ändernden Umstände auch ihn verändern.
Das Set ist überschaubar, die Lebensweise der Siedler ebenso karg wie die Landschaft. Für den Zuschauer werden die damit einhergehenden Entbehrungen fast spürbar.
Insofern halte ich die Inszenierung für sehr gelungen.
Ausstattung und Kostüme sind ebenfalls tadellos gestaltet und verleihen dem Film eine authentische Wirkung.
Spannendes, zeitweilig brutales Historiendrama mit herausragendem Hauptdarsteller und einer sehr gut umgesetzen Inszenierung.
Kein Wunder, dass der Film unter den letzten Kandidaten für die Oscarverleihung zu finden war.
Heftiges, zuweilen brutales Historiendrama nach historischen Vorbildern. Es ist fast eine One-Man-Show von Mikkelsen. Dieser steht in fast jeder Szene im Mittelpunkt. Dabei schöpft Mikkelsen aus dem Vollen seines schaupielerischen Könnens. Ich halte ihn hier geradezu für eine Idealbesetzung.
Fröhlichkeit verbreitet der Film gerade nicht, das harte Leben auf dem Feld, der ständige Überlebenskampf hinsichtlich der Nahrung und den finanziellen Mitteln, Machtdemonstrationen der Großgrundbesitzer und das Festhalten an einem Ziel, welches eigentlich nicht realistisch ist. All das wird ungeschönt an den Zuschauer weitergereicht.
Spannung kann man dem Film indes nicht absprechen. Ich habe geradezu mitgefiebert, ob Kahlen sein Ziel noch erreicht und wie die sich permanent ändernden Umstände auch ihn verändern.
Das Set ist überschaubar, die Lebensweise der Siedler ebenso karg wie die Landschaft. Für den Zuschauer werden die damit einhergehenden Entbehrungen fast spürbar.
Insofern halte ich die Inszenierung für sehr gelungen.
Ausstattung und Kostüme sind ebenfalls tadellos gestaltet und verleihen dem Film eine authentische Wirkung.
Spannendes, zeitweilig brutales Historiendrama mit herausragendem Hauptdarsteller und einer sehr gut umgesetzen Inszenierung.
Kein Wunder, dass der Film unter den letzten Kandidaten für die Oscarverleihung zu finden war.
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ALLES STEHT KOPF 2
Die junge Riley ist nun 13 Jahre alt und pubertiert. Die Integration in ein Eishockeyteam gelingt mehr schlecht als recht. Neben den bisherigen Emotionen (Freude, Kummer, Wut und Ekel) gesellen sich weitere hinzu, wie Zweifel, Neid, Peinlich und Langeweile. Da ist ganz schön was los in der Emotionszentrale in Rileys Kopf, zudem Zweifel das Ruder in die Hand nimmt und kurzerhand ein paar andere Emotionen aus der Steuerzentrale entfernt.
Zweiter Teil des Pixar-Spaßes, der die Pubertät des jungen Mädchens aus dem ersten Teil zum Thema hat.
Und das gelingt großartig. Selten wurde ein Kampf der Emotionen so anschaulich dargestellt. Für den Betroffenen ist das wohl weniger witzig, für das Kinopublikum umso mehr. Es reicht zwar nicht für durchgängige Heiterkeit, doch Disney hat einen Weg gefunden, die Emotionen schlussendlich in Balance zu bringen, das was jeder Mensch eigentlich auch machen muss - damit er nicht durchdreht.
Genau so wie im ersten Teil wird ein psychisch-biologischer Hergang in seine Einzelteile aufgedröselt und als personifizierte Emotionen dargebracht.
Alles geschieht in einer bonbonbunten Umgebung und ist disneytypisch familienfreundlich austariert. Insofern eignet sich der Film als Familienspaß für Groß und Klein gleichermaßen. Trotz FSK-0 wird die Nachvollziehbarkeit der Geschichte die Allerkleinsten wohl überfordern, da sie die Pubertät eben noch nicht nachempfinden können. Dafür treten aber kaum bedrohliche Augenblicke auf, die die kleiinen Zuschauer überfordern könnten und sie können sich an den witzig und süß dargestellten Figuren erfreuen.
Tricktechnisch ist alles beim Alten geblieben, eine Entwicklung in der Animation konnte ich nicht ausmachen. Der 3D-Effekt hält sich in Grenzen und ist eigentlich sehr überschaubar. Dem Bild wird etwas Tiefe verliehen, mehr aber auch nicht. Auf lustige Pop-Out Effekte hat man verzichtet. Da muss jeder selbst entscheiden, ob ihm der Aufpreis für die Kinokarte das wert ist.
Die Laufzeit von 96 Minuten ist gut abgepasst, sonst wären doch Längen entstanden. Wer die Postcreditszene nicht verpassen will, muss bis zum Ende sitzenbleiben.
Konsequente und gelungene Fortsetzung des Ertstlings mit noch mehr Emotionen - für die ganze Familie.
Zweiter Teil des Pixar-Spaßes, der die Pubertät des jungen Mädchens aus dem ersten Teil zum Thema hat.
Und das gelingt großartig. Selten wurde ein Kampf der Emotionen so anschaulich dargestellt. Für den Betroffenen ist das wohl weniger witzig, für das Kinopublikum umso mehr. Es reicht zwar nicht für durchgängige Heiterkeit, doch Disney hat einen Weg gefunden, die Emotionen schlussendlich in Balance zu bringen, das was jeder Mensch eigentlich auch machen muss - damit er nicht durchdreht.
Genau so wie im ersten Teil wird ein psychisch-biologischer Hergang in seine Einzelteile aufgedröselt und als personifizierte Emotionen dargebracht.
Alles geschieht in einer bonbonbunten Umgebung und ist disneytypisch familienfreundlich austariert. Insofern eignet sich der Film als Familienspaß für Groß und Klein gleichermaßen. Trotz FSK-0 wird die Nachvollziehbarkeit der Geschichte die Allerkleinsten wohl überfordern, da sie die Pubertät eben noch nicht nachempfinden können. Dafür treten aber kaum bedrohliche Augenblicke auf, die die kleiinen Zuschauer überfordern könnten und sie können sich an den witzig und süß dargestellten Figuren erfreuen.
Tricktechnisch ist alles beim Alten geblieben, eine Entwicklung in der Animation konnte ich nicht ausmachen. Der 3D-Effekt hält sich in Grenzen und ist eigentlich sehr überschaubar. Dem Bild wird etwas Tiefe verliehen, mehr aber auch nicht. Auf lustige Pop-Out Effekte hat man verzichtet. Da muss jeder selbst entscheiden, ob ihm der Aufpreis für die Kinokarte das wert ist.
Die Laufzeit von 96 Minuten ist gut abgepasst, sonst wären doch Längen entstanden. Wer die Postcreditszene nicht verpassen will, muss bis zum Ende sitzenbleiben.
Konsequente und gelungene Fortsetzung des Ertstlings mit noch mehr Emotionen - für die ganze Familie.
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STING
Die heranwachsende Charlotte hadert mit den familiären Verhältnissen, freundet sich mit einer Spinne an und nennt diese Sting. Doch Sting ist nicht irgendeine Spinne, ihre Wachstumsgeschwindigkeit und ihr Appetit ist eher ungewöhnlich. Das merken dann auch ziemlich schnell die anderen Bewohner des Mietblocks.
Wieder ein schöner Tierhorrorstreifen für alle Arachnophobiker
Die Tricktechnik ist recht gut gemacht, bis auf die CGI-Sequenzen. Doch glücklicherweise stehen handgemachte Effekte hier im Vordergrund.
Das Treiben des Achtbeiners wird in düsterer Umgebung in Szene gesetzt, wobei man jedoch noch genügend erkennen kann. Wer Panik vor Spinnen hat, bekommt einen echten Mehrwert, denn einige Szenen sind schon eklig.
Die menschlichen Figuren bedienen Klischees, doch die Auswahl der Charaktere entschädigt mit einer bunt zusammengesetzten Truppe. Besonders die fiese Oma hat es mir angetan.
Die Inszenierung inklusive Spannungsbogen ist 08/15 und bietet keine besonderen Highlights. Der Sound ist zum Teil schön räumlich abgemischt.
Für Tierhorrorfetischisten aber allemal eine Sichtung wert, für Spinnenpaniker sowieso - als Therapie.
Wieder ein schöner Tierhorrorstreifen für alle Arachnophobiker
Die Tricktechnik ist recht gut gemacht, bis auf die CGI-Sequenzen. Doch glücklicherweise stehen handgemachte Effekte hier im Vordergrund.
Das Treiben des Achtbeiners wird in düsterer Umgebung in Szene gesetzt, wobei man jedoch noch genügend erkennen kann. Wer Panik vor Spinnen hat, bekommt einen echten Mehrwert, denn einige Szenen sind schon eklig.
Die menschlichen Figuren bedienen Klischees, doch die Auswahl der Charaktere entschädigt mit einer bunt zusammengesetzten Truppe. Besonders die fiese Oma hat es mir angetan.
Die Inszenierung inklusive Spannungsbogen ist 08/15 und bietet keine besonderen Highlights. Der Sound ist zum Teil schön räumlich abgemischt.
Für Tierhorrorfetischisten aber allemal eine Sichtung wert, für Spinnenpaniker sowieso - als Therapie.
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GOLDA - ISRAELS EISERNE LADY
Mitte der 70er Jahre wird Israel von Syrien, Jordanien und Ägypten angegriffen. Israels Premierministerin Golda Meir (H. Mirren) muss in Windeseile schwerwiegende Entscheidungen treffen und nicht nur die Kabinettsmitglieder und Militärchefs Israels sondern auch noch ausländische Staaten auf ihre Seite bringen, insbesondere den Außenmenister Kissinger der USA (L. Schreiber).
Dokumentarisch angehauchte Geschichtsstunde über den Jom-Kippur Krieg mit H. Mirren in der titelgebenden Rolle.
Während des Films habe ich noch gedacht, wer die Hauptrolle wohl spielt - das müsse ich mir im Abspann mal genau ansehen. Als dort der Name Mirrens auftauchte, konnte ich es gar nicht fassen. Unter der Maske habe ich sie einfach überhaupt nicht erkannt. Und selbst in dem Wissen, dass sie unter der Maske steckt, fällt es mir immer noch schwer, Mirren zu erkennen. Insofern mal ein fetter Punkt für die Maskenbildner, die hier ganze Arbeit geleistet haben.
Doch das hat auch der ganze übrige Stab. Den Inhalt auf die aufreibenden Kriegstage zu begrenzen und damit einen enormen Spannungspunkt zu setzen, erweist sich als Glücksgriff. Das Kriegstreiben wird ausschließlich aus der Führungsperspektive der politisch Verantwortlichen gezeigt, die Figur Meirs damit auf dem Höhepunkt ihres politischen Wirkens.
Mirren stellt die Person als innerlich aufgerieben, verletzlich und doch politisch beinhart dar. Inwieweit das an das Original herankommt, müssen Historiker beantworten.
Thematisiert werden die Verstrickungen Israels im internationalen Geflecht der arabischen Staaten und darüber hinaus. Leider ist der Film damit angesichts der derzeitigen Weltlage aktueller als einem lieb ist. Traurigerweise entsteht der Eindruck, dass sich auch unrühmliche Kapitel der Weltgeschichte wohl wiederholen. Irgendwie kein schönes Gefühl.
Zum Teil gleicht die Konzeption Filmen wie DIE DUNKELSTE STUNDE (über das Wirken Churchills im 2. Weltkrieg).
Ähnlich wie bei ZONE OF INTEREST lässt man den Zuschauer am Krieg teilhaben, in dem Audioausschnitte aus dem Funkverkehr der Soldaten mithören lässt. Dazu braucht man dann auch wirklich keine Bilder mehr, dass beeindruckt genügend, den grausamen Rest erledigt die Fantasie.
Das Setting in der politischen Zentrale und den Privaträumen Meirs ist den Film über begrenzt, dafür hat man bei der Ausstattung geklotzt. Kostüme, Frisuren, Interieur der Räumlichkeiten, etc. - alles typisch 70er.
Zwischendurch wird der Film immer wieder um Archivaufnahmen der echten G. Meir ergänzt, wobei sich die Ergänzungen erzählerisch nahtlos in den Film integrieren. Alles in Allem scheint man die Figur gut getroffen zu haben.
Ein politisches Biopic, welches nur einen sehr begrenzten Lebenszeitraum der Person zeichnet, dafür aber kaum spannender sein kann, leider aber auch mit aktuellem Bezug.
Dokumentarisch angehauchte Geschichtsstunde über den Jom-Kippur Krieg mit H. Mirren in der titelgebenden Rolle.
Während des Films habe ich noch gedacht, wer die Hauptrolle wohl spielt - das müsse ich mir im Abspann mal genau ansehen. Als dort der Name Mirrens auftauchte, konnte ich es gar nicht fassen. Unter der Maske habe ich sie einfach überhaupt nicht erkannt. Und selbst in dem Wissen, dass sie unter der Maske steckt, fällt es mir immer noch schwer, Mirren zu erkennen. Insofern mal ein fetter Punkt für die Maskenbildner, die hier ganze Arbeit geleistet haben.
Doch das hat auch der ganze übrige Stab. Den Inhalt auf die aufreibenden Kriegstage zu begrenzen und damit einen enormen Spannungspunkt zu setzen, erweist sich als Glücksgriff. Das Kriegstreiben wird ausschließlich aus der Führungsperspektive der politisch Verantwortlichen gezeigt, die Figur Meirs damit auf dem Höhepunkt ihres politischen Wirkens.
Mirren stellt die Person als innerlich aufgerieben, verletzlich und doch politisch beinhart dar. Inwieweit das an das Original herankommt, müssen Historiker beantworten.
Thematisiert werden die Verstrickungen Israels im internationalen Geflecht der arabischen Staaten und darüber hinaus. Leider ist der Film damit angesichts der derzeitigen Weltlage aktueller als einem lieb ist. Traurigerweise entsteht der Eindruck, dass sich auch unrühmliche Kapitel der Weltgeschichte wohl wiederholen. Irgendwie kein schönes Gefühl.
Zum Teil gleicht die Konzeption Filmen wie DIE DUNKELSTE STUNDE (über das Wirken Churchills im 2. Weltkrieg).
Ähnlich wie bei ZONE OF INTEREST lässt man den Zuschauer am Krieg teilhaben, in dem Audioausschnitte aus dem Funkverkehr der Soldaten mithören lässt. Dazu braucht man dann auch wirklich keine Bilder mehr, dass beeindruckt genügend, den grausamen Rest erledigt die Fantasie.
Das Setting in der politischen Zentrale und den Privaträumen Meirs ist den Film über begrenzt, dafür hat man bei der Ausstattung geklotzt. Kostüme, Frisuren, Interieur der Räumlichkeiten, etc. - alles typisch 70er.
Zwischendurch wird der Film immer wieder um Archivaufnahmen der echten G. Meir ergänzt, wobei sich die Ergänzungen erzählerisch nahtlos in den Film integrieren. Alles in Allem scheint man die Figur gut getroffen zu haben.
Ein politisches Biopic, welches nur einen sehr begrenzten Lebenszeitraum der Person zeichnet, dafür aber kaum spannender sein kann, leider aber auch mit aktuellem Bezug.
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THE BIKERIDERS
Johnny (T. Hardy) gründet in den 60ern den Motorradclub Vandals. Mitglied ist auch Benny (A. Butler), der jedoch seinen ganz eigenen Kopf hat und gern den Außenseiter gibt. Dann stößt Kathy (J. Comer) zum Club dazu und fängt mit Benny eine Beziehung an. Über die Jahre verändert sich allerdings das Clubdasein und man schreckt auch vor Gewalt nicht mehr zurück. Außerdem gründen sich immer mehr regionale Ableger des Clubs, die irgendwann mit der Originaltruppe nicht mehr viel gemein haben. Das hat auch entscheidenden Einfluss auf das Leben der Originalclubmitglieder.
Interessant ist die Erzählperspektive über den Club in einem Zeitraum von den 60ern bis Mitte 70ern. Die Geschichte der Personen ist eingebettet in fortwährende Interviews eines "mitreisenden" Journalisten. Dieser fungiert als Stichwortgeber und insbesondere die Figur Kathy schildert die Entwicklung des Clubs über die Jahre hinweg aus ihrer Perspektive.
Zurück geht dieses Konzept auf einen tatsächlichen Bildband des Journalisten D. Lyon, der seinerseits einen Motorradclub über viele Jahre begleitet hat.
Der im Film gezeigte Club ist aber fiktiv.
Zwar sind die Personen stark typisiert, z.B. macht Johnny auf Marlon Brando und Benny auf James Dean, doch im Mittelpunkt des Geschehens steht eher der Club mit seiner individuellen Bedeutung für jedes einzelne Mitglied und als Gefühlsbericht einer aus heutigen Sicht entfernten Epoche des nicht nur amerikanischen Lebens. An Themen wie Zusammenhalt und Loyalität wird die Veränderung der Bedeutung des Clubs über die Jahre aufgezeigt. Angefangen als reiner Motorradclub, bei dem es um das Schrauben und Fahren gilt, bis hin zu einer kriminellen Organisation, wie wir sie heute vielleicht noch als HELLS ANGELS oder BANDIDOS, etc. kennen.
Der uramerikanische Freiheitstraum trifft auf eine sich fortwährend ändernde Gesellschaft was auch zu Veränderungen in einer solchen Organisation führt.
Ich fand die Erzählweise durch die Interviews erstaunlich distanziert. Meines Erachtens wurde hier auch nicht der Versuch unternommen, diese Zeit als sehnsüchtig oder verklärt darzustellen, denn die Zeitsprünge, die dem Film innewohnen, lassen beim Zuseher kaum Möglichkeiten aufkommen, sich mit einer der Figuren zu identifizieren. Man bekommt es mehr mit einer auf Unterhaltungsfilm aufgeblasenen Riesendoku zu tun.
Am Ende wusste ich mit dem Film nicht viel anzufangen, einerseits ist er gut gespielt, andereseits lässt mich das Thema kalt. Vielleicht bin ich auch die falsche Zielgruppe. Diese könnten die Biker der ersten Stunde sein, die noch einmal gern in Erinnerungen schwelgen möchten.
Der Transport eines vergangenen Gefühls einer Gruppendynamik in einem bestimmten Zeitabschnitt einer sich fortwährend ändernden Gesellschaft auf die heutige Jugend, oder wen auch immer, gelingt meines Erachtens nicht.
Fiktiver Gruß aus der Bikervergangenheit für Leute, die diesen Zeiten - aus welchen Gründen auch immer - hinterhertrauern, mit exzellenten Schauspielern, die versuchen, die Filmidole aus vergangenen Zeiten zu kopieren (auch wenn J. Dean bereits 1955 starb).
Interessant ist die Erzählperspektive über den Club in einem Zeitraum von den 60ern bis Mitte 70ern. Die Geschichte der Personen ist eingebettet in fortwährende Interviews eines "mitreisenden" Journalisten. Dieser fungiert als Stichwortgeber und insbesondere die Figur Kathy schildert die Entwicklung des Clubs über die Jahre hinweg aus ihrer Perspektive.
Zurück geht dieses Konzept auf einen tatsächlichen Bildband des Journalisten D. Lyon, der seinerseits einen Motorradclub über viele Jahre begleitet hat.
Der im Film gezeigte Club ist aber fiktiv.
Zwar sind die Personen stark typisiert, z.B. macht Johnny auf Marlon Brando und Benny auf James Dean, doch im Mittelpunkt des Geschehens steht eher der Club mit seiner individuellen Bedeutung für jedes einzelne Mitglied und als Gefühlsbericht einer aus heutigen Sicht entfernten Epoche des nicht nur amerikanischen Lebens. An Themen wie Zusammenhalt und Loyalität wird die Veränderung der Bedeutung des Clubs über die Jahre aufgezeigt. Angefangen als reiner Motorradclub, bei dem es um das Schrauben und Fahren gilt, bis hin zu einer kriminellen Organisation, wie wir sie heute vielleicht noch als HELLS ANGELS oder BANDIDOS, etc. kennen.
Der uramerikanische Freiheitstraum trifft auf eine sich fortwährend ändernde Gesellschaft was auch zu Veränderungen in einer solchen Organisation führt.
Ich fand die Erzählweise durch die Interviews erstaunlich distanziert. Meines Erachtens wurde hier auch nicht der Versuch unternommen, diese Zeit als sehnsüchtig oder verklärt darzustellen, denn die Zeitsprünge, die dem Film innewohnen, lassen beim Zuseher kaum Möglichkeiten aufkommen, sich mit einer der Figuren zu identifizieren. Man bekommt es mehr mit einer auf Unterhaltungsfilm aufgeblasenen Riesendoku zu tun.
Am Ende wusste ich mit dem Film nicht viel anzufangen, einerseits ist er gut gespielt, andereseits lässt mich das Thema kalt. Vielleicht bin ich auch die falsche Zielgruppe. Diese könnten die Biker der ersten Stunde sein, die noch einmal gern in Erinnerungen schwelgen möchten.
Der Transport eines vergangenen Gefühls einer Gruppendynamik in einem bestimmten Zeitabschnitt einer sich fortwährend ändernden Gesellschaft auf die heutige Jugend, oder wen auch immer, gelingt meines Erachtens nicht.
Fiktiver Gruß aus der Bikervergangenheit für Leute, die diesen Zeiten - aus welchen Gründen auch immer - hinterhertrauern, mit exzellenten Schauspielern, die versuchen, die Filmidole aus vergangenen Zeiten zu kopieren (auch wenn J. Dean bereits 1955 starb).
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A QUIET PLACE: TAG EINS
Noch einmal eine leckere Pizza Essen. Das denkt sich die todkranke Samira (L. Nyong'o), die mit den Menschen und ihrem Schicksal abgeschlossen hat und sich mit ihrem Pfleger und der Katze Frodo auf den Weg nach Manhattan macht, um dort die beste Pizzeria NYs aufzusuchen. Kurz nach der Ankunft bricht die Hölle los und in einem 09/11-ähnlichen Inferno landen Außerirdische in der Stadt, die zwar nichts sehen, dafür aber umso besser hören können. Jeder von sich gegebener Mucks wird fortan direkt zur Gefahr von Leib und Leben. Gemeinsam mit dem zunächst überängstlichen Eric versucht Samira, sich zur Flusseite der Halbinsel durchzuschlagen, um eines der rettenden Boote zu erreichen.
Der Zuschauer wird gleich am Anfang informiert, dass 90 Dezibel die durchschnittliche Lärmbelastung in NY sind. Insofern kommt es nach dem ersten Angriff, als die Menschen begreifen, dass sie sich stiller als still verhalten müssen, um zu überleben, zu einem krassen Gegensatz zwischen vor- und nachher, eben noch pulsierende (Lärm)Metropole und Stunden später eine unvergleichbare Stille.
Das ist dann aber auch schon die Hauptwirkung des ganzen Films des nun bereits 3. Teils dieser Reihe. Stand in den ersten beiden Teilen noch eine Famiilie in einem ländlich abgeschiedenen Raum im Mittelpunkt der Invasion, ist es nun die Metropole.
Für mich ist die Auswahl einer Figur, die unabhängig von der Invasion bereits dem Tod geweiht ist, die größte Schwäche in diesem neu gedachten Konzept der Reihe. Eine Todkranke mit einer Katze (ich mag eh lieber Hunde) hat für mich nicht das gleiche Identifikationspotential wie eine Famlie mit kleinen Kindern bzw. einem Säugling. Das kann die überzeugende Spielweise Nyong'os dann auch nicht mehr ändern. Ich fiebere eher mit der kleinen Familie mit.
Eine herausragende Entwicklung der Figur, die manch Filmkritiker gesehen haben will, ist an mir spurlos vorbeigegangen.
Außerdem unterliegen die Filmemacher wohl auch der Vorstellung, dass ein Mehr an Aliens auch ein Mehr an Zuschauerspaß generiert.
Das tut es aber nicht. Auch wenn ILM tricktechnisch wieder alle Register gezogen hat, die Viecher zu visualisieren und man häufiger so ein Ding auch von Nahem zu Gesicht bekommt, steigert es nicht automatisch die Spannung, wenn es storytechnisch lahm umgesetzt ist. Bei einer reinen Actionvariante (z.B. WORLD INVASION: BATTLE LOS ANGELES oder INDIPENDENCE DAY) oder einer ausgiebigen Horrorvariante (z.B. ALIENS) mag ein bloßes Mehr an Monstern funktionieren, nicht aber in einem Drama. Denn diesen Film ordne ich eher als Drama ein, nicht als Action- oder Horrorfilm bzw. Science Fiction.
Die Spannung verliert bei dieser Umsetzung schnell an Fahrt. Da waren die Vorgängerteile deutlich besser.
Auch akustisch ist der Film für mich ein Rückschritt. Zwar bietet er auch eine gewisse Räumlichkeit, doch auch diese habe ich ausgeprägter in den Vorgängerfilmen in Erinnerung. Das Soundmixing überzeugt jetzt nicht mehr so, immer noch gut aber nicht herausragend.
Das Bild ließ manchmal etwas an Schärfe vermissen. Den überzogenen Blauanteil in der Bildschirmmitte verorte ich als Projektionspanne des von mir aufgesuchten Kinos. Durch diesen lästigen Fehler kann ich keine belastbare Beuteilung des Bildes abgeben. Trotz vieler dunkler Szenen ist aber alles erkennbar gewesen, insofern ist das Bild wohl dynamisch und klar genug.
Für mich überraschend und mit deutlich spürbarem Abstand schwächster Teil der Reihe, der durch seine Neuausrichtung meines Erachtens nicht an den richtigen Stellscharuben dreht.
Aber macht euch gern selbst ein Bild. Trotz der kinobedingt verpatzten Projektion entsteht in mir kein Wunsch, den Film nochmals zu sehen. Irgendwie sagt das auch schon was.
Der Zuschauer wird gleich am Anfang informiert, dass 90 Dezibel die durchschnittliche Lärmbelastung in NY sind. Insofern kommt es nach dem ersten Angriff, als die Menschen begreifen, dass sie sich stiller als still verhalten müssen, um zu überleben, zu einem krassen Gegensatz zwischen vor- und nachher, eben noch pulsierende (Lärm)Metropole und Stunden später eine unvergleichbare Stille.
Das ist dann aber auch schon die Hauptwirkung des ganzen Films des nun bereits 3. Teils dieser Reihe. Stand in den ersten beiden Teilen noch eine Famiilie in einem ländlich abgeschiedenen Raum im Mittelpunkt der Invasion, ist es nun die Metropole.
Für mich ist die Auswahl einer Figur, die unabhängig von der Invasion bereits dem Tod geweiht ist, die größte Schwäche in diesem neu gedachten Konzept der Reihe. Eine Todkranke mit einer Katze (ich mag eh lieber Hunde) hat für mich nicht das gleiche Identifikationspotential wie eine Famlie mit kleinen Kindern bzw. einem Säugling. Das kann die überzeugende Spielweise Nyong'os dann auch nicht mehr ändern. Ich fiebere eher mit der kleinen Familie mit.
Eine herausragende Entwicklung der Figur, die manch Filmkritiker gesehen haben will, ist an mir spurlos vorbeigegangen.
Außerdem unterliegen die Filmemacher wohl auch der Vorstellung, dass ein Mehr an Aliens auch ein Mehr an Zuschauerspaß generiert.
Das tut es aber nicht. Auch wenn ILM tricktechnisch wieder alle Register gezogen hat, die Viecher zu visualisieren und man häufiger so ein Ding auch von Nahem zu Gesicht bekommt, steigert es nicht automatisch die Spannung, wenn es storytechnisch lahm umgesetzt ist. Bei einer reinen Actionvariante (z.B. WORLD INVASION: BATTLE LOS ANGELES oder INDIPENDENCE DAY) oder einer ausgiebigen Horrorvariante (z.B. ALIENS) mag ein bloßes Mehr an Monstern funktionieren, nicht aber in einem Drama. Denn diesen Film ordne ich eher als Drama ein, nicht als Action- oder Horrorfilm bzw. Science Fiction.
Die Spannung verliert bei dieser Umsetzung schnell an Fahrt. Da waren die Vorgängerteile deutlich besser.
Auch akustisch ist der Film für mich ein Rückschritt. Zwar bietet er auch eine gewisse Räumlichkeit, doch auch diese habe ich ausgeprägter in den Vorgängerfilmen in Erinnerung. Das Soundmixing überzeugt jetzt nicht mehr so, immer noch gut aber nicht herausragend.
Das Bild ließ manchmal etwas an Schärfe vermissen. Den überzogenen Blauanteil in der Bildschirmmitte verorte ich als Projektionspanne des von mir aufgesuchten Kinos. Durch diesen lästigen Fehler kann ich keine belastbare Beuteilung des Bildes abgeben. Trotz vieler dunkler Szenen ist aber alles erkennbar gewesen, insofern ist das Bild wohl dynamisch und klar genug.
Für mich überraschend und mit deutlich spürbarem Abstand schwächster Teil der Reihe, der durch seine Neuausrichtung meines Erachtens nicht an den richtigen Stellscharuben dreht.
Aber macht euch gern selbst ein Bild. Trotz der kinobedingt verpatzten Projektion entsteht in mir kein Wunsch, den Film nochmals zu sehen. Irgendwie sagt das auch schon was.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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DADDIO - EINE NACHT IN NEW YORK
Der New Yorker Taxifahrer Clark (S. Penn) nimmt spät abends als letzte Tour noch eine (namenlose) junge Frau (D. Johnson) auf, die einfach nur nach Hause will. Doch Plappermaul Clark textet seinen Fahrgast ganz ungeniert zu und es entwickelt sich ein Gespräch, wie es persönlicher in einer solchen Situation kaum sein könnte.
Zunächst erinnerte mich der Film an IM TAXI MIT MADELEINE, doch hier geht es noch viel kammerspielartiger zu, da die Handlung wirklich fast ausnahmslos im Wagen stattfindet. Trotzdem ist es gelungen, einen spannenden Film zu kreieren.
Der Film ist komplett auf Dialog ausgelegt. Es fängt mit alltäglichen Themen an und hört in der Tiefe der persönlichen Ebene auf. Ausgedacht hat man sich einen verbalen Wettstreit um die beste Geschichte. Im Hintergrund "spielt" noch eine weitere Person mit, zu der ich aus Spoilergründen nichts verrate. Doch mit dieser Nebengeschichte wird ein zusätzliches Spannungsmoment geschaffen.
Inwieweit das Einlassen auf solche Gespräche realistisch ist, muss jeder selbst beurteilen, denn die von S. Penn verkörperte Figur ist sicherlich nicht der Typ, dem nun jede Frau viel Persönliches offenbaren würde/möchte.
Dabei schöpfen Johnson und Penn aus dem Vollen was die Schauspielerei angeht, Johnson als müde aber willensstark wirkender Fahrgast und Penn als machohafter Driver mit Allüren zur Besserwisserei, wobei er das Herz aber irgendwie doch am rechten Fleck hat.
Die Dialoge sind fast immer auf den Punkt und von einer schonungslosen Ehrlichkeit, die einem manchmal Schnappatmung verleiht, weil man nicht erwartet, dass ein solcher Dialog zwischen zwei Fremden überhaupt vorkommen kann. Und die Texte sind zuweilen sehr sexistisch (daher - und aufgrund einiger Bilder - wohl auch die FSK16).
Star des Films ist aber neben den ausgefeilten Dialogen die Kamera. Trotz erheblich beengter Verhältnisse wird eine Dynamik geschaffen, die wie ein Miniactionfilm wirkt. Ausgefeilte Perspektiven wechseln sich mit Closeups im richtigen Zeitpunkt ab und das Bild verharrt nie länger als notwendig, um der jeweiligen Szene den perfekten Raum zu geben. In diese Dynamik wird der Zuschauende mit hineingezogen, nimmt die Position des Fahrers, des Gastes und des unbeteiligten Beifahrers ein.
Meine Recherche hat ergeben, dass für die Taxifahrt durch die Nacht übrigens eine neue Bildtechik verwendet wurde, wie sie auch in STAR WARS MANDALORIAN Anwendung gefunden hat. Das Filmen vor einer riesigen LED-Leinwand. Man sieht es, wenn man ganz genau dararuf achtet. Der Effekt ist aber wesentlich besser als die künstlich hinzugefügten Hintergründe in den Filmen der 30er bis 70er Jahre und sieht deutlich realistischer aus.
Berührendes, zuweilen dialogmäßig packendes Dramakammerspiel mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen und einem verdienten emotionalen Ende. Bei der nächsten Fahrt mit dem Taxi mal das Handy beiseite legen und mit einem Gespräch versuchen, vielleicht gefällt es ja.
Zunächst erinnerte mich der Film an IM TAXI MIT MADELEINE, doch hier geht es noch viel kammerspielartiger zu, da die Handlung wirklich fast ausnahmslos im Wagen stattfindet. Trotzdem ist es gelungen, einen spannenden Film zu kreieren.
Der Film ist komplett auf Dialog ausgelegt. Es fängt mit alltäglichen Themen an und hört in der Tiefe der persönlichen Ebene auf. Ausgedacht hat man sich einen verbalen Wettstreit um die beste Geschichte. Im Hintergrund "spielt" noch eine weitere Person mit, zu der ich aus Spoilergründen nichts verrate. Doch mit dieser Nebengeschichte wird ein zusätzliches Spannungsmoment geschaffen.
Inwieweit das Einlassen auf solche Gespräche realistisch ist, muss jeder selbst beurteilen, denn die von S. Penn verkörperte Figur ist sicherlich nicht der Typ, dem nun jede Frau viel Persönliches offenbaren würde/möchte.
Dabei schöpfen Johnson und Penn aus dem Vollen was die Schauspielerei angeht, Johnson als müde aber willensstark wirkender Fahrgast und Penn als machohafter Driver mit Allüren zur Besserwisserei, wobei er das Herz aber irgendwie doch am rechten Fleck hat.
Die Dialoge sind fast immer auf den Punkt und von einer schonungslosen Ehrlichkeit, die einem manchmal Schnappatmung verleiht, weil man nicht erwartet, dass ein solcher Dialog zwischen zwei Fremden überhaupt vorkommen kann. Und die Texte sind zuweilen sehr sexistisch (daher - und aufgrund einiger Bilder - wohl auch die FSK16).
Star des Films ist aber neben den ausgefeilten Dialogen die Kamera. Trotz erheblich beengter Verhältnisse wird eine Dynamik geschaffen, die wie ein Miniactionfilm wirkt. Ausgefeilte Perspektiven wechseln sich mit Closeups im richtigen Zeitpunkt ab und das Bild verharrt nie länger als notwendig, um der jeweiligen Szene den perfekten Raum zu geben. In diese Dynamik wird der Zuschauende mit hineingezogen, nimmt die Position des Fahrers, des Gastes und des unbeteiligten Beifahrers ein.
Meine Recherche hat ergeben, dass für die Taxifahrt durch die Nacht übrigens eine neue Bildtechik verwendet wurde, wie sie auch in STAR WARS MANDALORIAN Anwendung gefunden hat. Das Filmen vor einer riesigen LED-Leinwand. Man sieht es, wenn man ganz genau dararuf achtet. Der Effekt ist aber wesentlich besser als die künstlich hinzugefügten Hintergründe in den Filmen der 30er bis 70er Jahre und sieht deutlich realistischer aus.
Berührendes, zuweilen dialogmäßig packendes Dramakammerspiel mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen und einem verdienten emotionalen Ende. Bei der nächsten Fahrt mit dem Taxi mal das Handy beiseite legen und mit einem Gespräch versuchen, vielleicht gefällt es ja.
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MAXXXINE
Vor ein paar Jahren ist Maxine Minx (M. Goth) noch gerade so eben bei einem Pornodreh mit dem Leben davon gekommen (siehe "X"). Nun lässt sie kein Casting aus, um sich in Hollywood als Schauspielerin zu etablieren. Die Konkurrenz ist groß, doch Maxine ist von sich selbst überzeugt und findet Platz in einer Horrorproduktion. Aufgrund ihrer Vergangenheit ist ihr jedoch ein verschlagener Detektiv (K. Bacon) auf den Fersen. Und nicht zuletzt treibt sich in den Hollywood Hills auch noch ein Serienkiller um.
Dritter und letzter Teil der Horrorfilmreihe, die mit X begann und über die Vorgeschichte PEARL nun die Geschichte nach X weitererzählt. Die Handlung hat man in die Mitte der 80er Jahre verlegt und es wird ein schonungsloses und absteigendes Hollywood gezeigt, wie es kaum düsterer und depremierender sein kann.
Der Film enthält Anteile mehrerer Genres und ist sowohl dem Slasherfilm als auch dem Krimi und Thriller zuzuordnen. Abgerundet wird dieser Genremix in dem die Figur des (damals real existirenden) Nightstalkers - einem Serienkiller - mit in die Story integriert hat. Das verleiht der Geschichte noch ein zusätzliches Spannungsmoment. Die Slaherszenen sind jedoch wohl dosiert, sodass keine Ermüdung beim Publikum eintritt.
Dafür sind diese Szenen gespickt mit handgemachten und saublutigen Effekten und so gestreut, dass der Puls zwischendurch wieder Zeit zum Runterfahren hat auch wenn ein latentes Spannungsniveau die ganze Spielzeit über gehalten werden kann.
Wie in den anderen Teil verleiht M. Goth ihrer Figur etwas Irres und Gruseliges und auf der anderen Seite etwas Sehnsucht erweckendes. Gespielte Verletzlichkeit wechselt sich mit Eiseskälte ab. Auch K. Bacon als schmieriger Detektiv ist mehr als sehenswert.
Musikalisch ist der Film mit einem coolen 80er Soundtrack untermalt, der mir zusätzlich die Freude ins Gesicht gebracht hat.
Für mich gelungenes Ende einer kleinen und fiesen Filmreihe, die nicht den Fehler macht, bis zur Unendlichkeit und Langeweile ausgeschlachtet zu werden, auch wenn ich M. Goth als Maxine schon vermissen werde. Aber ich kann mir die Filme ja noch einmal im Stream, etc. ansehen.
Dritter und letzter Teil der Horrorfilmreihe, die mit X begann und über die Vorgeschichte PEARL nun die Geschichte nach X weitererzählt. Die Handlung hat man in die Mitte der 80er Jahre verlegt und es wird ein schonungsloses und absteigendes Hollywood gezeigt, wie es kaum düsterer und depremierender sein kann.
Der Film enthält Anteile mehrerer Genres und ist sowohl dem Slasherfilm als auch dem Krimi und Thriller zuzuordnen. Abgerundet wird dieser Genremix in dem die Figur des (damals real existirenden) Nightstalkers - einem Serienkiller - mit in die Story integriert hat. Das verleiht der Geschichte noch ein zusätzliches Spannungsmoment. Die Slaherszenen sind jedoch wohl dosiert, sodass keine Ermüdung beim Publikum eintritt.
Dafür sind diese Szenen gespickt mit handgemachten und saublutigen Effekten und so gestreut, dass der Puls zwischendurch wieder Zeit zum Runterfahren hat auch wenn ein latentes Spannungsniveau die ganze Spielzeit über gehalten werden kann.
Wie in den anderen Teil verleiht M. Goth ihrer Figur etwas Irres und Gruseliges und auf der anderen Seite etwas Sehnsucht erweckendes. Gespielte Verletzlichkeit wechselt sich mit Eiseskälte ab. Auch K. Bacon als schmieriger Detektiv ist mehr als sehenswert.
Musikalisch ist der Film mit einem coolen 80er Soundtrack untermalt, der mir zusätzlich die Freude ins Gesicht gebracht hat.
Für mich gelungenes Ende einer kleinen und fiesen Filmreihe, die nicht den Fehler macht, bis zur Unendlichkeit und Langeweile ausgeschlachtet zu werden, auch wenn ich M. Goth als Maxine schon vermissen werde. Aber ich kann mir die Filme ja noch einmal im Stream, etc. ansehen.
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A KILLER ROMANCE
Langweiler und Uni-Dozent Gary (G. Powell), Fachmann für Psychologie, verdingt sich in einem Nebenjob als Lockvogel "Ron" für die Polizei, um potentielle Verbrecher schon vor der Tat zu entlarven. Dabei gerät er an Madison (A. Arjona), zu der er sich hingezogen fühlt. Zusehends vermischt sich sein Nebenjob mit seinem Privatleben und die Beziehung zu Madison verläuft derart ungewöhnlich, dass auch die Kollegen auf Polizeiseite hellhörig werden. So bringt er sich selbst immer weiter in Gefahr.
Irgendwie plätschert diese Komödie so vor sich hin, bis sie in der zweiten Hälfte dann doch merklich Fahrt aufnimmt nachdem die Storyline mit einer Vielzahl an Wendungen für mehr Spannung sorgt. G. Powell weiß sein Potential als Womanizer voll auszuschöpfen und auch A. Arjona hält sich kaum zurück. Das zieht den Film manchmal etwas in die Länge, eine Straffung der Handlung um 10-15 Minuten hätte gut getan.
Da nützt es auch nicht wenn beide Hauptdarsteller in bester Spiellaune agieren.
Der Humor hält sich etwas in Grenzen, es ist mehr die Art des stillen Schmunzelns als des laut Loslachens. Es geht schwarzhumorig und auch makaber zu. Das Ganze wird aber zusätzlich in einen meist romantischen Kontext gebracht, so suggeriert es bereits der Filmtitel.
Unterhaltung zum Schmunzeln mit einem Schauspielerduo, welches den Charme nur so sprühen lässt und wo andere Filme mit laufender Spielzeit merklich nachlassen, wird hier erst aufgedreht.
Irgendwie plätschert diese Komödie so vor sich hin, bis sie in der zweiten Hälfte dann doch merklich Fahrt aufnimmt nachdem die Storyline mit einer Vielzahl an Wendungen für mehr Spannung sorgt. G. Powell weiß sein Potential als Womanizer voll auszuschöpfen und auch A. Arjona hält sich kaum zurück. Das zieht den Film manchmal etwas in die Länge, eine Straffung der Handlung um 10-15 Minuten hätte gut getan.
Da nützt es auch nicht wenn beide Hauptdarsteller in bester Spiellaune agieren.
Der Humor hält sich etwas in Grenzen, es ist mehr die Art des stillen Schmunzelns als des laut Loslachens. Es geht schwarzhumorig und auch makaber zu. Das Ganze wird aber zusätzlich in einen meist romantischen Kontext gebracht, so suggeriert es bereits der Filmtitel.
Unterhaltung zum Schmunzeln mit einem Schauspielerduo, welches den Charme nur so sprühen lässt und wo andere Filme mit laufender Spielzeit merklich nachlassen, wird hier erst aufgedreht.
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KINDS OF KINDNESS
Robert hat mit seinem dominanten Chef ein Problem, Polizist Daniel denkt, dass die Frau in seinem Haushalt nicht seine verloren geglaubte Ehefrau Liz ist und die Sektenjünger Emily und Andrew haben Schwierigkeiten für ihren Guru einen neuen Heiland zu finden.
Das sind 3 voneinander unabhängige Geschichten, die in diesem Episodenfilm des POOR THINGS Machers, Y. Lanthimos, in knapp 3 Stunden abgehandelt werden.
Gemein ist diesen Geschichten, dass die Besetzung nahezu zwar immer die gleiche ist, doch in jeder Episode neue Rollen verkörpert werden, vor allem in Person von E. Stone, J. Plemons, W. Dafoe und M. Qualley.
Die personelle Konstante bildet die Figur R.M.F, nach der die einzelnen Episoden benannt sind. Am Ende ist das schon wie ein Running Gag.
Inhaltlich setzen sich die Geschichten insbesondere mit Macht, Dominanz und Unterwürfigkeit auseinander. Dabei ist auffällig, dass der Filmtitel eine gewisse Basis bildet. Wörtlich übersetzt heißt er ja ARTEN DER FREUNDLICHKEIT. Was dem Zuschauer dann aber geboten wird, ist fast das Gegenteil, denn die Inszenierung hat etwas völlig Verstörendes. Sofern man die Augen schließen würde und ausschließlich auf den Dialog hört, wird sehr freundlich miteinander umgegangen. Ordnet man das aber unter die dargebotenen Bilder, findet sich ein krasser Gegensatz, der höchst verstörend wirkt und in teils heftigen Bildern/Szenen gipfelt. In ausufernden Situationen wird trotzdem eine Art der verbalen Freundlichkeit bewahrt, dass ich als Zuschauer fassungslos im Saal saß und meine Gefühle kaum einordnen konnte. Dazu überlassen die Drehbuchschreiber (u.a. ebenfalls Y. Lanthimos) sowie die Regie die Deutungshoheit komplett dem Zuschauer. Emotional verwirrender geht es kaum.
Untermalt von Misstönen und Klängen sowie einem „Choral“ wird das Ganze akustisch noch eskaliert.
Die Schauspieler indes geben alles und hängen sich voll hinein. Der eine oder die andere musste vielleicht auch des Öfteren die Komfortzone verlassen. Hier ist ein Höchstmaß an Professionalität zu erleben, die große Schauspieler eben ausmacht und vom 08/15 Stab unterscheidet.
Zurück bleibt dennoch ein verstörtes und verwirrtes Publikum, das nach Fassung ringt und versucht, die Bilder zu verarbeiten und irgendwie in einen sinnvollen Kontext einzuordnen – in der Gewissheit, einem künstlerisch anspruchsvollen Werk beigewohnt zu haben, auch wenn die lange Spielzeit der Episoden zur Erschöpfung der Geduld führen. Trotzdem den Film bis zum Ende anzusehen, ist auch eine Art der Freundlichkeit. So schließt sich der Kreis.
Das sind 3 voneinander unabhängige Geschichten, die in diesem Episodenfilm des POOR THINGS Machers, Y. Lanthimos, in knapp 3 Stunden abgehandelt werden.
Gemein ist diesen Geschichten, dass die Besetzung nahezu zwar immer die gleiche ist, doch in jeder Episode neue Rollen verkörpert werden, vor allem in Person von E. Stone, J. Plemons, W. Dafoe und M. Qualley.
Die personelle Konstante bildet die Figur R.M.F, nach der die einzelnen Episoden benannt sind. Am Ende ist das schon wie ein Running Gag.
Inhaltlich setzen sich die Geschichten insbesondere mit Macht, Dominanz und Unterwürfigkeit auseinander. Dabei ist auffällig, dass der Filmtitel eine gewisse Basis bildet. Wörtlich übersetzt heißt er ja ARTEN DER FREUNDLICHKEIT. Was dem Zuschauer dann aber geboten wird, ist fast das Gegenteil, denn die Inszenierung hat etwas völlig Verstörendes. Sofern man die Augen schließen würde und ausschließlich auf den Dialog hört, wird sehr freundlich miteinander umgegangen. Ordnet man das aber unter die dargebotenen Bilder, findet sich ein krasser Gegensatz, der höchst verstörend wirkt und in teils heftigen Bildern/Szenen gipfelt. In ausufernden Situationen wird trotzdem eine Art der verbalen Freundlichkeit bewahrt, dass ich als Zuschauer fassungslos im Saal saß und meine Gefühle kaum einordnen konnte. Dazu überlassen die Drehbuchschreiber (u.a. ebenfalls Y. Lanthimos) sowie die Regie die Deutungshoheit komplett dem Zuschauer. Emotional verwirrender geht es kaum.
Untermalt von Misstönen und Klängen sowie einem „Choral“ wird das Ganze akustisch noch eskaliert.
Die Schauspieler indes geben alles und hängen sich voll hinein. Der eine oder die andere musste vielleicht auch des Öfteren die Komfortzone verlassen. Hier ist ein Höchstmaß an Professionalität zu erleben, die große Schauspieler eben ausmacht und vom 08/15 Stab unterscheidet.
Zurück bleibt dennoch ein verstörtes und verwirrtes Publikum, das nach Fassung ringt und versucht, die Bilder zu verarbeiten und irgendwie in einen sinnvollen Kontext einzuordnen – in der Gewissheit, einem künstlerisch anspruchsvollen Werk beigewohnt zu haben, auch wenn die lange Spielzeit der Episoden zur Erschöpfung der Geduld führen. Trotzdem den Film bis zum Ende anzusehen, ist auch eine Art der Freundlichkeit. So schließt sich der Kreis.
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FÜHRER UND VERFÜHRER
Deutschland 1938: Die Nazis streben weiter nach der Macht und Hitler (F. Karl) kommt die Überlegung, einen Krieg anzuzetteln, um dem deutschen Volk mehr Raum zu geben. Zugleich sollen die Juden als Übel und Begründung für die Pläne des Diktators herhalten. Der Propagandabeauftragte Goebbels (R. Stadlober) nimmt sich der Sache – nicht ganz uneigennützig – an und ersinnt eine neue Dimension von Massenmanipulation, um die Ziele des Führers sicherzustellen.
Gleich zu Beginn des Films erhält der Zuschauer eine Gebrauchsanweisung in Form von Texttafeln. Damit wird die Intention des Films klar dargestellt, als Warnung und Aufruf an die Menschheit, genau hinzusehen und hinzuhören, wachsam zu sein und totalitären Bestrebungen von Anfang an Einhalt zu gebieten.
Der nachfolgende Film ist halbdokumentarisch. Aussagen aus Tagebüchern, Protokollen, etc. wird eine fiktive Rahmenhandlung hinzugefügt, von der man annimmt, dass sich bestimmte Ereignisse so zugetragen haben könnten.
Thematisch steht die Propaganda im Vordergrund und damit die Figur Goebbels. Der Film soll aufzeigen, welche Hebel in Bewegung gebracht wurden, um das deutsche Volk sowie Teile der Weltbevölkerung so zu manipulieren, dass das Volk selbst die Vorhaben der Führung unterstützt und das Ausland die aufkommende Gefahr nicht wirklich ernst nimmt.
Vergleichen kann man das gut mit dem Werk DIE WELLE, das sich mit einem etwas anderen Aspekt des Nazitums auseinandersetzt.
Damit die Wirkung beim Publikum auch ankommt, lässt man hier allerdings immer wieder Zeitzeugen zu Worte kommen, was auch die eindringlichsten Momente des Films sind. Ergänzt wird das von Dokumentaraufnahmen, die nichts beschönigen und die verübten Gräueltaten in kaum aushaltbarer Form aufzeigen. Ein Wunder, dass der Film mit FSK12 freigegeben ist, da auch Hinrichtungen dargestellt werden – und zwar echte!
Vermischt werden die Dokumentarbilder mit nachgestellten Filmszenen, sodass dem Zuschauer suggeriert wird: Ein großer Teil ist damals tatsächlich so abgelaufen und nicht nur fiktionale Geschichte in einem Film.
Die Hauptdarsteller geben sich auch gar keine Mühe, die realen Vorbilder genauestens zu kopieren, sondern sie interpretieren die Charaktere. Das mag zunächst nicht historisch korrekt sein, doch diese Korrektheit ist auch nicht Ziel des Films. Im Vordergrund stehen die menschenverachtenden und machtbesessenen Überlegungen, die zu den Taten geführt haben, die Menschen anderen Menschen angetan haben sowie die gigantische Inszenierung im Rahmen einer bis zu diesem Zeitpunkt noch nie da gewesenen Propaganda, um die verwerflichen Ziele zu erreichen.
Es ist ein reiner Dialogfilm. Wer Action im Sinne von IM WESTEN NICHTS NEUES erwartet, wartet vergeblich.
Vorbilder, die sich mit ähnlichem historischem Inhalt abgeben, gibt es genug, u.a. DER UNTERGANG, DAS BOOT, DAS LEBEN DER ANDEREN. Die Machart dieses Films mit der Unterstützung realer Filmdokumente sowie Zeitzeugenaussagen ist aber eine völlig andere. Ich gewinne dieser Art mehr Authentizität ab, auch in dem Wissen, dass der Film sicherlich nicht alles richtig nachstellt. Der wesentliche Inhalt aber, dass ganze Bevölkerungsgruppen einer Manipulation unterliegen, die nur dazu dient, dass Wenige ihre ureigensten Ziele verfolgen, die mit dem Gemeinwohl des Volkes wenig zu tun haben, wird meines Erachtens mehr als deutlich.
Erschreckenderweise lässt sich diese Botschaft fast 1:1 in die Gegenwart übertragen, in Zeiten von Fake-News und gezielter Desinformation sowie mancher Parteiprogramme. Daher ist der von den Zeitzeugen gestellte Appell an die Wachsamkeit der Menschen zur Verhinderung eines erneuten Abdriftens in die Tiefen der Unmenschlichkeit nur zu gut nachzuvollziehen.
Man kann von dem Film halten was man will, doch zum Nachdenken regt er an und aktuell ist er thematisch (leider) auch. Ich fürchte nur, dass der Appell fast ins Leere läuft, weil niemand diesen Film sieht. Er läuft z.B. heute in ganz Hamburg auf drei Leinwänden einzelner Programmkinos – traurig. Mein Appell: Geht hin – auch wenn’s weh tut.
Gleich zu Beginn des Films erhält der Zuschauer eine Gebrauchsanweisung in Form von Texttafeln. Damit wird die Intention des Films klar dargestellt, als Warnung und Aufruf an die Menschheit, genau hinzusehen und hinzuhören, wachsam zu sein und totalitären Bestrebungen von Anfang an Einhalt zu gebieten.
Der nachfolgende Film ist halbdokumentarisch. Aussagen aus Tagebüchern, Protokollen, etc. wird eine fiktive Rahmenhandlung hinzugefügt, von der man annimmt, dass sich bestimmte Ereignisse so zugetragen haben könnten.
Thematisch steht die Propaganda im Vordergrund und damit die Figur Goebbels. Der Film soll aufzeigen, welche Hebel in Bewegung gebracht wurden, um das deutsche Volk sowie Teile der Weltbevölkerung so zu manipulieren, dass das Volk selbst die Vorhaben der Führung unterstützt und das Ausland die aufkommende Gefahr nicht wirklich ernst nimmt.
Vergleichen kann man das gut mit dem Werk DIE WELLE, das sich mit einem etwas anderen Aspekt des Nazitums auseinandersetzt.
Damit die Wirkung beim Publikum auch ankommt, lässt man hier allerdings immer wieder Zeitzeugen zu Worte kommen, was auch die eindringlichsten Momente des Films sind. Ergänzt wird das von Dokumentaraufnahmen, die nichts beschönigen und die verübten Gräueltaten in kaum aushaltbarer Form aufzeigen. Ein Wunder, dass der Film mit FSK12 freigegeben ist, da auch Hinrichtungen dargestellt werden – und zwar echte!
Vermischt werden die Dokumentarbilder mit nachgestellten Filmszenen, sodass dem Zuschauer suggeriert wird: Ein großer Teil ist damals tatsächlich so abgelaufen und nicht nur fiktionale Geschichte in einem Film.
Die Hauptdarsteller geben sich auch gar keine Mühe, die realen Vorbilder genauestens zu kopieren, sondern sie interpretieren die Charaktere. Das mag zunächst nicht historisch korrekt sein, doch diese Korrektheit ist auch nicht Ziel des Films. Im Vordergrund stehen die menschenverachtenden und machtbesessenen Überlegungen, die zu den Taten geführt haben, die Menschen anderen Menschen angetan haben sowie die gigantische Inszenierung im Rahmen einer bis zu diesem Zeitpunkt noch nie da gewesenen Propaganda, um die verwerflichen Ziele zu erreichen.
Es ist ein reiner Dialogfilm. Wer Action im Sinne von IM WESTEN NICHTS NEUES erwartet, wartet vergeblich.
Vorbilder, die sich mit ähnlichem historischem Inhalt abgeben, gibt es genug, u.a. DER UNTERGANG, DAS BOOT, DAS LEBEN DER ANDEREN. Die Machart dieses Films mit der Unterstützung realer Filmdokumente sowie Zeitzeugenaussagen ist aber eine völlig andere. Ich gewinne dieser Art mehr Authentizität ab, auch in dem Wissen, dass der Film sicherlich nicht alles richtig nachstellt. Der wesentliche Inhalt aber, dass ganze Bevölkerungsgruppen einer Manipulation unterliegen, die nur dazu dient, dass Wenige ihre ureigensten Ziele verfolgen, die mit dem Gemeinwohl des Volkes wenig zu tun haben, wird meines Erachtens mehr als deutlich.
Erschreckenderweise lässt sich diese Botschaft fast 1:1 in die Gegenwart übertragen, in Zeiten von Fake-News und gezielter Desinformation sowie mancher Parteiprogramme. Daher ist der von den Zeitzeugen gestellte Appell an die Wachsamkeit der Menschen zur Verhinderung eines erneuten Abdriftens in die Tiefen der Unmenschlichkeit nur zu gut nachzuvollziehen.
Man kann von dem Film halten was man will, doch zum Nachdenken regt er an und aktuell ist er thematisch (leider) auch. Ich fürchte nur, dass der Appell fast ins Leere läuft, weil niemand diesen Film sieht. Er läuft z.B. heute in ganz Hamburg auf drei Leinwänden einzelner Programmkinos – traurig. Mein Appell: Geht hin – auch wenn’s weh tut.
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TO THE MOON
In den 60er Jahren wetteifern die USA und die Sowjetunion um die Eroberung des Weltalls, welche in der ersten bemannten Mondlandung gipfeln soll. Das Apollo-Programm der NASA ist aufgrund mehrerer Rückschläge nicht umproblematisch, sodass Vertrauen beim Volk und Geldgebern verspielt wird. Also heuert man Kelly Jones (S. Johansson) an, um medienwirksam das Programm zu vermarkten. Der Missionsverantwortliche Cole Davis (C. Tatum) hält wenig von den Ideen seiner neuen Zwangskollegin. Hinter seinem Rücken wird schon an einem "Alternativprogramm" gearbeitet. Und der undurchsichtige Agent Moe (W. Harrelson) versucht die Mission noch ganz anders zu beeinflussen.
Die Geschichte der ersten Mondlandung mal als Komödien/Satire/Romanzen-Mix verfilmt.
Selten hat man eine S. Johansson in einer so süßen Rolle gesehen. Die Chemie mit Tatum stimmt auch und fast ist ein neues Traumduo für die Leinwand geboren. Wenn auch in einer Nebenrolle sticht W. Harrelson trotzdem mit seiner typischen Art heraus. Die Szenen mit ihm sind ein wahres Vergnügen, sichtbar auch für ihn selbst. Der Cast insgesamt sprüht vor Spielfreude und bietet beste Unterhaltung.
Im Fokus steht die Vermarktung der Mondmission im Apollo-Programm, weniger die Glorifizierung der Astronauten und der Technik, die sonst eher in themenähnlichen Filmen im Vordergrund stehen.
So ergibt sich eine moderne Version einer Screwball-Komödie aus den 30er/40er Jahren mit heftigem Romanzeneinschlag.
Sehr unterhaltsame Ausarbeitung einer Meisterleistung der Menschheit mit spielfreudigem Cast und einer umwerfenden S. Johansson.
Oder hat es die Mondlandung doch nie gegeben
Die Geschichte der ersten Mondlandung mal als Komödien/Satire/Romanzen-Mix verfilmt.
Selten hat man eine S. Johansson in einer so süßen Rolle gesehen. Die Chemie mit Tatum stimmt auch und fast ist ein neues Traumduo für die Leinwand geboren. Wenn auch in einer Nebenrolle sticht W. Harrelson trotzdem mit seiner typischen Art heraus. Die Szenen mit ihm sind ein wahres Vergnügen, sichtbar auch für ihn selbst. Der Cast insgesamt sprüht vor Spielfreude und bietet beste Unterhaltung.
Im Fokus steht die Vermarktung der Mondmission im Apollo-Programm, weniger die Glorifizierung der Astronauten und der Technik, die sonst eher in themenähnlichen Filmen im Vordergrund stehen.
So ergibt sich eine moderne Version einer Screwball-Komödie aus den 30er/40er Jahren mit heftigem Romanzeneinschlag.
Sehr unterhaltsame Ausarbeitung einer Meisterleistung der Menschheit mit spielfreudigem Cast und einer umwerfenden S. Johansson.
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ICH - EINFACH UNVERBESSERLICH 4
Gru führt ein für seine Verhältnisse fast schon bescheidenes Leben mit seiner Familie. Doch anlässlich eines Klassentreffens trifft er auf seinen alten Widersacher Maxime Le Mal. Und dieser ist auch dafür verantwortlich, dass Gru mit seiner Familie in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden muss. Doch Le Mal lässt sich nicht so schnell abschütteln und will sich an Grus Familie vergreifen.
Vierter und doch überraschend noch lustiger Teil des Animationssuperschurken mit Herz. Inszeniert ist die Geschichte wieder wuselig und an einigen Stellen etwas overdrived, aber man hat sich wieder den einen oder anderen gelungenen Gag einfallen lassen. Die gelben Minions sorgen natürlich für viel Trara und Tamtam. Aufgefallen sind mir viele Kleinigkeiten, die sich so am Rande abspielen.
Dazu scheint mir die Grafik noch ein wenig aufgebohrter und detaillierter als in den vorausgegangenen Teilen, insbesondere die Texturen sind sehr gut gelungen und die Szenen enthalten teilweise wirklich eine Fülle an Details.
Ansonsten ist aber alles beim Alten. Die gut aufgelegten Synchronsprecher geben die Stimmung des Film gut her und auch Neuling "Knossi", der hier den Le Mal spricht, kann wirklich überzeugen.
Eine Änderung ergeibt sich bei der Altersfreigabe, statt FSK0 jetzt FSK6, heißt: Keine Personen unter 6 Jahren - auch nicht in Begleitung der Eltern.
Aufgrund ein paar für kleinste Zuschauer düstere Szenen ist das aber nachvollziehbar. Mit einer Laufzeit von etwas über 90 Minuten ist das Spektakel auch wieder vorbei. Dadurch entstehen keine Längen.
Schwungvoll und witzig inszenierter Animationssommerspaß mit dem Lieblingsschurken und seiner Familie sowie den frechen gelben Kerlchen.
Vierter und doch überraschend noch lustiger Teil des Animationssuperschurken mit Herz. Inszeniert ist die Geschichte wieder wuselig und an einigen Stellen etwas overdrived, aber man hat sich wieder den einen oder anderen gelungenen Gag einfallen lassen. Die gelben Minions sorgen natürlich für viel Trara und Tamtam. Aufgefallen sind mir viele Kleinigkeiten, die sich so am Rande abspielen.
Dazu scheint mir die Grafik noch ein wenig aufgebohrter und detaillierter als in den vorausgegangenen Teilen, insbesondere die Texturen sind sehr gut gelungen und die Szenen enthalten teilweise wirklich eine Fülle an Details.
Ansonsten ist aber alles beim Alten. Die gut aufgelegten Synchronsprecher geben die Stimmung des Film gut her und auch Neuling "Knossi", der hier den Le Mal spricht, kann wirklich überzeugen.
Eine Änderung ergeibt sich bei der Altersfreigabe, statt FSK0 jetzt FSK6, heißt: Keine Personen unter 6 Jahren - auch nicht in Begleitung der Eltern.
Aufgrund ein paar für kleinste Zuschauer düstere Szenen ist das aber nachvollziehbar. Mit einer Laufzeit von etwas über 90 Minuten ist das Spektakel auch wieder vorbei. Dadurch entstehen keine Längen.
Schwungvoll und witzig inszenierter Animationssommerspaß mit dem Lieblingsschurken und seiner Familie sowie den frechen gelben Kerlchen.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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TWISTERS
Aufgrund eines Vorfalls in der Vergangenheit lebt Kate (D. Edgar-Jones) in New York und wertet Wettervorhersagen aus. Doch ein Freund aus früheren Tagen überzeugt Kate, Wirbelstürme mit noch nie verwendeten Techniken auszuwerten. Auf der Jagd nach dem nächsten Tornado trifft die Crew um Kate auf den "Tornadowrangler" Tyler (G. Powell), einem Medienstar in Sachen Tornadojäger, und dessen Crew. Es beginnt ein Wetteifern um das beste Team - zum Nachteil der Sicherheit.
Fortsetzung des damaligen Überraschungserfolgs TWISTER mit komplett neuen Charakteren. Ein Kennen des Films aus 1996 ist für das Verständnis dieses Films nicht notwendig. Es handelt sich um eine in sich abgeschlossene Geschichte. Was sollte aber inhaltlich jetzt groß anders sein?
Nichts!
Auch in diesem Teil dreht (im wahrsten Sinne des Wortes) sich alles um die Jagd nach den Stürmen, die damit verbundene Gefahr und die schiere Zerstörungskraft der Naturgewalt. Das zieht sich eskalierend durch den ganzen Film bis in das Finale. Insofern ist die Geschichte inhaltlich eher eine Enttäuschung.
Auch die Schauspieler reißen es nicht heraus. D. Edgar-Jones spielt solide, soviel wie das Drehbuch gerade hergibt, und das ist hinsichtlich einer Charakterentwicklung aller beteiligten Rollen nicht gerade viel. Und G. Powell hat seine Fliegeruniform aus TOP GUN: MAVERICK nur mit einem Lässig-Look getauscht, gibt aber den gleichen überheblichen Schnösel wie im Fliegerepos. Da verweilt jemand bereits in einer Besetzungsschublade.
Technisch hingegen hat sich schon etwas getan. Die Stürme sehen realistischer aus, ebenso die Zerstörungsorgien. Auf irgendwelche Witzigkeiten (ich sage nur: Muhhhhhh) hat man hingegen völlig verzichtet.
Visuell hat ILM eine Schippe draufgelegt und auch akustisch kann sich das hören lassen, wobei ein etwas differenzierteres Soundmixing wünschenswert gewesen wäre. Das hat SKYWALKER SOUND schon besser hinbekommen.
Tornadozerstörungsorgie 2.0, technisch gut umgesetzt aber mit flacher und sich wiederholender Story und unterforderten Schauspielern.
Fortsetzung des damaligen Überraschungserfolgs TWISTER mit komplett neuen Charakteren. Ein Kennen des Films aus 1996 ist für das Verständnis dieses Films nicht notwendig. Es handelt sich um eine in sich abgeschlossene Geschichte. Was sollte aber inhaltlich jetzt groß anders sein?
Nichts!
Auch in diesem Teil dreht (im wahrsten Sinne des Wortes) sich alles um die Jagd nach den Stürmen, die damit verbundene Gefahr und die schiere Zerstörungskraft der Naturgewalt. Das zieht sich eskalierend durch den ganzen Film bis in das Finale. Insofern ist die Geschichte inhaltlich eher eine Enttäuschung.
Auch die Schauspieler reißen es nicht heraus. D. Edgar-Jones spielt solide, soviel wie das Drehbuch gerade hergibt, und das ist hinsichtlich einer Charakterentwicklung aller beteiligten Rollen nicht gerade viel. Und G. Powell hat seine Fliegeruniform aus TOP GUN: MAVERICK nur mit einem Lässig-Look getauscht, gibt aber den gleichen überheblichen Schnösel wie im Fliegerepos. Da verweilt jemand bereits in einer Besetzungsschublade.
Technisch hingegen hat sich schon etwas getan. Die Stürme sehen realistischer aus, ebenso die Zerstörungsorgien. Auf irgendwelche Witzigkeiten (ich sage nur: Muhhhhhh) hat man hingegen völlig verzichtet.
Visuell hat ILM eine Schippe draufgelegt und auch akustisch kann sich das hören lassen, wobei ein etwas differenzierteres Soundmixing wünschenswert gewesen wäre. Das hat SKYWALKER SOUND schon besser hinbekommen.
Tornadozerstörungsorgie 2.0, technisch gut umgesetzt aber mit flacher und sich wiederholender Story und unterforderten Schauspielern.
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I.S.S.
Auf der Internationalen Raumstation ISS treffen die amerikanischen Astronauten Kira und Gordon ein, um das dortige Team zu vervollständigen, welches nun mit je drei Astronauten und Kosmonauten besetzt ist. Noch in der Eingewöhnungsphase kann Kira beunruhigende Dinge auf der Erde beobachten und schon bald ist die Stimmung an Bord dahin. Die angespannte Situation erhält durch neue Order ein zusätzliches Momentum, welches Raum für Verschwörungstheorien bietet und die gesamte Truppe aggressiv werden lässt.
Nicht mal im All hat man seine Ruhe. Die weltpolitische Lage wird auf den Mikrokosmos einer Raumstation eingedampft. Russen gegen Amis und umgekehrt. Übrig bleibt ein beklemmendes Kammerspiel unter stark beengten Verhältnissen, welches mit unglaublich guter Kameraarbeit in Szene gesetzt wird.
Vergleicht man reale Bilder aus dem Inneren der ISS mit dem Filmset, besteht fast kein Unterschied mehr. Die Setbauer haben einen fantastischen Job gemacht. Die oben bereits erwähnte Kameraarbeit suggestiert eine vorhandene Schwerelosigkeit am Set. Erreicht wurde das durch eine spezielle Montage der Kamera an einen Kran, sowie der Auswahl kreativer Winkel, aus denen gefilmt wird. Der Film erhält dadurch eine vergleichbare optische Wirkung wie DAS BOOT.
Als sei der Spannungsaufbau durch den Inhalt der Story und die optische Darbietung nicht schon genug, knabbert zusätzlich ein nervenzerrender Score an den Spannungssynapsen der Zuschauer.
Einzig die Außenaufnahmen der Station mit der Montage der Erdkugel im Hintergrund sowie des Schauspielers dazwischen lassen deutliche und schwache Computereffekte erkennen. Zu besseren Effekten hat das Budget dann nicht mehr gereicht. Die handwerkliche Arbeit im Inneren der Station ist deutlich besser.
Schauspielerisch bewegen sich die Akteure auf gut durchschnittlichem Niveau, das Drehbuch lässt auch nicht mehr zu, da es die Bildung einer Charaktertiefe vermissen lässt.
Das kann man den Darstellern jedoch nicht ankreiden.
Spannungsgeladener, adrenalinbildender Weltraumthriller mit unglaublich realistischen Setbauten und einer vorzüglichen Kameraarbeit sowie einem nervenzerrenden Score.
Nicht mal im All hat man seine Ruhe. Die weltpolitische Lage wird auf den Mikrokosmos einer Raumstation eingedampft. Russen gegen Amis und umgekehrt. Übrig bleibt ein beklemmendes Kammerspiel unter stark beengten Verhältnissen, welches mit unglaublich guter Kameraarbeit in Szene gesetzt wird.
Vergleicht man reale Bilder aus dem Inneren der ISS mit dem Filmset, besteht fast kein Unterschied mehr. Die Setbauer haben einen fantastischen Job gemacht. Die oben bereits erwähnte Kameraarbeit suggestiert eine vorhandene Schwerelosigkeit am Set. Erreicht wurde das durch eine spezielle Montage der Kamera an einen Kran, sowie der Auswahl kreativer Winkel, aus denen gefilmt wird. Der Film erhält dadurch eine vergleichbare optische Wirkung wie DAS BOOT.
Als sei der Spannungsaufbau durch den Inhalt der Story und die optische Darbietung nicht schon genug, knabbert zusätzlich ein nervenzerrender Score an den Spannungssynapsen der Zuschauer.
Einzig die Außenaufnahmen der Station mit der Montage der Erdkugel im Hintergrund sowie des Schauspielers dazwischen lassen deutliche und schwache Computereffekte erkennen. Zu besseren Effekten hat das Budget dann nicht mehr gereicht. Die handwerkliche Arbeit im Inneren der Station ist deutlich besser.
Schauspielerisch bewegen sich die Akteure auf gut durchschnittlichem Niveau, das Drehbuch lässt auch nicht mehr zu, da es die Bildung einer Charaktertiefe vermissen lässt.
Das kann man den Darstellern jedoch nicht ankreiden.
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LOVE LIES BLEEDING
Lou (K. Stewart) arbeitet in den 1980er irgendwo in einem Kaff in New Mexico in einem heruntergekommenen Fitnessstudio als die obdachlose Jackie (K. O’Brian) auf dem Weg nach Vegas im Studio auftaucht und dort Übungseinheiten absolviert. Zudem verdingt sich Jackie bei Lous Vater (E. Harris) ein Zubrot auf dessen Shooting-Ranch. Lou und ihr Vater haben sich voneinander distanziert. Der Familienfrieden wird noch mehr gestört, als Jackie sich entschließt, Lou einen „Gefallen“ zu tun.
Zum Teil krasser Thriller über die Beziehung zweier Frauen, die recht unterschiedlich sind und in einen Strudel von Gewalt raten. Auf der einen Seite K. Stewart mit ihrem weltleidenden Gesichtsausdruck, auf der anderen Seite O’Brian als She-Hulk der besonderen Sorte und mittendrin E. Harris als langhaariger Seelenverkäufer.
Gemischt wird das mit einem 80er Soundtrack und mit farblichen Bildverfremdungen schafft man zuweilen eine leicht psychedelische Atmosphäre mit etwas Road-Movie Einschlag.
Neben der guten schauspielerischen Leistung des gesamten Castes fällt die Inszenierung auf. Ein Kino bewirbt es als NATURAL BORN KILLERS für die heutige junge Generation. Ich halte das für völlig daher geholt. Weder inhaltlich im Sinne der Kernaussage noch sonst wie etwa was den Gewaltlevel angeht noch die Schnitttechnik, etc. kann dieser Film mit Oliver Stones Meisterwerk mithalten. Die paar Sequenzen, die optisch an Stones Film angelehnt sind, machen nicht eine Kopie bzw. Neuauflage des Werkes aus, obschon es immer wieder übersteigerte Szenen gibt – allerdings in einem völlig anderen Kontext.
Die Storyline sorgt für anhaltende Spannung, auch wenn diese nicht die ganze Zeit hoch gehalten werden kann.
Thriller mit 80er Feeling, schön dreckig und in einigen Szenen sehr übersteigert, aufgrund der guten Performances jedoch sehenswert.
Zum Teil krasser Thriller über die Beziehung zweier Frauen, die recht unterschiedlich sind und in einen Strudel von Gewalt raten. Auf der einen Seite K. Stewart mit ihrem weltleidenden Gesichtsausdruck, auf der anderen Seite O’Brian als She-Hulk der besonderen Sorte und mittendrin E. Harris als langhaariger Seelenverkäufer.
Gemischt wird das mit einem 80er Soundtrack und mit farblichen Bildverfremdungen schafft man zuweilen eine leicht psychedelische Atmosphäre mit etwas Road-Movie Einschlag.
Neben der guten schauspielerischen Leistung des gesamten Castes fällt die Inszenierung auf. Ein Kino bewirbt es als NATURAL BORN KILLERS für die heutige junge Generation. Ich halte das für völlig daher geholt. Weder inhaltlich im Sinne der Kernaussage noch sonst wie etwa was den Gewaltlevel angeht noch die Schnitttechnik, etc. kann dieser Film mit Oliver Stones Meisterwerk mithalten. Die paar Sequenzen, die optisch an Stones Film angelehnt sind, machen nicht eine Kopie bzw. Neuauflage des Werkes aus, obschon es immer wieder übersteigerte Szenen gibt – allerdings in einem völlig anderen Kontext.
Die Storyline sorgt für anhaltende Spannung, auch wenn diese nicht die ganze Zeit hoch gehalten werden kann.
Thriller mit 80er Feeling, schön dreckig und in einigen Szenen sehr übersteigert, aufgrund der guten Performances jedoch sehenswert.
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DEADPOOL & WOLVERINE
Deadpool (R. Reynolds) soll für die TVA, einer Zeitüberwachungsorganisation, Wolverine (H. Jackman) aquirieren damit die beiden gemeinsam einen Zeitstrahl retten.
Tja Leute, mehr an Inhalt ist nicht. Und wer jetzt auch nicht die Disney+ Serie LOKI aufmerksam verfolgt hat, in der die TVA ausgiebig beschrieben und ihre Arbeit aufgezeigt wird, versteht vielleicht nur Bahnhof.
Mit diesem Film wird das Zeitlinien- und Multiuniversumsgedöns weiter auf die Spitze getrieben.
Inhaltlich ist der Film ziemlich schwach.
Entschädigt wird der Zuschauer durch die durchweg geniale Performance der beiden Hauptdarsteller. Die passen zusammen wie Faust auf Auge oder A…. auf Eimer.
Ein Kalauer jagt den nächsten, es besteht eine Dauerfrotzelei zwischen den beiden und die Chemie könnte besser nicht sein. Wolverine trägt jetzt seinen Comicanzug und Deadpool ist….halt Deadpool. Gestört haben mich diese übermäßigen direkten Anspielungen auf Marvel, DC und Disney, sodass mancher Dialog den Charme einer mittelguten TV-Serie ausgestrahlt hat.
Sie schaffen so nebenbei ganze Horden von Gegnern aus dem Weg, was eine ultrablutige Angelegenheit ist (für mich der blutigste Marvel-Film) aber auch zu Ermüdungserscheinungen beim Publikum führen kann.
Achso, eine Bösewichtin gibt es auch, aber nur als Zeitfüller, nicht weiter erwähnenswert.
Mit die beste Szene erwartet die Zuschauer in den Postcredits. Da wird eine schon urkomische Szene des Films in ein ganz anderes Licht gerückt und ist dadurch noch komischer. Also schön bis zum Ende sitzenbleiben.
Technisch erwartet einen ein optischer Overkill mit Effekten von ILM, WETA und Framestore, wobei die Bildschärfe sehr stark schwankend ist und insbesondere die Hintergründe in der „Leere“ sehr weichgezeichnet sind. Der 3D-Effekt ist in den ersten 15 Minuten super tiefengestaffelt und verflacht mit zunehmender Spielzeit leider wieder Marvel typisch.
Akustisch ist alles ok, SKYWALKER SOUND hat gut gearbeitet, Räumlichkeit, Druck und Mixing stimmen.
Der poppige Score macht noch mehr Laune, insbesondere wenn sich die beiden zu Madonna durch die Horden metzeln.
Der Film wird nur durch den Dauerspaß der sensationell harmonierenden Hauptakteure getragen. Und diese haben tatsächlich die Kraft, das Projekt zu stemmen und die Zuschauer über die schwache Story hinwegzutrösten. Doch für einen weiteren Teil muss man sich was einfallen lassen.
Tja Leute, mehr an Inhalt ist nicht. Und wer jetzt auch nicht die Disney+ Serie LOKI aufmerksam verfolgt hat, in der die TVA ausgiebig beschrieben und ihre Arbeit aufgezeigt wird, versteht vielleicht nur Bahnhof.
Mit diesem Film wird das Zeitlinien- und Multiuniversumsgedöns weiter auf die Spitze getrieben.
Inhaltlich ist der Film ziemlich schwach.
Entschädigt wird der Zuschauer durch die durchweg geniale Performance der beiden Hauptdarsteller. Die passen zusammen wie Faust auf Auge oder A…. auf Eimer.
Ein Kalauer jagt den nächsten, es besteht eine Dauerfrotzelei zwischen den beiden und die Chemie könnte besser nicht sein. Wolverine trägt jetzt seinen Comicanzug und Deadpool ist….halt Deadpool. Gestört haben mich diese übermäßigen direkten Anspielungen auf Marvel, DC und Disney, sodass mancher Dialog den Charme einer mittelguten TV-Serie ausgestrahlt hat.
Sie schaffen so nebenbei ganze Horden von Gegnern aus dem Weg, was eine ultrablutige Angelegenheit ist (für mich der blutigste Marvel-Film) aber auch zu Ermüdungserscheinungen beim Publikum führen kann.
Achso, eine Bösewichtin gibt es auch, aber nur als Zeitfüller, nicht weiter erwähnenswert.
Mit die beste Szene erwartet die Zuschauer in den Postcredits. Da wird eine schon urkomische Szene des Films in ein ganz anderes Licht gerückt und ist dadurch noch komischer. Also schön bis zum Ende sitzenbleiben.
Technisch erwartet einen ein optischer Overkill mit Effekten von ILM, WETA und Framestore, wobei die Bildschärfe sehr stark schwankend ist und insbesondere die Hintergründe in der „Leere“ sehr weichgezeichnet sind. Der 3D-Effekt ist in den ersten 15 Minuten super tiefengestaffelt und verflacht mit zunehmender Spielzeit leider wieder Marvel typisch.
Akustisch ist alles ok, SKYWALKER SOUND hat gut gearbeitet, Räumlichkeit, Druck und Mixing stimmen.
Der poppige Score macht noch mehr Laune, insbesondere wenn sich die beiden zu Madonna durch die Horden metzeln.
Der Film wird nur durch den Dauerspaß der sensationell harmonierenden Hauptakteure getragen. Und diese haben tatsächlich die Kraft, das Projekt zu stemmen und die Zuschauer über die schwache Story hinwegzutrösten. Doch für einen weiteren Teil muss man sich was einfallen lassen.
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ZWEI ZU EINS
Juli 1990 in der Noch-DDR. Maren (S. Hüller), Robert (M. Riemelt) und Volker (R. Zehrfeld) drängen Markowski, sie in einen abgeschirmten Bunker zu lassen. Dort hat die DDR ihr Geld „gelagert“. Die Gunst der Stunde, das eigentlich nun bald wertlose Geld doch noch in West-Markt zu tauschen, entfacht bei den Dreien sowie den Bewohnern des Plattenbaus eine ungeheure Kreativität.
Ich hatte mir die Komödie viel „lauter“ vorgestellt. Der Humor ist jedoch sehr feinsinnig und zurückhaltend. In den Vordergrund werden die Sorgen/Nöte der DDR-Bevölkerung durch Währungsunion und wirtschaftlichen Exodus dargestellt. Imponierend und auch hervorgehoben wird die positive Fähigkeit der Betroffenen, sich mit der abrupt wechselnden Situation zu arrangieren und gewisse Vorteile zu nutzen, auch unter Einsatz alter Seilschaften.
N. Brunckhorst hat den Film ausgewogen inszeniert unter Einsatz vieler „Ost“Darsteller zum (auch sprachlichen) Vorteil einer besonderen Authentizität. Evtl. ist den Personen, welche diese als Betroffene die Zeitenwende mitgemacht haben, wesentlich besser zugänglich, auch im humoristischen Sinne sowie durch einen Wiedererkennungswert.
Als „Wessi“ kann ich das nur bedingt nachempfinden, obwohl sich der Film auf sehr charmante Art sehr viel Mühe gibt, das Bild von damals eingedampft in einen Mikrokosmos eines Plattenbaus, wiederzugeben.
S. Hüller hat einen Lauf seit Jahren und ragt mit ihrer speziellen Spielart wieder heraus, obwohl auch der übrige Cast sehr zu gefallen weiß. Doch bei S. Hüller hatte ich nie das Gefühl, dass sie die Rolle der Maren spielt, sondern, dass sie Maren ist.
Leise Komödie, die die Sorgen /Nöte der Menschen in den Vordergrund rückt , ebenso wie deren Erfindergeist während eines speziellen Zeitabschnittes der deutschen Wendegeschichte mit einer tollen Hauptdarstellerin.
Im Übrigen liegt der Geschichte eine wahre Begebenheit zugrunde. Also ist dieser Film auch Geschichtsunterricht.
Ich hatte mir die Komödie viel „lauter“ vorgestellt. Der Humor ist jedoch sehr feinsinnig und zurückhaltend. In den Vordergrund werden die Sorgen/Nöte der DDR-Bevölkerung durch Währungsunion und wirtschaftlichen Exodus dargestellt. Imponierend und auch hervorgehoben wird die positive Fähigkeit der Betroffenen, sich mit der abrupt wechselnden Situation zu arrangieren und gewisse Vorteile zu nutzen, auch unter Einsatz alter Seilschaften.
N. Brunckhorst hat den Film ausgewogen inszeniert unter Einsatz vieler „Ost“Darsteller zum (auch sprachlichen) Vorteil einer besonderen Authentizität. Evtl. ist den Personen, welche diese als Betroffene die Zeitenwende mitgemacht haben, wesentlich besser zugänglich, auch im humoristischen Sinne sowie durch einen Wiedererkennungswert.
Als „Wessi“ kann ich das nur bedingt nachempfinden, obwohl sich der Film auf sehr charmante Art sehr viel Mühe gibt, das Bild von damals eingedampft in einen Mikrokosmos eines Plattenbaus, wiederzugeben.
S. Hüller hat einen Lauf seit Jahren und ragt mit ihrer speziellen Spielart wieder heraus, obwohl auch der übrige Cast sehr zu gefallen weiß. Doch bei S. Hüller hatte ich nie das Gefühl, dass sie die Rolle der Maren spielt, sondern, dass sie Maren ist.
Leise Komödie, die die Sorgen /Nöte der Menschen in den Vordergrund rückt , ebenso wie deren Erfindergeist während eines speziellen Zeitabschnittes der deutschen Wendegeschichte mit einer tollen Hauptdarstellerin.
Im Übrigen liegt der Geschichte eine wahre Begebenheit zugrunde. Also ist dieser Film auch Geschichtsunterricht.
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EIN KLEINES STÜCK VOM KUCHEN
Die alleinstehende Witwe Mahin möchte nicht allein bleiben und sehnt sich nach einer Liebschaft. Der Taxifahrer Faramarz kommt da gerade recht und beide erleben einen schönen Abend.
Vordergründig eher eine nichtssagende Geschichte, doch nicht wenn die Handlung im heutigen Iran spielt. Die Sittenpolizei und neugierige, rechtschaffende Nachbarn sind allgegenwärtig. Trotzdem wird in diesem Film alles thematisiert, was den Oberen im Regime ein Dorn im Auge sein dürfte.
Die Inszenierung ist sehr „glatt“, geradlinige Handlung, keine Wendungen und das Ende irgendwie auch vorhersehbar. Also, wozu das Ganze?
Es geht um alltägliche Bedürfnisse der Gesellschaft, die permanent unterdrückt werden müssen. Vorsichtig – aber immer noch mutig genug, wird hier Kritik am Staatssystem laut.
Trotzdem geben sich die Figuren sehr positiv und die Dialoge sind der Hammer. Zwischen den beiden älteren Personen fallen nur respekt- und liebvolle Worte. Sie zeigen, wie man sich ein Leben im Jetzt vorstellt.
Der Inhalt der Dialoge ist an Einfachheit nicht zu überbieten. Entweder taugt die Synchronisation nichts oder es wurde bewusst einfach gehalten. Das ist das Geheimnis der Drehbuchautoren.
Dennoch konnte ich nicht umhin, immer wieder den beiden Akteuren bei ihrer Liebelei wohlwollend zuzusehen, denn so ein liebes Umwerben sieht man (auch hierzulande) selten.
Kammerspielartiger Nischenfilm um ein rührend sich umsorgendes, frisch verliebtes älteres Paar mit herzzerreißendem Finale. So mega einfach und irgendwie doch so gut.
In den politischen Reihen des Irans sicherlich Sprengstoff.
Vordergründig eher eine nichtssagende Geschichte, doch nicht wenn die Handlung im heutigen Iran spielt. Die Sittenpolizei und neugierige, rechtschaffende Nachbarn sind allgegenwärtig. Trotzdem wird in diesem Film alles thematisiert, was den Oberen im Regime ein Dorn im Auge sein dürfte.
Die Inszenierung ist sehr „glatt“, geradlinige Handlung, keine Wendungen und das Ende irgendwie auch vorhersehbar. Also, wozu das Ganze?
Es geht um alltägliche Bedürfnisse der Gesellschaft, die permanent unterdrückt werden müssen. Vorsichtig – aber immer noch mutig genug, wird hier Kritik am Staatssystem laut.
Trotzdem geben sich die Figuren sehr positiv und die Dialoge sind der Hammer. Zwischen den beiden älteren Personen fallen nur respekt- und liebvolle Worte. Sie zeigen, wie man sich ein Leben im Jetzt vorstellt.
Der Inhalt der Dialoge ist an Einfachheit nicht zu überbieten. Entweder taugt die Synchronisation nichts oder es wurde bewusst einfach gehalten. Das ist das Geheimnis der Drehbuchautoren.
Dennoch konnte ich nicht umhin, immer wieder den beiden Akteuren bei ihrer Liebelei wohlwollend zuzusehen, denn so ein liebes Umwerben sieht man (auch hierzulande) selten.
Kammerspielartiger Nischenfilm um ein rührend sich umsorgendes, frisch verliebtes älteres Paar mit herzzerreißendem Finale. So mega einfach und irgendwie doch so gut.
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EIN KLEBRIGES ABENTEUER: DAFFY DUCK UND SCHWEINCHEN DICK RETTEN DEN PLANETEN
Daffy und Porky droht der Hausverlust. Sie decken eine Verschwörung eines Außerirdischen auf, der sich eine Kaugummifabrik zu Nutzen macht und die Stadtbewohner in Kaugummizombies verwandelt. Mit Hilfe von Petunia versuchen die beiden, das drohende Unheil - und damit nicht weniger als die Zerstörung der Erde - aufzuhalten.
Endlich eine Spielfilm aus dem Toon-Bereich, komplett animiert. Es fühlt sich wie eine überdimensionale TV-Folge an. Dieses jedoch im besten Sinne. Seit Jahrzehnten bereiten das stotternde Schwein und der hyperaktive, lispelnde Erpel den Zuschauern Freude. Freunde von Porky und Daffy dürften aus dem Häuschen sein - so wie ich. Genau wie bei TOM & JERRY geht es jederzeit turbulent zu.
Der Grafikstil im Comiclook gibt die Charaktere hervorragend wieder. Man hat auf den Detailreichtum der modernen Animationsfilme komplett verzichtet und präsentiert einen lebendigen Comic, sodass man sich als Toonliebhaber sofort zurecht findet.
Den Figuren wird durch klasse Synchronsprecher ordentlich Leben eingehaucht.
Storytechnisch ist diese teilweise etwas düster, die FSK6 sind gerechtfertigt. Erwachsene freuen sich über zahlreiche Anspielungen aus DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN oder DER TAG AN DEM DIE ERDE STILLSTAND oder DER BLOB.
Prächtig amüsierender Animationsfilm mit Kultcharakteren aus dem Toon-Bereich - für mich zum Schreien komisch.
Endlich eine Spielfilm aus dem Toon-Bereich, komplett animiert. Es fühlt sich wie eine überdimensionale TV-Folge an. Dieses jedoch im besten Sinne. Seit Jahrzehnten bereiten das stotternde Schwein und der hyperaktive, lispelnde Erpel den Zuschauern Freude. Freunde von Porky und Daffy dürften aus dem Häuschen sein - so wie ich. Genau wie bei TOM & JERRY geht es jederzeit turbulent zu.
Der Grafikstil im Comiclook gibt die Charaktere hervorragend wieder. Man hat auf den Detailreichtum der modernen Animationsfilme komplett verzichtet und präsentiert einen lebendigen Comic, sodass man sich als Toonliebhaber sofort zurecht findet.
Den Figuren wird durch klasse Synchronsprecher ordentlich Leben eingehaucht.
Storytechnisch ist diese teilweise etwas düster, die FSK6 sind gerechtfertigt. Erwachsene freuen sich über zahlreiche Anspielungen aus DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN oder DER TAG AN DEM DIE ERDE STILLSTAND oder DER BLOB.
Prächtig amüsierender Animationsfilm mit Kultcharakteren aus dem Toon-Bereich - für mich zum Schreien komisch.
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TRAP: NO WAY OUT
Papa und Tochter Tag bei Cooper (J. Hartnett) und Riley. Doch der Besuch des Konzertes des gehypten Megastars Lady Raven, entwickelt sich ganz anders als gedacht. Cooper zeigt eine ganz neue Seite von sich und Lady Raven gerät zwischen die Fronten der Familie.
Es ist mehr als schwer, den Film überhaupt spoilerfrei zu beschreiben. Am Besten ist auch, man sieht sich von diesem Thriller die Trailer nicht an.
Obschon die Tatfigur schnell feststeht, wird doch auf der Jagd nach dem Killer ordentlich Spanung aufgebaut. Durch kleine Wendungen wird vermieden, dass diese immer wieder in sich zusammenfällt.
Verantwortlich dafür ist Regisseur M. Night Shyamalan. Er lässt glücklicherweise das Mysteriemoment außen vor und präsentiert einen waschechten Thriller. Für mich einer der besten seiner Filme aus der letzten Zeit, auch wenn er wohl nie wieder zu seiner Form aus THE SIXTH SENSE zurückfinden wird.
Etwas frech ist die Schlusseinstellung, die er sich mal schnell bei Hitchcock gemopst hat.
Die Spielwesie von J. Hartnett tut ihr Übriges. Schade, dass er sich so rar gemacht hat. Vielleicht gibt ihm diese Leistung wieder Schwung.
Durchweg spannender Thriller mit einer etwas anderen Konzeption, die zwar nicht neu ist, aber auch Spaß machen kann, wenn sie so präsentiert wird wie hier.
Es ist mehr als schwer, den Film überhaupt spoilerfrei zu beschreiben. Am Besten ist auch, man sieht sich von diesem Thriller die Trailer nicht an.
Obschon die Tatfigur schnell feststeht, wird doch auf der Jagd nach dem Killer ordentlich Spanung aufgebaut. Durch kleine Wendungen wird vermieden, dass diese immer wieder in sich zusammenfällt.
Verantwortlich dafür ist Regisseur M. Night Shyamalan. Er lässt glücklicherweise das Mysteriemoment außen vor und präsentiert einen waschechten Thriller. Für mich einer der besten seiner Filme aus der letzten Zeit, auch wenn er wohl nie wieder zu seiner Form aus THE SIXTH SENSE zurückfinden wird.
Etwas frech ist die Schlusseinstellung, die er sich mal schnell bei Hitchcock gemopst hat.
Die Spielwesie von J. Hartnett tut ihr Übriges. Schade, dass er sich so rar gemacht hat. Vielleicht gibt ihm diese Leistung wieder Schwung.
Durchweg spannender Thriller mit einer etwas anderen Konzeption, die zwar nicht neu ist, aber auch Spaß machen kann, wenn sie so präsentiert wird wie hier.
bild 7.55 Software 5.4.6.0, Vodafone Kabel TV, AVR Yamaha RX-A1080, Panasonic UHD 9004, Elac FS und CC 189 + TS 3030 + WS 1235 + Sub 2030 als 5.1.2 System, PS3, ATV4K
Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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LIEBESBRIEFE AUS NIZZA
Die jahrzehnte lange Ehe von Annie (S. Azéma) und Francois (A. Dussollier) schützt nicht vor Überraschungen, denn Francois findet auf dem Dachboden einen Packen uralte Liebesbriefe, die Annie dort versteckt hat. An seiner Ehre gepackt will Francois den Nebenbuhler in Nizza ausfindig machen – in Begleitung von Annie. Der Aufenthalt am Ort, wo sich die beiden kennenlernten, gestaltet sich plötzlich ganz anders und auch Francois war nicht immer ganz ehrlich.
Da haben die Franzosen wieder eine köstliche Komödie hingezaubert, die vom guten Zusammenspiel des Ensembles lebt und mit Dialogen bedacht ist, die stellenweise den alten amerikanischen Screwball-Komödien in nichts nachstehen.
Durch die Auswahl der Schauplätze an der Cote d‘Azure wird die Leichtigkeit der Handlung nochmals unterstrichen.
Erfrischend sommerliche Komödie um die Liebe im Alter, gewohnt leicht aufbereitet durch die französischen Filmemacher.
Da haben die Franzosen wieder eine köstliche Komödie hingezaubert, die vom guten Zusammenspiel des Ensembles lebt und mit Dialogen bedacht ist, die stellenweise den alten amerikanischen Screwball-Komödien in nichts nachstehen.
Durch die Auswahl der Schauplätze an der Cote d‘Azure wird die Leichtigkeit der Handlung nochmals unterstrichen.
Erfrischend sommerliche Komödie um die Liebe im Alter, gewohnt leicht aufbereitet durch die französischen Filmemacher.
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Kino ist das Größte !!! Geht mal wieder hin.
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LONGLEGS
Seit 30 Jahren begeht der Serienkiller „Longlegs“ seine grausamen Taten, ohne dass er gefasst werden konnte. Nunmehr ist u.a. die sehr junge und unerfahrene FBI-Agentin Lee mit dem Fall betraut. Die Hatz nach dem Killer wird für sie persönlicher als ihr lieb ist. Es stellt sich nur die Frage, ob sie ihn aufhalten kann.
Schon der Anfang des Films lässt einem die Haare zu Berge stehen und auch danach wird es nicht besser. Das pure Unbehagen wird seit der ersten Filmminute ständiger Begleiter der Zuschauer. Geschickt wird mit Einstellungen und Kamerapositionen gespielt und der Zuschauer permanent in die Erwartungshaltung gedrängt, dass gleich etwas (Schlimmes) geschehen muss.
Von der Konzeption erinnert der Inhalt entfernt an DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER, jedoch ohne dessen Brillanz erreichen zu können. Das soll aber nicht heißen, man habe es hier mit einem schlechten Film zu tun – ganz im Gegenteil.
Passend zur Grundstimmung sind die Farben entsättigt und aus der Zeit geschlagen. Storymäßige Rückblenden werden authentisch im Schmalfilmformat dargebracht.
Und dann ist da ja noch der Antagonist, der einem Szene für Szene einen Schauer über den Rücken jagt. Bedient hat man sich bei einem Hollywoodstar, der jedes Register seines Könnens zieht und aus dem (guten) Drehbuch alles herausholt, was man perfomancemäßig in dieser Rolle nur machen kann. Ich verrate hier mal nicht den Namen.
Es ist sowieso besser, sich über den Film im Vorwege gar nicht groß zu informieren oder den/die Trailer gesehen zu haben, dann ist nämlich das Maximum an Spannung garantiert.
Vielfach werden Filme im Vorwege super gehypt, so auch dieser.
Ich meine, hier wird das Versprechen zu sehr großen Teilen gehalten. Auf die Zuschauer wartet eine superspannende Produktion mit hervorragenden Darstellern. Für Freunde des Unbehagens ist dieser Film ein Pflichtprogramm.
Schon der Anfang des Films lässt einem die Haare zu Berge stehen und auch danach wird es nicht besser. Das pure Unbehagen wird seit der ersten Filmminute ständiger Begleiter der Zuschauer. Geschickt wird mit Einstellungen und Kamerapositionen gespielt und der Zuschauer permanent in die Erwartungshaltung gedrängt, dass gleich etwas (Schlimmes) geschehen muss.
Von der Konzeption erinnert der Inhalt entfernt an DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER, jedoch ohne dessen Brillanz erreichen zu können. Das soll aber nicht heißen, man habe es hier mit einem schlechten Film zu tun – ganz im Gegenteil.
Passend zur Grundstimmung sind die Farben entsättigt und aus der Zeit geschlagen. Storymäßige Rückblenden werden authentisch im Schmalfilmformat dargebracht.
Und dann ist da ja noch der Antagonist, der einem Szene für Szene einen Schauer über den Rücken jagt. Bedient hat man sich bei einem Hollywoodstar, der jedes Register seines Könnens zieht und aus dem (guten) Drehbuch alles herausholt, was man perfomancemäßig in dieser Rolle nur machen kann. Ich verrate hier mal nicht den Namen.
Es ist sowieso besser, sich über den Film im Vorwege gar nicht groß zu informieren oder den/die Trailer gesehen zu haben, dann ist nämlich das Maximum an Spannung garantiert.
Vielfach werden Filme im Vorwege super gehypt, so auch dieser.
Ich meine, hier wird das Versprechen zu sehr großen Teilen gehalten. Auf die Zuschauer wartet eine superspannende Produktion mit hervorragenden Darstellern. Für Freunde des Unbehagens ist dieser Film ein Pflichtprogramm.
bild 7.55 Software 5.4.6.0, Vodafone Kabel TV, AVR Yamaha RX-A1080, Panasonic UHD 9004, Elac FS und CC 189 + TS 3030 + WS 1235 + Sub 2030 als 5.1.2 System, PS3, ATV4K
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ALIEN - ROMULUS
Die Arbeit auf der immer dunklen Weltraumkolonie ist anstrengend. Eine kleine Gruppe junger Leute versucht diesem modernen Sklaventum zu entfliehen und landet zunächst auf einer verlassenen Raumstation, in dem Glauben, dort den für Kälteschlafkammern notwendigen Treibstoff zu finden, um sich auf den langen Weg zu einem schöneren Planeten machen zu können. Doch an Bord der Station sind sie nicht allein.
So ziemlich alles geht zurück auf Anfang. Dieser neue ALIEN Teil ist zeitlich zwischen dem Original und ALIENS angesiedelt. Jeder Kenner und Liebhaber dieser alten Teile werden sich sofort zurecht finden. Das Götterdedöns aus PROMETHEUS und COVENANT taucht nicht auf. Die Gruppe trifft auf alte Bekannte.
Der Look wurde gut aus den alten Filmen übernommen. In der Aufmachung ähnelt dieser Film durch seine Actioneinlagen aber mehr ALIENS als dem Original.
Leider muss ich auch gestehen, dass die gruselig unheimliche Atmosphäre des Originals nie erreicht wird – auch wenn sich Drehbuch und Regie noch so sehr bemühen.
In vielen Szenen wird aus den alten Teilen abgekupfert. Viel Neues findet sich nicht. Und ob das Ende beim Zuschauer ankommt, ist fraglich. Den einen wird’s gefallen, den anderen nicht.
Übrig bleibt dennoch ein sehenswerter Actionfilm aus dem ALIEN Universum.
Der Film ist fast ausnahmslos dunkel bis sehr dunkel. Glücklicherweise sind die einzelnen Szenen aber sehr gut ausgeleuchtet, sodass die Kamera das Wichtigste immer einfangen kann, ohne dass entscheidende Bildinhalte in der Dunkelheit verloren gehen.
Manch Szene mutet wie ein Videospiel an, in dem ein Protagonist mit Taschenlampe den Raum ausleuchtet, ein paar wenige DOOM Momente.
Das Bild ist für die Dunkelheit ziemlich klar und das Bildrauschen hält sich stark in Grenzen.
Die Setbauten sind auch vortrefflich gelungen, vor allem finden sich viele Details.
Dazu ist das Bild größtenteils scharf, doch einige visuelle Effekte sind daneben gegangen, nämlich dann, wenn die Protagonisten auf einen ganz alten Bekannten treffen. Die Idee war super, die optische Ausführung aber nicht, sorry ILM.
Die Masken- sowie Alieneffekte sind sonst auf dem neusten Stand der Technik, schön und eklig.
Der Sound ist ein Brocken. Räumlich famos abgemischt, alle Lautsprecher werden einbezogen. Das trägt erheblich zur Atmosphäre bei. Bei den paar gut gelungenen und nicht überstrapazierten Jumpscares rutscht die Pumpe in die Hose, sodass in diesen Momenten fast das alte ALIENgefühl wieder da ist.
Die Schauspieler sind Mittel zum Zweck und fallen bis auf D. Jonsson als „Andy“ kaum auf.
C. Spaeny spielt die Hauptrolle ok, wird für mich aber in manchen Kritiken gnadenlos überhypt – nein, sie ist nicht die neue Ripley, bei weitem nicht.
Sehenswerte Action im ALIEN Universum, welche Spaß machen kann aber auch ihre Schwächen hat.
So ziemlich alles geht zurück auf Anfang. Dieser neue ALIEN Teil ist zeitlich zwischen dem Original und ALIENS angesiedelt. Jeder Kenner und Liebhaber dieser alten Teile werden sich sofort zurecht finden. Das Götterdedöns aus PROMETHEUS und COVENANT taucht nicht auf. Die Gruppe trifft auf alte Bekannte.
Der Look wurde gut aus den alten Filmen übernommen. In der Aufmachung ähnelt dieser Film durch seine Actioneinlagen aber mehr ALIENS als dem Original.
Leider muss ich auch gestehen, dass die gruselig unheimliche Atmosphäre des Originals nie erreicht wird – auch wenn sich Drehbuch und Regie noch so sehr bemühen.
In vielen Szenen wird aus den alten Teilen abgekupfert. Viel Neues findet sich nicht. Und ob das Ende beim Zuschauer ankommt, ist fraglich. Den einen wird’s gefallen, den anderen nicht.
Übrig bleibt dennoch ein sehenswerter Actionfilm aus dem ALIEN Universum.
Der Film ist fast ausnahmslos dunkel bis sehr dunkel. Glücklicherweise sind die einzelnen Szenen aber sehr gut ausgeleuchtet, sodass die Kamera das Wichtigste immer einfangen kann, ohne dass entscheidende Bildinhalte in der Dunkelheit verloren gehen.
Manch Szene mutet wie ein Videospiel an, in dem ein Protagonist mit Taschenlampe den Raum ausleuchtet, ein paar wenige DOOM Momente.
Das Bild ist für die Dunkelheit ziemlich klar und das Bildrauschen hält sich stark in Grenzen.
Die Setbauten sind auch vortrefflich gelungen, vor allem finden sich viele Details.
Dazu ist das Bild größtenteils scharf, doch einige visuelle Effekte sind daneben gegangen, nämlich dann, wenn die Protagonisten auf einen ganz alten Bekannten treffen. Die Idee war super, die optische Ausführung aber nicht, sorry ILM.
Die Masken- sowie Alieneffekte sind sonst auf dem neusten Stand der Technik, schön und eklig.
Der Sound ist ein Brocken. Räumlich famos abgemischt, alle Lautsprecher werden einbezogen. Das trägt erheblich zur Atmosphäre bei. Bei den paar gut gelungenen und nicht überstrapazierten Jumpscares rutscht die Pumpe in die Hose, sodass in diesen Momenten fast das alte ALIENgefühl wieder da ist.
Die Schauspieler sind Mittel zum Zweck und fallen bis auf D. Jonsson als „Andy“ kaum auf.
C. Spaeny spielt die Hauptrolle ok, wird für mich aber in manchen Kritiken gnadenlos überhypt – nein, sie ist nicht die neue Ripley, bei weitem nicht.
Sehenswerte Action im ALIEN Universum, welche Spaß machen kann aber auch ihre Schwächen hat.
bild 7.55 Software 5.4.6.0, Vodafone Kabel TV, AVR Yamaha RX-A1080, Panasonic UHD 9004, Elac FS und CC 189 + TS 3030 + WS 1235 + Sub 2030 als 5.1.2 System, PS3, ATV4K
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