CI, CI+ & Co. - Cams und Karten

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Loewengrube
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CI, CI+ & Co. - Cams und Karten

#1 

Beitrag von Loewengrube »

Auch, wenn das nicht speziell Loewe betrifft, möchte ich die folgenden Infos von Dani (DanielaE) aus diesem Thread hier gerne in die Datenbank Wissenswertes aufnehmen, so dass man darauf gegebenenfalls auch mal verweisen kann, wenn es wieder mal um grundsätzliche Dinge diesbezüglich geht:
DanielaE hat geschrieben:
  • HD+ ist eine Vermarktungsplattform von SES Astra für kostenpflichtige HD-Programme über Satellit. Das hat per se erst mal nichts mit technischen Nutzungseinschränkungen zu tun.
  • CI+ ist eine Schnittstelle für sog. CAMs (Conditional Access Module). Die Spezifikation dieser Schnittstelle beschreibt neben Hardwareanforderungen für Empfangsgeräte auch Softwareanforderungen zur Durchsetzung von Nutzungsbeschränkungen, die die Inhalteanbieter (die TV-Sender) den Kunden (das sind wir) auferlegen (Aufnahmesperren, etc.)
  • CI ist eine Vorgängerversion von CI+ mit geringerer technischer Leistungsfähigkeit und insbesondere ohne die Verpflichtung zur Durchsetzung von Nutzungsbeschränkungen in den Empfangsgeräten. Wenn letztere den Kunden trotzdem Einschränkungen auferlegt haben, dann aus tatsächlichen oder vermeintlichen Gründen aus einem ganz anderen rechtlichen Umfeld (z.B. Urheberrecht).
So. Empfangsgeräte aus den letzten Jahren haben de fakto ausschließlich CAM-Schnittstellen gemäß der CI+ Spezifikation. Das rührt von der Tatsache her, daß für die Nutzung kostenpflichtiger TV-Angebote fast nur noch Verschlüsselungsverfahren (neu) zum Einsatz gekommen sind, die zur Entschlüsselung unter Einhaltung der AGBs der Anbieter die Verwendung der offiziell zugelassenen CAMs erfordern. Das sind die sog. "weißen" CAMs. Diese CAMs gibt es nur noch mit CI+ Schnittstellen, teilweise inzwischen sogar mit einer sog. Pairing-Funktion, die ein bestimmtes CAM an ein bestimmtes Empfangsgerät bindet oder eine bestimmte Abo-Karte (mit dem Schlüssel für den Empfang) an das CAM oder Empfangsgerät, in dem sie bei der erstmaligen Freischaltung steckt.

Daneben gibt es noch sog. "graue" CAMs, die zwar die technischen Teile der CI oder CI+ Spezifikation erfüllen, die darüber hinausgehenden Funktionen zur Durchsetzung von Nutzungseinschränkungen entweder nicht oder nur teilweise implementieren, oder ggf. sogar durch Eingriffe in den Datenstrom aktiv unterbinden. Nutzer, die solche CAMs einsetzen, verstoßen zwar nicht gegen Gesetze, aber gegen die AGBs der Abo-Karten Anbieter. Eines der modernsten Grau-CAMs, das auch in den Geräten von Metz laufen soll ist das aus meiner Signatur.

Zu HD+ Kartenversion HD03: meines Wissens nach funktioniert diese nur im offiziellen weißen CAM. Günstiger ist es, eine gebrauchte HD02 in der Bucht zu schießen und das Abo zu verlängern.
DanielaE hat geschrieben:MaxCam v2 und UniCam 3 EVO sind im Grunde hardwaretechnisch eineiige Zwillinge. Das gleiche gilt für MaxCam v1, UniCam und UniCam 2 (und wohl zusätzlich auch GigaCam und andere). Das erkennt man an manchen identischen Problemen, Aussagen von Entwicklern etc. und der Möglichkeit, in manchen Fällen sogar die Firmware auf einem "Zwillings-CAM" zu betreiben. Die Unterschiede liegen zum einen darin, ob die Anschlüsse für eine zweite Smartcard immer herausgeführt sind (MaxCam) oder nur optional (UniCam), und zum anderen an der Firmware für die CAMs, die von verschiedenen Entwicklergruppen stammen (die aber offensichtlich trotz aller Konkurrenz in einem engen Austausch untereinander stehen).

Bei der Auswahl eines CAMs sollte man sich weniger von twin oder nicht-twin leiten lassen (außer man hat zwei Abokarten), sondern vor allem davon, ob das CAM mit dem designierten Empfangsgerät harmoniert und ob es für die gewünschte Abokarte eine funktionierende Firmware gibt. Mit der brandneuen CAM-Hardwaregeneration scheinen die Kompatibilitätsprobleme mit den für dieses Forum relevanten Geräten abgestellt zu sein (kann ich zumindest für meines bestätigen, welches zuvor mit UniCam zwar selten, aber nach Murphy immer dann herumgezickt hat, wenn's drauf ankam). Bei der Bandbreite der unterstützten Abokarten hat traditionell die MaxCam-Entwicklertruppe die Nase vorn (siehe CAM-Ampel).
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