E-Auto

Kujko
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#551 

Beitrag von Kujko »

Der E-Smart hatte meines Wissens gerade einmal knapp über 10% der eigentlichen Smartverkäufe ausgemacht - man hatte mit dem Smart im Grunde nicht viel Geld verdient, hat sich jedoch auf einer schwarzen Null gehalten. Weiterhin hat man tausenden Menschen einen Arbeitsplatz geben und sichern können. Und ein heutiger Smartfahrer, ist ein potentieller A- oder B-Klasse Fahrer von morgen- und Übermorgen ist es dann vielleicht doch die E-Klasse.
Nun verdient man mit dem hippen E-Smart zwar wieder kein Geld, entwickelt und produziert nun jedoch im Ausland, in China.

Auch mache ich mir wenig Hoffnungen über einen Verkaufsboom des EQC 350, der im Grunde nur einen etwas vergünstigten EQC 400 darstellt. Die Zahlen wird er trotzdem nicht hochbringen, wie man sie sich in einer kurzphasigen E-Hype-Euphorie erhofft hat. Die Verkaufszahlen hierzu wurden während der Entwicklungsphase mehrfach nach oben korrigiert, wobei ich den ursprünglich angesetzten Wert für garnicht mal so daneben erachte.

Die EQC-Nachfolger der kommenden Monate und Jahre werden jedenfalls deutlich machen, wie weit die deutschen Automobilhersteller vom Untergang entfernt sind - mir erscheint die aktuelle Situation (Coronabereinigt) eher einem All-In beim Poker zu ähneln, als nachhaltig durchdacht.
Man hat die letzten Jahre dermaßen viel Geld für die Elektromobilität in die Hand genommen, dass man nun im Grunde nicht mehr aussteigen kann, und sein Blatt voll durchziehen muss. Und die Daimler Zukunftssicherung „2029“ ist wahrscheinlich so viel Wert, wie das Papier, auf dem die Rostgarantie Ende der 90er niedergeschrieben war.
Auch bekommt man immer mehr das Gefühl, dass die Altgenerationen den letzten Tropfen der Traditionsfirma ausmelken werden, bevor der ganze Konzern für die Junggeneration nochmals komplett (!) umgekrempelt wird. Nach mir die Sintflut, sozusagen.
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Pretch
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#552 

Beitrag von Pretch »

Tut mir leid, aber das rumgehende um die deutsche Automobilindustrie insbesondere jetzt mit dem Argument man hätte ZU VIEL auf Emissionsfreie Antriebe gesetzt ist einfach nur lächerlich.
Während einem Tesla und asiatische Hersteller technisch davon gelaufen sind, haben Deutsche bis zum letzten Moment an Verbrennern festgehalten.
Die Probleme die man jetzt hat liegen nicht daran daß man jetzt viel Geld in die Entwicklung der E-Mobilität pumpt, sondern daran daß man die letzten Jahrzehnte geschlafen hat.

Wer E-Mobilität immernoch als vorübergehenden Hype ansieht, verschließt schlicht die Augen vor der Realität.
Es gibt keine sinnvollen Alternativen. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe sind aktuell nicht vorhanden, es gibt keinerlei Infrastruktur dafür und diese aufzubauen verschlänge Unsummen. Bitte informiert euch mal was eine einzige Wasserstoff Zapfsäule kostet
Deren Wirkungsgrad ist im Vergleich zu Elektro unterirdisch schlecht. Man bräuchte für Individualverkehr mit Wasserstoff etwa 3x so viel Strom wie bei echter E-Mobilität. Wo soll der herkommen?

Das einzige Problem bei Stromern ist die Ladezeit und das eigentlich nur auf Langstrecken. Aber auch da ist man aktuell bei ca. 100km Nachladen in 5 Minuten und es gibt Potential dies noch zu verkürzen. Verbrenner bekommt man nicht mehr effektiver.

Gelöschter Benutzer8586

#553 

Beitrag von Gelöschter Benutzer8586 »

Pretch hat geschrieben: Vielleicht fahren eher an dir haufenweise E-Autos vorbei und du erkennst sie nicht als solche?
Hier fahren massig Zoe’s rum, einige vollelektrische Ioniq, ein paar Tesla... E-Autos sind inzwischen deutlich weniger exotisch als Oldtimer.
Mag bei dir so sein, hier allerdings nicht. Ich habe hier vor Ort noch nie einen Tesla mit hiesigem Kennzeichen gesehen, das Fahrzeug ist auch relativ teuer. Für Ioniq gilt das selbe, das Auto fällt ja auf, ist relativ hässlich (nach meinem Geschmack). Zoe habe ich nicht so auf dem Schirm, aber aufgefallen ist mit das Auto jedenfalls nicht, vielleicht fahren ein paar davon rum.

Ich habe leider keine aktuellen Zahlen, aber im August 2019 waren hier 181 E-Fahrzeuge angemeldet (keine Neuzulassung den Monat, sondern in Summe angemeldet), in einer Stadt mit über einer viertelmillion Einwohnern. In den umliegenden Städten ist das Verhältnis ähnlich. Vielleicht glaubst du mir jetzt, oder auch nicht, ich wohne hier schon über 25 Jahre und fahre über 60.000km p.a., komme also ganz gut rum. Lt. goingelectric soll es hier 46 Ladesäulen geben, für über eine viertelmillion Einwohner. Du kannst hier sogar überall kostenlos mit einem E-Auto parken, bringt aber nix, wenn keiner laden kann, ganz einfach.
Das einzige Problem bei Stromern ist die Ladezeit und das eigentlich nur auf Langstrecken. Aber auch da ist man aktuell bei ca. 100km Nachladen in 5 Minuten und es gibt Potential dies noch zu verkürzen.
Na ja, aber da bist du wohl eher praxisfremd unterwegs, wäre vielleicht für die unbezahlbaren Topmodelle möglich und dann nur in Verbindung mit eigenen Supercharger-Ladesäule. Hier mal ein praxisnahes Zitat vom ADAC (27.03.20) für den aktuellen Zoe:

Der Lade-Anschluss versteckt sich wie gehabt hinter dem Renault-Logo an der Schnauze. Dank des neuen CCS-Steckers (leider 890 Euro Aufpreis bei allen Versionen) kann der Zoe jetzt auch mit bis zu 50-kW-Gleichstrom betankt werden. Bisher war bei den 22 kW Schluss, die auch der neue Zoe an Wechselstromsäulen zieht.

So soll eine Ladung via CCS-Stecker in 30 Minuten Strom für 150 km bringen. Meistens wird der Zoe aber wohl am 22-kW-Lader befüllt; dort lässt sich ein komplett leerer Akku in drei Stunden und 40 Minuten auf 100 Prozent bringen. Wer zu Hause eine 7-kW-Wallbox hat, kann den Zoe in neuneinhalb Stunden vollladen, mit gewöhnlichem Schukostecker würde das 28 Stunden dauern.

Vor allem scheinst du aber nicht verstanden zu haben, daß E-Autos kein Livestyle sind, sondern unser Klima vor die Hunde geht und die „ambitionierten Ziele“ schon fast zu spät sind und Deutschland endlich mal den Arsch hochbekommen und sich an fortschrittlichen Ländern orientieren sollte.
Das ist erstmal eine Unterstellung von dir. Mit einem E-Auto kann ich für meinen Bedarf und meine Wohnverhältnisse bis dato nix anfangen. Und die Ökobilanz eines E-Autos ist soooooo grün gar nicht, wie man das gerne propagiert. Habe gerade mal geguckt, mein Passat Variant TDI hat einen Langzeitverbrauch von 6,6 Liter Diesel auf 100km. Da Vielfahrer, bin ich auch flott unterwegs. Wenn ich den so nutzen würde wie ein E-Auto, dann käme ich auch locker mit 5 Liter hin. Den neuen, den ich mir bestellt habe, soll auch wieder 0,5 Liter weniger verbrauchen lt. Datenblatt. Dann wären 4,5 Liter Verbrauch realistisch machbar, und das nicht für einen Elefantenrollschuh, sondern für einen 5 Meter langen Kombi, der bei Bedarf auch einen Wohnwagen ziehen könnte.
Die Fahrzeuge sind noch nicht so weit? Ist das dein Ernst?
Absolut mein Ernst. Wenn ich mein Handy laden will, brauche ich kein Kabel ins Gerät stecken, bei der elektrischen Zahnbürste das selbe, selbst bei meiner 40 Jahre alten Carrerabahn haben die "E-Autos" keinen Kabel nötig, gleiches gilt für die Eisenbahn aus dem letzten Jahrhundert. Aber beim ach so fortschrittlichen Tesla, der dem Rest der Welt um Jahre voraus sein soll, da brauche ich ein Kabel zum Laden?

Na dann, haben wir halt unterschiedliche Ansichten. Ist ja nicht weiter schlimm, jedem seine Meinung, und ich habe halt auch meine.

Gelöschter Benutzer8586

#554 

Beitrag von Gelöschter Benutzer8586 »

Synthetische Kraftstoffe werden eh kommen (müssen), weil ein Flugzeug, ein Schiff oder auch ein LKW nicht mit einem Elektromotor zu bewegen sind. Außerdem ist es dann auch möglich, bestehende Verbrenner-PKW mit "sauberem" Kraftstoff zu versorgen.

Selbst in Ländern, die eine Zulassung von Verbrennern ab z.B. 2030 beenden wollen, verschwinden mit selbigem Datum ja nicht alle bisherigen Autos vom Markt. Soll man dann einen vielleicht 5 Jahre alten Verbrenner verschrotten und den 67er Mustang mit H-Kennzeichen gleich mit? Diese Fahrzeuge laufen doch noch eine Zeit lang weiter und müssen folglich betankt werden.

Der Energieaufwand für synthetische Kraftstoffe ist aktuell noch sehr hoch, das stimmt, aber auch das kann man optimieren. Ferner wird mehr als die Hälfte der Windenergie eh nicht genutzt, verpufft ganz einfach systembedingt, auch hier wären diese Kraftstoffe eine Möglichkeit der Energiespeicherung für den eh bis dato verlorenen Strom.

Es gibt also schon noch ein paar gute Ansätze/Lösungen, neben der E-Mobilität.

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Pretch
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#555 

Beitrag von Pretch »

Du zitierst Zahlen von vor über einem Jahr, du zitierst den ADAC (einen der größten Verbrennerlobbyisten) und deren Daten zu einem der billigsten E-Autos am Markt. Die Zoe ist zudem ein Stadtauto, da sind diese hohen Ladeleistungen völlig unnötig.
Die 100km in 5 Minuten sind natürlich die aktuellen Spitzenreiter. Aber die Entwicklung ist rasant und natürlich wird die Technik in die einfacheren Modelle durchwandern.

Die Zahl der zugelassenen E-Autos explodiert im den letzten Jahren. Bis Januar 2020 waren es 140.000, wovon 53000 allein in 2019 zugelassen wurden. Bis August 2020 waren weitere 78000! Zum Ende des Jahres wird es 1/4 Million sein und die interessantesten Modelle kommen erst noch in den Markt.

„Und die Ökobilanz eines E-Autos ist soooooo grün gar nicht, wie man das gerne propagiert“
So sehr man den Verbrauch auch drückt, am Ende landen bei einem Verbrenner nur 30-40% der Energie an den Rädern. Bei E-Autos sind es 80-90%. Von den 5 Litern die du verbrennst werden also nur 2 für die tatsächliche Bewegung genutzt. Wie soll das „grün“ sein?
Und bevor du du anfängst, laut aktueller Studien hätte ein modernes E-Auto den CO2 Rücksack aus der Produktion bei deinen Fahrleistungen schon nach unter einem Jahr amortisiert.

„Aber beim ach so fortschrittlichen Tesla, der dem Rest der Welt um Jahre voraus sein soll, da brauche ich ein Kabel zum Laden?“
Das ist dein Argument? Wie kommt denn der Diesel in deinen Passat? Durch die Luft?
Warum forderst du jetzt von E-Autos was dein geliebter Diesel auch nicht kann? Zumal du beim Anstecken eines E-Autos nichtmal mit gefährlichen Giftstoffen umgehst.
Wireless Charging ist extrem ineffizient. Lad mal dein Telefon von 0 auf 100 an einem Kabel und dann schau wie lange das per Wireless dauert.

Bei Schiffen sehe ich die Chance für Wasserstoff.
Hier kann Wasserstoff eine sinnvolle Brückentechnologie sein. Es gibt nur wenige zentrale Orte wo Schiffe tanken.
Wasserstoff muss nämlich mit -253 Grad und 700 bar Druck gelagert und transportiert werden. Ein enormer Aufwand für die transportierenden LKW und Tankstellen. In Häfen könnte man den ggf. direkt herstellen.

Synthetischer Kraftstoff hat das gleiche Problem wie das Verbrennen von fossilen Rohstoffen, die Effizienz ist einfach unterirdisch schlecht, von der Produktion ganz zu schweigen.

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#556 

Beitrag von dubdidu »

Über SUV or not SUV kann man beliebig diskutieren, aber über die CO2-Bilanz weniger... aber es lässt sich bestimmt noch was finden, auf dem man rumkauen kann...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Gelöschter Benutzer8586

#557 

Beitrag von Gelöschter Benutzer8586 »

Pretch hat geschrieben: ......Die 100km in 5 Minuten sind natürlich die aktuellen Spitzenreiter......


Bei meinem "durchschnittlichen" Diesel tanke ich auch 5 Minuten, komme damit aber nicht 100km, sondern 1.000km weit, ist also die 10fache Reichtweite zum aktuellen E-Spitzenreiter. Und dies ist dann auch eine realistische Reichweite und keine theoretische wie die 100km beim E-Mobil. Ich rede hier vom großen Fahrzeug mit entsprechender Zulandung, Ausstattung, im Winter bewegt mit Licht an, Heizung an, Sitzheizung an, beheizbare Spiegel an, Radio und Navi an, Sicherheitspaket an (Rundumradar), zwei Handys werden permanent geladen, der Laptop wird geladen und in frostfreien Monaten habe ich sogar eine Kühlbox im Auto, die auf vielen Fahrten mitläuft. Und wenn du das mit dem E-Auto machst, dann bricht die 100km Reichweite logischerweise auch zusammen.

Man muss also auch die Nutzung entsprechend ändern, das kann man in einigen Punkten sicher auch, aber nicht bei allen.
....Und bevor du du anfängst, laut aktueller Studien hätte ein modernes E-Auto den CO2 Rücksack aus der Produktion bei deinen Fahrleistungen schon nach unter einem Jahr amortisiert.
Der war gut, die Reichweite von 60.000km würde ich mit dem E-Auto doch gar nicht erreichen können. Ich fahre teilweise 600-800km am Tag. Ist mit E einfach nicht realisierbar, da muss man ehrlich bleiben. Und nochmals möchte ich sagen, dass ich zu Hause nicht die Möglichkeit habe, ein E-Auto aufzuladen. Wie oft muss ich das denn noch schreiben? Ohne Auflademöglichkeit kein E-Auto, ich halte das für logisch.
......Wie kommt denn der Diesel in deinen Passat? Durch die Luft? Warum forderst du jetzt von E-Autos was dein geliebter Diesel auch nicht kann?........
Ja stimmt, aber wie oben schon geschrieben, komme ich mit einer 5-Minuten Betankung ganze 1.000km weit, ist derzeit nicht mal ansatzweise mit E machbar. Zudem habe ich reichlich Tankstellen mit jeweils mehreren Zapfsäulen zur Auswahl, daher gibt es keine Wartezeiten auf eine freie Zapfe. Die E-Ladestationen sind hier (und auch wo anders) rar gesäht und wenn man Pech hat, ist diese dann für die nächsten STUNDEN bereits belegt, so ist halt die Praxis. Außerdem verliere ich bis auf die 5-Minuten-Diesel-Betankung keine Zeit (und keine unnötige Fahrtstrecke), weil sich auf meiner direkten Route immer reichlich Tankstellen befinden. Mit E müsste ich immer eine Aufladestation suchen und von meiner Route abweichen, sprich einen Umweg fahren. Diese Strecke muss man dann sowohl auf die Zeit als auch auf die Reichweite anrechnen, damit entfernt sich das E-Auto noch weiter weg von meinem Diesel in diesem Punkt.

Aber wir drehen uns im Kreis, du bist dafür und ich dagegen, jeder hat seine (berechtigten) Gründe, lassen wir es dabei.

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#558 

Beitrag von Agena »

kommt mal langsam wieder runter.
Ihr solltet klar machen was das Ziel ist. Ist es Ziel die umweltfreundlichste oder effizienteste Technologie zu propagieren?
Auch soll eines klar sein: Energie sparen heißt nicht Kosten sparen.

Wireless Charging ist nicht extrem ineffizient. https://motor.at/e-mobility/bmw-bietet- ... /400043077
Wirkungsgrad Wireless Charging 85%, mit Kabel 92%.
Zugegeben das ist ein Hybrid und kein vollwertiges BEV und knapp über 3kW sind weit weg vom Schnellladen.

Ich sehe 2 wesentliche Probleme der E-Mobilität für den Endverbraucher:
- zuwenig leistungsfähige Ladeinfrastruktur (es gibt quasi keine E-Dorftanke die 100km in 5min schafft und was hilft es wenn die Supercharger 50-100km entfernt stehen. Beim Verbrenner sind dagegen in 5 min 1000km nachgetankt.)
- zuwenige alltagstaugliche BEV verfügbar (Enyaq ist für 2021 schon ausverkauft, ID.3 ist noch inexistent auf den Straßen. Bitte denkt sorgfältig nach mit welchen Gründen und für wen eine Alltagstauglichkeit argumentiert werden soll)

Das wird sich in den nächsten Jahren ändern, aber bis dahin ist es halt so.
Ein Umdenken muss aber auch beim Endverbraucher stattfinden. 1:1 das Konzept auf alternative Antriebe übertragen wird nicht funktionieren.
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#559 

Beitrag von dubdidu »

E ist nichts für Langstreckenfresser... das wird auch noch dauern. Deswegen ist das Anwendungsprofil entscheidend.
bild 7.65 mit klang 5 F/R und klang 5 Subwoofer, bild 3.49 DR+ mit klang 1 Set, bild 3.40 mit Individual Sound Subwoofer, Individual Compose 40" L2700, Individual Sound L1, HD+ mit Unicam Evo (Troja), AirSpeaker, Speaker 2Go, ATV4K, Synology RS 816

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#560 

Beitrag von Pretch »

Verbrenner sind 100 Jahre alt und die Entwicklung quasi ausgeschöpft.
Ernsthafte E-Mobilität ist noch keine 10 Jahre alt und die Entwicklung ist rasant und hat noch viel Potential.
Aktuelle Studien gehen davon aus, daß sich die Energiedichte in Akkus innerhalb der nächste 5 Jahre verdoppeln könnte, 1000km Reichweite also möglich wären. Hochvoltsysteme erlauben höhere Ladegeschwindigkeiten usw..

Mit 60000km im Jahr ist man zudem eher die Ausnahme. Der Durchschnitt pro Jahr liegt unter 15.000km und die durchschnittliche tägliche Fahrstrecke bei knapp 30km. Selbst mit einem eher schlechten E-Auto müsste man nur einmal die Woche aufladen.
Zudem zeigen die Erfahrungen der E-Auto Besitzer, daß man so ein Auto eben nicht leer fährt um es dann voll zu machen, sondern immer mal wieder nachlädt wo grad eine Station zur Verfügung steht.

Ja, die Ladeinfrastruktur ist aktuell ein Problem. Aber eins das sich recht leicht lösen lässt, Strom gibts schlicht überall bzw. lässt sich überall leicht hinlegen.
Wasserstofftankstellen gibts aktuell übrigens in ganz Europa nur 110, 87 davon stehen in Deutschland. Komisch daß das nie als Argument gegen Wasserstoff gebracht wird, wo es doch bei Elektro immer als angeblich nicht lösbare Hürde rangezogen wird.

Übrigens dürfen ab November 2020 Vermieter und Eigentümer die Installation einer Wallbox auf dem privaten Parkplatz oder in der Tiefgarage nicht mehr verbieten. Das dürfte zumindest einen Teil der innerstädtischen Ladeprobleme lösen.
Das BMIV hat allein dieses Jahr 22.500 neue öffentliche Ladestationen (mit meist mehreren Ladepunkten) bewilligt und wird diese fördern. Damit verdoppelt sich die Zahl der öffentlichen Ladestationen. 2021 wird das Programm fortgeführt.

Agena hat geschrieben: Wireless Charging ist nicht extrem ineffizient. https://motor.at/e-mobility/bmw-bietet- ... /400043077
Wirkungsgrad Wireless Charging 85%, mit Kabel 92%.
Zugegeben das ist ein Hybrid und kein vollwertiges BEV und knapp über 3kW sind weit weg vom Schnellladen.
Ja eben, 3kw...
Ich sehe ehrlich gesagt den Nutzen nicht. Ist eher eine Luxuslösung für jemanden der sehr viel Zeit und einen sehr kleinen Akku hat (wie eben Hybride). Eh ich das Auto exakt auf die richtige Position manövriert hab würde ich halt einfach den Stecker reinstecken. ;)

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#561 

Beitrag von Agena »

Pretch hat geschrieben:Der Durchschnitt pro Jahr liegt unter 15.000km und die durchschnittliche tägliche Fahrstrecke bei knapp 30km. Selbst mit einem eher schlechten E-Auto müsste man nur einmal die Woche aufladen
Das hilft leider denen nicht die über dem Durchschnitt liegen.

Wie dubdidu schrieb:
dubdidu hat geschrieben:Deswegen ist das Anwendungsprofil entscheidend.
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#562 

Beitrag von Verax »

Agena hat geschrieben:Enyaq ist für 2021 schon ausverkauft,
a)Die Händler bekommen jedes Quartal neue Kontingente. Und man kann wohl schon davon ausgehen das die Fahrzeuge die nächstes Quartal bestellt werden, noch in 2021 eintreffen werden.
b) Etliche Händler haben ihr Kontingent für dieses Quartal noch nicht verkauft.
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#563 

Beitrag von Verax »

na-sicher hat geschrieben:Bis dato ist die ganze Nummer "reines E-Auto" ein Flop. Wenn dem nicht so wäre, müsste man auch nicht ständig als Staat die Subventionen erhöhen.
Das es ohne Subventionen anders aussähe mag zwar richtig sein, es wird sich in ein paar Jahren aber so darstellen wie damals beim Umstieg Röhre auf LCD/Plasma. Wenn erst mal eine größere Anzahl elektrisch fährt, werden sich viele schon überlegen ob sie noch einen "altertümlichen Verbrennungsmotor" im Neuwagen haben wollen. Klar wird das länger dauern als die Umstellung von Röhre auf LCD/Plasma, aber unsere Automobilhersteller sollten tunlichst vermeiden da eine Lücke offen zu lassen. Daher ist es auch gerade zur SICHERUNG der Arbeitsplätze notwendig da vorne mitzumischen.

Kujko hat geschrieben:Auch mache ich mir wenig Hoffnungen über einen Verkaufsboom des EQC 350, der im Grunde nur einen etwas vergünstigten EQC 400 darstellt. Die Zahlen wird er trotzdem nicht hochbringen, wie man sie sich in einer kurzphasigen E-Hype-Euphorie erhofft hat.
Inzwischen verkauft sich der EQC in Europa besser als ein Tesla Model S oder X. Das man sich mehr erhofft hat mag sein, da muss man sich aber auch fragen ob da Marketing-Technisch nicht auch etwas versäumt wurde. Und auch beim "abholen" der Händler.

Kujko hat geschrieben: mir erscheint die aktuelle Situation (Coronabereinigt) eher einem All-In beim Poker zu ähneln, als nachhaltig durchdacht.
[...]
Man hat die letzten Jahre dermaßen viel Geld für die Elektromobilität in die Hand genommen, dass man nun im Grunde nicht mehr aussteigen kann, und sein Blatt voll durchziehen muss
Die Richtung ist klar ersichtlich: Weniger CO2! In den Städten auch NOx & Co. Was bleibt da? Wasserstoff kommt außer Versuchsträgern nicht wirklich was. Im Sachen BEV läuft aber derzeit schon eine Lawine an. Und das quasi von allen Herstellern weltweit. Man ist also All-In gegangen bei einem Spiel was weit über 90% Gewinnchance hat. Wer Batterie-Autos entwickelt, muss sich meines Erachtens wenig sorgen machen.

na-sicher hat geschrieben:Wenn ich mein Handy laden will, brauche ich kein Kabel ins Gerät stecken, bei der elektrischen Zahnbürste das selbe, selbst bei meiner 40 Jahre alten Carrerabahn haben die "E-Autos" keinen Kabel nötig, gleiches gilt für die Eisenbahn aus dem letzten Jahrhundert. Aber beim ach so fortschrittlichen Tesla, der dem Rest der Welt um Jahre voraus sein soll, da brauche ich ein Kabel zum Laden?
Kabellos gibt es schon. Die breite Einführung verzögert sich derzeit wegen dem internationalen Standard der entstehen soll.
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Gelöschter Benutzer8586

#564 

Beitrag von Gelöschter Benutzer8586 »

Pretch hat geschrieben:Verbrenner sind 100 Jahre alt und die Entwicklung quasi ausgeschöpft.
Ja, die ersten Verbrenner wurden vor rund 130 Jahren erfunden. Na und? Der erste Elektormotor hat um 1820 das Licht der Welt erblickt. Wenn es danach ginge, hätte man die E-Mobilität gar nicht erst in Angriff nehmen dürfen. :D

Enwicklung ausgeschöpft? Habe gerade mal den von mir bestellten Firmen-Diesel in den technischen Daten angesehen. Verbrauch im Drittelmix von 4,0 Liter auf 100km. Vor 10 Jahren hat das Vor-Vor-Modell, das zudem noch etwas weniger Leistung hatte und leichter gewesen ist, auf 100km noch 6,8 Liter im Drittel verbraucht. Habe das gerade mal recherchiert. Das ist eine Kraftstoffeinsparung von 40% in nur 10 Jahren. Ich finde daher schon, dass da eine beachtliche Entwicklung stattfindet. Na klar ist dann irgendwann mal das Ende der Fahnenstange erreicht, da 4 Liter schon ein richtig guter Wert für ein solches Fahrzeug ist. Aber trotzdem geht es auch da noch weiter. Auch wird weiterhin an der Abgassituation gearbeitet, OPF und Ad-blue ist ja bereits Standard, aber da wird auch noch mehr passieren.

Und bei den Benzinern hat sich auch einiges getan. Ende der Fahnenstange ist da noch lange nicht, da kommt z.B. jetzt die zusätzliche Wassereinspritzung auf den Markt.

Gelöschter Benutzer8586

#565 

Beitrag von Gelöschter Benutzer8586 »

Dennoch, das Ende der Verbrenner im PKW scheint wohl in wenigen Jahrzehnten besiegelt zu sein, zumindest in den Industrieländern, allem voran wohl in Europa. Und das ist dann ja auch eine gute Sache.

Ich wollte nur eben kundtun, dass bis dahin aber auch die Verbrenner-PKW immer "umweltfreundlicher" werden und sich hier gerade in den letzten 10 Jahren schon echt viel getan hat.

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#566 

Beitrag von Pretch »

Asien ist Europa bei der Entwicklung einige Schritte voraus.
na-sicher hat geschrieben:
Pretch hat geschrieben:Verbrenner sind 100 Jahre alt und die Entwicklung quasi ausgeschöpft.
Enwicklung ausgeschöpft? Habe gerade mal den von mir bestellten Firmen-Diesel in den technischen Daten angesehen. Verbrauch im Drittelmix von 4,0 Liter auf 100km.
Ja, mit immer kleineren Motoren und immer mehr Technik und immer mehr Problemen. Die Zeiten wo Diesel 1 Mio. Kilometer gefahren sind sind auch lange vorbei.
Wie viel der tatsächlich nimmt wenn du die 1000km am Tag runterreißt lassen wir dann auch mal außen vor. ;)
Agena hat geschrieben:
Pretch hat geschrieben:Der Durchschnitt pro Jahr liegt unter 15.000km und die durchschnittliche tägliche Fahrstrecke bei knapp 30km. Selbst mit einem eher schlechten E-Auto müsste man nur einmal die Woche aufladen
Das hilft leider denen nicht die über dem Durchschnitt liegen.
Man muss aber deutlich über dem Schnitt liegen um mit einem aktuellen E-Auto nicht klar zu kommen.
Wie viele kennst du denn die mit dem Privatfahrzeug tatsächlich regelmäßig 600km am Tag fahren? (Und, ich trau mich kaum es zu sagen, in solch einem Fall nicht auch den Zug nehmen könnten)

Ich bin beruflich übrigens auch im ganzen Land unterwegs. Ein Elektrofahrzeug würde uns da aktuell auch vor Herausforderungen stellen. Allerdings fahren wir da mit Firmenfahrzeugen, nicht mit privaten.
Zudem haben wir Betriebsanweisungen zu Lenkzeiten (15 Minuten Pause alle 2 Stunden) und würde man die befolgen, würde es fast perfekt zum Profil eines E-Autos passen. :D


Ich bin aber auch garnicht so fanatisch wie es hier vielleicht erscheint. Jeder soll fahren worauf er Bock hat und was in sein Anforderungsprofil passt.
Ich möchte nur den Vorurteilen ein paar Fakten gegenüberstellen.
Natürlich gibts noch einige Hürden. Die größte ist in meinen Augen die Ladeinfrastruktur, wobei ich das für ein verhältnismäßig leicht zu lösendes Problem halte, wie gesagt liegt Strom in jeder Straße.
Aber in Deutschland wird E-Mobilität grad erst in diesem Jahr vom Markt der Enthusiasten zu einem für die Breite. Aktuell kommen die ersten Autos raus, die für Durchschnittshaushalte interessant und bezahlbar sind.

Letztendlich kann ich nur jedem raten mal ein Elektroauto zu fahren. Jenseits aller Umweltaspekte sprechen der Fahrspass und der Komfort der Ruhe für sich. Ich hatte jedenfalls immer das Gefühl in einer völlig überholten, veralteten Maschine zu sitzen, wenn ich aus nem E-Auto zurück in meinen Verbrenner gestiegen bin.

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#567 

Beitrag von Pretch »

Weil ich grad zufällig drüber gestolpert bin.
Ein normaler Freitag Nachmittag in Norwegen.

https://youtu.be/dNty0oqCdak[/youtube]

Die müssen alle irre sein, in einem Flächenland mit viel Weite zwischen den Orten und harten Wintern (in denen nach deutscher Vorstellung EVs ja quasi unbrauchbar sind). ;)
Aber endlich weiß ich auch wohin Audi die ganzen e-tron verkauft.

Norwegen hat übrigens, neben Steuervorteilen und Premien für E-Autos, auch eine staatliche Firma, eigens zur Errichtung von Ladesäulen gegründet und dadurch schon jetzt ein flächendeckendes Ladenetz. Geht also. :)

Gelöschter Benutzer8586

#568 

Beitrag von Gelöschter Benutzer8586 »

Ja, es ist schon erstaunlich, wie weit Norwegen in dem Punkt ist, die sind bei über 50% Marktanteil bei E-Autos. Da wurde aber auch eine Menge Subvention für in die Hand genommen. Und der E-Tron Quattro ist tatsächlich mit Abstand das erfolgreichste Modell. Und genau das macht mich so nachdenklich. Wer könnte sich als Otto-Normalverbraucher in Deutschland einen E-Tron Quattro leisten? Entweder ist das Auto hier zu teuer oder die Norweger haben einfach deutlich mehr Geld in der Tasche. Ich vermute letzteres. Und Coronakurzabeit wirds auch nicht bessern, das steht mal fest. Als Dienstwagen vielleicht noch realisierbar, aber als Privatwagen ein E-Tron Quattro oder einen Tesla? Viele können sich noch nicht einmal einen neuen/jungen Verbrenner leisten, wie wollen die vom 10 Jahre alten Golf (der noch gut läuft) auf einen E-Tron kommen? Und in anderen europäischen Ländern sieht es doch noch viel viel viel schlimmer aus. Die meisten Gurken von denen würden hier nie und nimmer den Tüv bestehen. Das ist noch ein weiter Weg.

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#569 

Beitrag von integrale »

Pretch hat geschrieben: Aber endlich weiß ich auch wohin Audi die ganzen e-tron verkauft.
Na dann hoffe ich mal das ich meinen bestellten e-tron noch bekomme :-)
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Pretch
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#570 

Beitrag von Pretch »

na-sicher hat geschrieben:Viele können sich noch nicht einmal einen neuen/jungen Verbrenner leisten, wie wollen die vom 10 Jahre alten Golf (der noch gut läuft) auf einen E-Tron kommen?
Ehrlich gesagt versteh ich deine Argumentation nicht mehr.
Nein, die Käufer eines e-tron haben vorher sicher keinen 10 Jahre alten Golf gefahren, genauso wenig wie die Fahrer eines Q7, eines GLS oder X5. Es gibt aber ganz offensichtlich Käufer dieser Fahrzeuge, fahren hier zumindest häufig rum.

Ja, das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt in Norwegen etwa 10.000,- über Deutschland.
Aber es gibt auch nicht nur Tesla und e-tron.
Der größte Vorteil Norwegens ist, daß sie staatlich Ladeinfrastruktur aufgebaut haben.

Gelöschter Benutzer8586

#571 

Beitrag von Gelöschter Benutzer8586 »

Pretch hat geschrieben: Ehrlich gesagt versteh ich deine Argumentation nicht mehr.
Nein, die Käufer eines e-tron haben vorher sicher keinen 10 Jahre alten Golf gefahren, genauso wenig wie die Fahrer eines Q7, eines GLS oder X5. Es gibt aber ganz offensichtlich Käufer dieser Fahrzeuge, fahren hier zumindest häufig rum.

Ja, das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt in Norwegen etwa 10.000,- über Deutschland.
Ich halte nochmals fest, in Norwegen sind über 50% der neu zugealssenen PKW nun E-Fahrzeuge und das mit Abstand am häufigsten zugelassene Fahrzeug ist der Audi E-Tron Quattro. Ein Auto für über 70.000,- Euro brutto.

Hier mal die Zulassungsstatistik aus Deutschland, aus diesem Jahr, nach Modellen sortiert:

1. VW Golf
2. Fiat Ducato
3. VW Tiguan
4. Ford Focus
5. VW T-Roc
.
62. ML-Klasse, GLE
.
70. BMW X5

Was ich damit sagen wollte, ist, dass man sich als Konsument auch den Umstieg auf E leisten können muss. Davon abgesehen ist ein E-Auto praktisch nur als Neufahrzeug zu erwerben, denn ein Gebrauchtmarkt gibt es doch noch gar nicht. Und wer zum Beispiel nur rund 10.000,- Euro für ein Auto als Budget hat (was sehr häufig vorkommt), der kauft sich ein Gebrauchtwagen, der zwischen 5 und 10 Jahre alt ist. Und das ist dann garantiert kein E-Auto, auch nicht in den nächsten 5 Jahren, weil es die ja so in der Form (noch) gar nicht gibt.

Und wie du schon geschrieben hast, liegt das mittlere Einkommen in Norwegen ca. 10.000,- über Deutschland. Norwegen ist damit Spitzenreiter in Europa, gefolgt von Luxemburg und Schweiz. Da fällt es aus dem Mittelfeld allgemein auch etwas schwerer, sich einen Neuwagen zu kaufen.

Den X5 Fahrer, den du so häufig siehst, den betrifft das Problem wohl nicht, stimmt, aber der steht nur auf Platz 70, so häufig ist der also gar nicht.

Ich wollte nur damit sagen, dass ein anständiges E-Auto (selbst wenn die Infrastruktur stehen würde), in Deutschland nicht so häufig zu sehen wäre, wie in Norwegen. Von EU-Ländern wie Ungarn, Bulgarien oder Rumänien ganz zu schweigen. Oder hört für dich dort an der Grenze die Umwelt auf? ;)

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#572 

Beitrag von Pretch »

Ich verstehe leider nicht worauf deine Argumentation hinausläuft.
Deutsche können sich keine E Autos leisten? Das ist eine erstaunliche These, wenn ich sehe was hier so rumfährt. Mercedes, BMW und Audi haben in 2019 1 Mio Autos in Deutschland verkauft. Der id.3 fängt bei rund 25.000,- an (nach Abzug der Prämie). Ich glaub da geht es bei den genannten Herstellern auch in etwa los.

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#573 

Beitrag von Verax »

Seit gestern gibt es übrigens eine 900€ Förderung für Wallboxen. Also 900€ pro Ladepunkt. Hab einen Antrag auf zwei Wallboxen gestellt, also 1800€ Zuschuss :)
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pr ... ude-(440)/
Linus 42 LED 200 CTS2 Z (Chassis 610) + 500GB PVR + twin Tuner
Taros 32 LED Media twin Z (Chassi 612) + 500GB PVR

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#574 

Beitrag von Verax »

Die Wallbox Förderung ist extrem gefragt. Schon nächste oder übernächste Woche wird das Geld wohl alle sein.
https://efahrer.chip.de/news/ansturm-au ... layout=amp
Linus 42 LED 200 CTS2 Z (Chassis 610) + 500GB PVR + twin Tuner
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