Bodo Sperlein im FAZ Interview

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Pretch
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Bodo Sperlein im FAZ Interview

#1 

Beitrag von Pretch »


LiberatorDG
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#2 

Beitrag von LiberatorDG »

Ich bin ja ohnehin der Meinung, dass das Design des bild 9 und Bild X etwas zu „künstlerisch“ ist. Und am Ende zahlt man dann noch extra für diese optischen Spielereien - die, die jungen Menschen ohnehin nicht interessieren. :nicky:
Viele Grüße

Loewe bild 7.55 auf Table Stand mit klang 1 und klang 1 Subwoofer, PS4 Pro, Xbox One X Scorpio Edition, Nintendo Switch; Loewe bild 7.65 auf Table Stand mit klang 5 und klang 5 Subwoofer, Apple TV 4K, Panasonic UB9004 UHD-Player; Beyerdynamic MMX 300 Manufaktur; Loewe Reference 55 SL320

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Pretch
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#3 

Beitrag von Pretch »

Daß man für Kunst (extra) bezahlt ist ja ... in Ordnung. Aber warum man meint ausgerechnet damit junge Leute anzusprechen?

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Spielzimmer
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#4 

Beitrag von Spielzimmer »

Abgehoben in Sphären die die Basis -hier junge Kunden- kaum erreichen....
Und die Software in den Fernsehern kann man updaten.
wow...das zeugt von technischem Verständnis und guter Marktbeobachtung.
bild 5.55 (SL520) & Connect 48 (SL420) beide mit ß-Software, Sub 525 an DAL, Panas. 24", DVB-S & DVB-C, Sky Q, Synology-NAS, Apple-tv 4k,

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Pretch
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#5 

Beitrag von Pretch »

Wenn es um junge Leute und deren Sehgewohnheiten geht, würde ich ja mal wieder meinen Wunsch nach einem "nur Display" Gerät in die Runde werfen.
Keine Tuner, kein Smart, statt dessen nur 6 HDMI, die großartige Loewe Bildaufbereitung und evtl. DAL.
Da können "die jungen Leute" ihre Streamingbox oder ihren Computer dran hängen und machen worauf sie Bock haben.

Aaron
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#6 

Beitrag von Aaron »

Wenn man die Jüngen erreichen will, sollte Loewe vor allem mal einen zeitgemäßen Mediaplayer integrieren.
Mit Design, vor allem dem von Bodo Sperlein, erreicht man die sicher kaum.

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Mr.Krabbs
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#7 

Beitrag von Mr.Krabbs »

Zu praxisorientiert gedacht ! :D :clap:
Gruß aus dem Harz !

bild 7.65 (SL 4xx mit Beta),TSM, klang 5, klang 5 Sub, Klang Link, BTVi, Connect 32 (SL3xx mit Beta), bild i.48 (SL750 mit Beta), Airspeaker, Speaker2go

LiberatorDG
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#8 

Beitrag von LiberatorDG »

Pretch hat geschrieben: Wunsch nach einem "nur Display" Gerät in die Runde werfen.
Keine Tuner, kein Smart, statt dessen nur 6 HDMI, die großartige Loewe Bildaufbereitung und evtl. DAL.
Da können "die jungen Leute" ihre Streamingbox oder ihren Computer...
Absolut richtig! Der bild 5 schlägt da als Monitorvariante ja auch schon eine gute Richtung ein. Ohne „Extras“ könnte man den Preis dann natürlich auch nochmal schön drücken ...

Ein guter Freund meinte neulich „ich verstehe ja immer noch nicht, wieso dein Fernseher so teuer ist“. Wenn man dann die ganzen Vorzüge erklärt, heißt es nur: „Brauche ich alles nicht“ - das sind junge Leute.
Viele Grüße

Loewe bild 7.55 auf Table Stand mit klang 1 und klang 1 Subwoofer, PS4 Pro, Xbox One X Scorpio Edition, Nintendo Switch; Loewe bild 7.65 auf Table Stand mit klang 5 und klang 5 Subwoofer, Apple TV 4K, Panasonic UB9004 UHD-Player; Beyerdynamic MMX 300 Manufaktur; Loewe Reference 55 SL320

Tobias.K
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#9 

Beitrag von Tobias.K »

Mich (35 Jahre alt) spricht die Philosophie von Loewe an, für einen etwas höheren Preis als der Massenmarkt technisch hochwertige Design-TVs anzubieten. Bildqualität, Verarbeitung und Design sind für mich die wichtigsten Argumente, für einen Loewe etwas mehr auszugeben.
Aber auch für mich ist irgendwo bei 3000€ (+/-) für einen Fernseher Schluss, und ich denke das wird ein Punkt sein, der für viele junge Leute limitierend ist. Wenn ich bedenke, dass bei Mediamarkt & Co. schon beim "Beratungsgespräch" für einen 800€ Korea-TV in der Regel sehr schnell die Frage nach Finanzierungsmöglichkeiten aufkommt... Auch auf Bildqualität wird meiner Erfahrung nach von den meisten Menschen nicht so viel wert gelegt, dass sie die Vorzüge eines Loewe erkennen würden.

Also ob man wirklich die "jungen Leute" (ich verstehe darunter die unter 30-jährigen) mit Designobjekten erreichen kann... :???: An der weniger linearen Art, fernzusehen liegt es meiner Meinung nach nicht, dass junge Leute selten zu Loewe greifen.

Gruß
Tobias
TV: Loewe Art 55 UHD (SL 310, 5.4.6.0) - BD Player: Denon DBP 1611 - Gaming: XBox One S - Nintendo Mini Classic SNES - Amp.: Denon PMA 710 - LS: Canton GLE 409 - KH: Beyerdynamic DT880

Retrostyle
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#10 

Beitrag von Retrostyle »

Ich entschuldige mich schon mal dafür, einen älteren Thread zu kommentieren, da ich weiß, das dies in vielen Foren nicht gern gesehen wird.

Aber meine Beobachtung ist folgende: Es werden jungen Leuten keine "Wertigkeiten" mehr vermittelt. Es ist für die junge Generation alles nur noch zum wegschmeißen, wenn es schon älter als zwei Jahre ist, zumindest im Smartphone-Bereich und oft leider auch allgemein in Sachen Unterhaltungselektronik. Wobei auch hier die geplante Obsoleszenz und der daraus resultierende, immer schneller rotierende Konsum-Kreislauf eine Rolle spielen.

Ich hingegen interessiere mich neben aktueller Technik auch für alte Geräte, und wie diese funktioneren, habe z.B. auch Spitzenmodelle des Plattenspielerbaus aus Steidingen, sprich DUAL und davon nicht nur einen. ;) Auch wenn so manche meinen, "ach ja, hatte früher auch so was" dann wahrscheinlich meist eines der "Massen-Modelle", wobei die beileibe nie wirklich schlechter (außer auf dem Papier und in den Gazetten jener Zeit) waren, als die Oberklasse-Geräte dieser Zeit. Aber ab den 70ern und besonders in den 80ern, nachdem Amstrad/Schneider, dann Thomson DUAL übernommen hatten, wurde immer weiter der Rotstift angesetzt um gegen die übermächtig auf den Markt drängenden Japaner überhaupt noch Land sehen zu können, was auch zu einem starken Preisverfall geführt hat. Überhaupt wurde viel an Unterhaltungselektronik vom Statussymbol zur "Grundausstattung" degradiert, außer bestimmte Nischen, die sagen wir mal zu "Voodoo"-High-End aufgepumpt wurden und die sich dann an die oberen Zehntausend gerichtet fühlen.

Dasselbe passierte im Grunde nicht nur DUAL, sondern fast allen Firmen, die damals den Massenmarkt bedient haben. Firmen wie Loewe und Metz hingegen hatten schon immer das etwas mehr an Anspruch, als bspw. Grundig oder Braun. Das dieser Anspruch natürlich mit einem höheren Preis für bessere Qualität einhergeht, hat unsere Generation noch gelernt, während die meisten jungen Leute entweder durch ihr Handy, weil es mindestens alle zwei Jahre das allerneueste Modell sein soll (Mindestvertragslaufzeiten) verschuldet sind oder von ihrem Einkommen auch nicht mehr so gut leben können. Viele hier haben sicher schon einige Jahr(zehnt)e gut verdient und sich in ihren Unternehmen hochgearbeitet. Solche Möglichkeiten bekommen die jungen Leute heute kaum noch, da wird von Firma zu Firma oder von Job zu Job gesprungen (womöglich noch Akkord-Zeitarbeit zu Stunden-Mindestlöhnen) mit immer unsichereren Aussichten darauf, mal irgendwo bis zur Rente bleiben zu können. Da treten Wünsche wie hochwertiger Fernseher oft zurück, da ist mancher froh, wenn er einen Führerschein hat und gerade so sein Auto halten kann. Andererseits wird man dennoch zum Konsumrausch "verführt", allerdings nicht durch das Marketing von Premium-Herstellern, sondern von gleichaltrigen Kumpels oder eben der "Massen-Geiz-ist-Geil"-Werbung, wo dann schon der nächste Super-Duper-Japaner, der in China oder Korea gefertigt wird, zum vermeintlichen "Schleuderpreis" rausgehauen wird. Mein Fazit dabei: Man muss es aus Sicht eines jungen Menschen sehen, was gerade wirklich gefragt ist und dabei trotzdem versuchen, seine Identität als Premium-Hersteller zu wahren. Die wenigsten jungen Leute heutzutage interessieren sich für Kunst, außer es wäre das neueste Rap- oder Pop-Video.
Loewe Art 40 weiß SL310F mit Featurestick
Connect ID 32 DR+ weiß SL155
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trekker
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#11 

Beitrag von trekker »

Na, dann geb ich auch mal meinen Senf dazu:

Zunächst mal glaube ich nicht, dass die jungen Leute kein Bewusstsein für Wertigkeit (mehr) haben. Das Paradebeispiel Apple zeigt doch ganz eindeutig, dass auch heutzutage der Bedarf nach Premium und Wertigkeit, auch bei den Jungen deutlich vorhanden ist. Der Blick in die Vergangenheit, in der nicht wirklich alles besser war, bringt uns hier nur bedingt weiter. Wenn wir ernsthaft über die Zukunftsaussichten von Loewe diskutieren wollen, dann müssen wir in die Zukunft schauen.

Da nichts beständiger als der Wandel ist, müssen wir akzeptieren, dass der Fernseher schon lange nicht mehr das Zentrum der Unterhaltung im Haushalt ist. Im Grunde genommen gibt es überhaupt kein Zentrum der Consumer Electronic. Vielmehr müssen wir unseren Blick ausweiten und sagen, wir sind von der digitalen Welt umgeben. Man muss sich zunächst gedanklich von einem Grundsatz der bis zur Mitte der 2000er Jahre noch galt lösen. Heutzutage gehen wir nicht mehr zu einer "Station" (sei es PC, Spielekonsole oder TV) um in die digitale Welt einzutauchen, sondern wir sind über Smartphone, Smartwatch, etc. mitten drin. Die "Digitalisierung" gibt es bereits seit Jahrzehnten und keiner konnte diesen disruptiven Wandel stoppen. Um nur einige aktuelle Schlagwörter zu nennen: Internet of Things (IoT), Cloud, Industrie 4.0, Digitale Transformation,....
Im Bereich der CE und Smarttechnology-Branche wird recht schnell sichtbar, dass wir in nichtlinearen Zusammenhängen denken müssen, denn nach diesen Funktionen funktioniert die Welt.

Um zurück Fernseher zu kommen, so sind dort die Trends:
Smart Home, also vollumfängliche Integration aller denkbaren Geräte in die Heimautomation. Der TV als größtes Display kann dort in Verbindung mit dem persönlichen digitalen Assistenten (Alexa, Siri, ...) eine wertvolle Erweiterung darstellen.
Man wird soweit gehen und alle Geräte und Daten (Urlaubsfotos, Videos, Termine etc.), vollintegriert über die Cloud egal, auf welchem Gerät oder welcher Datenbank diese liegen, ins intelligente Heimsystem einbinden können. Per Sprachbefehl kann dann der TV als Anzeige fungieren. Das ist keine Science-Fiction Zukunftsvision, sowas gibt's bereits, nur an der perfekten Ausführung und Einbindung der Peripherie hakt es noch.
Das Fernsehen als solches, wird sich womöglich auf lange Sicht nicht halten können, sind die Video- und Mediatheken (Netflix, Amazon Video, YouTube) doch unaufhaltbar auf dem Vormarsch.

Was kann man daraus schließen?
-Loewe muss es schaffen, den TV vollumfänglich digital in die Smart Home Welt zu integrieren
-DR+ als großes Alleinstellungsmerkmal verschwindet wohl auf mittlerer bis langer Sicht in der Bedeutungslosigkeit
-Die große, plattformübergreifende Intelligenz sitzt nicht mehr im TV sondern wird von Extern übernommen (unausweichlich, um Mitzuhalten, hat Loewe nicht die notwendigen Mittel)
-Konzentration auf Bild, Design und Kooperation mit den großen Heimautomatisierern, aus meiner Sicht, einzig vielversprechend

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DanielaE
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#12 

Beitrag von DanielaE »

Ich bin ja nun auch definitiv alt genug, um bei Themen wie "Retro" und "Früher war alles besser" aus eigener Erfahrung mitsprechen zu können :D

Früher war definitiv nicht alles besser - zumeist war das Gegenteil der Fall. Es gehört schon eine ordentliche Portion Realitätsverweigerung dazu, dem zu widersprechen. Was da als "besser" angepriesen wird, ist vor allem von Nostalgie verklärt, und die negativen Aspekte sind dem allgemeinen Vergessen anheim gefallen. "Retro"-Chic ist sicherlich eine schöne Option, die manch einer gerne wahrnimmt. Eine Sozialisierung in den 70ern hinterläßt da auch bei mir ihre Spuren :D (und Steampunk hat seinen ganz eigenen Charm).

zu der Punkteliste:
  • Eine Integration des TV in die Smart-Home-Welt ist aus meiner Sicht nur dann sinnvoll, wenn einem wirklich alles egal ist. Ich erkenne den Use-Case jenseits einer netten Spielerei einfach nicht, aber vielleicht betrachte ich das einfach auch nur zu sehr aus der Sicht einer Ingenieurin, die nicht nur die Oberfläche sieht.
  • DR+ ist erst dann uninteressant, wenn es kein lineares Fernsehen mehr gibt. Bis dahin ist es äußerst nützlich und zumindest für mich unverzichtbar.
  • Ich müßte schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um die wesentlichen Aspekte meines Heims oder auch Teile meines Equipments von einer "externen plattformübergreifenden Intelligenz" ( :gk: ) abhängig zu machen. Im Gegenteil: alles wirklich wichtige muß lokal bereitstehen und genausogut auch ohne externe Verbindung seine Funktion erfüllen. Hier ist Retro häufig tatsächlich mehr als nur chic.
  • Bild und Design: d'accord! Heimautomatisierung: eine Spielerei, die auch völlig deaktivierbar sein muß.
Ciao, Dani

Loewe bild 7.55 (SL520+v6.sowas-von.β) an Screen-Wall-Mount 2, UniCAM EVO (4.0, Troja 4.60) mit HD+ HD02,
Yamaha RX-A1060, Pioneer DV-LX50, ShieldTV Pro (2019), FireTV Stick 4K Max, 2xAlcone Pascal XT Front, 1xAlcone Dirac XT Center, 2xAlcone Lagrange XT Rears, 2xSolid Monitore Presence/Height in Konfiguration 5.0.2

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trekker
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#13 

Beitrag von trekker »

DanielaE hat geschrieben:Im Gegenteil: alles wirklich wichtige muß lokal bereitstehen und genausogut auch ohne externe Verbindung seine Funktion erfüllen. Hier ist Retro häufig tatsächlich mehr als nur chic.
Dem stimme ich zu, ich denke es geht aber eher um eine sinnvolle Erweiterung und Vernetzung der Komponenten, nicht um die Aufgabe der Unabhängigkeit der einzelnen Geräte. Mit der übergreifenden Intelligenz meine ich nicht zwangsweise das Smart Home, das im Moment wirklich nur Spielerei ist, sonder schlicht das unkomplizierte Zusammenspiel aller Einzelteile, so dass mir alle Funktionen und Daten, wann immer ich es wünsche, bereitstehen.

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#14 

Beitrag von DanielaE »

So formuliert kann ich dem durchaus zustimmen :)
Ciao, Dani

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#15 

Beitrag von Pretch »

Ich sehe den TV als Gerät durchaus als das zentrale Unterhaltungsgerät im Haushalt und sehe den auch durch nichts bedroht. Einzig das Fernsehen, als Hauptaufgabe eines Fernsehgeräts verliert langsam an Bedeutung. Andererseits ist für mich kein Ende des linearen Fernsehens in Sicht.

Ich bin ja erklärter Fan von Sreamingdiensten und das schon bevor es welche in Deutschland gab. Ich war vom ersten Tag an Kunde bei Watchever, dann bei Deutschlandstart Netflix und Amazon Prime. Aktuell finden 3/4 meines Medienkonsums über Streamingdienste statt.
Allerdings verbring ich inzwischen die Hälfte der Zeit damit, mich durch die Kataloge der Anbieter zu klicken, auf der Suche nach was zum schauen. Mitunter endet das damit, daß ich garnichts schaue, oder doch wieder Arte oder zdf Info einschalte, irgend ne halbwegs interessante Doku läuft da immer.
Und genau da hat Fernsehen einen großen Vorteil. Ich schalt es ein und kann mich von irgendwas berieseln lassen.
DanielaE hat geschrieben: Ich müßte schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um die wesentlichen Aspekte meines Heims oder auch Teile meines Equipments von einer "externen plattformübergreifenden Intelligenz" ( :gk: ) abhängig zu machen. Im Gegenteil: alles wirklich wichtige muß lokal bereitstehen und genausogut auch ohne externe Verbindung seine Funktion erfüllen.
Ich glaub das ist eine klare Ingenieur/Nerd Sicht.
Dem gemeinen Endverbraucher ist relativ egal was woher kommt, solange es immer und überall verfügbar ist. Ich nehm mich da nicht aus. Meine Fotos und Videos liegen bei Apple, die pushen es auf all meine Geräte und ein physisches Backup zuhause hab ich genau genommen nicht.

Was der TV zukünftig im Smart Home für eine Rolle spielen kann ist ein komplexes Thema, zu dem nichtmal die Branche selbst die zündende Idee hat.
Was will ich am TV sehen und machen, was über Video und Foto hinaus geht?
Schnell mal gucken wie das Wetter ist und wird, schauen ob ich das Garagenlicht ausgeschaltet hab, Kalendererinnerungen eingeblendet bekommen...
Mir fällt da ehrlich gesagt nicht viel ein, was ein Smartphone nicht viel besser löst, das mich nicht beim Film stört.
Vielleicht bin ich ja zu kurzsichtig oder zu alt um da Chancen und Möglichkeiten zu sehen.

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#16 

Beitrag von DanielaE »

Pretch hat geschrieben:
DanielaE hat geschrieben:Ich müßte schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um die wesentlichen Aspekte meines Heims oder auch Teile meines Equipments von einer "externen plattformübergreifenden Intelligenz" ( :gk: ) abhängig zu machen. Im Gegenteil: alles wirklich wichtige muß lokal bereitstehen und genausogut auch ohne externe Verbindung seine Funktion erfüllen.
Ich glaub das ist eine klare Ingenieur/Nerd Sicht.
Meiner Meinung nach ist es ja eher nerdy, wenn man alles Neue erst einmal unreflektiert toll findet, nur weil es alle gehypten Buzzwords bedient. :D Aber egal, ich freue mich jedesmal diebisch, wenn ich irgendwo Berichte lese kann über
  • Alarmanlagen mit Cloud-/App-Anbindung, welche jedem Einbrecher bereitwillig Auskunft darüber geben, wann garantiert niemand zu Hause ist, und ebenso bereitwillig per App den Zugang gewähren. :blink:
  • Heimautomatisierungssysteme, die voll auf Cloud-"Intelligenz" setzen und dem Anwender zu Hause jegliche - auch manuelle! - Funktion verwehren, sobald aus irgendeinem Grund die Verbindung zum externen Server abbricht (gerne auch mal wegen eines Updates, welches ungeahnte neue Funktionen verspricht. Zumindest letzteres Verspechen wird damit voll erfüllt :sil: ). Das kommt natürlich besonders gut, wenn dann z.B. das motorisch betriebene Dachflächenfenster bei einem Regenguß partout nicht mehr zu schließen ist. :hehe:
  • Heizungssteuerungen mit mobiler App, welche zwar erlauben, bereits während der abendlichen Heimfahrt die Heizung vorzutemperieren (das kommt ja immer vööllig ungeplant), aber auch dem Script-Kiddie aus der Nachbarschaft viel Spaß und eine realitätsnahe und kostengünstige Fortbildung in IT-Technologie versprechen. Ist es nicht ein Heidenspaß bei Minustemperaturen einfach mal die Heizung totzulegen? Natürlich nur, wenn der Server in der Cloud gerade nicht herumzickt. :rofl:
Machmal hilft es einfach, 5 Millimeter weiterzudenken. Dazu braucht es kein Ingenieursdiplom.
Ciao, Dani

Loewe bild 7.55 (SL520+v6.sowas-von.β) an Screen-Wall-Mount 2, UniCAM EVO (4.0, Troja 4.60) mit HD+ HD02,
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#17 

Beitrag von Pretch »

Ich glaub über den nerdy Punkt sind wir bei Heimautomation raus. Internet of Things Zeug wird einem jetzt überall hinterhergeworfen. Steht bei IKEA rum, mir wurde im T Punkt bei der Bestellung eines neuen Smartphones ungefragt deren Lösung präsentiert, ich bin mir ziemlich sicher, daß inzwischen auch im Teleshopping Netzwerklampen angeboten werden...
Da gibts ganz bestimmt sehr viele die sich sowas einfach mal in die Bude schrauben lassen ohne groß nachzudenken. Oder man siehe sich nur die Amazon Echo Verbreitung an.
In der Realität denkt niemand an Sicherheit oder auch nur Ausfallsicherheit.

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#18 

Beitrag von DanielaE »

Pretch hat geschrieben:Internet of Things Zeug wird einem jetzt überall hinterhergeworfen.
Das ist eben das Problem: dieser Massen-IoT-Kram ist nicht anderes als "Internet of Shit" und damit werden wir alle noch sehr viel "Spaß" haben.
Ciao, Dani

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