Eingangspegel IEC-Buchse

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lfugr2016
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Eingangspegel IEC-Buchse

#1 

Beitrag von lfugr2016 »

Welchen minimalen Signalpegel braucht ein L2700 an der IEC-Buchse? Ich hänge im Berliner vodafone (ex Kabel Deutschland) Kabelnetz. Angeblich werden durch vodafone 63dB am Hausübergabepunkt bereitgestellt, ein paar Dämpfungsverluste gibt es bis zum Gerät immer, was muss also an der Buchse ankommen, damit ein vernünftiges Bild/ Ton produziert werden kann? Gibt es Unterschiede für analoge/ digitale/ HD/ UHD Empfänger (L2700 kann natürlich nur die ersten beiden..)? Ist der notwendige Pegel vom SW-Stand abhängig (...kann ich mir nicht vorstellen, der Tuner wird ja vermutl. nicht programmierbar sein)?
In der Bedienungsanleitung steht es leider nicht drin...

Ach so, und was braucht man zum Messen des Pegels (bitte nicht "Pegelmessgerät" :D ), um diese einigermaßen genau zu ermitteln? Gibt es da eine kostengünstige Technik? Evtl. eine Unterstützung im Servicemenü?
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mulleflup
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#2 

Beitrag von mulleflup »

Der Pegel ist nicht so wichtig. Die Signalqualität ( c/n) und die BER Bitfeherlrate ist wichtig.

Über Einstellungen und manueller Sendersuche hast du ein quasi ein "Meßgerät" in deinem Loewe.
DIes ersetzt nicht ein aufwendiges Meßgerät, aber zum vorläufigen Check reicht es

mulleflup
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bild 3.55 ( 6.ß.ß , Unicam )

lfugr2016
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#3 

Beitrag von lfugr2016 »

Danke für den Hinweis auf Signalqualität und BER, das sind sicher auch wichtige Parameter. Trotzdem ist die Frage nach dem Pegel zunächst zu klären. Im genannten Menü sehe ich C/N, Level und BER, leider ohne irgendeine Einheit dazu. Level ist vermutlich der Pegel? Cool wäre es natürlich, wenn neben den einzelnen Parametern gleich noch eine grün/gelb/rot Ampel wäre, die dem Nutzer anzeigt, ob er ein brauchbares Signal zur Verfügung hat. Könnte man in einen künftigen SW Update :D mit einbauen...
Sicher muss man bzgl. Signalqualität auch zwischen der analogen Welt auf dem Koax-Kabel und der digitalen Welt (Payload) differenzieren. Nach meiner Meinung muss zunächst die physische Übertragung auf dem Kabel sauber erfolgen, bevor man sich dem digitalen Inhalt (BER) zuwendet.
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Pretch
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#4 

Beitrag von Pretch »

Gibt ja eine VDE dafür, die spricht von 47db Minimalpegel bei DVB-C.

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DanielaE
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#5 

Beitrag von DanielaE »

Nun ja, jeder in digitaler Kommunikation Bewanderte wird es genau andersherum sehen: solange PER = 0 ist, interessieren mich BER, C/N und Pegel sowieso nicht; vielleicht noch BER wegen der Reserve. Der Pegel führt eh ganz schnell in die Irre, denn 100% sind grün dargestellt und jeder freut sich - nur daß trotz vermeintlich 'tollem' Pegel das Signal völlig 'grottig' sein kann, und der Demodulator und der Dekoder damit nur Fehler produzieren, das ist eher unbekannt.
Ciao, Dani

Loewe bild 7.55 (SL520+v6.sowas-von.β) an Screen-Wall-Mount 2, UniCAM EVO (4.0, Troja 4.60) mit HD+ HD02,
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#6 

Beitrag von lfugr2016 »

Ihre Nummer bitte...(die der VDE). Und was in der VDE steht, muss ja nicht zwangsläufig mit der Realität übereinstimmen. Oft gibt es ja auch in der Praxis übliche Werte, an die sich die Antennenbauer halten, hat da jemand einen Einblick?
16dB Differenz ist ja schon gewaltig zwischen dem, was ggf. anliegt und dem, was minimal gebraucht wird. Wenn ich das bei Wikipedia richtig nachgelesen habe, ist das Faktor 40. Wenn der Tuner diese Unterschiede kompensieren kann - Hut ab!
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#7 

Beitrag von Pretch »

EN 50083 irgendwas.

Die Frage war
Welchen minimalen Signalpegel braucht ein L2700 an der IEC-Buchse?
Da die Antwort laut Norm 47 ist, wird das auch der Minimalpegel sein der für den Tuner anzusetzen ist.

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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#8 

Beitrag von lfugr2016 »

Eine Bitte: für Nichtfachleute wie mich die Abkürzungen bitte zumindest bei der ersten Nennung im Thread ausschreiben. Mit Danis PER habe ich z.B. Stress, steht das für Packed Encoding Rules (ASN.1 Begriff)? BER steht hier im Beitrag vermutlich nicht für Basic Encoding Rules (auch ASN.1 Begriffswelt), sondern für Bit Error Rate.
Danke...
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#9 

Beitrag von fswerkstatt »

Pretch hat geschrieben:Da die Antwort laut Norm 47 ist, wird das auch der Minimalpegel sein der für den Tuner anzusetzen ist.
Nicht ganz. Hängt von der Frequenz und der Modulationsart ab!
Insbesondere bei QAM256 (die Regel) sollte der Minimalpegel deutlich höher sein.
Richtwert 60-65dB, damit hast du Luft nach oben und unten.

Im Anhang eine Tabelle mit der von der dibkom empfohlenen Werte (TAD = Teilnehmeranschlussdose).

Empfehlenswerte Lektüre: Kabelnetz-Handbuch

BER = Bit Error Rate
PER = Packet Error Rate
grenzwerte_tad.png
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DanielaE
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Re: Eingangspegel IEC-Buchse

#10 

Beitrag von DanielaE »

  • Pegel: die Signalstärke. Wieviel Leistung kommt insgesamt an, egal ob brauchbar oder unbrauchbar. Ein Parameter der analogen Eingangsstufe.
  • C/N: carrier-to-noise ratio. Das Verhältnis von der Leistung des Nutzsignals zu der Leistung des Hintergrundrauschens. Das Nutzsignal kann trotzdem immer noch völliger Müll sein. Ein Parameter des Demodulators.
  • BER: bit error rate. Die relative Anzahl in der Vorwärts-Fehlerkorrekturstufe als defekt erkannter Bits. Es können trotzdem noch mehr Bits defekt sein, die nur nicht als defekt erkannt wurden. Umgekehrt kann die Mehrzahl defekter Bits korrigiert worden sein.
  • PER: packet error rate. Die relative Anzahl defekter Datenpakete am Ausgang des Paket-Dekoders. Hier sollte eine Null stehen, jedes defekte Paket erzeugt sichtbare Bild- bzw. hörbare Tonfehler.
Ciao, Dani

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